Cambridge: Bekannte Personen

Ärzte und Naturwissenschaftler
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Charles Babbage (1791-1871)
Englischer Mathematiker, Erfinder, politischer Ökonom. Babbage wurde 1791 in Walworth geboren, studierte später in Cambridge und reformierte die Mathematik grundlegend. Babbage erfand die Analytical Engine, ein mechanisches Rechengerät, das als Vorläufer des Computers gilt. Im Jahre 1871 starb er in London.

Charles Darwin (1809-1882)
Britischer Naturforscher. Darwin wurde 1809 in Shrewsbury geboren. Er studierte in Edinburgh Medizin und in Cambridge Theologie. Danach befasste er sich mit der Geologie. Die Möglichkeit, an einer Weltumsegelung teilzunehmen, die eine Vermessungsfahrt war, setzte den Grundstein seiner späteren Evolutionstheorie, für die Darwin weltberühmt wurde. Er starb 1882 in Downe.

John Dee (1527-1608)
Englischer Mathematiker, Astronom, Geograph und Mystiker. Dee wurde 1527 in London geboren und studierte in Cambridge. Er erwies sich nicht nur als Navigationsexperte und präziser Wissenschaftler, der Begriffe wie "Britisches Empire" prägte, sondern auch als Alchemist und Berater von Königin Elizabeth I. Dee starb 1608 in Mortlake-Surrey.

Rosalind Franklin (1920-1958)
Britische Biochemikerin. Franklin wurde 1920 in London als Tochter einer geachteten jüdischen Familie geboren und studierte in Cambridge Naturwissenschaften. Aufgrund ihrer Forschungen gelang es u.a. die DNA-Struktur zu entschlüsseln. Aber auch ihre Analysen zur Beschaffenheit von Viren, Kohlen und Koks sind international anerkannt. Franklin starb 1958 in London.

Dame Jane Goodall (geb. 1934)
Britische Verhaltensforscherin. Goodall wurde 1934 in London geboren. Schon früh begann sie mit Beobachtungen im Verhalten und erhielt daraufhin eine Promotionsstelle an der Universität Cambridge – ganz ohne Studium. Ihre Langzeitstudien am Verhalten von Menschenaffen tragen grundlegend bei zum besseren Verständnis unserer Spezies.

Godfrey Harold Hardy (1877-1947)
Britischer Mathematiker. G.H. Hardy wurde 1877 in Cranleigh als Kind von Lehrereltern geboren. Er studierte in Cambridge, war Professor in Oxford und beschäftigte sich hauptsächlich mit der Analysis sowie der Zahlentheorie. Sein berühmtestes Werk ist der Essay "A Mathematician's Apology", in dem er über das Genialische und Schöne der mathematischen Wissenschaft reflektiert. Hardy starb 1947 in Cambridge.

Stephen William Hawking (1942-2018)
Astrophysiker. Stephen William Hawking wurde am 8. Januar 1942 in Oxford geboren.
war ein britischer theoretischer Physiker und Astrophysiker. Trotz seiner schweren Behinderung hatte er von 1979 bis 2009 den renommierten Lucasischen Lehrstuhls für Mathematik an der Universität Cambridge inne.
Stephen Hawking hatte wegweisende Arbeiten zur Kosmologie, Allgemeinen Relativitätstheorie und zum Verständnis der Schwarzen Löcher geliefert. Durch seine populärwissenschaftliche Bücher über moderne Physik ist er auch einem breiten Publikum bekannt geworden.
1963 wurde bei Hawking Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert, die in der Regel nach wenigenJahrenzum Tod führt. Allerdings handelte es sich bei ihm um eine chronisch juvenile ALS, die durch einen extrem langen Krankheitsverlauf gekennzeichnet ist. Infolge der Erkrankung war er ab 1968 auf einen Rollstuhl angewiesen und hatte 1985 die Fähigkeit zu sprechen verloren. Für die Kommunikation nutzte er seitdem einen Sprachcomputer, den er durch Bewegungen seines Wangenmuskels gesteuert hatte. Als auch das nicht mehr ging, konnte er sich nur noch mit Hilfe von Augenbewegungen verständlich machen.
Hawking wurde als Sohn des Tropenmediziners Frank Hawking und der Wirtschaftswissenschaftlerin Isobel Hawking geboren. Er hatte eine 18 Monate und 5 Jahre jüngere Schwester. Stephen Hawking wuchs im Norden Londons auf. 1950 zog die Familie nach St Albans nördlich von London, wo er ab 1953 die St Albans School besuchte. Noch vor seinem Schulabschluss nahm er an einer Aufnahmeprüfung für die Universität Oxford teil, die er mit Auszeichnung bestand und die ihm daraufhin ein Stipendium zukommen ließ.
1962 hatte er seinen Bachelor-Abschluss an der Universität Oxford gemacht und war kurz darauf an die Universität Cambridge gegangen, wo er 1966 seinen Doktor über theoretische Astronomie und Kosmologie gemacht hatte, Nach seiner Promotion wurde er Research Fellow und später Professorial Fellow an der Universität Cambridge.
Großes Ansehen erwarb er sich in den 1960er Jahren durch den Beweis der notwendigen Existenz von Singularitäten in der allgemeinen Relativitätstheorie, für die er 1966 den Adams Prize der Universität Cambridge erhielt. Danach war er an das Institut für Theoretische Astronomie in Cambridge gegangen, wo er bis 1973 geblieben. Danach wechselte ans Institut für angewandte Mathematik und Theoretische Physik und begann mit seiner quantenmechanischen Interpretation der Schwarzen Löcher. 1974 entwickelte er das Konzept der Hawking-Strahlung, derzufolge schwarze Löcher in Abhängigkeit von ihrer Masse mehr oder weniger schnell zerstrahlen.
1965 hatte er Jane Wilde geheiratet, mit der er drei Kinder bekommen hatte, darunter seine Tochter Lucy Hawking (geb. 1970), die als Autorin und Journalistin tätig ist.
1990 wurde er von Jane geschieden und lebte danach mit seiner Pflegerin Elaine Mason zusammen, die er 1995 geheiratet hatte. 2006 ließen sie sich scheiden.
Im Oktober 2008 wurde er von Papst Benedikt XVI. im Vatikan empfangen.
Er war am 14. März 2018 in Cambridge verstorben.

Sir Geoffrey Keynes (1887-1982)
Englischer Chirurg, Wissenschaftler und Bibliophiler. Keynes wurde als zweiter Sohn eines Wirtschaftswissenschaftsdozenten in Cambridge geboren. Sein älterer Bruder war John Maynard Keynes – der berühmte Wirtschaftswissenschaftler. Keynes studierte in Cambridge und spezialisierte sich später im 1. Weltkrieg auf Bluttransfusionen. Er war verheiratet mit einer Enkelin von Charles Darwin und starb schließlich 1982 in Cambridge.

John Maynard Keynes (1883-1946)
Britischer Mathematiker, Ökonom und Politiker. Keynes wurde 1883 in Cambridge geboren, wo er auch studierte. Seine wirtschaftspolitischen Studien und Einflussnahmen machten ihn zu einem der bedeutendsten Menschen des 20. Jahrhunderts. Er ist der Erfinder des Keynesianismus – eine Theorie rund um Geld und Zinsen.

John Edensor Littlewood (1885-1977)
Englischer Mathematiker. Littlewood wurde 1885 in Rochester geboren, ging in London zur Schule und studierte später in Cambridge. Dort arbeitete er weite Teile seines Lebens als Mathematikprofessor und befasste sich größtenteils mit der Analysis, aber auch mit Ungleichungen und Differentialgleichungen. Im Jahre 1977 starb Littlewood in Cambridge.

James Clerk Maxwell (1831-1879)
Schottischer Physiker. Maxwell, der eigentlich nur James Clerk hieß, wurde 1831 in Edinburgh geboren, wo er zunächst auch studierte. Später zog es ihn an die Universität Cambridge. Im Jahre 1861 veröffentlichte er die weltweit erste Farbfotografie. Er begründete auch die Maxwellschen Gleichungen, die noch immer die Basis für Elektrizitätslehre sowie den Magnetismus darstellen. Er starb 1879 in Cambridge.

Augustus De Morgan (1806-1871)
Englischer Mathematiker. De Morgan wurde 1806 in Indien geboren und studierte am Trinity College von Cambridge. Später unterrichtete er Mathematik am Londoner University College. Nach ihm wurden zwei Grundsätze benannt – die De Morgan'schen Gesetze. Weiterhin begründete er die London Mathematical Society. De Morgan starb 1871 in London.

Isaac Newton (1643-1727)
Englischer Physiker, Mathematiker, Astronom, Alchemist, Philosoph. Newton wurde 1643 in Woolsthorpeby-Colsterworth als Sohn eines Landwirts geboren und studierte in Cambridge. Newton verfasste eine der bedeutendsten mathematischen Schriften, die "Philosophiae Naturalis Principia Mathematica", in der er das Gravitationsgesetz sowie die Bewegungsgesetze vorstellte. Newton starb 1727 in Kensington.

Srinivasa Ramanujan (1887-1920)
Indischer Mathematiker. Ramanujan wurde 1887 als Sohn von armen orthodoxen Bramahnen in Erode, Tamil Nadu geboren. Er war sehr gebildet, arbeitete autodidaktisch und erhielt daraufhin Stipendien. Später ging Ramanujan zum Studium nach Cambridge, wo er mit dem Mathematiker G. H. Hardy zusammenarbeitete. Er hinterließ mehr als 600 mathematische Formeln, Nachweise, Gesetze und Sätze.

