Chicago: Bekannte Personen

Patricia Arquette (geb. 1968)
Schauspielerin. Patricia Arquette wurde am 8. April 1968 in Chicago geboren. Der Hollywood-Schauspielerin gelang 1993 mit "True Romance" von Tony Scott der Durchbruch. Seither spielte sie in zahlreichen Spielfilmen und Fernsehserien.

John Ashcroft (geb. 1942)
Politiker. John Ashcroft wurde am 9. Mai 1942 in Chicago geboren. Der konservative Politiker war von 2001 bis 2004 Justizminister in der Bush-Regierung. Unter ihm wurde der "Patriot Act" verabschiedet, ein Gesetz, das die Freiheiten der US-Bürger im Namen des "Krieges gegen den Terror" empfindlich beschnitt. Zuvor war er von 1985 bis 1993 Gouverneur des Bundesstaates Missouri und von 1995bis 2001 US-Senator für Missouri

Jennifer Beals (geb. 1963)
Schauspielerin. Jennifer Beals wurde am 19. Dezember 1963 in Chicago geboren und ist dort auch aufgewachsen. Beals ist die Tochter eines afro-Amerikaners und einer Lehrerin irischer Abstammung. Ihren Vater verlor sie im Alter von 9 Jahren. Großen Erfolg hatte sie mit der Serie The L Word – Wenn Frauen Frauen lieben, die zwischen 2004 bis 2009 ausgestrahlt wurde und in der sie in der Hauptrolle der Bette Porter die afro-amerikanische Kuratorin eines Museums in Los Angeles darstellte. Seit 2019 ist sie in der Fortsetzung The L Word: Generation Q zu sehen.

Blues Brothers
Die Blues Brothers waren eine Rhythm-and-Blues-Band, die von John Belushi (1949-1982) und dem in Kanada geborenen Dan Aykroyd (geb. 1952) geleitet wurde und 1972 das erste Mal auftraten. Belushi und Aykroyd waren beide Mitglieder der Originalbesetzung der NBC-Show Saturday Night Live. Als „Blues Brothers“ traten sie dort erstmals 1977 auf. Mit ihnen wurde 1980 auch ein gleichnamiger Film unter der Regie John Landis produziert. Dieser wurde später zu einem echten Kultfilm und führte zu einer Welle der Begeisterung für Bluesmusik.

Edgar Rice Burroughs (1875-1950)
Schriftsteller. Edgar Rice Burroughs wurde am 1. September 1875 in Chicago geboren. Er schrieb 1914 "Tarzan of the Apes" ( Tarzan bei den Affen) und legte damit den Grundstein für den Mythos vom Dschungelhelden. Er war am 19. März 1950 in Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien verstorben.

Al Capone (1899-1947)
Gangster. Al Capone wurde am 17. Januar 1899 in Brooklyn in New York City geboren. In den 1920er- und 1930er-Jahren war er einer der berüchtigtsten Verbrecher Amerikas in den. Als Boss des „Chicago Outfit“ kontrollierte die Chicagoer Unterwelt und machte Geschäfte vor allem mit illegalem Glücksspiel, Prostitution, Schutzgelderpressung und während der Prohibitionszeit mit illegalem Alkoholhandel. Aber er wurde nie für seine Morde und andere Verbrechen verurteilt, sondern 1931 wegen Steuerhinterziehung zu 11 Jahren Gefängnis. Wegen guter Führung wurde er am 6. Januar 1939 vorzeitig entlassen. Er war am 25. Januar 1947 in Palm Island im US-Bundesstaat Florida wahrscheinlich an den Spätfolgen einer Syphilisinfektion verstorben

Wesley Clark (geb. 1944)
General. Wesley Clark wurde am 23. Dezember 1944 in Chicago geboren. Er war als Supreme Allied Commander Europe (SACEUR) 1999 auch Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte im Kosovokrieg. Im Jahre 2004 hatte er sich um die US-Präsidentschaftskandidatur der Demokraten beworben, gab aber nach schlechten Ergebnissen in den Vorwahlen auf.

Hillary Clinton (geb. 1947)
Politikerin. Hillary Clinton wurde als Hillary Diane Rodham am 26. Oktober 1947 in Chicago geboren. Die Ehefrau des ehemaligen Präsidenten Bill Clinton (geb. 1946) hatte zur Präsidentschaftswahl im November 2016 als erste Frau für die Demokraten als Kandidatin für das Amt des Präsiden der USA an. Sie unterlag jedoch dem Kandidaten der Republikaner Donald Trump (geb. 1946)

Steve Coleman (geb. 1956)
Musiker. Stephen (Steve) wurde am 20. September 1956 in Chicago geboren. Der Afro-Amerikaner ist ein einflussreicher Jazzmusiker und Komponist. In den 1980er-Jahren hatte er sich intensiv mit dem Weltverständnis alter Kulturen, vor allem mit dem von Alt-Ägypten befasst. Angeregt wurde er dazu nach eigener Aussage durch das Studium der Musik John Coltrane. Im Jahr 1985 hatte Coleman seine erste CD als Bandleader bei dem deutschen Label JMT auf und hat seither mit einer mehrmals anderen Musikern eine Reihe von sehr unterschiedlichen Aufnahmen gemacht.

