Ärzte und Naturwissenschaftler
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Charles Babbage (1791-1871)
Englischer Mathematiker, Erfinder, politischer Ökonom. Babbage wurde  1791 in Walworth geboren, studierte später in Cambridge und reformierte  die Mathematik grundlegend. Babbage erfand die Analytical Engine, ein  mechanisches Rechengerät, das als Vorläufer des Computers gilt. Im Jahre  1871 starb er in London.
Charles Darwin (1809-1882)
Britischer Naturforscher. Darwin wurde 1809 in Shrewsbury geboren. Er  studierte in Edinburgh Medizin und in Cambridge Theologie. Danach  befasste er sich mit der Geologie. Die Möglichkeit, an einer  Weltumsegelung teilzunehmen, die eine Vermessungsfahrt war, setzte den  Grundstein seiner späteren Evolutionstheorie, für die Darwin weltberühmt  wurde. Er starb 1882 in Downe.
John Dee (1527-1608)
Englischer Mathematiker, Astronom, Geograph und Mystiker. Dee wurde 1527  in London geboren und studierte in Cambridge. Er erwies sich nicht nur  als Navigationsexperte und präziser Wissenschaftler, der Begriffe wie  "Britisches Empire" prägte, sondern auch als Alchemist und Berater von  Königin Elizabeth I. Dee starb 1608 in Mortlake-Surrey.
Rosalind Franklin (1920-1958)
Britische Biochemikerin. Franklin wurde 1920 in London als Tochter einer  geachteten jüdischen Familie geboren und studierte in Cambridge  Naturwissenschaften. Aufgrund ihrer Forschungen gelang es u.a. die  DNA-Struktur zu entschlüsseln. Aber auch ihre Analysen zur  Beschaffenheit von Viren, Kohlen und Koks sind international anerkannt.  Franklin starb 1958 in London.
Dame Jane Goodall (geb. 1934)
Britische Verhaltensforscherin. Goodall wurde 1934 in London geboren.  Schon früh begann sie mit Beobachtungen im Verhalten und erhielt  daraufhin eine Promotionsstelle an der Universität Cambridge – ganz ohne  Studium. Ihre Langzeitstudien am Verhalten von Menschenaffen tragen  grundlegend bei zum besseren Verständnis unserer Spezies.
Godfrey Harold Hardy (1877-1947)
Britischer Mathematiker. G.H. Hardy wurde 1877 in Cranleigh als Kind von  Lehrereltern geboren. Er studierte in Cambridge, war Professor in  Oxford und beschäftigte sich hauptsächlich mit der Analysis sowie der  Zahlentheorie. Sein berühmtestes Werk ist der Essay "A Mathematician's  Apology", in dem er über das Genialische und Schöne der mathematischen  Wissenschaft reflektiert. Hardy starb 1947 in Cambridge.
Stephen William Hawking (1942-2018)
Astrophysiker. Stephen William Hawking wurde am 8. Januar 1942 in Oxford geboren.
war  ein britischer theoretischer Physiker und Astrophysiker. Trotz  seiner  schweren Behinderung hatte er von 1979 bis 2009 den renommierten   Lucasischen Lehrstuhls für Mathematik an der Universität Cambridge  inne.
Stephen  Hawking hatte wegweisende Arbeiten zur Kosmologie, Allgemeinen   Relativitätstheorie und zum Verständnis der Schwarzen Löcher geliefert.   Durch seine populärwissenschaftliche Bücher über moderne Physik ist er   auch einem breiten Publikum bekannt geworden.
1963 wurde bei  Hawking Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert,  die in der  Regel nach wenigenJahrenzum Tod führt. Allerdings handelte  es sich bei  ihm um eine chronisch juvenile ALS, die durch einen extrem  langen  Krankheitsverlauf gekennzeichnet ist. Infolge der Erkrankung war  er ab  1968 auf einen Rollstuhl angewiesen und hatte 1985 die Fähigkeit  zu  sprechen verloren. Für die Kommunikation nutzte er seitdem einen   Sprachcomputer, den er durch Bewegungen seines Wangenmuskels gesteuert   hatte. Als auch das nicht mehr ging, konnte er sich nur noch mit Hilfe   von Augenbewegungen verständlich machen.
Hawking wurde als Sohn  des Tropenmediziners Frank Hawking und der  Wirtschaftswissenschaftlerin  Isobel Hawking geboren. Er hatte eine 18  Monate und 5 Jahre jüngere  Schwester. Stephen Hawking wuchs im Norden  Londons auf. 1950 zog die  Familie nach St Albans nördlich von London,  wo er ab 1953 die St Albans  School besuchte. Noch vor seinem  Schulabschluss nahm er  an einer  Aufnahmeprüfung für die Universität  Oxford teil, die er mit Auszeichnung  bestand und die ihm daraufhin  ein  Stipendium zukommen ließ.
1962  hatte er seinen Bachelor-Abschluss an der Universität Oxford  gemacht und  war kurz darauf  an die Universität Cambridge gegangen, wo  er 1966  seinen Doktor über theoretische Astronomie und Kosmologie  gemacht hatte,  Nach seiner Promotion wurde er Research Fellow und  später Professorial  Fellow an der Universität Cambridge.
Großes Ansehen erwarb er  sich in den 1960er Jahren durch den Beweis der  notwendigen Existenz von  Singularitäten in der allgemeinen  Relativitätstheorie, für die er 1966  den Adams Prize der Universität  Cambridge erhielt. Danach war er an das  Institut für Theoretische  Astronomie in Cambridge gegangen, wo er bis  1973 geblieben. Danach  wechselte ans Institut für angewandte Mathematik  und Theoretische  Physik und begann mit seiner quantenmechanischen  Interpretation der  Schwarzen Löcher. 1974 entwickelte er das Konzept der   Hawking-Strahlung, derzufolge schwarze Löcher in Abhängigkeit von ihrer   Masse mehr oder weniger schnell zerstrahlen.
1965 hatte er  Jane  Wilde geheiratet, mit der er drei Kinder bekommen  hatte, darunter seine  Tochter Lucy Hawking (geb. 1970), die als Autorin  und Journalistin  tätig ist.
1990 wurde er von Jane geschieden und lebte danach mit  seiner Pflegerin  Elaine Mason zusammen, die er 1995 geheiratet hatte.  2006 ließen sie  sich scheiden.
Im Oktober 2008 wurde er von Papst Benedikt XVI. im Vatikan empfangen.
Er war am 14. März 2018 in Cambridge verstorben.
Sir Geoffrey Keynes (1887-1982)
Englischer Chirurg, Wissenschaftler und Bibliophiler. Keynes wurde als  zweiter Sohn eines Wirtschaftswissenschaftsdozenten in Cambridge  geboren. Sein älterer Bruder war John Maynard Keynes – der berühmte  Wirtschaftswissenschaftler. Keynes studierte in Cambridge und  spezialisierte sich später im 1. Weltkrieg auf Bluttransfusionen. Er war  verheiratet mit einer Enkelin von Charles Darwin und starb schließlich  1982 in Cambridge.
John Maynard Keynes (1883-1946)
Britischer Mathematiker, Ökonom und Politiker. Keynes wurde 1883 in  Cambridge geboren, wo er auch studierte. Seine wirtschaftspolitischen  Studien und Einflussnahmen machten ihn zu einem der bedeutendsten  Menschen des 20. Jahrhunderts. Er ist der Erfinder des Keynesianismus –  eine Theorie rund um Geld und Zinsen.
John Edensor Littlewood (1885-1977)
Englischer Mathematiker. Littlewood wurde 1885 in Rochester geboren,  ging in London zur Schule und studierte später in Cambridge. Dort  arbeitete er weite Teile seines Lebens als Mathematikprofessor und  befasste sich größtenteils mit der Analysis, aber auch mit Ungleichungen  und Differentialgleichungen. Im Jahre 1977 starb Littlewood in  Cambridge.
James Clerk Maxwell (1831-1879)
Schottischer Physiker. Maxwell, der eigentlich nur James Clerk hieß,  wurde 1831 in Edinburgh geboren, wo er zunächst auch studierte. Später  zog es ihn an die Universität Cambridge. Im Jahre 1861 veröffentlichte  er die weltweit erste Farbfotografie. Er begründete auch die  Maxwellschen Gleichungen, die noch immer die Basis für  Elektrizitätslehre sowie den Magnetismus darstellen. Er starb 1879 in  Cambridge.
Augustus De Morgan (1806-1871)
Englischer Mathematiker. De Morgan wurde 1806 in Indien geboren und  studierte am Trinity College von Cambridge. Später unterrichtete er  Mathematik am Londoner University College. Nach ihm wurden zwei  Grundsätze benannt – die De Morgan'schen Gesetze. Weiterhin begründete  er die London Mathematical Society. De Morgan starb 1871 in London.
Isaac Newton (1643-1727)
Englischer Physiker, Mathematiker, Astronom, Alchemist, Philosoph.  Newton wurde 1643 in Woolsthorpeby-Colsterworth als Sohn eines Landwirts  geboren und studierte in Cambridge. Newton verfasste eine der  bedeutendsten mathematischen Schriften, die "Philosophiae Naturalis  Principia Mathematica", in der er das Gravitationsgesetz sowie die  Bewegungsgesetze vorstellte. Newton starb 1727 in Kensington.
Srinivasa Ramanujan (1887-1920)
Indischer Mathematiker. Ramanujan wurde 1887 als Sohn von armen  orthodoxen Bramahnen in Erode, Tamil Nadu geboren. Er war sehr gebildet,  arbeitete autodidaktisch und erhielt daraufhin Stipendien. Später ging  Ramanujan zum Studium nach Cambridge, wo er mit dem Mathematiker G. H.  Hardy zusammenarbeitete. Er hinterließ mehr als 600 mathematische  Formeln, Nachweise, Gesetze und Sätze.
