Cusco: Sehenswürdigkeiten

Wichtiger Hinweis

Das so genannte “Boleto Turistico" ist für den Besuch einiger Sehenswürdigkeiten in und um Cusco obligatorisch. Wer es nicht besitzt, muss mit wesentlich höheren Eintrittspreisen rechnen. Das Ticket gibt es in drei Formen und kann für zehn Tage und alle Sehenswürdigkeiten, als Studenticket (nach Vorzeigen einer ISIC Student Card) oder als Ein-Tages-Ticket erworben werden. Folgende Orte kann man mit dem Ticket betreten:

  • Centro Qosqo de Arte Nativo Danzas Folklórico
  • Kloster Santa Cataline
  • Monumento Pachacuteq
  • Museo de Arte Popular
  • Museo del Sitio del Qoricancha
  • Museo Historico Regional
  • Museo Municipal de Arte Contemporáneo

Das Boleto Turistico kann man erwerben:
Oficina Ejecutiva del Comité (OFEC)
Avenida Sol 103
Cuzco
Tel. 0051 - (0)84 - 227 037
Weitere Informationen zum Boleto erhält man unter
www.boletoturisticodelcusco.com

Besondere Plätze

Plaza de Armas
Der wohl bekannteste Platz Cuscos wird gesäumt von Kirchen, Restaurants, Läden und Bars. Er ist ein imposantes Stückchen Stadt, sollte nachts aber besser gemieden werden. Gleich in der Nähe zur Plaza de Armas liegen Teile der einstigen Inkamauern. Der Hauptplatz der Stadt wird dominiert von der gewaltigen Kathedrale von Cusco.
Tipp!
In Cusco kann man am 24. Dezember auf der Plaza de Armas den Weihnachtsmarkt besuchen. Dann bieten viele Kunsthandwerker ihre Heiligenfiguren für Krippendarstellungen in Kirchen und Wohnungen an. Es werden auch Tonartikel, Holzschnitzereien und Keramikwaren verkauft.

Besondere Bauwerke

Callejón de Siete Culebras
Wer diesen Ort aufsucht, dessen Name in der Übersetzung „Gasse der sieben Schlangen“ bedeutet, wird viele Steine mit Verzierungen in Form einer Schlange vorfinden. Das erinnert daran, dass die Schlange für die Inkas ein Symbol der Weisheit war.

Calle Hatunrumiyoc

Die Übersetzung des Namens dieser Mauer lautet „mit dem großen Stein“. Es handelt sich dabei um die Mauer des einstigen Palastes des Inca Roca, dem sechsten Herrscher des Königreichs von Cusco. Er war der erste, der den Titel Inka trug. Anhand der Mauer kann abgelesen werden, wie die Inka die Technik der fugenlosen Verblockung riesiger Steine vollführten. Der bekannteste Stein der Palastmauer verfügt über 12 Ecken.

Cristo Blanco

Der „weiße Christus“ ist eine Statue, die ihre Arme auf einem nahe der Stadt gelegenen Hügel über Cusco ausbreitet.

Monumento Pachacuteq

Diese Statue des Inkakriegerkönigs Pachacuteq steht auf einem zylindrischen Podest. Zusammen mit diesem misst die Statue über 22 Meter Höhe. Der Podest kann bestiegen werden, bietet aber einen eher enttäuschenden Blick auf die Stadt.

Hinweis!

Einlass erfolgt über das Boleto Turistico (s.o.).

Qoricancha

Hierbei handelt es sich um den Sonnentempel der Inka. Das Wort „Qoricancha“ bedeutet in seiner Übersetzung so viel wie „Goldener Hof“ und bezeichnet den bedeutendsten Tempel des gesamten Inka-Reiches. Auf diesem Kunstwerk mit schrägen Mauern, trapezförmigen Nischen sowie dem berühmten 20-eckigen Stein wurde von den Spaniern die Kirche Santo Domingo erbaut.
(weitere Informationen unter “Kirchen/Santo Domingo", s.u.)

Tambo Machay

Das „Bad der Inka“ ist ein Wasserheiligtum aus der Zeit der Inka. Durch die künstliche Anlage ergießt sich das Wasser in Kanälen über vier Ebenen, die terassenförmig angelegt worden sind. Um diesen Zweck erfüllen zu können, haben die Inka den natürlichen Felsen behauen und anschließend künstliches Mauerwerk eingearbeitet. Über diverse Felsnischen wird das Wasser zu den Wasserspielen verbracht.

Museen und Galerien

Museo de Arte Popular
In diesem Museum sind Kollektionen zur Volkskunst zu sehen. Der Einlass erfolgt über das Boleto Turistico (s.o.).

Museo de Historia Natural

Wer sich für Naturgeschichte sowie Objekte aus dem regionalen Tier- und Vogelreich begeistern kann, sollte das Museo de Historia Natural besuchen.

Museo del Sitio del Qoricancha

Das Museum zeigt viele Exponate zur Kultur der Inka. Einlass erfolgt über das Boleto Turistico (s.o.).

Museo Historico Regional

Innerhalb des Hauses von Garcilaso de la Vargas, einem bekannten Schriftsteller, der viel über die Kultur der Inka schrieb, sind viele Gemälde aus dem 17. und dem 18. Jahrhundert beheimatet. Der Einlass erfolgt über das Boleto Turistico (s.o.).