Adam Sedgwick (1785-1873)
Englischer Geologe und einer der Gründer der Geologie als Wissenschaft. Sedgwick wurde 1785 in Dent geboren und studierte in Cambridge, wo er u.a. zum Geistlichen ernannt wurde. Er begann zu lehren. Zu seinen Studenten im Fach Geologie zählte Charles Darwin. Sedgwick wurde bekannt durch seine stratigraphischen Forschungen, die für die geologische Zeiteinteilung bedeutend wurden. Er starb 1873 in Cambridge.

Brook Taylor (1685-1731)
Britischer Mathematiker. Taylor wurde 1685 in Edmonton geboren und ging zum Studium der Mathematik nach Cambridge. Ihm verdankt die Welt die Taylorsche Formel sowie die Taylorreihe, bei denen es um differenzierbare Funktionen geht und ihre Darstellung als Potenzreihen. Taylor starb 1731 in London.

William Thomas Stearn (1911-2001)
Britischer Botaniker. Stearn wurde 1911 als Sohn einer armen Familie in Cambridge geboren. Er nutzte schon als Kind jede Möglichkeit, sich mit der Botanik zu beschäftigen und fand später gelehrte Unterstützer von der Universität. Sein Hauptwerk war das 1966 erschienene "Botanical Latin". Später arbeitete er am British Museum, bis er 2001 in London starb.

Sir Andrew Wiles (geb. 1953)
Britischer Mathematiker. Wiles wurde 1953 in Cambridge geboren und studierte sowohl in Oxford als auch in Cambridge. Er bewies 1993 zusammen mit Richard Taylor den Großen Fermatschen Satz, was ihn außerordentlich bekannt machte. Wiles hat als Mathematiker zahlreiche Auszeichnungen erhalten.

Sir Ian Wilmut (geb. 1944)
Britischer Embryologe und "Vater" des 1. Klonschafs namens Dolly. Wilmut wurde 1944 in Hampton Lucey geboren. Er studierte in Cambridge und forscht an der Universität von Edinburgh. Für Dolly erhielt Wilmut zahlreiche Ehrungen und Preisgelder, obwohl er später zugab, sein Kollege hätte die entscheidende Entdeckung gemacht. Seine Arbeiten im Bereich Stammzellenforschung sind höchst umstritten.

Musiker und Komponisten

Thomas Adès (geb. 1971)
Englischer Dirigent, Komponist und Pianist. Adès wurde 1971 in London geboren und studierte sowohl in der britischen Hauptstadt als auch in Cambridge Klavier und Komposition. Die Opern, Instrumentalstücke und Gesänge des vielfach geehrten Adès werden auf internationalen Bühnen gespielt. Sehr bekannt ist z.B. seine zweite Oper "The Tempest".

Syd Barrett (eigentlich: Roger Keith Barrett) (1946-2006)
Britischer Gitarrist, Sänger und Songschreiber, Frontmann von Pink Floyd. Roger Keith Barrett wurde 1946 in Cambridge geboren, wo er erste Musikererfahrungen in einer Wohnzimmerband sammelte. Im Jahr 1964 gründete er mit anderen die weltweit bekannte Gruppe Pink Floyd. Zu ihren Hits gehören das Album "The Wall" von 1979. Barrett versuchte sich noch an einer Solokarriere, bevor er 2006 in Cambridge starb.

Matthew Bellamy (geb. 1978)
Frontmann der britischen Indie-Rock-Band Muse, britischer Sänger, Songwriter, Gitarrist und Pianist. Bellamy wurde 1978 in Cambridge geboren. Sein Vater gehörte den The Tornados an – der ersten Band des Vereinigten Königreiches mit einem Nr.1 Hit in den USA. Bellamy gründete 1994 die Indie-Rock-Band Muse in Devon zusammen mit anderen, die man durch Songs wie "Supermassive Blackhole" (2006) international kennt.

Sir William Sterndale Bennett (1816-1875)
Englischer Dirigent, Komponist und Pianist. Bennett wurde 1816 in Sheffield geboren, wuchs aber später in Cambridge bei seinem Großvater auf. Ab 1824 sang er im Chapel Choir vom King's College. Zwei Jahre später erhielt er auf der Londoner Musikhochschule Unterricht in Klavier und Komposition. Er war ein Bekannter von Mendelssohn Bartholdy und wurde von Robert Schumann geschätzt. Seine Werke umfassen Klavierkonzerte, Ouvertüren usw., die zu seiner Zeit große Hits waren. Bennett starb 1875 in London.

Sir Arthur Bliss (1891-1975)
Englischer Komponist. Arthur Edward Drummond Bliss wurde 1891 in London geboren. Er wurde sowohl in London am Royal College of Music als auch in Cambridge ausgebildet. Bliss komponierte neben Sinfonien und Orchesterwerken auch Filmmusiken z.B. für Filme von Alfred Hitchcock. Bliss starb 1975 in London.

Monica Buckland (geb. 1965)
Britisch-schweizerische Dirigentin, Chor- und Orchesterleiterin. Buckland wurde in St. Gallen geboren, wuchs aber in England auf. Sie studierte Musik in Cambridge und Basel und widmet sich insbesondere der Neuen Musik, leitet also Uraufführungen. Buckland wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, setzt sich stark für Frauen ein und ist u.a. die erste Frau in einer Position als Direktorin einer Hochschule in der Schweiz.

Stephen Cleobury (geb. 1948)
Englischer Dirigent und Organist. Cleobury wurde 1948 in Bromley geboren und sowohl in Worcester als auch in Cambridge musikalisch ausgebildet. Seit 1982 arbeitet er als Organist und Musikdirektor am King's College in Cambridge, das einen der berühmtesten Chöre der Welt hat. Dadurch lernte er viele Musiker und Solisten in hohen Positionen kennen. Cleobury hat bereits viele Tonträger aufgenommen und war u.a. Chefdirigent bei den BBC Singers.

Delia Derbyshire (1937-2001)
Britische Musikerin und Produzentin elektronischer Musik. Derbyshire wurde 1937 in Coventry geboren und studierte in Cambridge. Später schrieb sie Stücke für Radio- und Fernsehsender der BBC. Berühmt machte sie die von ihr elektronisch variierte Titelmusik der britischen Fernsehserie "Doctor Who". Aber auch mit ihrer Elektro-Pop-Band White Noise feierte Derbyshire weit reichende Erfolge, noch ehe Elektromusik überhaupt richtig erfunden wurde. Sie starb 2001 in Northampton.

Nick Drake (1948-1974)
Britischer Gitarrist, Sänger und Songwriter. Drake wurde 1948 in Birma geboren und studierte in Cambridge. Schon als Schüler schrieb er Songs und spielte Gitarre, war jedoch sehr depressiv. Es sind weniger einzelne Songs, die ihn berühmt machten, sondern seine Wirkung als Gesamtes. Er beeinflusste Größen wie Elton John oder Norah Jones. Drake starb 1974 mit nur 26 Jahren in Tanworth-in-Arden – an einer Überdosis Antidepressiva.

Sir John Eliot Gardiner (geb. 1943)
Britischer Chorleiter und Dirigent. Gardiner wurde 1943 in Fontmell geboren und studierte in Cambridge. Schon als Student war er Leiter sowohl der Cambridge als auch der Oxford Singers. Er gründete 1966 den Monteverdi Choir. Mehr als 250 Tonaufnahmen hat er eingespielt und veröffentlicht, insbesondere Musik von Bach oder Händel. Gardiner wurde bereits zahlreich ausgezeichnet, u.a. mit der Ehrendoktorwürde und dem Bundesverdienstkreuz.

Orlando Gibbons (1583-1625)
Englischer Komponist und Organist. Gibbons wurde 1583 in eine Musikerfamilie in Cambridge hineingeboren. Er sang dort im berühmten Chor des King's College. Gibbons war Organist unter Jakob I. und spielte in dessen Kapelle; aber auch in der Westminster Abbey. Von ihm stammt die Komposition "The cries of London". Gibbons starb 1625 in Canterbury. Er ist der Lieblingskomponist vieler berühmter Menschen. So benannte die Mutter des Schauspielers Orlando Bloom ihren Sohn nach Gibbons.

Adam Glasser (geb. 1955)
Südafrikanischer Jazz-Musiker. Glasser wurde 1955 in Cambridge geboren, wuchs sowohl in London als auch in Südafrika auf und studierte in Warwick. Zunächst war er Pianist in Bars, dann begann er, eigene Musikgruppen zu leiten. Glasser arbeitete u.a. für die BBC und betätigte sich als z.B. Mundharmonikaspieler für Filmmusiken. Er war bereits mit Stevie Wonder und Martha Reeves auf Tournee.

Alexander Goehr (geb. 1932)
Englischer Komponist. Goehr wurde 1932 in Berlin geboren und studierte Komposition in England und in Frankreich. Er arbeitete bei der BBC und am Konservatorium von Boston und Yale. Goehr war später Professor für Musik an der Universität in Leeds und danach wiederum in Cambridge. Zu seinem Werk gehören mehrere Opern (z.B. "Arden muss sterben"), Klavierstücke und Sinfonien.

Colin Greenwood (geb. 1969)
Englischer Bassist, Musiker und Komponist. Greenwood wurde 1969 in Oxford geboren und studierte in Cambridge. Doch schon während seiner Schulzeit gründeten er und seine Freunde eine Band, die später zur populären Indie-Rock-Band Radiohead (Hit: "Creep") wurde. Greenwood ist Bassist bei Radiohead, aber nebenher auch ein genialer Spieler von Synthesizern und Keyboards.