Adam Sedgwick (1785-1873)
Englischer Geologe und einer der Gründer der Geologie als Wissenschaft.  Sedgwick wurde 1785 in Dent geboren und studierte in Cambridge, wo er  u.a. zum Geistlichen ernannt wurde. Er begann zu lehren. Zu seinen  Studenten im Fach Geologie zählte Charles Darwin. Sedgwick wurde bekannt  durch seine stratigraphischen Forschungen, die für die geologische  Zeiteinteilung bedeutend wurden. Er starb 1873 in Cambridge.
Brook Taylor (1685-1731)
Britischer Mathematiker. Taylor wurde 1685 in Edmonton geboren und ging  zum Studium der Mathematik nach Cambridge. Ihm verdankt die Welt die  Taylorsche Formel sowie die Taylorreihe, bei denen es um  differenzierbare Funktionen geht und ihre Darstellung als Potenzreihen.  Taylor starb 1731 in London.
William Thomas Stearn (1911-2001)
Britischer Botaniker. Stearn wurde 1911 als Sohn einer armen Familie in  Cambridge geboren. Er nutzte schon als Kind jede Möglichkeit, sich mit  der Botanik zu beschäftigen und fand später gelehrte Unterstützer von  der Universität. Sein Hauptwerk war das 1966 erschienene "Botanical  Latin". Später arbeitete er am British Museum, bis er 2001 in London  starb.
Sir Andrew Wiles (geb. 1953)
Britischer Mathematiker. Wiles wurde 1953 in Cambridge geboren und  studierte sowohl in Oxford als auch in Cambridge. Er bewies 1993  zusammen mit Richard Taylor den Großen Fermatschen Satz, was ihn  außerordentlich bekannt machte. Wiles hat als Mathematiker zahlreiche  Auszeichnungen erhalten.
Sir Ian Wilmut (geb. 1944)
Britischer Embryologe und "Vater" des 1. Klonschafs namens Dolly. Wilmut  wurde 1944 in Hampton Lucey geboren. Er studierte in Cambridge und  forscht an der Universität von Edinburgh. Für Dolly erhielt Wilmut  zahlreiche Ehrungen und Preisgelder, obwohl er später zugab, sein  Kollege hätte die entscheidende Entdeckung gemacht. Seine Arbeiten im  Bereich Stammzellenforschung sind höchst umstritten.
 
 Musiker und Komponisten
Thomas Adès (geb. 1971)
Englischer Dirigent, Komponist und Pianist. Adès wurde 1971 in London   geboren und studierte sowohl in der britischen Hauptstadt als auch in   Cambridge Klavier und Komposition. Die Opern, Instrumentalstücke und   Gesänge des vielfach geehrten Adès werden auf internationalen Bühnen   gespielt. Sehr bekannt ist z.B. seine zweite Oper "The Tempest".
Syd Barrett (eigentlich: Roger Keith Barrett) (1946-2006)
Britischer Gitarrist, Sänger und Songschreiber, Frontmann von Pink   Floyd. Roger Keith Barrett wurde 1946 in Cambridge geboren, wo er erste   Musikererfahrungen in einer Wohnzimmerband sammelte. Im Jahr 1964   gründete er mit anderen die weltweit bekannte Gruppe Pink Floyd. Zu   ihren Hits gehören das Album "The Wall" von 1979. Barrett versuchte sich   noch an einer Solokarriere, bevor er 2006 in Cambridge starb.
Matthew Bellamy (geb. 1978)
Frontmann der britischen Indie-Rock-Band Muse, britischer Sänger,   Songwriter, Gitarrist und Pianist. Bellamy wurde 1978 in Cambridge   geboren. Sein Vater gehörte den The Tornados an – der ersten Band des   Vereinigten Königreiches mit einem Nr.1 Hit in den USA. Bellamy gründete   1994 die Indie-Rock-Band Muse in Devon zusammen mit anderen, die man   durch Songs wie "Supermassive Blackhole" (2006) international kennt.
Sir William Sterndale Bennett (1816-1875)
Englischer Dirigent, Komponist und Pianist. Bennett wurde 1816 in   Sheffield geboren, wuchs aber später in Cambridge bei seinem Großvater   auf. Ab 1824 sang er im Chapel Choir vom King's College. Zwei Jahre   später erhielt er auf der Londoner Musikhochschule Unterricht in Klavier   und Komposition. Er war ein Bekannter von Mendelssohn Bartholdy und   wurde von Robert Schumann geschätzt. Seine Werke umfassen   Klavierkonzerte, Ouvertüren usw., die zu seiner Zeit große Hits waren.   Bennett starb 1875 in London.
Sir Arthur Bliss (1891-1975)
Englischer Komponist. Arthur Edward Drummond Bliss wurde 1891 in London   geboren. Er wurde sowohl in London am Royal College of Music als auch  in  Cambridge ausgebildet. Bliss komponierte neben Sinfonien und   Orchesterwerken auch Filmmusiken z.B. für Filme von Alfred Hitchcock.   Bliss starb 1975 in London.
Monica Buckland (geb. 1965)
Britisch-schweizerische Dirigentin, Chor- und Orchesterleiterin.   Buckland wurde in St. Gallen geboren, wuchs aber in England auf. Sie   studierte Musik in Cambridge und Basel und widmet sich insbesondere der   Neuen Musik, leitet also Uraufführungen. Buckland wurde bereits  mehrfach  ausgezeichnet, setzt sich stark für Frauen ein und ist u.a.  die erste  Frau in einer Position als Direktorin einer Hochschule in der  Schweiz.
Stephen Cleobury (geb. 1948)
Englischer Dirigent und Organist. Cleobury wurde 1948 in Bromley geboren   und sowohl in Worcester als auch in Cambridge musikalisch ausgebildet.   Seit 1982 arbeitet er als Organist und Musikdirektor am King's College   in Cambridge, das einen der berühmtesten Chöre der Welt hat. Dadurch   lernte er viele Musiker und Solisten in hohen Positionen kennen.   Cleobury hat bereits viele Tonträger aufgenommen und war u.a.   Chefdirigent bei den BBC Singers.
Delia Derbyshire (1937-2001)
Britische Musikerin und Produzentin elektronischer Musik. Derbyshire   wurde 1937 in Coventry geboren und studierte in Cambridge. Später   schrieb sie Stücke für Radio- und Fernsehsender der BBC. Berühmt machte   sie die von ihr elektronisch variierte Titelmusik der britischen   Fernsehserie "Doctor Who". Aber auch mit ihrer Elektro-Pop-Band White   Noise feierte Derbyshire weit reichende Erfolge, noch ehe Elektromusik   überhaupt richtig erfunden wurde. Sie starb 2001 in Northampton.
Nick Drake (1948-1974)
Britischer Gitarrist, Sänger und Songwriter. Drake wurde 1948 in Birma   geboren und studierte in Cambridge. Schon als Schüler schrieb er Songs   und spielte Gitarre, war jedoch sehr depressiv. Es sind weniger einzelne   Songs, die ihn berühmt machten, sondern seine Wirkung als Gesamtes. Er   beeinflusste Größen wie Elton John oder Norah Jones. Drake starb 1974   mit nur 26 Jahren in Tanworth-in-Arden – an einer Überdosis   Antidepressiva.
Sir John Eliot Gardiner (geb. 1943)
Britischer Chorleiter und Dirigent. Gardiner wurde 1943 in Fontmell   geboren und studierte in Cambridge. Schon als Student war er Leiter   sowohl der Cambridge als auch der Oxford Singers. Er gründete 1966 den   Monteverdi Choir. Mehr als 250 Tonaufnahmen hat er eingespielt und   veröffentlicht, insbesondere Musik von Bach oder Händel. Gardiner wurde   bereits zahlreich ausgezeichnet, u.a. mit der Ehrendoktorwürde und dem   Bundesverdienstkreuz.
Orlando Gibbons (1583-1625)
Englischer Komponist und Organist. Gibbons wurde 1583 in eine   Musikerfamilie in Cambridge hineingeboren. Er sang dort im berühmten   Chor des King's College. Gibbons war Organist unter Jakob I. und spielte   in dessen Kapelle; aber auch in der Westminster Abbey. Von ihm stammt   die Komposition "The cries of London". Gibbons starb 1625 in  Canterbury.  Er ist der Lieblingskomponist vieler berühmter Menschen. So  benannte  die Mutter des Schauspielers Orlando Bloom ihren Sohn nach  Gibbons.
Adam Glasser (geb. 1955)
Südafrikanischer Jazz-Musiker. Glasser wurde 1955 in Cambridge geboren,   wuchs sowohl in London als auch in Südafrika auf und studierte in   Warwick. Zunächst war er Pianist in Bars, dann begann er, eigene   Musikgruppen zu leiten. Glasser arbeitete u.a. für die BBC und betätigte   sich als z.B. Mundharmonikaspieler für Filmmusiken. Er war bereits mit   Stevie Wonder und Martha Reeves auf Tournee.
Alexander Goehr (geb. 1932)
Englischer Komponist. Goehr wurde 1932 in Berlin geboren und studierte   Komposition in England und in Frankreich. Er arbeitete bei der BBC und   am Konservatorium von Boston und Yale. Goehr war später Professor für   Musik an der Universität in Leeds und danach wiederum in Cambridge. Zu   seinem Werk gehören mehrere Opern (z.B. "Arden muss sterben"),   Klavierstücke und Sinfonien.
Colin Greenwood (geb. 1969)
Englischer Bassist, Musiker und Komponist. Greenwood wurde 1969 in   Oxford geboren und studierte in Cambridge. Doch schon während seiner   Schulzeit gründeten er und seine Freunde eine Band, die später zur   populären Indie-Rock-Band Radiohead (Hit: "Creep") wurde. Greenwood ist   Bassist bei Radiohead, aber nebenher auch ein genialer Spieler von   Synthesizern und Keyboards.