Museo Inka

Das Inkamuseum zeigt viele Ausstellungsstücke aus der Zeit des einstigen Inkareiches. Darunter befinden sich Schmuckstücke, Keramiken, Stoffe und Gebrauchsgegenstände oder aber auch Schädel und Mumien.

Museo Municipal de Arte Contemporáneo

Im Municipal Palace an der Plaza Regocijo untergebracht, werden in diesem Museum für zeitgenössische Kunst zahlreiche Ausstellungen angeboten. Der Einlass erfolgt über das Boleto Turistico (s.o.).

Santa Catalina Convent

In diesem Kloster wird eine Kollektion religiöser Kunst gezeigt. Der Einlass erfolgt über das Boleto Turistico (s.o.).

Kirchen

Kathedrale von Cusco
Die imposante Kathedrale dominiert die Plaza de Armas und entstand in den Jahren zwischen 1560 und 1668. Der Sakralbau bietet eine eklektische Mischung verschiedenster Architekturstille wie Gotik, Renaissance und Barock.

La Compañía de Jesús

Zwischen 1552 und 1668 wurde die Kirche des Jesuitenordens (span. „Compañía de Jesús“) erbaut. Das auf den Grundmauern des Palastes von Huayna Cápac errichtete christliche Sakralbauwerk besticht durch den reich dekorierten Innenbereich.

La Merced

Hierbei handelt es sich um eine Klosterkirche, die in den Jahren zwischen 1540 und 1600 konstruiert worden ist. Innerhalb des Kirchenbauwerks befindet sich eine goldene Monstranz (= kostbares Objekt mit einem Fensterbereich, in dem eine konsekrierte Hostie zur Verehrung ausgesetzt ist), die 22 kg schwer und mit 1.518 Diamanten besetzt ist.

San Blás

Als wohl schönste Holzschnittsarbeit in ganz Cusco kann die Kanzel dieser peruanischen Kirche gelten.

San Francisco

Die dem Hl. Franziskus gewidmete Kirche in Cusco besticht durch ihren geschnitzten Chor. Weitere Besonderheiten sind die vielen prächtigen Gemälde im Innenraum.

Santo Domingo & Qoricancha

Diese Kirche ist vor allem wegen des Qoricancha berühmt, dem Inka-Sonnenheiligtum, das durch das verheerende Erdbeben aus dem Jahre 1950 freigelegt worden war. Das Wort „Qoricancha“ bedeutet in seiner Übersetzung so viel wie „Goldener Hof“ und bezeichnet den bedeutendsten Tempel des gesamten Inkareiches. Dieser war einst dem Sonnengott Inti geweiht worden und verfügt über einen Innenhof, der voller goldener Statuen gestanden hat. Die Spanier bauten ihre Kirche Santo Domingo direkt auf dem Tempel, so dass der Besucher der Anlage ein sehr gutes Beispiel dafür vor Augen hat, wie die Steinkonstruktionen der Inka in die Strukturen der Kolonialbauwerke eingearbeitet worden waren.

Festungen

Sacsayhuamán
Diese Inkafestung liegt ungefähr 3 Kilometer oberhalb des Stadtzentrums von Cusco und stellt eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt dar. Einer bekannten Theorie zufolge soll sie einst zum Schutz des Zugangs zur Stadt gebaut worden sein. Auch wurde sie während der spanischen Eroberung von Kriegern benutzt. Vom einst imposanten Bau ist leider nur noch etwa 1/3 erhalten, weil die Burg durch ein Erdbeben zerstört worden ist. Neben den Ruinen dreier Türme, die durch unterirdische Gänge miteinander verbunden sind, kann auch ein großer Platz besichtigt werden, der sich hinter den Wällen verbirgt und noch heute Ort des am 24. Juni gefeierten Sonnenfestes (= Inti Raimi) ist. Zu diesem Anlass kommt sogar der peruanische Präsident nach Cusco.

Märkte

Kunstgewerbemarkt
Dieser Markt am Knotenpunkt der beiden Straßen Avenida del Sol und Tullumayo in Cusco bietet recht touristische Waren zum Verkauf an. Der Markt ist in einem großen roten Bauwerk in der Nähe des Brunnens untergebracht.

Molino

Wer Molino besucht, wird mit Taschen voller illegaler Waren herauskommen. Dazu gehören vor allem DVDs und CDs.

Písac

Das peruanische Dorf Písac im Valle Sagrado ist vor allem wegen des Marktes an jedem Dienstag, Donnerstag und Sonntag bekannt, der ganze Scharen von Touristen aus dem nahe gelegenen Cusco anzieht.

Fußballstadion

Estadio Garcilaso de la Vega
Cuscos Haupstadion und Heimat des lokalen Fußballteams Cienciano del Cusco wurde 1950 nach dem peruanischen Mestizen Garcilaso de la Vega („El Inca“) benannt und bot einst 30.000 Zuschauern Platz. Da im Stadion aber 2004 einige Spiele des Fußbalwettkampfes Copa América stattfanden, wurde die Kapazität zu diesem Anlass auf 42.056 ausgeweitet.

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