James Cronin (geb. 1931)
Nobelpreisträger. James Cronin wurde am 29. September 1931 in Chicago geboren. 1980 hatte er den Nobelpreis für Physik erhalten. Nach ihm ist der "Cronin-Effekt" auf dem Gebiet der Teilchenphysik benannt. Er war am 25. August 2016 in Saint Paul im US-Bundesstaat Minnesota verstorben.

Walt Disney (1901-1966)
Filmproduzent und Schöpfer von Mickey Maus. Walter „Walt“ Disney wurde am 5. Dezember 1901 in Chicago geboren. Er war ein US-amerikanischer Trickfilmzeichner und Filmproduzent und gehörte zu den prägendsten und meistgeehrten Persönlichkeiten der Filmbranche des 20. Jahrhunderts. Er wurde posthum mit 26 Oscars ausgezeichnet und hält damit den Rekord.

Enrico Fermi (1901-1954)
Kernphysiker. Enrico Fermi wurde am Fermi wurde am 29. September 1901 in Rom geboren. Im Jahr 1938 war er in die USA emigriert und hatte im selben Jahr den Physik-Nobelpreis erhalten. Er war u.a. der geistige Vater der ersten kontrollierten nuklearen Kettenreaktion. Das Experiment fand am 2. Dezember 1942 auf dem Campus der University of Chicago unter einem stillgelegten Sportgelände statt und dauerte rund 33 Minuten. Es fand im Rahmen des "Manhattan-Projekts" zum Bau der US-Atombombe statt. Der Reaktor mit der Bezeichnung "Chicago Pile Nr. 1 wurde bereits im Februar 1943 wieder abgebaut und durch den Reaktor "Chicago Pile Nr. 2 in der Kleinstadt "Palos Park" ersetzt. Fermi war am 28. November 1954 an den Folgen seiner Magenkrebserkrankung in Chicago verstorben.

John Dos Passos (1896-1970)
Schriftsteller. John Dos Passos wurde am 14. Januar 1896 in Chicago geboren. Er gehört zu den wichtigsten Vertretern der US-amerikanischen Moderne. 1925 erschien mit "Manhattan-Transfer" sein einflussreicher Großstadtroman. Er war am 28. September 1970 in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland verstorben.

Harrison Ford (geb. 1942)
Hollywood-Schauspieler. Harrison Ford wurde am 13. Juli 1942 in Chicago geboren. Im Jahr 1977 gelang ihm als Han Solo in "Star Wars: Episode IV" der Durchbruch. 2007 war er zum vierten Mal als "Indianer Jones" auf der Leinwand zu sehen. 2014 hatte er im siebten Film der Star-Wars-Saga erneut die Rolle des Han Solo übernommen.

John Wayne Gacy (1942-1994)
Massenmörder. John Wayne Gacy wurde am 17. März 1942 in Chicago geboren. Er hatte 33 Vergewaltigungen und Morde an jungen Männern gestanden, die er zwischen 1972 und 1978 ermordet hatte. 1980 wurde er zum Tode verurteilt und am 10. Mai 1994 im Staatsgefängnis von Illinois mittels einer Giftspritze hingerichtet.

Herbie Hancock (geb. 1940)
Jazz-Pianist. Der Afroamerikaner Herbie Hancock wurde am 12. April 1940 in Chicago geboren. Seine Werke und Komponisten dienten zahlreichen Jazz-Musikern als Vorlage. Die frühen Klassiker erschienen in den 1960er Jahren auf dem legendären Jazz-Label "Blue-Note".

Hugh Hefner (geb. 1926)
Gründer des Playboys. Hugh Marston Hefner wurde am 9. April 1926 in Chicago geboren. Im Jahr 1953 hatte er das "Playboy-Magazin" gegründet und war lange Zeit dessen Chefredakteur. Er war am 27. September 2017 in Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien verstorben.

Seymour Hersh (geb. 1937)
Journalist. Seymour Hersh wurde am 8. April 1937 in Chicago geboren. Er war als Investigativ-Journalist tätig und hatte 1969 das "Massaker von My-Lai" aufgedeckt, das von US-Amerikanischen Soldaten am 16. März 1968 unter dem Kommando von Oberleutnant William Laws Calley (geb. 1943) an vietnamesischen Zivilisten begangen wurde und weltweit für Entsetzen gesorgt hatte. 2004 machte Hersh den Folterskandal im irakischen Gefängnis "Abu Ghureib" öffentlich.