Olivia Newton-John (geb. 1948) 
Australisch-US-amerikanische Sängerin, Schauspielerin und Songwriterin.   Newton-John wurde 1948 in Cambridge geboren und wuchs im australischen   Melbourne auf. Sie ist die Enkelin des Nobelpreisträgers für Physik:  Max  Born. Newton-John begründete in den 1960ern bis 1980ern ihren Ruhm,   insbesondere als Sängerin in den Verfilmungen der Musicals "Grease"  und  "Xanadu". Ihre Auszeichnungen sind zu zahlreich, um sie alle   aufzuzählen.
Sir Roger Norrington (geb. 1934)
Britischer Dirigent. Norrington wurde 1934 in Oxford geboren und   studierte sowohl in London als auch in Cambridge, u.a. Musik. Ein   Auftritt der Berliner Philharmoniker inspirierte Norrington dazu,   Dirigent zu werden. Vor allem seine auf Tonträger festgehaltenen   Beethoven-Sinfonien des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart, das er als   Chefdirigent leitet, machten Norringtons Namen sehr bekannt. Er wurde   für seine Tätigkeit mehrfach geehrt.
John Rutter (geb. 1945)
Englischer Chorleiter und Komponist. Rutter wurde 1945 in London geboren   und studierte später in Cambridge Musik, um daraufhin ebenda dem Ruf   als Musikdirektor zu folgen. Im Jahr 1981 gründete er zudem den weltweit   berühmten Kammerchor der Cambridge Singers. Rutters Kompositionen sind   international beliebte postmoderne Stücke, vor allem für Chöre.
Richard Stilgoe (1943)
Britischer Musiker, Songwriter. Richard Henry Simpson Stilgoe wurde 1943   in Camberley geboren und studierte am Clare College in Cambridge.  Seine  Karriere begründete er bei der Fernsehsender der BBC. Stilgoe,  der  einen ausgeprägten Sinn für Sprache und Wortspiele hat, ist am  meisten  bekannt dafür, dass er die Texte für die Musicals "Phantom der  Oper" und  "Starlight Express" geschrieben hat.
Charles Villiers Stanford (1852-1924)
Irischer Komponist. Stanford wurde 1852 in eine genauso wohlhabende wie   musikalische Familie in Dublin hineingeboren. Er studierte u.a. in   London, Cambridge und Berlin. Ende der 1880er folgte Stanford dem Ruf   als Professor für Musik in Cambridge. Zu seinen zahlreichen   Kompositionen zählen u.a. Sinfonien, Opern, Orchesterwerke sowie irische   Volksmusik. Stanford starb 1924 in London.
Ralph Vaughan Williams (1872-1958)
Englischer Dirigent und Komponist. Williams wurde 1872 in Down Ampney   geboren und studierte sowohl in London als auch in Cambridge Musik.   Williams begründete seinen Ruhm mit Balletten wie "Job. A Masque for   Dancing" (1927-1930). Als Elisabeth II. zur Königin gekrönt wurde, tat   Williams sich mit einer biblischen Komposition hervor. Sein Repertoire   reicht darüber hinaus von Kompositionen von Opern und Kammermusikstücken   über Liederzyklen bis hin zu Filmmusiken. Williams starb 1958 in   London. 
 
Philosophen und Theologen
Francis Bacon (1561-1621)
Englischer Philosoph, Schriftsteller, Staatsmann und Pionier des   Empirismus. Bacon wurde 1561 in London geboren, studierte ab seinem 14.   Lebensjahr in Cambridge verschiedene Fächer und lebte mit seinem Bruder   Anthony, einem späteren Spion, zusammen. Er hinterließ viele wertvolle   philosophische sowie juristische Schriften. Von Bacon stammt der  Spruch  "Wissen ist Macht". Er starb 1621 in Highgate.
Jeremy Collier (1650-1726)
Anglikanischer Bischof, Theaterkritiker und Theologe. Collier wurde 1650   in Stow-Cum-Quy, Cambridgeshire geboren und erhielt seine Ausbildung  an  der Universität Cambridge. Er war ein Unterstützer König James II.  und  verweigerte seine Loyalität (non-juror) gegenüber den neuen  Herrschern,  die nach der Glorious Revolution an die Macht kamen. Er war  der Anführer  der non-juror-Gruppe. Im Jahr 1713 wurde Collier Bischof.  Er starb 1726  in London.
Erasmus von Rotterdam (1465 bzw. 1469-1536)
Niederländischer Humanist, Philosoph und Theologe. Erasmus von Rotterdam   wurde als uneheliches Kind eines Priesters in Rotterdam geboren. Er   studierte an der Universität Paris Theologie und hielt sich viel in   europäischen Ländern auf, u.a. in Cambridge, wo er Griechisch lehrte. Er   hat rund 150 Bücher verfasst und setzte sich sehr für den Humanismus  in  Europa ein, bis er 1536 in Basel starb.
John Graham (1794-1865)
Bischof von Chester, englischer Akademiker und Tutor von Charles Darwin.   Graham wurde 1794 in Claypath geboren und in Cambridge ausgebildet. In   der Universitätsstadt wurde er 1818 zum Diakon berufen, später zum   Vorsteher des Christ Colleges und ab 1834 zum Vizekanzler der   Universität. Er war der Tutor von Charles Darwin während dessen   Studiums. Im Jahre 1848 wurde Graham Bischof von Chester. Er starb 1865   in Chester.
John Harvard (1607-1638)
Englisch-amerikanischer Theologe. Harvard kam 1607 in London zur Welt   und studierte in Cambridge. Fünf Jahre später zog er mit seiner Frau   nach Amerika und wurde Kirchenlehrer. Er starb 1638 in Massachusetts und   vererbte sein halbes Vermögen sowie seine Bibliothek einer   Lehreinrichtung. Nach ihm wurde die Harvard Universität benannt, um sich   dankbar für die Spende zu zeigen, die wiederum den Weg des   universitären Systems in den USA bereitete.
Fenton John Anthony Hort (1828–1892)
Irischer Theologe. Hort wurde 1828 in Dublin geboren und studierte in   Cambridge. Hort wurde 1878 zum Professor der anglikanischen Theologie an   der Universität Cambridge berufen. Zwei Jahre später gab er zusammen   mit seinem Freund Brooke Foss Westcott sein bedeutendstes Werk heraus –   "The New Testament in the Original Greek". Er gehörte den   neutestamentalen Textkritikern an und starb 1892 in Cambridge.
Charles Kingsley (1819-1875)
Englischer anglikanischer Geistlicher, Theologe und Schriftsteller.   Kingsley wurde 1819 in Devon geboren. Er studierte in London und in   Cambridge. Später lehrte er auch in Cambridge, war ab 1859 als Kaplan   unter Königin Victoria tätig und wurde ein Jahrzehnt danach zum Kanon   von Chester sowie von Westminster Abbey (1873). Als Schriftsteller hat   er sich besonders mit dem Kinderbuch "Die Wasserkinder" hervorgetan.   Kingsley starb 1875 in Hampshire.
Hugh Latimer (ca. 1485/1492-1555)
Englischer Bischof und anglikanischer Märtyrer. Latimer wurde zwischen   1485 und 1492 in Leicestershire als Bauernsohn geboren und studierte   später in Cambridge, aufgrund seiner akademischen Leistungen. Latimer   wurde 1522 zum Universitätsprediger ernannt. Er war ein radikaler   Verfechter von Reformationen, unterstützte die angestrebte Scheidung von   Heinrich VIII. und machte sich damit viele Feinde. Latimer wurde zum   Bischof von Rochester und Worcester ernannt, schließlich aber unter   Maria I. im Jahre 1555 in Oxford hingerichtet.
J.B. Lightfoot (1828-1889)
Anglikanischer Bischof von Durham und britischer Theologe. Joseph Barber   Lightfoot wurde 1828 in Liverpool geboren. Er studierte in Cambridge   und wurde später Fellow und Professor am Trinity College. Im Jahre 1866   wurde er Whitehall-Prediger, 1871 Kanon der Londoner St. Paul's   Cathedral und 1879 schließlich Bischof von Durham. Lightfoot erforschte   die Bibel mit neuen Methoden, bevor er 1889 in Bournemouth starb.
William Paley (1743-1805)
Englischer Theologe und Philosoph. Paley wurde 1743 in Peterborough   geboren. Er studierte in Cambridge und Greenwich. Später kehrte er nach   Cambridge zurück, gab Privatunterricht, war Fellow am Christ's College   und lehrte dort Philosophie. Währenddessen war Paley auch als Priester   tätig. Seine Vorlesungsvorträge wurden verschriftlicht und zählten zum   Cambridge-Pflichtwissen bis ins 20. Jahrhundert. Paley starb 1805 in   Lincoln.
Matthew Parker (1504-1575)
Erzbischof von Canterbury und Reformator von England. Parker wurde 1504   in Norwich geboren. Er studierte in Cambridge und wurde zunächst  Diakon,  1527 Priester und 1559 schließlich Erzbischof von Canterbury.  Während  seiner Laufbahn wurde er stark beeinflusst von den so genannten   Cambridge-Reformatoren, zu deren Kaplan man ihn berief, nachdem Anne   Boleyn auf den Thron gesetzt wurde. Parker starb 1575 in Lambeth.
Nicholas Ridley (ca. 1500-1555)
Bischof von Rochester und anglikanischer Märtyrer. Ridley wurde um 1500   in Northumberland in eine angesehene Familie hineingeboren und  studierte  in Cambridge. Als Priester-Ordinarius zog er vorübergehend  nach Paris  und wurde wenige Jahre nach seiner Rückkehr zum obersten  Proktor der  Cambridger Universität. Im Jahre 1547 weihte man Ridley zum  Bischof von  Rochester. Er wurde im Jahre 1555 unter Maria I.  hingerichtet – zusammen  mit Hugh Latimer.