Olivia Newton-John (geb. 1948)
Australisch-US-amerikanische Sängerin, Schauspielerin und Songwriterin. Newton-John wurde 1948 in Cambridge geboren und wuchs im australischen Melbourne auf. Sie ist die Enkelin des Nobelpreisträgers für Physik: Max Born. Newton-John begründete in den 1960ern bis 1980ern ihren Ruhm, insbesondere als Sängerin in den Verfilmungen der Musicals "Grease" und "Xanadu". Ihre Auszeichnungen sind zu zahlreich, um sie alle aufzuzählen.

Sir Roger Norrington (geb. 1934)
Britischer Dirigent. Norrington wurde 1934 in Oxford geboren und studierte sowohl in London als auch in Cambridge, u.a. Musik. Ein Auftritt der Berliner Philharmoniker inspirierte Norrington dazu, Dirigent zu werden. Vor allem seine auf Tonträger festgehaltenen Beethoven-Sinfonien des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart, das er als Chefdirigent leitet, machten Norringtons Namen sehr bekannt. Er wurde für seine Tätigkeit mehrfach geehrt.

John Rutter (geb. 1945)
Englischer Chorleiter und Komponist. Rutter wurde 1945 in London geboren und studierte später in Cambridge Musik, um daraufhin ebenda dem Ruf als Musikdirektor zu folgen. Im Jahr 1981 gründete er zudem den weltweit berühmten Kammerchor der Cambridge Singers. Rutters Kompositionen sind international beliebte postmoderne Stücke, vor allem für Chöre.

Richard Stilgoe (1943)
Britischer Musiker, Songwriter. Richard Henry Simpson Stilgoe wurde 1943 in Camberley geboren und studierte am Clare College in Cambridge. Seine Karriere begründete er bei der Fernsehsender der BBC. Stilgoe, der einen ausgeprägten Sinn für Sprache und Wortspiele hat, ist am meisten bekannt dafür, dass er die Texte für die Musicals "Phantom der Oper" und "Starlight Express" geschrieben hat.

Charles Villiers Stanford (1852-1924)
Irischer Komponist. Stanford wurde 1852 in eine genauso wohlhabende wie musikalische Familie in Dublin hineingeboren. Er studierte u.a. in London, Cambridge und Berlin. Ende der 1880er folgte Stanford dem Ruf als Professor für Musik in Cambridge. Zu seinen zahlreichen Kompositionen zählen u.a. Sinfonien, Opern, Orchesterwerke sowie irische Volksmusik. Stanford starb 1924 in London.

Ralph Vaughan Williams (1872-1958)
Englischer Dirigent und Komponist. Williams wurde 1872 in Down Ampney geboren und studierte sowohl in London als auch in Cambridge Musik. Williams begründete seinen Ruhm mit Balletten wie "Job. A Masque for Dancing" (1927-1930). Als Elisabeth II. zur Königin gekrönt wurde, tat Williams sich mit einer biblischen Komposition hervor. Sein Repertoire reicht darüber hinaus von Kompositionen von Opern und Kammermusikstücken über Liederzyklen bis hin zu Filmmusiken. Williams starb 1958 in London.

Philosophen und Theologen

Francis Bacon (1561-1621)
Englischer Philosoph, Schriftsteller, Staatsmann und Pionier des Empirismus. Bacon wurde 1561 in London geboren, studierte ab seinem 14. Lebensjahr in Cambridge verschiedene Fächer und lebte mit seinem Bruder Anthony, einem späteren Spion, zusammen. Er hinterließ viele wertvolle philosophische sowie juristische Schriften. Von Bacon stammt der Spruch "Wissen ist Macht". Er starb 1621 in Highgate.

Jeremy Collier (1650-1726)
Anglikanischer Bischof, Theaterkritiker und Theologe. Collier wurde 1650 in Stow-Cum-Quy, Cambridgeshire geboren und erhielt seine Ausbildung an der Universität Cambridge. Er war ein Unterstützer König James II. und verweigerte seine Loyalität (non-juror) gegenüber den neuen Herrschern, die nach der Glorious Revolution an die Macht kamen. Er war der Anführer der non-juror-Gruppe. Im Jahr 1713 wurde Collier Bischof. Er starb 1726 in London.

Erasmus von Rotterdam (1465 bzw. 1469-1536)
Niederländischer Humanist, Philosoph und Theologe. Erasmus von Rotterdam wurde als uneheliches Kind eines Priesters in Rotterdam geboren. Er studierte an der Universität Paris Theologie und hielt sich viel in europäischen Ländern auf, u.a. in Cambridge, wo er Griechisch lehrte. Er hat rund 150 Bücher verfasst und setzte sich sehr für den Humanismus in Europa ein, bis er 1536 in Basel starb.

John Graham (1794-1865)
Bischof von Chester, englischer Akademiker und Tutor von Charles Darwin. Graham wurde 1794 in Claypath geboren und in Cambridge ausgebildet. In der Universitätsstadt wurde er 1818 zum Diakon berufen, später zum Vorsteher des Christ Colleges und ab 1834 zum Vizekanzler der Universität. Er war der Tutor von Charles Darwin während dessen Studiums. Im Jahre 1848 wurde Graham Bischof von Chester. Er starb 1865 in Chester.

John Harvard (1607-1638)
Englisch-amerikanischer Theologe. Harvard kam 1607 in London zur Welt und studierte in Cambridge. Fünf Jahre später zog er mit seiner Frau nach Amerika und wurde Kirchenlehrer. Er starb 1638 in Massachusetts und vererbte sein halbes Vermögen sowie seine Bibliothek einer Lehreinrichtung. Nach ihm wurde die Harvard Universität benannt, um sich dankbar für die Spende zu zeigen, die wiederum den Weg des universitären Systems in den USA bereitete.

Fenton John Anthony Hort (1828–1892)
Irischer Theologe. Hort wurde 1828 in Dublin geboren und studierte in Cambridge. Hort wurde 1878 zum Professor der anglikanischen Theologie an der Universität Cambridge berufen. Zwei Jahre später gab er zusammen mit seinem Freund Brooke Foss Westcott sein bedeutendstes Werk heraus – "The New Testament in the Original Greek". Er gehörte den neutestamentalen Textkritikern an und starb 1892 in Cambridge.

Charles Kingsley (1819-1875)
Englischer anglikanischer Geistlicher, Theologe und Schriftsteller. Kingsley wurde 1819 in Devon geboren. Er studierte in London und in Cambridge. Später lehrte er auch in Cambridge, war ab 1859 als Kaplan unter Königin Victoria tätig und wurde ein Jahrzehnt danach zum Kanon von Chester sowie von Westminster Abbey (1873). Als Schriftsteller hat er sich besonders mit dem Kinderbuch "Die Wasserkinder" hervorgetan. Kingsley starb 1875 in Hampshire.

Hugh Latimer (ca. 1485/1492-1555)
Englischer Bischof und anglikanischer Märtyrer. Latimer wurde zwischen 1485 und 1492 in Leicestershire als Bauernsohn geboren und studierte später in Cambridge, aufgrund seiner akademischen Leistungen. Latimer wurde 1522 zum Universitätsprediger ernannt. Er war ein radikaler Verfechter von Reformationen, unterstützte die angestrebte Scheidung von Heinrich VIII. und machte sich damit viele Feinde. Latimer wurde zum Bischof von Rochester und Worcester ernannt, schließlich aber unter Maria I. im Jahre 1555 in Oxford hingerichtet.

J.B. Lightfoot (1828-1889)
Anglikanischer Bischof von Durham und britischer Theologe. Joseph Barber Lightfoot wurde 1828 in Liverpool geboren. Er studierte in Cambridge und wurde später Fellow und Professor am Trinity College. Im Jahre 1866 wurde er Whitehall-Prediger, 1871 Kanon der Londoner St. Paul's Cathedral und 1879 schließlich Bischof von Durham. Lightfoot erforschte die Bibel mit neuen Methoden, bevor er 1889 in Bournemouth starb.

William Paley (1743-1805)
Englischer Theologe und Philosoph. Paley wurde 1743 in Peterborough geboren. Er studierte in Cambridge und Greenwich. Später kehrte er nach Cambridge zurück, gab Privatunterricht, war Fellow am Christ's College und lehrte dort Philosophie. Währenddessen war Paley auch als Priester tätig. Seine Vorlesungsvorträge wurden verschriftlicht und zählten zum Cambridge-Pflichtwissen bis ins 20. Jahrhundert. Paley starb 1805 in Lincoln.

Matthew Parker (1504-1575)
Erzbischof von Canterbury und Reformator von England. Parker wurde 1504 in Norwich geboren. Er studierte in Cambridge und wurde zunächst Diakon, 1527 Priester und 1559 schließlich Erzbischof von Canterbury. Während seiner Laufbahn wurde er stark beeinflusst von den so genannten Cambridge-Reformatoren, zu deren Kaplan man ihn berief, nachdem Anne Boleyn auf den Thron gesetzt wurde. Parker starb 1575 in Lambeth.

Nicholas Ridley (ca. 1500-1555)
Bischof von Rochester und anglikanischer Märtyrer. Ridley wurde um 1500 in Northumberland in eine angesehene Familie hineingeboren und studierte in Cambridge. Als Priester-Ordinarius zog er vorübergehend nach Paris und wurde wenige Jahre nach seiner Rückkehr zum obersten Proktor der Cambridger Universität. Im Jahre 1547 weihte man Ridley zum Bischof von Rochester. Er wurde im Jahre 1555 unter Maria I. hingerichtet – zusammen mit Hugh Latimer.