Curtis Mayfield (1942-1999)
Musiker. Der Afroamerikaner Curtis Mayfield wurde am 3. Juni 1942 in Chicago geboren. Der Soul-Musiker feierte in den 70er Jahren seine größten Chart-Erfolge.
Aus dieser Zeit stammen Titel wie "Move on up" oder "Superfly". Er war am 26. Dezember 1999 in Roswell im US-Bundesstaat Georgia verstorben.

Barack Obama (geb. 1961)
Politiker. Barack Obama wurde am 5. November 2008 zum ersten farbigen Präsidenten der USA gewählt. Er wurde am 4. August 1961 in Honolulu auf Hawaii als Sohn einer weißen Studentin - Stanley Ann Dunham(1942-1995) - und eines farbigen Studenten aus Lelo in Kenia vom Stamm der Luo - Barack Hussein Obama (1936-1982) - geboren. Die beiden hatten sich als Studenten an der Universität von Hawaii kennengelernt und 1960 geheiratet. Die Ehe wurde jedoch bereits 1963 geschieden. Seine Mutter heiratete darauf einen Indonesier und ging mit ihm und dem Sohn nach Djakarta. Obama kehrte aber 1971 zurück nach Hawaii, wo er von den Großeltern mütterlicherseits großgezogen wurde. Seine Oma Madelyn starb kurz vor seiner Wahl zum Präsidenten 2008. Obama heiratete 1992 die Farbige Michelle Obama (geb. 1964 ) mit der er zwei Töchter hat - Malia Ann (geb. 1998) und Natasha (geb. 2001). Er trat sein Amt als 44. Präsident der USA am 20. Januar 2008 mit der feierlichen Amtseinführung an.

Im Jahr 1985 ging er nach Chicago, wo er für eine gemeinnützige Organisation arbeitete. Anschließend wechselte er für drei Jahre Rechtswissenschaft an die Harvard Law School in der Nähe von Boston/Massachusetts zum weiteren Studium der Rechtswissenschaften. Es war eine kleine Sensation, als er dort zum Präsidenten der Fachzeitschrift Harvard Law Review gewählt wurde, da er der erste Afroamerikaner in diesem Amt war. Im Jahr1991 machte Obama in Harvard seinen Abschluss mit der Note "magna cum laude".
Im Jahr 1992 kehrte er nach Chicago zurück und war ab 1993 in der auf Bürgerrechte spezialisierten Anwaltssozietät Miner, Barnhill and Galland tätig. Im Jahr 2004 wurde er als Senator des US-Bundestaates Illonois - in dem Chicago liegt - zum Senator gewählt. Er behielt das Amt bis zu seiner Wahl als Präsident.

Donald Rumsfeld (1932-2021)
Politiker. Donald Rumsfeld wurde am 9. Juli 1932 in Chicago geboren. Der republikanische Politiker war von 2001 bis 2007 unter der Bush-Regierung zum zweiten Mal Verteidigungsminister der USA. Bereits von 1975 bis 1977 hatte er dieses Amt inne. Unter der Beteiligung des "Falken" griffen die USA Afghanistan und den Irak an. Mit "Old Europe" bezeichnete er abfällig die europäischen Staaten, die sich der militärischen Unterstützung des Irakkrieges verweigerten. Er war am 29. Juni 2021 in Taos im US-Bundesstaat New Mexico verstorben

Raquel Welch (1940-2023)
Raquel Welch wurde am 5. September 1940 in Chicago als Jo Raquel Tejada geboren. Als Tochter eines Bolivianers wuchs sie in Kalifornien auf. Nach dem Besuch der High School nahm sie Ballettunterricht und hatte 1954 einen Schönheitswettbewerb gewonnen. Ihren Durchbruch und ihre internationale Bekanntheit erreichte sie 1966 bekleidet mit einem Fellbikini in der Rolle des Höhlenmädchens Loang in dem Film „Eine Million Jahre vor unserer Zeit.“ In den 1960er und 1970er Jahren spielte sie in über 30 Produktionen mit. Ihren Namen Welch hatte sie 1959 durch die Heirat mit ihrem Schulfreund James Welch erhalten. Sie war am 15. Februar 2023 in Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien verstorben

Robin Williams (geb. 1951)
Schauspieler und Komiker. Robin Mc Laurin Williams wurde am 21. Juli 1951 in Chicago geboren. Er spielte seit 1980 in zahlreichen Hollywood-Filmen mit. Darunter sind Spielfilme wie "Good Morning Vietnam", "Good Will Hunting" oder "Jakob der Lügner". Robin Williams war am 11. August 2014 in Paradise Cay, im US-Bundesstaat Kalifornien verstorben

Kanye Omari West (geb. 1977)
Rapper, Sänger und Musikproduzent. Kanye Omari West wurde am 8. Juni 1977 in Atlanta im US- Bundesstaat Georgia geboren. Großgeworden ist er jedoch in Chicago und lebt heutzutage in New York.