David Sheppard (1929-2005)
Bischof von Liverpool. Sheppard wurde 1929 in Surrey geboren und   studierte in Cambridge. Zunächst tat er sich über viele Jahre hinweg als   Cricketspieler hervor. Sheppard setzte sich in seiner kirchlichen   Laufbahn sehr für die Armen ein und gehörte zu den Pionieren von "Faith   in the City". Im Jahre 1998 erhielt er den Ehrentitel Baron Sheppard of   Liverpool. Sheppard starb 2005 in Liverpool.
John Bainbridge Webster (1955)
Britischer Theologe der anglikanischen Kirche. Webster wurde 1955 in   Mansfield geboren und studierte in Cambridge. Er war als Kaplan und   Tutor an der Universität von Durham tätig, später dann als Professor in   Oxford und Aberdeen. Er verfasst anerkannte Schriften im Bereich   soziale, historische und moralische Theologie.
B.F. Westcott (1825–1901)
Englischer Theologe und Bischof von Durham. Brooke Foss Westcott wurde   1825 in Birmingham geboren. Er studierte in Cambridge, wo er später als   Theologie-Professor tätig war. Zusammen mit seinem Freund Fenton John   Anthony Hort gab er 1881 ein bedeutendes Werk heraus – "The New   Testament in the Original Greek". Im Jahre 1890 wurde er zum Bischof von   Durham berufen. Westcott starb 1901 in Auckland Castle.
Alfred North Whitehead (1861-1947)
Britischer Philosoph und Mathematiker. Whitehead wurde 1861 in Ramsgate   geboren und studierte in Cambridge Mathematik. Er wurde 1914 als   Mathematikprofessor nach London berufen, wo er sich vermehrt der   Naturphilosophie widmete. Zehn Jahre später folgte die Berufung durch   die US-Universität Harvard, wo er seine Theorien zur   prozessphilosophischen Metaphysik vervollkommnte. Whitehead starb 1947   in Cambridge, Massachusetts.
William Wilberforce (1759-1833)
Evangelischer Reformer, Frontkämpfer gegen Sklavenhandel. Wilberforce   wurde 1759 Kingston upon Hull geboren und studierte an der Universität   von Cambridge. Man wählte ihn ins britische Unterhaus. Später   beschäftigte er sich mit Indien, Freiheit, Religion und setzte sich   vehement gegen den Sklavenhandel in Großbritannien ein. Wilberforce   starb 1833 in Chelsea, wenige Tage nachdem die britische Sklaverei nach   seinem jahrzehntelangen Kampf abgeschafft wurde.
Dr. Rowan Williams (geb. 1950)
Erzbischof von Canterbury. Williams wurde 1950 in Swansea geboren. Er   studierte in Cambridge, Oxford und im Mirfield Theological College bei   Leeds. Er wurde Diakon, Priester, Dekan und Kaplan, bevor er als   Professor der Theologie in Oxford lehrte. Es folgten Ernennungen zum   Bischof und schließlich 2002 folgte er dem Ruf zum Erzbischof von   Canterbury.
Ludwig Wittgenstein (1889-1951)
Österreichisch-britischer Philosoph. Ludwig Josef Johann Wittgenstein   wurde 1889 als Sohn einer Industriellenfamilie in Wien geboren. Er   studierte u.a. in Manchester und Cambridge. Von ihm stammt die wichtige   sprachkritische Schrift zum "linguistic turn" sowie die 1921  erschienene  "Logisch-philosophische Abhandlung", die großen Einfluss  auf  Philosophen und Sprachforscher hat. Wittgenstein starb 1951 in   Cambridge.
William Tyndale (ca. 1448-1536)
Englischer Priester und Gelehrter, Übersetzer der Bibel ins Englische.   Tyndale wurde etwa um 1448 in North Nibley geboren. Er studierte in   Oxford und in Cambridge. Seine Übersetzung der Bibel fand die bis dahin   weiteste Verbreitung, aufgrund der Erfindung der Druckerpresse. Er   führte ganz neue Worte in seine Muttersprache ein. Jedoch verbot man das   Werk in England. Tyndale wurde wegen seiner Übersetzung 1536 in   Vilvoorde hingerichtet.
 
Politiker
Jeffrey Archer (geb. 1940)
Britischer Politiker und Schriftsteller. Jeffrey Howard Archer wurde    1940 in London geboren und studierte in Cambridge. Zwischen 1969 und    1974 diente er als Abgeordneter der konservativen Partei im Londoner    House of Commons. Zum Millennium ließ er sich als Bürgermeisterkandidat    Londons aufstellen, wurde jedoch zurückgezogen und verurteilt und    inhaftiert aufgrund eines Meineides. Während all dessen entstanden    mehrere Erfolgsbücher, darunter "Kane and Abel", später dann sein    Tagebuch aus dem Gefängnis "The Prison Diaries".
Stanley Baldwin (1867-1947) 
Dreimaliger britischer konservativer Premierminister (1923-1937).    Baldwin wurde 1867 in Worcestershire geboren. Zunächst wurde er 1908 ins    Unterhaus für den Wahlkreis Bewdley gewählt und stieg langsam auf.   Drei  Amtszeiten als Premierminister folgten. Baldwin gehört immer noch   zu  den bedeutendsten modernen britischen Politikern sowie zu den    kontroversesten. Ab 1930 bis zu seinem Tod war er Kanzler der    Universität Cambridge. Der 1. Earl Baldwin of Bewdley starb 1947 in    Astley Hall.
Arthur Balfour (1848-1930) 
Britischer Politiker und konservativer Premierminister (1902-1905).    Balfour wurde 1848 in East Lothian geboren. Seine Mutter war eine    Salisbury (britische Politikerfamilie mit hohem Ansehen). Balfour    studierte in Cambridge und ließ sich in den 1870er Jahren ins Unterhaus    wählen. Im Jahr 1902 wurde er britischer Premierminister. Zeitgenossen    sagen ihm nach, er sei "einer der feinsten Geister" gewesen. Der 1.   Earl  of Balfour starb 1930 in Surrey.
Rupiah Banda (geb. 1937)
Präsident von Sambia. Rupiah Bwezani Banda wurde 1937 in Gwanda, Sambia    geboren. Er studierte an den Universitäten von Addis Abeba, Lund und    Cambridge. Ab 1965 arbeitete er als sambischer Botschafter, zwischen    1975/76 als Außenminister, später als Staatsminister. Im Jahr 2008 wurde    Banda zum Präsident von Sambia gewählt, nachdem er sich bereits   mehrere  Jahre aus der Politik verabschiedet hatte.
Sir Henry Campbell-Bannerman (1836-1908) 
Britischer liberaler Premierminister. Campbell-Bannerman wurde 1836 in    Glasgow geboren. Er studierte in Glasgow und Cambridge. Seine  politische   Karriere begann er im Unterhaus und stärkte im Laufe der  Jahre seine   dortige Position. Zwischen 1905 und 1908 wurde er  liberaler   Premierminister. Davor erhielt er den Ritterschlag.  Campbell-Bannerman   starb 1908 in London.
Prinz Charles (geb. 1948)
Fürst von Wales, Herzog von Cornwall. Charles Philip Arthur George    Mountbatten-Windsor wurde 1948 in London geboren. Er studierte nach dem    Besuch mehrerer Privatschulen in Cambridge und im walisischen    Aberystwyth und wurde von früh an auf die Rolle des zukünftigen Königs    vorbereitet. Im Jahre 1981 heiratete er die heute weltweit unter dem    namen Lady Di bekannte Diana Spencer. Die Ehe wurde 1996 geschieden und    Charles heiratete seine langjährige Geliebte Camilla Parker-Bowles.    Mittlerweile zweifelt die Welt, ob er noch König wird.
Erskine Childers (1905-1974)
Präsident von Irland. Childers wurde 1905 in London geboren und    studierte an der Universität von Cambridge. Später arbeitete er bei der    Presse in Dublin und wurde 1938 Parlamentsabgeordneter der irischen    FF-Partei. Nach und nach hatte er mehrere Ministerämter inne z.B. für    Gesundheit und als stellvertretender Premierminister. Ein Jahr vor    seinem Tod wurde er Präsident der irischen Republik. Childers starb 1974    in Dublin an einem Herzinfarkt.
Oliver Cromwell (1599-1658)
Gründer der englischen Republik. Cromwell wurde 1599 in Huntingdon als    Sohn einer der reichsten Familien der Region geboren und studierte    später in Cambridge. Zunächst war er Gutsbesitzer. Als 1642 ein    Bürgerkrieg ausbrach, erwies er sich als guter Offizier. Er erlangte    immer mehr Macht und Ansehen, war mitverantwortlich für die Hinrichtung    Karls I. und führte zehn Jahre lang – bis zu seinem Tod 1658 –    Großbritannien als Republik an.
Königin Margrethe II. (geb. 1940)
Königin von Dänemark. Margrethe Alexandrine Þórhildur Ingrid wurde 1940    in Kopenhagen als Tochter von Frederik IX. von Dänemark und Ingrid von    Schweden geboren. Sie studierte u.a. in Kopenhagen, Cambridge, Paris   und  London. Seit 1972 übt sie das Amt der parlamentarischen Monarchin   von  Dänemark aus und repräsentiert ihr Land zum Wohlgefallen ihres   Volkes.  Unter Pseudonym ist sie zusätzlich als Illustratorin und   Malerin sowie  Designerin tätig gewesen.