David Sheppard (1929-2005)
Bischof von Liverpool. Sheppard wurde 1929 in Surrey geboren und studierte in Cambridge. Zunächst tat er sich über viele Jahre hinweg als Cricketspieler hervor. Sheppard setzte sich in seiner kirchlichen Laufbahn sehr für die Armen ein und gehörte zu den Pionieren von "Faith in the City". Im Jahre 1998 erhielt er den Ehrentitel Baron Sheppard of Liverpool. Sheppard starb 2005 in Liverpool.

John Bainbridge Webster (1955)
Britischer Theologe der anglikanischen Kirche. Webster wurde 1955 in Mansfield geboren und studierte in Cambridge. Er war als Kaplan und Tutor an der Universität von Durham tätig, später dann als Professor in Oxford und Aberdeen. Er verfasst anerkannte Schriften im Bereich soziale, historische und moralische Theologie.

B.F. Westcott (1825–1901)
Englischer Theologe und Bischof von Durham. Brooke Foss Westcott wurde 1825 in Birmingham geboren. Er studierte in Cambridge, wo er später als Theologie-Professor tätig war. Zusammen mit seinem Freund Fenton John Anthony Hort gab er 1881 ein bedeutendes Werk heraus – "The New Testament in the Original Greek". Im Jahre 1890 wurde er zum Bischof von Durham berufen. Westcott starb 1901 in Auckland Castle.

Alfred North Whitehead (1861-1947)
Britischer Philosoph und Mathematiker. Whitehead wurde 1861 in Ramsgate geboren und studierte in Cambridge Mathematik. Er wurde 1914 als Mathematikprofessor nach London berufen, wo er sich vermehrt der Naturphilosophie widmete. Zehn Jahre später folgte die Berufung durch die US-Universität Harvard, wo er seine Theorien zur prozessphilosophischen Metaphysik vervollkommnte. Whitehead starb 1947 in Cambridge, Massachusetts.

William Wilberforce (1759-1833)
Evangelischer Reformer, Frontkämpfer gegen Sklavenhandel. Wilberforce wurde 1759 Kingston upon Hull geboren und studierte an der Universität von Cambridge. Man wählte ihn ins britische Unterhaus. Später beschäftigte er sich mit Indien, Freiheit, Religion und setzte sich vehement gegen den Sklavenhandel in Großbritannien ein. Wilberforce starb 1833 in Chelsea, wenige Tage nachdem die britische Sklaverei nach seinem jahrzehntelangen Kampf abgeschafft wurde.

Dr. Rowan Williams (geb. 1950)
Erzbischof von Canterbury. Williams wurde 1950 in Swansea geboren. Er studierte in Cambridge, Oxford und im Mirfield Theological College bei Leeds. Er wurde Diakon, Priester, Dekan und Kaplan, bevor er als Professor der Theologie in Oxford lehrte. Es folgten Ernennungen zum Bischof und schließlich 2002 folgte er dem Ruf zum Erzbischof von Canterbury.

Ludwig Wittgenstein (1889-1951)
Österreichisch-britischer Philosoph. Ludwig Josef Johann Wittgenstein wurde 1889 als Sohn einer Industriellenfamilie in Wien geboren. Er studierte u.a. in Manchester und Cambridge. Von ihm stammt die wichtige sprachkritische Schrift zum "linguistic turn" sowie die 1921 erschienene "Logisch-philosophische Abhandlung", die großen Einfluss auf Philosophen und Sprachforscher hat. Wittgenstein starb 1951 in Cambridge.

William Tyndale (ca. 1448-1536)
Englischer Priester und Gelehrter, Übersetzer der Bibel ins Englische. Tyndale wurde etwa um 1448 in North Nibley geboren. Er studierte in Oxford und in Cambridge. Seine Übersetzung der Bibel fand die bis dahin weiteste Verbreitung, aufgrund der Erfindung der Druckerpresse. Er führte ganz neue Worte in seine Muttersprache ein. Jedoch verbot man das Werk in England. Tyndale wurde wegen seiner Übersetzung 1536 in Vilvoorde hingerichtet.

Politiker

Jeffrey Archer (geb. 1940)
Britischer Politiker und Schriftsteller. Jeffrey Howard Archer wurde 1940 in London geboren und studierte in Cambridge. Zwischen 1969 und 1974 diente er als Abgeordneter der konservativen Partei im Londoner House of Commons. Zum Millennium ließ er sich als Bürgermeisterkandidat Londons aufstellen, wurde jedoch zurückgezogen und verurteilt und inhaftiert aufgrund eines Meineides. Während all dessen entstanden mehrere Erfolgsbücher, darunter "Kane and Abel", später dann sein Tagebuch aus dem Gefängnis "The Prison Diaries".

Stanley Baldwin (1867-1947)
Dreimaliger britischer konservativer Premierminister (1923-1937). Baldwin wurde 1867 in Worcestershire geboren. Zunächst wurde er 1908 ins Unterhaus für den Wahlkreis Bewdley gewählt und stieg langsam auf. Drei Amtszeiten als Premierminister folgten. Baldwin gehört immer noch zu den bedeutendsten modernen britischen Politikern sowie zu den kontroversesten. Ab 1930 bis zu seinem Tod war er Kanzler der Universität Cambridge. Der 1. Earl Baldwin of Bewdley starb 1947 in Astley Hall.

Arthur Balfour (1848-1930)
Britischer Politiker und konservativer Premierminister (1902-1905). Balfour wurde 1848 in East Lothian geboren. Seine Mutter war eine Salisbury (britische Politikerfamilie mit hohem Ansehen). Balfour studierte in Cambridge und ließ sich in den 1870er Jahren ins Unterhaus wählen. Im Jahr 1902 wurde er britischer Premierminister. Zeitgenossen sagen ihm nach, er sei "einer der feinsten Geister" gewesen. Der 1. Earl of Balfour starb 1930 in Surrey.

Rupiah Banda (geb. 1937)
Präsident von Sambia. Rupiah Bwezani Banda wurde 1937 in Gwanda, Sambia geboren. Er studierte an den Universitäten von Addis Abeba, Lund und Cambridge. Ab 1965 arbeitete er als sambischer Botschafter, zwischen 1975/76 als Außenminister, später als Staatsminister. Im Jahr 2008 wurde Banda zum Präsident von Sambia gewählt, nachdem er sich bereits mehrere Jahre aus der Politik verabschiedet hatte.

Sir Henry Campbell-Bannerman (1836-1908)
Britischer liberaler Premierminister. Campbell-Bannerman wurde 1836 in Glasgow geboren. Er studierte in Glasgow und Cambridge. Seine politische Karriere begann er im Unterhaus und stärkte im Laufe der Jahre seine dortige Position. Zwischen 1905 und 1908 wurde er liberaler Premierminister. Davor erhielt er den Ritterschlag. Campbell-Bannerman starb 1908 in London.

Prinz Charles (geb. 1948)
Fürst von Wales, Herzog von Cornwall. Charles Philip Arthur George Mountbatten-Windsor wurde 1948 in London geboren. Er studierte nach dem Besuch mehrerer Privatschulen in Cambridge und im walisischen Aberystwyth und wurde von früh an auf die Rolle des zukünftigen Königs vorbereitet. Im Jahre 1981 heiratete er die heute weltweit unter dem namen Lady Di bekannte Diana Spencer. Die Ehe wurde 1996 geschieden und Charles heiratete seine langjährige Geliebte Camilla Parker-Bowles. Mittlerweile zweifelt die Welt, ob er noch König wird.

Erskine Childers (1905-1974)
Präsident von Irland. Childers wurde 1905 in London geboren und studierte an der Universität von Cambridge. Später arbeitete er bei der Presse in Dublin und wurde 1938 Parlamentsabgeordneter der irischen FF-Partei. Nach und nach hatte er mehrere Ministerämter inne z.B. für Gesundheit und als stellvertretender Premierminister. Ein Jahr vor seinem Tod wurde er Präsident der irischen Republik. Childers starb 1974 in Dublin an einem Herzinfarkt.

Oliver Cromwell (1599-1658)
Gründer der englischen Republik. Cromwell wurde 1599 in Huntingdon als Sohn einer der reichsten Familien der Region geboren und studierte später in Cambridge. Zunächst war er Gutsbesitzer. Als 1642 ein Bürgerkrieg ausbrach, erwies er sich als guter Offizier. Er erlangte immer mehr Macht und Ansehen, war mitverantwortlich für die Hinrichtung Karls I. und führte zehn Jahre lang – bis zu seinem Tod 1658 – Großbritannien als Republik an.

Königin Margrethe II. (geb. 1940)
Königin von Dänemark. Margrethe Alexandrine Þórhildur Ingrid wurde 1940 in Kopenhagen als Tochter von Frederik IX. von Dänemark und Ingrid von Schweden geboren. Sie studierte u.a. in Kopenhagen, Cambridge, Paris und London. Seit 1972 übt sie das Amt der parlamentarischen Monarchin von Dänemark aus und repräsentiert ihr Land zum Wohlgefallen ihres Volkes. Unter Pseudonym ist sie zusätzlich als Illustratorin und Malerin sowie Designerin tätig gewesen.

