Cambridge: Stadtgeschichte

Lange bevor es die Elite-Universität in Cambridge gab, hatte die Stadt schon eine wichtige Bedeutung. Ihre Geschichte beginnt noch vor der Gründung des Römischen Reiches, wie archäologische Funde belegen und kann auf etwa 100 v. Chr. zurück datiert werden. Die Stadt war zunächst um 40 v. Chr. ein militärischer Posten. Man musste den Cam verteidigen, wie noch heute römische Spuren anhand von z.B. Straßen bezeugen. Cambridges erste Besiedlung fand nördlich des Flusses am Castle Hill statt. Später, als die Römer bereits abgezogen waren, kamen die Sachsen, um hier zu leben.

Die moderne Stadt Cambridge wurde im Jahr 875 gegründet, als die Wikinger das Territorium eroberten und durch guten Handel zum Florieren brachten. Das Zentrum wurde auf die Quayside rechts vom Fluss verlagert, wo es noch heute zu finden ist. Als die Wikinger wieder weg waren, kamen erneut die Sachsen, um Cambridge zu regieren. Aus dieser Zeit ging der Bau der Kirche St. Benet's (1025) hervor.
Kurz darauf eroberten die Normannen Cambridge mit ihrem König William of Normandy (Wilhelm der Eroberer) an der Spitze. Dieser ließ nicht nur ein Schloss auf dem Castle Hill errichten, sondern z.B. auch die Round Church (1107) in der Stadt. Der einstige sächsische Stadtname "Grantebrycge" wurde nun zu "Grentabrige" bzw. "Cantebrigge" und schließlich zum heutigen "Cambridge".
Im Jahr 1200 wurde die Schule des Pythagoras gegründet, 1209 die Universität. Nach und nach errichtete man die heute mehr als 30 Colleges. Das Cambridge von Lord Byron, Isaak Newton und all den bedeutenden Persönlichkeiten, die die Welt mitbeherrschten, entstand. Heute stellt Cambridge einen einflussreichen und wichtigen Ort modernster Technologien und Forschungen dar und ist stolz darauf, mehr Nobelpreisträger als jede andere Universität vorzuweisen.

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