Prinz Edward (geb. 1964)
Edward Antony Richard Louis Mountbatten-Windsor, Earl of Wessex wurde    1964 als jüngster Sohn von Königin Elisabeth II. in London geboren. Er    studierte in Cambridge und gründete 1991 die TV-Produktionsfirma  Ardent.   Das Geschäft scheiterte, wie schon seine begonnene  Offizierslaufbahn.   Ergo widmete er sich von da an hauptsächlich  Terminen der königlichen   Familie und wohltätigen Zwecken. Prinz Edward  ist seit 1999 verheiratet   mit Sophie Helen Rhys-Jones.
Rajiv Gandhi (1944-1989)
Premierminister von Indien. Gandhi wurde 1944 im heutigen Mumbai als    Sohn der Premierministerin Indira Gandhi geboren. Er wurde u.a. in    Cambridge ausgebildet und schlug eine Pilotenlaufbahn ein. Die    politischen Erbgeschäfte übernahm er, als sein dafür vorgesehener Bruder    starb. Im Jahr 1983 ernannte ihn seine Mutter zum Generalsekretär der    Kongresspartei. Mit ihrem Tod 1984 wurde er bis zu seinem Lebensende    Premierminister. Gandhi starb 1989 im indischen Bundesstaat Tamil Nadu    aufgrund eines Attentats.
Frederick John Robinson, 1. Viscount Goderich (1782-1859)
Britischer Staatsmann. Robinson wurde 1782 in London geboren. Er    studierte sowohl in Harrow als auch in Cambridge. Zunächst begann er im    Unterhaus zu arbeiten. Im Laufe seiner politischen Laufbahn war   Robinson  Marineschatzminister, Schatzkanzler, Kolonialminister und   zwischen 1927  und 1928 Premierminister in Großbritannien. Robinson, den   man am  ehesten als Viscount Goderich kennt, starb 1859 in London.
Charles Grey, 2. Earl Grey (1764-1845)
Britischer Adliger und Staatsmann. Nach ihm wurde der Tee Earl Grey    benannt. Grey wurde 1764 in Fallodon geboren. Er studierte in Cambridge,    nachdem er die Schule von Eton besucht hatte. Schon in seinen frühen    20ern wurde er ins britische Unterhaus gewählt, um Northumberland zu    vertreten. Er gehörte der Whig-Partei an. Zwischen 1830-1834 war er    Premierminister. Im Jahr 1832 begründete er den so genannten Reform Act    in der britischen Regierung, der grundlegende Reformen bezüglich z.B.    des Wahlrechts forderte. Grey starb 1845 in Howick.
William Lamb, 2. Viscount Melbourne (1779-1848) 
Britischer Staatsmann. Lamb wurde 1779 in London geboren. Seine    Ausbildung erhielt er am Eton College und in Cambridge. Er schloss sich    während seiner Studien einer radikalen Gruppe Romantiker an, zu der   auch  Lord Byron gehörte. Zwischen 1830 und 1834 fungierte er als    Innenminister. Er gehörte der Whig-Partei an. Zwischen 1834-1841 hielt    Lamb die Position als britischer Premierminister und war zugleich der    persönliche Mentor von Königin Victoria. Der 2. Viscount Melbourne,  nach   dem die australische Stadt benannt wurde, starb 1848 in  Hertfordshire.
Louis Mountbatten, 1. Earl Mountbatten of Burma (1900-1979)
Britischer Staatsmann, Großadmiral und Vizekönig von Indien. Mountbatten    wurde 1900 in Windsor geboren und zählt zur britischen Königsfamilie.    Er studierte in Cambridge. Besonders als Oberbefehlshaber im    Burmafeldzug in den 1940er Jahren machte er sich einen Namen. Später    begleitete er zudem hohe Posten in der Royal Navy. Mountbatten starb    1979 in Sligo, Irland und hatte bis dahin Dutzende von Orden,    Auszeichnungen und Titel erhalten.
Jawaharlal Nehru (1889-1964) 
Erster Premierminister des unabhängigen Indiens. Nehru wurde in eine    wohlhabende indische Familie im Jahr 1889 hineingeboren und studierte in    Cambridge und London, bevor er 1917 Privatsekretär von Mahatma Gandhi    in Indien wurde. Mit der Unabhängigkeit Indiens wurde Nehru zum  ersten   Ministerpräsidenten des Landes und blieb ganze 16 Jahre in  dieser   Position (1949-1964). Seine Tochter war die Premierministerin  Indira   Gandhi. Die Nehru-Gandhi-Familie gilt als Indiens  einflussreichste   Politikerfamilie. Nehru starb 1964 in Neu-Delhi.
George Maxwell Richards (geb. 1931)
Präsident von Trinidad und Tobago. Richards wurde 1931 in San Fernando    geboren. Er studierte in Manchester Chemieingenieurwesen und  promovierte   1963 im Fach Philosophie in Cambridge. Im Jahr 1970 folgte  er dem Ruf   als Professor für Chemieingenieurwesen der University of  the West   Indies. Ab 2003 besetzte er das Amt als Präsident von  Trinidad und   Tobago.
William Waddington (1826-1894) 
Französischer Premierminister und Außenminister. Waddington wurde 1826    in Saint-Remy-sur-Avre geboren. Er studierte in Cambridge und gründet    Ende der 1860er Jahre die École des hautes études. Waddington wurde  1879   für zehn Monate Premierminister von Frankreich, nachdem er zwei  Jahre   als Außenminister tätig gewesen war. Sein Name ist ebenso  bekannt durch   zahlreiche Bücher zur Archäologie und zur Numismatik.  Waddington starb   1894 in Paris.
Robert Walpole (1676-1745)
Erster Premierminister von Großbritannien. Robert Walpole wurde 1676 in    Norfolk geboren und hatte 16 Geschwister. Er studierte in Cambridge  und   stieg zunächst in die Fußstapfen seines Vaters und vertrat Castle   Rising  als Whig-Politiker im Unterhaus. Später wurde er zum Lord High    Treasurer und zum Kabinettsvorsitzenden und schließlich zum ersten    Premierminister Großbritanniens – alles unter den Regenten Georg I. und    Georg II. Walpole starb 1745 in London.
Schauspieler und Regisseure
Sir Richard Attenborough (geb. 1923) 
Britischer Schauspieler und Regisseur. Attenborough wurde 1923 in   Cambridge geboren und erhielt Schauspielunterricht an der Londoner Royal   Academy of Dramatic Arts. Sein ruhmreichster Film als Regisseur war   "Gandhi" und erschien 1982. Von ihm stammt auch "Chaplin" aus dem Jahr   1992. Attenborough spielte u.a. in Spielbergs Kassenschlager "Jurassic   Park" mit.
Simon Russell Beale (geb. 1961)
Britischer Schauspieler. Beale wurde 1961 in Malaysia geboren, studierte   in Cambridge und begann seine Schauspielkarriere am Traverse Theatre  in  Edinburgh. Die Welt kennt Beale aus Filmen wie "Orlando" von 1992 an   der Seite von Tilda Swinotn oder "Ein perfekter Ehemann" aus dem Jahre   1999.
Graham Chapman (1941-1989)
Britischer Schauspieler, Schriftsteller, Drehbuchautor und Mitglied der   Komikertruppe Monty Python. Chapman wurde in Leicester geboren und   studierte später Medizin in Cambridge. Dort lernte er seinen zukünftigen   Monty-Python-Partner John Cleese kennen, die gemeinsam erste Sketche   für die BBC verfassten. Chapman spielte die Hauptrolle im   Monty-Python-Film "Das Leben des Brian". Er starb 1989 in Maidstone.
John Cleese (geb. 1939)
Englischer Schauspieler, Drehbuchautor, Synchronsprecher und Mitglied   der Komikertruppe Monty Python. Cleese wurde 1939 in Somerset geboren   und erhielt eine private Schulausbildung. Während seines Jurastudiums in   Cambridge lernte er Graham Chapman kennen, mit dem er die Monty  Pythons  gründete. Cleese kennt die Welt weiterhin aus dem Film "Ein  Fisch  namens Wanda" von 1988.
Sacha Baron Cohen (geb. 1971)
Britischer Schauspieler und Komiker. Cohen wurde 1971 als Kind einer   jüdischen Familie in London geboren. Schon vor seinem Studium in   Cambridge, wo er sich einer Theatergruppe anschloss, sammelte er   schauspielerische Erfahrungen. Cohen ist international bekannt geworden   mit seiner Rolle als Borat und Ali G.
Simon MacCorkindale (1952-2010) 
Britischer Filmschauspieler und Filmemacher sowie Drehbuchautor.   MacCorkindale wurde 1952 als Sohn eines Piloten der Royal Air Force in   Cambridge geboren. Er besuchte eine Schauspielschule und erhielt Film-   und Fernsehrollen, die ihm weitgehend Ruhm einbrachten, darunter in   "Falcon Crest" und "Tod auf dem Nil". MacCorkindale starb 2010 in   London.
Stephen Frears (geb. 1941)
Britischer Regisseur und Produzent. Frears wurde 1941 in Leicester   geboren und absolvierte ein Studium in Cambridge, bevor er sich dem Film   widmete. Frears ist berühmt für Werke wie "Gefährliche Liebschaften"   (1988), "Hi-Lo Country" (1998), "High Fidelity" (2000) oder "Die Queen"   (2006).
Stephen Fry (geb. 1957)
Britischer Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor sowie   Schriftsteller. Fry wurde 1957 in London geboren und zunächst auf   verschiedene Internate geschickt. Sein Studium absolvierte er in   Cambridge, wo er sich mit Hugh Laurie und Emma Thompson anfreundete. Mit   ersterem schrieb und drehte er Sketche namens "A Bit of Fry &   Laurie" für die BBC. Bekannt wurde er durch seine Rollen in Filmen wie   "I.Q. – Liebe ist relativ" (1994), "Oscar Wilde" (1997), "Die Entdeckung   des Himmels" (2001) bzw. "Alice im Wunderland" (2010). Er ist ein   britischer Charakterdarsteller.