Prinz Edward (geb. 1964)
Edward Antony Richard Louis Mountbatten-Windsor, Earl of Wessex wurde 1964 als jüngster Sohn von Königin Elisabeth II. in London geboren. Er studierte in Cambridge und gründete 1991 die TV-Produktionsfirma Ardent. Das Geschäft scheiterte, wie schon seine begonnene Offizierslaufbahn. Ergo widmete er sich von da an hauptsächlich Terminen der königlichen Familie und wohltätigen Zwecken. Prinz Edward ist seit 1999 verheiratet mit Sophie Helen Rhys-Jones.

Rajiv Gandhi (1944-1989)
Premierminister von Indien. Gandhi wurde 1944 im heutigen Mumbai als Sohn der Premierministerin Indira Gandhi geboren. Er wurde u.a. in Cambridge ausgebildet und schlug eine Pilotenlaufbahn ein. Die politischen Erbgeschäfte übernahm er, als sein dafür vorgesehener Bruder starb. Im Jahr 1983 ernannte ihn seine Mutter zum Generalsekretär der Kongresspartei. Mit ihrem Tod 1984 wurde er bis zu seinem Lebensende Premierminister. Gandhi starb 1989 im indischen Bundesstaat Tamil Nadu aufgrund eines Attentats.

Frederick John Robinson, 1. Viscount Goderich (1782-1859)
Britischer Staatsmann. Robinson wurde 1782 in London geboren. Er studierte sowohl in Harrow als auch in Cambridge. Zunächst begann er im Unterhaus zu arbeiten. Im Laufe seiner politischen Laufbahn war Robinson Marineschatzminister, Schatzkanzler, Kolonialminister und zwischen 1927 und 1928 Premierminister in Großbritannien. Robinson, den man am ehesten als Viscount Goderich kennt, starb 1859 in London.

Charles Grey, 2. Earl Grey (1764-1845)
Britischer Adliger und Staatsmann. Nach ihm wurde der Tee Earl Grey benannt. Grey wurde 1764 in Fallodon geboren. Er studierte in Cambridge, nachdem er die Schule von Eton besucht hatte. Schon in seinen frühen 20ern wurde er ins britische Unterhaus gewählt, um Northumberland zu vertreten. Er gehörte der Whig-Partei an. Zwischen 1830-1834 war er Premierminister. Im Jahr 1832 begründete er den so genannten Reform Act in der britischen Regierung, der grundlegende Reformen bezüglich z.B. des Wahlrechts forderte. Grey starb 1845 in Howick.

William Lamb, 2. Viscount Melbourne (1779-1848)
Britischer Staatsmann. Lamb wurde 1779 in London geboren. Seine Ausbildung erhielt er am Eton College und in Cambridge. Er schloss sich während seiner Studien einer radikalen Gruppe Romantiker an, zu der auch Lord Byron gehörte. Zwischen 1830 und 1834 fungierte er als Innenminister. Er gehörte der Whig-Partei an. Zwischen 1834-1841 hielt Lamb die Position als britischer Premierminister und war zugleich der persönliche Mentor von Königin Victoria. Der 2. Viscount Melbourne, nach dem die australische Stadt benannt wurde, starb 1848 in Hertfordshire.

Louis Mountbatten, 1. Earl Mountbatten of Burma (1900-1979)
Britischer Staatsmann, Großadmiral und Vizekönig von Indien. Mountbatten wurde 1900 in Windsor geboren und zählt zur britischen Königsfamilie. Er studierte in Cambridge. Besonders als Oberbefehlshaber im Burmafeldzug in den 1940er Jahren machte er sich einen Namen. Später begleitete er zudem hohe Posten in der Royal Navy. Mountbatten starb 1979 in Sligo, Irland und hatte bis dahin Dutzende von Orden, Auszeichnungen und Titel erhalten.

Jawaharlal Nehru (1889-1964)
Erster Premierminister des unabhängigen Indiens. Nehru wurde in eine wohlhabende indische Familie im Jahr 1889 hineingeboren und studierte in Cambridge und London, bevor er 1917 Privatsekretär von Mahatma Gandhi in Indien wurde. Mit der Unabhängigkeit Indiens wurde Nehru zum ersten Ministerpräsidenten des Landes und blieb ganze 16 Jahre in dieser Position (1949-1964). Seine Tochter war die Premierministerin Indira Gandhi. Die Nehru-Gandhi-Familie gilt als Indiens einflussreichste Politikerfamilie. Nehru starb 1964 in Neu-Delhi.

George Maxwell Richards (geb. 1931)
Präsident von Trinidad und Tobago. Richards wurde 1931 in San Fernando geboren. Er studierte in Manchester Chemieingenieurwesen und promovierte 1963 im Fach Philosophie in Cambridge. Im Jahr 1970 folgte er dem Ruf als Professor für Chemieingenieurwesen der University of the West Indies. Ab 2003 besetzte er das Amt als Präsident von Trinidad und Tobago.

William Waddington (1826-1894)
Französischer Premierminister und Außenminister. Waddington wurde 1826 in Saint-Remy-sur-Avre geboren. Er studierte in Cambridge und gründet Ende der 1860er Jahre die École des hautes études. Waddington wurde 1879 für zehn Monate Premierminister von Frankreich, nachdem er zwei Jahre als Außenminister tätig gewesen war. Sein Name ist ebenso bekannt durch zahlreiche Bücher zur Archäologie und zur Numismatik. Waddington starb 1894 in Paris.

Robert Walpole (1676-1745)
Erster Premierminister von Großbritannien. Robert Walpole wurde 1676 in Norfolk geboren und hatte 16 Geschwister. Er studierte in Cambridge und stieg zunächst in die Fußstapfen seines Vaters und vertrat Castle Rising als Whig-Politiker im Unterhaus. Später wurde er zum Lord High Treasurer und zum Kabinettsvorsitzenden und schließlich zum ersten Premierminister Großbritanniens – alles unter den Regenten Georg I. und Georg II. Walpole starb 1745 in London.

Schauspieler und Regisseure

Sir Richard Attenborough
(geb. 1923)
Britischer Schauspieler und Regisseur. Attenborough wurde 1923 in Cambridge geboren und erhielt Schauspielunterricht an der Londoner Royal Academy of Dramatic Arts. Sein ruhmreichster Film als Regisseur war "Gandhi" und erschien 1982. Von ihm stammt auch "Chaplin" aus dem Jahr 1992. Attenborough spielte u.a. in Spielbergs Kassenschlager "Jurassic Park" mit.

Simon Russell Beale (geb. 1961)
Britischer Schauspieler. Beale wurde 1961 in Malaysia geboren, studierte in Cambridge und begann seine Schauspielkarriere am Traverse Theatre in Edinburgh. Die Welt kennt Beale aus Filmen wie "Orlando" von 1992 an der Seite von Tilda Swinotn oder "Ein perfekter Ehemann" aus dem Jahre 1999.

Graham Chapman (1941-1989)
Britischer Schauspieler, Schriftsteller, Drehbuchautor und Mitglied der Komikertruppe Monty Python. Chapman wurde in Leicester geboren und studierte später Medizin in Cambridge. Dort lernte er seinen zukünftigen Monty-Python-Partner John Cleese kennen, die gemeinsam erste Sketche für die BBC verfassten. Chapman spielte die Hauptrolle im Monty-Python-Film "Das Leben des Brian". Er starb 1989 in Maidstone.

John Cleese (geb. 1939)
Englischer Schauspieler, Drehbuchautor, Synchronsprecher und Mitglied der Komikertruppe Monty Python. Cleese wurde 1939 in Somerset geboren und erhielt eine private Schulausbildung. Während seines Jurastudiums in Cambridge lernte er Graham Chapman kennen, mit dem er die Monty Pythons gründete. Cleese kennt die Welt weiterhin aus dem Film "Ein Fisch namens Wanda" von 1988.

Sacha Baron Cohen (geb. 1971)
Britischer Schauspieler und Komiker. Cohen wurde 1971 als Kind einer jüdischen Familie in London geboren. Schon vor seinem Studium in Cambridge, wo er sich einer Theatergruppe anschloss, sammelte er schauspielerische Erfahrungen. Cohen ist international bekannt geworden mit seiner Rolle als Borat und Ali G.

Simon MacCorkindale (1952-2010)
Britischer Filmschauspieler und Filmemacher sowie Drehbuchautor. MacCorkindale wurde 1952 als Sohn eines Piloten der Royal Air Force in Cambridge geboren. Er besuchte eine Schauspielschule und erhielt Film- und Fernsehrollen, die ihm weitgehend Ruhm einbrachten, darunter in "Falcon Crest" und "Tod auf dem Nil". MacCorkindale starb 2010 in London.

Stephen Frears (geb. 1941)
Britischer Regisseur und Produzent. Frears wurde 1941 in Leicester geboren und absolvierte ein Studium in Cambridge, bevor er sich dem Film widmete. Frears ist berühmt für Werke wie "Gefährliche Liebschaften" (1988), "Hi-Lo Country" (1998), "High Fidelity" (2000) oder "Die Queen" (2006).

Stephen Fry (geb. 1957)
Britischer Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor sowie Schriftsteller. Fry wurde 1957 in London geboren und zunächst auf verschiedene Internate geschickt. Sein Studium absolvierte er in Cambridge, wo er sich mit Hugh Laurie und Emma Thompson anfreundete. Mit ersterem schrieb und drehte er Sketche namens "A Bit of Fry & Laurie" für die BBC. Bekannt wurde er durch seine Rollen in Filmen wie "I.Q. – Liebe ist relativ" (1994), "Oscar Wilde" (1997), "Die Entdeckung des Himmels" (2001) bzw. "Alice im Wunderland" (2010). Er ist ein britischer Charakterdarsteller.