Paul Greengrass (geb. 1955)
Britischer Regisseur und Drehbuchautor. Greengrass wurde 1955 in Cheam   geboren, studierte in Cambridge und verdiente sich zunächst seinen   Unterhalt als Journalist. Ab Ende der 1990er Jahre erschienen seine   ersten Kinofilme, die Greengrass international berühmt machten – "Vom   Fliegen und anderen Träumen", "Die Bourne Verschwörung" etc.
Eric Idle (geb. 1943)
Englischer Schauspieler, Regisseur, Produzent. Idle wurde 1943 in South   Shields geboren und studierte später am Pembroke College in Cambridge   Englisch. Er gründete die Komiker-Gruppe Monty Pythons mit und schrieb   und performte Sketche dafür. Von ihm stammt u.a. der finale Song aus dem   M.P.-Film "Das Leben des Brian": "Always look on the bright side of   Life".
Ian McKellen (geb. 1939)
Britischer Schauspieler. McKellen wurde 1939 in eine sehr christliche   Familie in Burnley geboren. Der spätere Aktivist für Schwule- und   Lesbenrechte studierte in Cambridge und ist in vielen namhaften Filmen   zu sehen, z.B. in allen drei "Herr der Ringe"-Episoden, in "Zeit der   Sinnlichkeit" (1995), "The Da Vinci Code – Sakrileg" (2006) und häufig   in der Rolle historischer Persönlichkeiten von Rang und Namen –   bevorzugt Briten. 
Hugh Laurie (geb. 1959) 
Britischer Schauspieler, Musiker und Schriftsteller. Hugh Laurie wurde   1959 in Oxford geboren und studierte sowohl am dortigen Eton College als   auch an der Universität von Cambridge. Auch Laurie begann als   Theaterschauspieler, bevor er zwischen 1986 und 1995 in der   erfolgreichen BBC-Sketch-Serie "Fry and Laurie" mitspielte. Am   bekanntesten in Deutschland ist er als Dr. House in der gleichnamigen   Fernsehserie. Laurie debütierte zudem 2011 mit dem Musikalbum "Let them   talk" unter der Zusammenarbeit mit Tom Jones. 
John Madden (geb. 1949)
Britischer Theater- und Filmregisseur. Madden wurde 1949 in Portsmouth   geboren. Er studierte in Cambridge, arbeitete danach für die BBC und   lebte zwischen den 1970ern und 1980ern vorwiegend in den Vereinigten   Staaten. Der internationale Durchbruch gelang ihm 1998 mit dem Film   "Shakespeare in Love", der mit sieben Oscars ausgezeichnet wurde.
Rebecca Mader (geb. 1977)
Britische Schauspielerin. Mader wurde 1977 in Cambridge geboren und war   danach u.a. als Model für Colgate und Wella in den Vereinigten Staaten   engagiert. Weltweiten Ruhm als Schauspielerin erntete sie durch die   beliebte US-Serie "Lost", in der sie die Charlotte spielt. An der Seite   von George Clooney ist sie z.B. in dem 2009 erschienenen Film "Männer,   die auf Ziegen starren" zu sehen.
Sam Mendes (geb. 1965)
Britischer Regisseur. Samuel Alexander Mendes wurde 1965 in Reading   geboren, ging in Oxford zur Schule und in Cambridge aufs College. Kein   Geringerer als Steven Spielberg lockte Mendes nach Amerika. Für seinen   ersten Kinofilm "American Beauty" (1999) erhielt er als Regisseur einen   Oscar. Mendes' "Road to Perdition" (2002) und "Zeiten des Aufruhrs"   (2008) sind ebenfalls hochgradig gelobt worden, außerdem mit   Starbesetzung ausgestattet und haben internationalen Bekanntheitsgrad   erlangt.
Thandie Newton (geb. 1972)
Britische Schauspielerin. Newton wurde 1972 als Tochter einer   simbabwischen Prinzessin und eines cornwellschen Labortechnikers in   London geboren. Sie lebte u.a. in den USA, bevor sie in Cambridge   Anthropologie studierte. Newton kennt die Welt aus großen Filmen wie   "Interview mit einem Vampir" von 1992 oder dem Blockbuster von 2000 –   "Mission: Impossible 2".
Jeremy Northam (geb. 1961)
Britischer Film- und Theaterschauspieler. Jeremy Philip Northam wurde   als Sohn eines Professorenpaares in Cambridge geboren, studierte aber an   der Universität London. Northam begann seine Karriere am Theater.   Großes Publikum bekam er bei dem Film "Stürmische Leidenschaft" im Jahr   1992. Auch an der Seite von Sandra Bullock hat die Welt ihn schon   gesehen – in "Das Netz" (1995). Mit seiner Rolle in der 2007   erschienenen Serie "Die Tudors" festigte er seinen Ruhm.
Tilda Swinton (geb. 1960)
Britische Schauspielerin. Katherine Matilda Swinton wurde 1960 in London   als Nachkomme eines alten, angesehenen schottischen Clans geboren. Sie   studierte in Cambridge und wurde später Mitglied der Royal Shakespeare   Company. Swinton ist eine hoch angesehene und Oscar-prämierte   Charakterdarstellerin, die man aus Filmen wie "Orlando" (1992), "Die   Chroniken der Narnia" (2005-2010), The Beach" (2000) oder "I am Love"   (2010) kennt.
Emma Thompson (geb. 1959)
Britische Schauspielerin und Filmproduzentin. Thomson wurde 1959 in   London als Tochter eines Schauspielerehepaares geboren. Sie studierte in   Cambridge, wo sie zu schauspielern begann, was später eine Berufung   wurde. Oscar- und Golden Globes-Auszeichnungen erhielt Thompson für z.B.   "Wiedersehen in Howards End" (1992) oder "Sinn und Sinnlichkeit"   (1995). Auch in den weltweit bekannten und erfolgreichen Harry   Potter"-Filmen hat Thompson eine Rolle, genauso wie sie auf dem Walk of   Fame in Hollywood mit einem Stern vertreten ist.
Rachel Weisz (geb. 1970)
Britische Schauspielerin. Rachel Hannah Weisz wurde 1970 in eine   jüdische Familie in London hineingeboren. Sie studierte in Cambridge,   gründete später eine Theatergruppe mit und feierte schließlich erste   Filmerfolge. Oscar- und Golden Globes-Ehrungen bekam sie für z.B. "Der   ewige Gärtner" (2005), internationalen Ruhm auch für "Die Mumie" (1999)   oder "About a Boy" (2002).
 
Schiftsteller und Poeten
Douglas Adams (1952-2001)
Britischer Schriftsteller. Adams wurde 1952 in Cambridge geboren, wo er   später Englisch studierte. Er lernte dort das Monty Pythons-Mitglied   Graham Chapman kennen, mit dem er an Sketchen zusammenarbeitete. Sein   berühmtestes Werk ist die Buch-Reihe im Science Fiction-Stil "Per   Anhalter durch die Galaxis", deren erster Band 1979 erschien. Adams   starb 2001 in Santa Barbara, USA.
Kingsley Amis (1922-1995)
Englischer Schriftsteller. Amis wurde 1922 in London geboren, studierte   in Oxford und unterrichtete Englisch sowohl in Cambridge als auch an  der  Uni von Swansea. Als Freund und Bewunderer des James Bond-Erfinders  Ian  Fleming, erhielt er nach dessen Tod den Auftrag, die  Geheimagentenserie  fortzuschreiben. So erschien 1968 "James Bond auf  der griechischen  Spur". Zu Amis Werk gehören auch verschiedene Science  Fiction-Serien. Er  starb 1995 in London.
Samuel Butler (1612-1680)
Englischer Dichter. Butler wurde 1612 als Sohn einer Bauernfamilie in   Strensham geboren und studierte später in Cambridge. Zunächst arbeitete   er bei einem Friedensrichter, nachher bei einem Offizier als Schreiber.   Sein mehrteiliges Epos "Hudibras" ist eine Art Don Quichote seiner  Zeit  und diente Karl II. zur lustvollen Lektüre. Butler starb 1680 in  London.
A. S. Byatt (geb. 1936)
Englische Schriftstellerin. Antonia Susan Byatt wurde 1936 in Sheffield   geboren und studierte sowohl in York als auch in Cambridge. Bevor sie   ihre Karriere als Schriftstellerin begann, lehrte sie an der Universität   von London. Zu ihren wichtigsten Werken gehört "Possession" (1990) –   dt.: "Besessen" (1993). Im Jahre 1999 erhielt Byatt den royalen Titel   "Dame Commander".
Lord Byron (1788-1824)
Britischer Dichter. George Gordon Byron wurde 1788 als Sohn des   Südseeforschers John Byron in London geboren. Er studierte in Cambridge   und gilt als wesentlicher Vertreter der Schwarzen Romantik aufgrund   seiner Poetik und seines eskapistischen Lebens mit mehreren Affären.   Byron starb 1824 im griechischen Messolongi, nachdem er sich intensiv   dem Freiheitskampf des Landes gewidmet hatte.
John Fletcher (1579-1625)
Englischer Dramatiker. Fletcher wurde 1579 in Sussex geboren und   studierte in Cambridge. Er lebte zur Zeit von Shakespeare und gehörte   neben ihm zu den berühmtesten Dramatikern. Er schrieb ebenso für die   Theatergruppe King's Men, insbesondere Tragikomödien. Auch mit Francis   Beaumont schrieb er eine Vielzahl von Stücken. Fletcher starb 1625 in   London.
E. M. Forster (1879-1970)
Englischer Schriftsteller. Edward Morgan Forster wurde 1879 als Sohn   eines Architekten in London geboren. Er studierte in Cambridge, wo er   bedeutende Autoren kennenlernte, mit denen zusammen er dem literarischen   Zirkel der Bloomsbury Group angehörte. Zu seinen geachtetesten Werken   gehören "Room with a view" (1908) – dt.: "Zimmer mit Aussicht" (1948)   und "Howards End" (1910) – dt.: "Wiedersehen in Howards End" (1949).   Viele kennen auch seinen Satz: "Wie kann ich wissen, was ich denke,   bevor ich höre, was ich sage?" Forster starb 1970 in Coventry.
Joanne Harris (geb.1964)
Britische Schriftstellerin. Joanne Michèle Sylvie Harris wurde 1964 in   Barnsley geboren und studierte Sprachen in Cambridge. Neben ihrer   Schriftstellertätigkeit arbeitet sie u.a. als Französischlehrerin.   International bekannt wurde Harris durch ihren 1999 erschienenen Roman   "Chocolat" und dessen Verfilmung ein Jahr später mit Größen wie Juliette   Binoche und Johnny Depp.
Nick Hornby (geb. 1957)
Britischer Schriftsteller. Nick Hornby wurde 1967 in Redhill geboren und   studierte in Cambridge, wo er u.a. Hörspiele verfasste. Danach   unterrichtete er Englisch, bevor er Anfang der 1990er Jahre nur noch als   Schriftsteller tätig war. Sein Buch "High Fidelity" (1995) und die   damit verbundene Verfilmung im Jahre 2000 hatten ihn schlagartig berühmt   gemacht. Es folgten Kassenschlager wie "About a Boy" (1998) und "How  to  be Good" (2001).
Christopher Isherwood (1904-1986)
Britisch-amerikanischer Schriftsteller. Christopher William Bradshaw   Isherwood wurde 1904 in High Lane geboren und studierte sowohl in   Cambridge als auch in London. Über seinen 4-jährigen Aufenthalt als   Sprachlehrer in Berlin (1929-1933) schrieb er zwei Bücher, u.a.   "Berlin-Stories". Sein berühmtestes Werk, "A Single Man", erschien 1968   und wurde 2009 verfilmt. Homosexualität war ein wichtiges Thema seines   Schaffens. Isherwood starb 1986 in Santa Monica.
C. S. Lewis (1898-1963)
Irischer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler. Clive Staples   Lewis wurde 1898 in Belfast geboren und starb 1963 in Oxford, wo er   zuvor am Magdalen College lehrte. Weiterhin lehrte Lewis in Cambridge   Literatur. Am geachtetesten sind seine Fantasyromane "Chroniken von   Narnia", die er in den Jahren 1934-1950 veröffentlichte. Die   Kinderbücher wurden ebenso erfolgreich verfilmt.
Christopher Marlowe (1564-1593)
Englischer Dichter und Dramatiker. Marlowe wurde 1564 in Canterbury   geboren und studierte in Cambridge. Über sein Leben sind mehr Legenden   als Fakten bekannt. So heißt es nach einem Stilvergleich, er habe viele   der Shakespearschen Werke verfasst. Marlowe war der wichtigste Autor im   Zeitalter Elisabeths I. Von ihm stammt z.B. "Edward II" und "Doctor   Faustus". Marlowe starb 1593 in Deptford.
John Milton (1608-1674)
Englischer Dichter und Staatsphilosoph. Milton wurde 1608 in London   geboren und studierte in Cambridge am Christ's College. Milton ist vor   allem berühmt wegen seines religiösen epischen Gedichts "Paradise Lost"   ("Das verlorene Paradies") aus dem Jahre 1667. Er hat die englische   Literatur mehr beeinflusst als irgendein anderer Schriftsteller. Milton   starb 1674 in Bunhill, nahe London.
Iris Murdoch (1919-1999)
Anglo-irische Schriftstellerin und Philosophin. Jean Iris Murdoch wurde   1919 in Dublin geboren und starb 1999 in Oxford an Alzheimer. Murdoch   studierte am Somerville College in Oxford und später an der Universität   Cambridge. Bereits ihr erster Roman – "Unter dem Netz" – von 1954 wurde   in die Liste der 100 besten englischsprachigen Romane des 20.   Jahrhunderts aufgenommen. Sehr zu empfehlen: Die Filmbiographie "Iris",   denn: "Leben war ihre größte Begabung".
Vladimir Nabokov (1899-1977)
Nabokov wurde 1899 in eine Petersburger Aristokratenfamilie   hineingeboren. Nach der Flucht vor der Oktoberrevolution, studierte er   im Cambridger Exil Literatur und Naturwissenschaften. Später war Nabokov   als Professor für u.a. russische Literatur an verschiedenen   amerikanischen Universitäten tätig. Sein Name ist weltweit bekannt für   den skandalösen Roman "Lolita" (1955). Nabokov starb 1977 in Montreux.
Sylvia Plath (1932-1963)
US-amerikanische Schriftstellerin und Dichterin. Plath wurde 1932 als   Tochter eine Biologieprofessors und einer Lehrerin in Massachusetts   geboren. Sie studierte in Cambridge. Zu ihrem bekanntesten Werk wurde   der Roman "Die Glasglocke" aus dem Jahr 1963. Plaths Gedichte sind   ebenso weltberühmt, vor allem der Band "Ariel" von 1965. Jedoch   erschienen ihre Schriften hauptsächlich postum. Plath beging –   zeitlebens labil und als Frau unter der herrschenden Gesellschaft   leidend – Selbstmord im Jahre 1963.
Zadie Smith (geb. 1975)
Englische Schriftstellerin. Smith wurde 1975 in Willesden geboren und   studierte Englische Literatur in Cambridge. Schon während ihrer Studien   publizierte sie Kurzgeschichten, die einem Verleger gefielen. Ein   Vertrag folgte. Zu ihren Werken gehört u.a. das 2000 erschienene Buch   "White Teeth" – dt.: "Zähne zeigen".
Laurence Sterne (1713-1768)
Englischer Schriftsteller. Sterne wurde 1713 in Irland geboren und   studierte in Cambridge Theologie. Vor allem für seine neun Bücher über   den Gentleman Tristram Schandy wurde Sterne weltberühmt. Während seines   Lebens unternahm er viele Reisen durch Europa. Sterne starb 1768 an   Tuberkulose in London. Sein Leichnam wurde von Grabräubern nach   Cambridge gebracht, um ihn anatomisch zu erforschen.
William Makepeace Thackeray (1811-1863)
Englischer Schriftsteller. Thackeray wurde 1811 in die Familie eines   Kolonialbeamten in Kalkutta hineingeboren. Er studierte in Cambridge und   reiste danach viel. Zu seinen Bekannten gehörte u.a. Goethe. Das Werk,   das Thackerays Ruhm noch heute begründet, ist der Roman "Vanity Fair"   von 1874/1875 – "Jahrmarkt der Eitelkeit". Selbst eine Zeitschrift  wurde  danach benannt. Thackeray starb 1863 in London.
Virginia Woolf (1882-1942)
Britische Schriftstellerin. Woolf wurde 1882 in eine wohlhabende Familie   in London hineingeboren. Sie gehörte dem literarischen Zirkel der   Bloomsbury Group in Cambridge an. Später hielt sie u.a. Vorträge in der   Universitätsstadt. Ihre Werke sind zahlreich und weltberühmt, z.B.  "Mrs.  Dalloway" (1925) oder "Orlando" (1928). Sie gilt als wichtige   Vorkämpferin für Frauenrechte und ist eine bedeutende Vertreterin der   literarischen Moderne. Woolf starb 1942 in Sussex.
William Wordsworth (1770-1850)
Britischer Dichter. Wordsworth wurde 1770 in Cockermouth als Sohn eines   Rechtsanwalts geboren und studierte in Cambridge. Er entwickelte sich   zum führenden Pionier der englischen Romantikbewegung in der Literatur.   Vor allem seine "Lyrical Ballads" (1798 und 1800) und sein postum   veröffentlichtes Gedicht "The Prelude" werden mit seinem internationalen   Ruhm begründet. Wordsworth starb 1850 in Rydal Mount
 
Sonstige bedeutende Personen
Lord Acton (1834-1902)
Englischer Historiker und Journalist. Emerich Edward Dalberg-Acton wurde  1834 in Neapel geboren. Neben vielen Reisen begeisterten ihn sein Leben  lang historische Studien. Ende des 19. Jahrhunderts folgte er dem Ruf  nach Cambridge als Regius Professor of Modern History. Er setzte sich  u.a. gegen die omnipräsente Macht des Papstes ein, war der 1. Baron  Acton und erhielt zahlreiche Auszeichnungen wie eine Ehrendoktorwürde  für seine Studien. Acton starb 1902 in Tegernsee.
John Haden Badley (1865-1967)
Englischer Reformpädagoge. Badley wurde 1865 in Dudley geboren und  studierte in Cambridge. Schon früh war ihm klar, was Bildung nicht  bedeuten sollte. Deshalb gründete er 1893 die Bedales-Schule, die auf  dem Prinzip Koeduktion (Gemeinschaftserziehung) beruht. Darüber hinaus  verfasste der Charismatiker mehrere Bücher z.B. "Bedales: A Pioneer  School" (1923) und "Form and Spirit" (1951). Badley starb 1967.
Richard Bentley (1662-1742)
Englischer Philologe und Textkritiker. Bentley wurde 1662 in Oulton  geboren und studierte in Cambridge. Danach hielt er sich – zumeist  lesend und die Texte kritisch betrachtend – mehrere Jahre in Oxford auf,  bevor er zum königlichen Bibliothekar ernannt wurde. Zwischen 1700 und  1740 betätigte er sich als Rektor am Trinity College von Cambridge und  befasste sich intensiv mit klasssicher Forschung. Es heißt, er sei "der  Gründer der historischen Philologie". Bentley starb 1742 in Cambridge.