Paul Greengrass (geb. 1955)
Britischer Regisseur und Drehbuchautor. Greengrass wurde 1955 in Cheam geboren, studierte in Cambridge und verdiente sich zunächst seinen Unterhalt als Journalist. Ab Ende der 1990er Jahre erschienen seine ersten Kinofilme, die Greengrass international berühmt machten – "Vom Fliegen und anderen Träumen", "Die Bourne Verschwörung" etc.

Eric Idle (geb. 1943)
Englischer Schauspieler, Regisseur, Produzent. Idle wurde 1943 in South Shields geboren und studierte später am Pembroke College in Cambridge Englisch. Er gründete die Komiker-Gruppe Monty Pythons mit und schrieb und performte Sketche dafür. Von ihm stammt u.a. der finale Song aus dem M.P.-Film "Das Leben des Brian": "Always look on the bright side of Life".

Ian McKellen (geb. 1939)
Britischer Schauspieler. McKellen wurde 1939 in eine sehr christliche Familie in Burnley geboren. Der spätere Aktivist für Schwule- und Lesbenrechte studierte in Cambridge und ist in vielen namhaften Filmen zu sehen, z.B. in allen drei "Herr der Ringe"-Episoden, in "Zeit der Sinnlichkeit" (1995), "The Da Vinci Code – Sakrileg" (2006) und häufig in der Rolle historischer Persönlichkeiten von Rang und Namen – bevorzugt Briten.

Hugh Laurie (geb. 1959)
Britischer Schauspieler, Musiker und Schriftsteller. Hugh Laurie wurde 1959 in Oxford geboren und studierte sowohl am dortigen Eton College als auch an der Universität von Cambridge. Auch Laurie begann als Theaterschauspieler, bevor er zwischen 1986 und 1995 in der erfolgreichen BBC-Sketch-Serie "Fry and Laurie" mitspielte. Am bekanntesten in Deutschland ist er als Dr. House in der gleichnamigen Fernsehserie. Laurie debütierte zudem 2011 mit dem Musikalbum "Let them talk" unter der Zusammenarbeit mit Tom Jones.

John Madden (geb. 1949)
Britischer Theater- und Filmregisseur. Madden wurde 1949 in Portsmouth geboren. Er studierte in Cambridge, arbeitete danach für die BBC und lebte zwischen den 1970ern und 1980ern vorwiegend in den Vereinigten Staaten. Der internationale Durchbruch gelang ihm 1998 mit dem Film "Shakespeare in Love", der mit sieben Oscars ausgezeichnet wurde.

Rebecca Mader (geb. 1977)
Britische Schauspielerin. Mader wurde 1977 in Cambridge geboren und war danach u.a. als Model für Colgate und Wella in den Vereinigten Staaten engagiert. Weltweiten Ruhm als Schauspielerin erntete sie durch die beliebte US-Serie "Lost", in der sie die Charlotte spielt. An der Seite von George Clooney ist sie z.B. in dem 2009 erschienenen Film "Männer, die auf Ziegen starren" zu sehen.

Sam Mendes (geb. 1965)
Britischer Regisseur. Samuel Alexander Mendes wurde 1965 in Reading geboren, ging in Oxford zur Schule und in Cambridge aufs College. Kein Geringerer als Steven Spielberg lockte Mendes nach Amerika. Für seinen ersten Kinofilm "American Beauty" (1999) erhielt er als Regisseur einen Oscar. Mendes' "Road to Perdition" (2002) und "Zeiten des Aufruhrs" (2008) sind ebenfalls hochgradig gelobt worden, außerdem mit Starbesetzung ausgestattet und haben internationalen Bekanntheitsgrad erlangt.

Thandie Newton (geb. 1972)
Britische Schauspielerin. Newton wurde 1972 als Tochter einer simbabwischen Prinzessin und eines cornwellschen Labortechnikers in London geboren. Sie lebte u.a. in den USA, bevor sie in Cambridge Anthropologie studierte. Newton kennt die Welt aus großen Filmen wie "Interview mit einem Vampir" von 1992 oder dem Blockbuster von 2000 – "Mission: Impossible 2".

Jeremy Northam (geb. 1961)
Britischer Film- und Theaterschauspieler. Jeremy Philip Northam wurde als Sohn eines Professorenpaares in Cambridge geboren, studierte aber an der Universität London. Northam begann seine Karriere am Theater. Großes Publikum bekam er bei dem Film "Stürmische Leidenschaft" im Jahr 1992. Auch an der Seite von Sandra Bullock hat die Welt ihn schon gesehen – in "Das Netz" (1995). Mit seiner Rolle in der 2007 erschienenen Serie "Die Tudors" festigte er seinen Ruhm.

Tilda Swinton (geb. 1960)
Britische Schauspielerin. Katherine Matilda Swinton wurde 1960 in London als Nachkomme eines alten, angesehenen schottischen Clans geboren. Sie studierte in Cambridge und wurde später Mitglied der Royal Shakespeare Company. Swinton ist eine hoch angesehene und Oscar-prämierte Charakterdarstellerin, die man aus Filmen wie "Orlando" (1992), "Die Chroniken der Narnia" (2005-2010), The Beach" (2000) oder "I am Love" (2010) kennt.

Emma Thompson (geb. 1959)
Britische Schauspielerin und Filmproduzentin. Thomson wurde 1959 in London als Tochter eines Schauspielerehepaares geboren. Sie studierte in Cambridge, wo sie zu schauspielern begann, was später eine Berufung wurde. Oscar- und Golden Globes-Auszeichnungen erhielt Thompson für z.B. "Wiedersehen in Howards End" (1992) oder "Sinn und Sinnlichkeit" (1995). Auch in den weltweit bekannten und erfolgreichen Harry Potter"-Filmen hat Thompson eine Rolle, genauso wie sie auf dem Walk of Fame in Hollywood mit einem Stern vertreten ist.

Rachel Weisz (geb. 1970)
Britische Schauspielerin. Rachel Hannah Weisz wurde 1970 in eine jüdische Familie in London hineingeboren. Sie studierte in Cambridge, gründete später eine Theatergruppe mit und feierte schließlich erste Filmerfolge. Oscar- und Golden Globes-Ehrungen bekam sie für z.B. "Der ewige Gärtner" (2005), internationalen Ruhm auch für "Die Mumie" (1999) oder "About a Boy" (2002).

Schiftsteller und Poeten

Douglas Adams
(1952-2001)
Britischer Schriftsteller. Adams wurde 1952 in Cambridge geboren, wo er später Englisch studierte. Er lernte dort das Monty Pythons-Mitglied Graham Chapman kennen, mit dem er an Sketchen zusammenarbeitete. Sein berühmtestes Werk ist die Buch-Reihe im Science Fiction-Stil "Per Anhalter durch die Galaxis", deren erster Band 1979 erschien. Adams starb 2001 in Santa Barbara, USA.

Kingsley Amis (1922-1995)
Englischer Schriftsteller. Amis wurde 1922 in London geboren, studierte in Oxford und unterrichtete Englisch sowohl in Cambridge als auch an der Uni von Swansea. Als Freund und Bewunderer des James Bond-Erfinders Ian Fleming, erhielt er nach dessen Tod den Auftrag, die Geheimagentenserie fortzuschreiben. So erschien 1968 "James Bond auf der griechischen Spur". Zu Amis Werk gehören auch verschiedene Science Fiction-Serien. Er starb 1995 in London.

Samuel Butler (1612-1680)
Englischer Dichter. Butler wurde 1612 als Sohn einer Bauernfamilie in Strensham geboren und studierte später in Cambridge. Zunächst arbeitete er bei einem Friedensrichter, nachher bei einem Offizier als Schreiber. Sein mehrteiliges Epos "Hudibras" ist eine Art Don Quichote seiner Zeit und diente Karl II. zur lustvollen Lektüre. Butler starb 1680 in London.

A. S. Byatt (geb. 1936)
Englische Schriftstellerin. Antonia Susan Byatt wurde 1936 in Sheffield geboren und studierte sowohl in York als auch in Cambridge. Bevor sie ihre Karriere als Schriftstellerin begann, lehrte sie an der Universität von London. Zu ihren wichtigsten Werken gehört "Possession" (1990) – dt.: "Besessen" (1993). Im Jahre 1999 erhielt Byatt den royalen Titel "Dame Commander".

Lord Byron (1788-1824)
Britischer Dichter. George Gordon Byron wurde 1788 als Sohn des Südseeforschers John Byron in London geboren. Er studierte in Cambridge und gilt als wesentlicher Vertreter der Schwarzen Romantik aufgrund seiner Poetik und seines eskapistischen Lebens mit mehreren Affären. Byron starb 1824 im griechischen Messolongi, nachdem er sich intensiv dem Freiheitskampf des Landes gewidmet hatte.

John Fletcher (1579-1625)
Englischer Dramatiker. Fletcher wurde 1579 in Sussex geboren und studierte in Cambridge. Er lebte zur Zeit von Shakespeare und gehörte neben ihm zu den berühmtesten Dramatikern. Er schrieb ebenso für die Theatergruppe King's Men, insbesondere Tragikomödien. Auch mit Francis Beaumont schrieb er eine Vielzahl von Stücken. Fletcher starb 1625 in London.

E. M. Forster (1879-1970)
Englischer Schriftsteller. Edward Morgan Forster wurde 1879 als Sohn eines Architekten in London geboren. Er studierte in Cambridge, wo er bedeutende Autoren kennenlernte, mit denen zusammen er dem literarischen Zirkel der Bloomsbury Group angehörte. Zu seinen geachtetesten Werken gehören "Room with a view" (1908) – dt.: "Zimmer mit Aussicht" (1948) und "Howards End" (1910) – dt.: "Wiedersehen in Howards End" (1949). Viele kennen auch seinen Satz: "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" Forster starb 1970 in Coventry.

Joanne Harris (geb.1964)
Britische Schriftstellerin. Joanne Michèle Sylvie Harris wurde 1964 in Barnsley geboren und studierte Sprachen in Cambridge. Neben ihrer Schriftstellertätigkeit arbeitet sie u.a. als Französischlehrerin. International bekannt wurde Harris durch ihren 1999 erschienenen Roman "Chocolat" und dessen Verfilmung ein Jahr später mit Größen wie Juliette Binoche und Johnny Depp.

Nick Hornby (geb. 1957)
Britischer Schriftsteller. Nick Hornby wurde 1967 in Redhill geboren und studierte in Cambridge, wo er u.a. Hörspiele verfasste. Danach unterrichtete er Englisch, bevor er Anfang der 1990er Jahre nur noch als Schriftsteller tätig war. Sein Buch "High Fidelity" (1995) und die damit verbundene Verfilmung im Jahre 2000 hatten ihn schlagartig berühmt gemacht. Es folgten Kassenschlager wie "About a Boy" (1998) und "How to be Good" (2001).

Christopher Isherwood (1904-1986)
Britisch-amerikanischer Schriftsteller. Christopher William Bradshaw Isherwood wurde 1904 in High Lane geboren und studierte sowohl in Cambridge als auch in London. Über seinen 4-jährigen Aufenthalt als Sprachlehrer in Berlin (1929-1933) schrieb er zwei Bücher, u.a. "Berlin-Stories". Sein berühmtestes Werk, "A Single Man", erschien 1968 und wurde 2009 verfilmt. Homosexualität war ein wichtiges Thema seines Schaffens. Isherwood starb 1986 in Santa Monica.

C. S. Lewis (1898-1963)
Irischer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler. Clive Staples Lewis wurde 1898 in Belfast geboren und starb 1963 in Oxford, wo er zuvor am Magdalen College lehrte. Weiterhin lehrte Lewis in Cambridge Literatur. Am geachtetesten sind seine Fantasyromane "Chroniken von Narnia", die er in den Jahren 1934-1950 veröffentlichte. Die Kinderbücher wurden ebenso erfolgreich verfilmt.

Christopher Marlowe (1564-1593)
Englischer Dichter und Dramatiker. Marlowe wurde 1564 in Canterbury geboren und studierte in Cambridge. Über sein Leben sind mehr Legenden als Fakten bekannt. So heißt es nach einem Stilvergleich, er habe viele der Shakespearschen Werke verfasst. Marlowe war der wichtigste Autor im Zeitalter Elisabeths I. Von ihm stammt z.B. "Edward II" und "Doctor Faustus". Marlowe starb 1593 in Deptford.

John Milton (1608-1674)
Englischer Dichter und Staatsphilosoph. Milton wurde 1608 in London geboren und studierte in Cambridge am Christ's College. Milton ist vor allem berühmt wegen seines religiösen epischen Gedichts "Paradise Lost" ("Das verlorene Paradies") aus dem Jahre 1667. Er hat die englische Literatur mehr beeinflusst als irgendein anderer Schriftsteller. Milton starb 1674 in Bunhill, nahe London.

Iris Murdoch (1919-1999)
Anglo-irische Schriftstellerin und Philosophin. Jean Iris Murdoch wurde 1919 in Dublin geboren und starb 1999 in Oxford an Alzheimer. Murdoch studierte am Somerville College in Oxford und später an der Universität Cambridge. Bereits ihr erster Roman – "Unter dem Netz" – von 1954 wurde in die Liste der 100 besten englischsprachigen Romane des 20. Jahrhunderts aufgenommen. Sehr zu empfehlen: Die Filmbiographie "Iris", denn: "Leben war ihre größte Begabung".

Vladimir Nabokov (1899-1977)
Nabokov wurde 1899 in eine Petersburger Aristokratenfamilie hineingeboren. Nach der Flucht vor der Oktoberrevolution, studierte er im Cambridger Exil Literatur und Naturwissenschaften. Später war Nabokov als Professor für u.a. russische Literatur an verschiedenen amerikanischen Universitäten tätig. Sein Name ist weltweit bekannt für den skandalösen Roman "Lolita" (1955). Nabokov starb 1977 in Montreux.

Sylvia Plath (1932-1963)
US-amerikanische Schriftstellerin und Dichterin. Plath wurde 1932 als Tochter eine Biologieprofessors und einer Lehrerin in Massachusetts geboren. Sie studierte in Cambridge. Zu ihrem bekanntesten Werk wurde der Roman "Die Glasglocke" aus dem Jahr 1963. Plaths Gedichte sind ebenso weltberühmt, vor allem der Band "Ariel" von 1965. Jedoch erschienen ihre Schriften hauptsächlich postum. Plath beging – zeitlebens labil und als Frau unter der herrschenden Gesellschaft leidend – Selbstmord im Jahre 1963.

Zadie Smith (geb. 1975)
Englische Schriftstellerin. Smith wurde 1975 in Willesden geboren und studierte Englische Literatur in Cambridge. Schon während ihrer Studien publizierte sie Kurzgeschichten, die einem Verleger gefielen. Ein Vertrag folgte. Zu ihren Werken gehört u.a. das 2000 erschienene Buch "White Teeth" – dt.: "Zähne zeigen".

Laurence Sterne (1713-1768)
Englischer Schriftsteller. Sterne wurde 1713 in Irland geboren und studierte in Cambridge Theologie. Vor allem für seine neun Bücher über den Gentleman Tristram Schandy wurde Sterne weltberühmt. Während seines Lebens unternahm er viele Reisen durch Europa. Sterne starb 1768 an Tuberkulose in London. Sein Leichnam wurde von Grabräubern nach Cambridge gebracht, um ihn anatomisch zu erforschen.

William Makepeace Thackeray (1811-1863)
Englischer Schriftsteller. Thackeray wurde 1811 in die Familie eines Kolonialbeamten in Kalkutta hineingeboren. Er studierte in Cambridge und reiste danach viel. Zu seinen Bekannten gehörte u.a. Goethe. Das Werk, das Thackerays Ruhm noch heute begründet, ist der Roman "Vanity Fair" von 1874/1875 – "Jahrmarkt der Eitelkeit". Selbst eine Zeitschrift wurde danach benannt. Thackeray starb 1863 in London.

Virginia Woolf (1882-1942)
Britische Schriftstellerin. Woolf wurde 1882 in eine wohlhabende Familie in London hineingeboren. Sie gehörte dem literarischen Zirkel der Bloomsbury Group in Cambridge an. Später hielt sie u.a. Vorträge in der Universitätsstadt. Ihre Werke sind zahlreich und weltberühmt, z.B. "Mrs. Dalloway" (1925) oder "Orlando" (1928). Sie gilt als wichtige Vorkämpferin für Frauenrechte und ist eine bedeutende Vertreterin der literarischen Moderne. Woolf starb 1942 in Sussex.

William Wordsworth (1770-1850)
Britischer Dichter. Wordsworth wurde 1770 in Cockermouth als Sohn eines Rechtsanwalts geboren und studierte in Cambridge. Er entwickelte sich zum führenden Pionier der englischen Romantikbewegung in der Literatur. Vor allem seine "Lyrical Ballads" (1798 und 1800) und sein postum veröffentlichtes Gedicht "The Prelude" werden mit seinem internationalen Ruhm begründet. Wordsworth starb 1850 in Rydal Mount

Sonstige bedeutende Personen

Lord Acton
(1834-1902)
Englischer Historiker und Journalist. Emerich Edward Dalberg-Acton wurde 1834 in Neapel geboren. Neben vielen Reisen begeisterten ihn sein Leben lang historische Studien. Ende des 19. Jahrhunderts folgte er dem Ruf nach Cambridge als Regius Professor of Modern History. Er setzte sich u.a. gegen die omnipräsente Macht des Papstes ein, war der 1. Baron Acton und erhielt zahlreiche Auszeichnungen wie eine Ehrendoktorwürde für seine Studien. Acton starb 1902 in Tegernsee.

John Haden Badley (1865-1967)
Englischer Reformpädagoge. Badley wurde 1865 in Dudley geboren und studierte in Cambridge. Schon früh war ihm klar, was Bildung nicht bedeuten sollte. Deshalb gründete er 1893 die Bedales-Schule, die auf dem Prinzip Koeduktion (Gemeinschaftserziehung) beruht. Darüber hinaus verfasste der Charismatiker mehrere Bücher z.B. "Bedales: A Pioneer School" (1923) und "Form and Spirit" (1951). Badley starb 1967.

Richard Bentley (1662-1742)
Englischer Philologe und Textkritiker. Bentley wurde 1662 in Oulton geboren und studierte in Cambridge. Danach hielt er sich – zumeist lesend und die Texte kritisch betrachtend – mehrere Jahre in Oxford auf, bevor er zum königlichen Bibliothekar ernannt wurde. Zwischen 1700 und 1740 betätigte er sich als Rektor am Trinity College von Cambridge und befasste sich intensiv mit klasssicher Forschung. Es heißt, er sei "der Gründer der historischen Philologie". Bentley starb 1742 in Cambridge.