Sir Christopher Sydney Cockerell (1910-1999)
Britischer Ingenieur und Erfinder. Cockerell wurde 1910 als Sohn vom  damaligen Kurator des Fitzwilliam Museums – Sydney Cockerell – in  Cambridge geboren, wo er auch studierte. Sein von früh auf kultiviertes  technisches Know How brachte ihm mehrere Dutzend Patente ein. In den  1950er Jahren erfand er das Hovercraft (Luftkissenboot). Cockerell starb  1999 in Hythe, 30 Jahre nachdem er zum Ritter geschlagen wurde.
Emily Davies (1830-1921)
Englische Feministin und Mitbegründerin des Girton College in Cambridge.  Davies wurde 1830 in Gateshead geboren, durfte als Frau jedoch nicht  studieren. Sie setzte sich aktiv dafür ein, dass auch Frauen höhere  Bildung erhalten und begründete das Girton College in Cambridge mit.  Davies setzte sich ebenfalls für das Frauenwahlrecht ein. Eines ihrer  berühmtesten Bücher ist "The Higher Education" (1866). Davies starb 1921  in Hampstead.
Katie Derham (geb. 1970)
Britische Journalistin und Nachrichtensprecherin. Catherine Beatrice  Margaret Derham wurde 1970 in Stockport geboren. Sie studierte am  Magdalene College in Cambridge. Ab 1995 begann sie für die BBC zu  arbeiten – Radio und Fernsehen, später dann für ITV News. Ihr besonderer  Fokus liegt auf Wirtschaftsthemen, für deren Präsentation sie schon  mehrfach ausgezeichnet wurde.
Vanessa Feltz (geb. 1962)
Britische Journalistin und Fernsehpersönlichkeit. Vanessa Jane Feltz  wurde 1962 in Islington geboren. Nach ihrem erfolgreichen Studium am  Trinity College in Cambridge schrieb sie zunächst für den Jewish  Chronicle, später für den Daily Mirror. Auf dem britischen Sender  Channel 5 erhielt Feltz u.a. die Sendung "The Vanessa Show". Aber auch  für Channel 4 ("The Big Breakfast") und die BBC (eine Morgensendung beim  Radio) ist Feltz tätig, genauso wie sie Kolumnistin beim The Daily  Express ist. Sie gilt als die am härtesten arbeitende Frau im britischen  Fernsehen.
David Frost (geb. 1939)
Britischer TV-Moderator und -Politsatiriker. David Frost wurde 1939 in  Tenterden geboren und studierte später in Cambridge. Schon während  seines Studium spielte er Kabarett und arbeitete fürs Fernsehen. Anfang  der 1960er heuerte er beim TV-Sender der BBC an für eine politsatirische  Sendung. Später folgten Reihen wie "Frost Report" und "Frost on  America". Seine Interviews sind darüber hinaus legendär – sowohl in  Großbritannien als auch in Amerika.
Phyllis Gardner (1890-1939)
Englische Illustratorin, Künstlerin und Sachbuchautorin. Gardner wurde  1890 in Cambridge als Tochter eines englischen Archäologen und einer  irischen Lady geboren. Sie besuchte die Kunstschule der Universität  London und war lange Zeit die Geliebte des englischen Dichters Rupert  Brooke. Das Buch "Rupert Brooke and Skyros" (1921) hat sie z.B.  vollständig illustriert. Gardner starb bereits im Jahr 1939 an  Brustkrebs in Maidenhead.
Richard Garriott (geb. 1961)
Britisch-US-amerikanischer Computerspiel-Entwickler und Weltraumtourist.  Richard Allen Garriott wurde 1961 in Cambridge als Sohn des Astronauten  Owen Garriott geboren. Er erfand, designte, produzierte etc. die  überaus erfolgreiche Fantasy-Computer-Rollenspiel-Serie "Ultima". Im  Jahr 2008 war er der sechste Weltraumtourist und flog zur  Internationalen Raumstation. Garriott entwirft nun Spiele für Facebook.
Germaine Greer (geb. 1939)
Australische Anarchistin, Feministin, Intellektuelle und Publizistin.  Greer wurde 1939 in Melbourne geboren und studierte sowohl in ihrer  Heimatstadt als auch in Sydney. Das Buch "Der weibliche Eunuch" aus dem  Jahr 1970 begründete ihren internationalen Ruf als einflussreiche und  nachher eine der wichtigsten Feministinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre  Bücher polarisieren. Im Jahr 1989 folgte sie dem Ruf als Professorin für  Literatur an die Universität Cambridge.
Thomas Babington Macaulay (1800-1859)
Britischer Historiker, Poet und Politiker. Macaulay wurde 1800 in  Leicestershire geboren. Nach seinem Studium in Cambridge ließ er sich  als Rechtsanwalt in London nieder. Dort widmete er sich jedoch der  Literatur. Zu seinen wichtigsten Werken, die seinen Ruhm begründeten,  gehören Balladen und Porträts z.B. über Machiavelli oder Lord Chatham.  Kurz vor seinem Tod wurde er geadelt. Der 1. Baron Macaulay of Rothley  starb 1859 in Kensington.
Thomas Malthus (1766-1834)
Britischer Ökonom und Sozialphilosoph. Malthus wurde 1766 in Surrey  geboren und studierte in Cambridge. Zunächst erhielt er die Weihe als  anglikanischer Priester. Im Jahr 1805 wurde er jedoch der Inhaber des  ersten Lehrstuhls für politische Wirtschaftswissenschaften in England.  Er machte sich einen Namen durch seine Theorie zur  Bevölkerungsentwicklung (Hungersnöte verhindern durch z.B.  Geburtenkontrolle). Er polarisierte damit die Meinungen. Malthus starb  1834 in Bath.
Richard Porson (1759-1808)
Britischer klassischer Philologe. Porson wurde 1759 in Norfolk geboren.  Er studierte in Cambridge, wurde zum Fellow und war später Inhaber des  Lehrstuhls für Griechisch. Während seines Lebens tat er sich besonders  als Textkritiker der griechischen Tragödie hervor und war anonymer  Herausgeber mehrerer kritischer Editionen z.B. über Euripides. Auch der  Tragödienmetrik widmete er sich intensiv. Porson starb 1808 in London.
Jenny Saville (geb. 1970)
Englische Malerin. Saville wurde 1970 in Cambridge geboren und studierte  u.a. an der University of Cincinnati und an der berühmten Slade School  of Fine Art in London. Sie malt bevorzugt Frauenleiber, weiße Haut,  fettleibige Körper und hat sich der Realität verpflichtet, die nicht  immer perfekt ist. Sie hat u.a. in New York und London ausgestellt. Der  international geachtete Kunsthändler und Millionär Charles Saatchi zählt  zu den Käufern ihrer Werke.
David Starkey (geb. 1945)
Britischer Historiker und Autor zahlreicher historischer Bücher. Starkey  wurde 1945 in Kendal geboren und studierte an der Universität Cambridge  Geschichte. Nach seinem Abschluss lehrte er Geschichte in London und  arbeitete für die BBC als Radiomoderator. Sein Spezialgebiet ist die  englische Historie, insbesondere die Tudor-Zeit. Seine Bücher reichen  von ausführlichen Ausgaben über Elisabeth I. über Heinrich VIII. bis hin  zu Rundumschlägen englischer Geschichte.
Lord Snowdon (geb. 1930)
Britischer Fotograf und Designer. Antony Armstrong-Jones, 1. Earl of  Snowdon wurde 1930 in London geboren und studierte in Cambridge  Architektur. Da er durchfiel, konzentrierte sich der zukünftige Ex-Mann  von Prinzessin Margaret aufs Fotografieren. Seinen internationalen Ruhm  begründete er mit Porträtaufnahmen von Prominenten wie Salvador Dalí  oder Marlene Dietrich. Darüber hinaus war er auch als Hoffotograf in  England tätig. Als Designer fertigte er z.B. Möbel an. Während seiner  Ehe mit Prinzessin Margaret (1960-1978) verlieh ihm Elisabeth II. u.a.  den Titel Earl of Snowdown.
Sir Francis Walsingham (1532-1590)
Gründer des britischen Geheimdienstes und erster Staatssekretär unter  Elisabeth I. Walsingham wurde 1532 in Chislehurst geboren. Er studierte  u.a. in Cambridge, London und Padua. Er schaffte es, mehrere Attentate  auf Elisabeth I. zu verhindern, nachdem er sein Spionage-Netzwerk  aufgebaut hatte und wurde 1577 zum Ritter geschlagen. Weiterhin konnte  er zahlreiche Verschwörungen aufdecken, die u.a. Maria Stuart den Kopf  gekostet hatten. Walsingham starb 1590 in Barn Elms.
Sir Maurice Vincent Wilkes (1913-2010)
Britischer Informatiker. Wilkes wurde 1913 in Dudley geboren und  studierte in Cambridge Physik. Später leitete er das dortige  Computerinstitut, um daraufhin ab 1965 zusätzlich als Professor für  Computertechnologie zu lehren. Er führte u.a. die so genannte  Mikroprogrammierung ein. Er gilt als Computer-Pionier in Großbritannien.  Im Jahr 1992 wurde ihm der beliebte Kyoto-Preis verliehen. Wilkes starb  2010 in Cambridge.
Barbara Wootton (1897-1988)
Britische Soziologin und Kriminologin. Wootton wurde 1897 in Cambridge  geboren, wo sie auch studierte. Sie gilt als erste Frau, die Vorlesungen  an der Universität Cambridge halten durfte und tat dies ab 1920. Später  sollte sie mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet werden. Ab Ende der  1940er Jahre folgte sie dem Ruf als Professorin an die Universität von  London. Wootton, ab 1958 auch Baroness Wootton of Abinger genannt, starb  1988 in Surrey.