Sir Christopher Sydney Cockerell (1910-1999)
Britischer Ingenieur und Erfinder. Cockerell wurde 1910 als Sohn vom damaligen Kurator des Fitzwilliam Museums – Sydney Cockerell – in Cambridge geboren, wo er auch studierte. Sein von früh auf kultiviertes technisches Know How brachte ihm mehrere Dutzend Patente ein. In den 1950er Jahren erfand er das Hovercraft (Luftkissenboot). Cockerell starb 1999 in Hythe, 30 Jahre nachdem er zum Ritter geschlagen wurde.

Emily Davies (1830-1921)
Englische Feministin und Mitbegründerin des Girton College in Cambridge. Davies wurde 1830 in Gateshead geboren, durfte als Frau jedoch nicht studieren. Sie setzte sich aktiv dafür ein, dass auch Frauen höhere Bildung erhalten und begründete das Girton College in Cambridge mit. Davies setzte sich ebenfalls für das Frauenwahlrecht ein. Eines ihrer berühmtesten Bücher ist "The Higher Education" (1866). Davies starb 1921 in Hampstead.

Katie Derham (geb. 1970)
Britische Journalistin und Nachrichtensprecherin. Catherine Beatrice Margaret Derham wurde 1970 in Stockport geboren. Sie studierte am Magdalene College in Cambridge. Ab 1995 begann sie für die BBC zu arbeiten – Radio und Fernsehen, später dann für ITV News. Ihr besonderer Fokus liegt auf Wirtschaftsthemen, für deren Präsentation sie schon mehrfach ausgezeichnet wurde.

Vanessa Feltz (geb. 1962)
Britische Journalistin und Fernsehpersönlichkeit. Vanessa Jane Feltz wurde 1962 in Islington geboren. Nach ihrem erfolgreichen Studium am Trinity College in Cambridge schrieb sie zunächst für den Jewish Chronicle, später für den Daily Mirror. Auf dem britischen Sender Channel 5 erhielt Feltz u.a. die Sendung "The Vanessa Show". Aber auch für Channel 4 ("The Big Breakfast") und die BBC (eine Morgensendung beim Radio) ist Feltz tätig, genauso wie sie Kolumnistin beim The Daily Express ist. Sie gilt als die am härtesten arbeitende Frau im britischen Fernsehen.

David Frost (geb. 1939)
Britischer TV-Moderator und -Politsatiriker. David Frost wurde 1939 in Tenterden geboren und studierte später in Cambridge. Schon während seines Studium spielte er Kabarett und arbeitete fürs Fernsehen. Anfang der 1960er heuerte er beim TV-Sender der BBC an für eine politsatirische Sendung. Später folgten Reihen wie "Frost Report" und "Frost on America". Seine Interviews sind darüber hinaus legendär – sowohl in Großbritannien als auch in Amerika.

Phyllis Gardner (1890-1939)
Englische Illustratorin, Künstlerin und Sachbuchautorin. Gardner wurde 1890 in Cambridge als Tochter eines englischen Archäologen und einer irischen Lady geboren. Sie besuchte die Kunstschule der Universität London und war lange Zeit die Geliebte des englischen Dichters Rupert Brooke. Das Buch "Rupert Brooke and Skyros" (1921) hat sie z.B. vollständig illustriert. Gardner starb bereits im Jahr 1939 an Brustkrebs in Maidenhead.

Richard Garriott (geb. 1961)
Britisch-US-amerikanischer Computerspiel-Entwickler und Weltraumtourist. Richard Allen Garriott wurde 1961 in Cambridge als Sohn des Astronauten Owen Garriott geboren. Er erfand, designte, produzierte etc. die überaus erfolgreiche Fantasy-Computer-Rollenspiel-Serie "Ultima". Im Jahr 2008 war er der sechste Weltraumtourist und flog zur Internationalen Raumstation. Garriott entwirft nun Spiele für Facebook.

Germaine Greer (geb. 1939)
Australische Anarchistin, Feministin, Intellektuelle und Publizistin. Greer wurde 1939 in Melbourne geboren und studierte sowohl in ihrer Heimatstadt als auch in Sydney. Das Buch "Der weibliche Eunuch" aus dem Jahr 1970 begründete ihren internationalen Ruf als einflussreiche und nachher eine der wichtigsten Feministinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Bücher polarisieren. Im Jahr 1989 folgte sie dem Ruf als Professorin für Literatur an die Universität Cambridge.

Thomas Babington Macaulay (1800-1859)
Britischer Historiker, Poet und Politiker. Macaulay wurde 1800 in Leicestershire geboren. Nach seinem Studium in Cambridge ließ er sich als Rechtsanwalt in London nieder. Dort widmete er sich jedoch der Literatur. Zu seinen wichtigsten Werken, die seinen Ruhm begründeten, gehören Balladen und Porträts z.B. über Machiavelli oder Lord Chatham. Kurz vor seinem Tod wurde er geadelt. Der 1. Baron Macaulay of Rothley starb 1859 in Kensington.

Thomas Malthus (1766-1834)
Britischer Ökonom und Sozialphilosoph. Malthus wurde 1766 in Surrey geboren und studierte in Cambridge. Zunächst erhielt er die Weihe als anglikanischer Priester. Im Jahr 1805 wurde er jedoch der Inhaber des ersten Lehrstuhls für politische Wirtschaftswissenschaften in England. Er machte sich einen Namen durch seine Theorie zur Bevölkerungsentwicklung (Hungersnöte verhindern durch z.B. Geburtenkontrolle). Er polarisierte damit die Meinungen. Malthus starb 1834 in Bath.

Richard Porson (1759-1808)
Britischer klassischer Philologe. Porson wurde 1759 in Norfolk geboren. Er studierte in Cambridge, wurde zum Fellow und war später Inhaber des Lehrstuhls für Griechisch. Während seines Lebens tat er sich besonders als Textkritiker der griechischen Tragödie hervor und war anonymer Herausgeber mehrerer kritischer Editionen z.B. über Euripides. Auch der Tragödienmetrik widmete er sich intensiv. Porson starb 1808 in London.

Jenny Saville (geb. 1970)
Englische Malerin. Saville wurde 1970 in Cambridge geboren und studierte u.a. an der University of Cincinnati und an der berühmten Slade School of Fine Art in London. Sie malt bevorzugt Frauenleiber, weiße Haut, fettleibige Körper und hat sich der Realität verpflichtet, die nicht immer perfekt ist. Sie hat u.a. in New York und London ausgestellt. Der international geachtete Kunsthändler und Millionär Charles Saatchi zählt zu den Käufern ihrer Werke.

David Starkey (geb. 1945)
Britischer Historiker und Autor zahlreicher historischer Bücher. Starkey wurde 1945 in Kendal geboren und studierte an der Universität Cambridge Geschichte. Nach seinem Abschluss lehrte er Geschichte in London und arbeitete für die BBC als Radiomoderator. Sein Spezialgebiet ist die englische Historie, insbesondere die Tudor-Zeit. Seine Bücher reichen von ausführlichen Ausgaben über Elisabeth I. über Heinrich VIII. bis hin zu Rundumschlägen englischer Geschichte.

Lord Snowdon (geb. 1930)
Britischer Fotograf und Designer. Antony Armstrong-Jones, 1. Earl of Snowdon wurde 1930 in London geboren und studierte in Cambridge Architektur. Da er durchfiel, konzentrierte sich der zukünftige Ex-Mann von Prinzessin Margaret aufs Fotografieren. Seinen internationalen Ruhm begründete er mit Porträtaufnahmen von Prominenten wie Salvador Dalí oder Marlene Dietrich. Darüber hinaus war er auch als Hoffotograf in England tätig. Als Designer fertigte er z.B. Möbel an. Während seiner Ehe mit Prinzessin Margaret (1960-1978) verlieh ihm Elisabeth II. u.a. den Titel Earl of Snowdown.

Sir Francis Walsingham (1532-1590)
Gründer des britischen Geheimdienstes und erster Staatssekretär unter Elisabeth I. Walsingham wurde 1532 in Chislehurst geboren. Er studierte u.a. in Cambridge, London und Padua. Er schaffte es, mehrere Attentate auf Elisabeth I. zu verhindern, nachdem er sein Spionage-Netzwerk aufgebaut hatte und wurde 1577 zum Ritter geschlagen. Weiterhin konnte er zahlreiche Verschwörungen aufdecken, die u.a. Maria Stuart den Kopf gekostet hatten. Walsingham starb 1590 in Barn Elms.

Sir Maurice Vincent Wilkes (1913-2010)
Britischer Informatiker. Wilkes wurde 1913 in Dudley geboren und studierte in Cambridge Physik. Später leitete er das dortige Computerinstitut, um daraufhin ab 1965 zusätzlich als Professor für Computertechnologie zu lehren. Er führte u.a. die so genannte Mikroprogrammierung ein. Er gilt als Computer-Pionier in Großbritannien. Im Jahr 1992 wurde ihm der beliebte Kyoto-Preis verliehen. Wilkes starb 2010 in Cambridge.

Barbara Wootton (1897-1988)
Britische Soziologin und Kriminologin. Wootton wurde 1897 in Cambridge geboren, wo sie auch studierte. Sie gilt als erste Frau, die Vorlesungen an der Universität Cambridge halten durfte und tat dies ab 1920. Später sollte sie mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet werden. Ab Ende der 1940er Jahre folgte sie dem Ruf als Professorin an die Universität von London. Wootton, ab 1958 auch Baroness Wootton of Abinger genannt, starb 1988 in Surrey.