Baku: Besonderheiten, Veranstaltungen

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Eurovision Song Contest 2012

Ein absoluter Höhepunkt im Kulturleben der Stadt ist die Ausrichtung des 57. Eurovision Song Contests. Dieser Musikwettbewerb wird jeweils im Land des Siegers vom Vorjahr ausgetragen. Das war im Jahr 2011 das Gesangsduo Ell & Nikki mit dem Beitrag "Running Scared".

Bakus Name
Man kann nicht mit letzter Sicherheit sagen, woher die aserbaidschanische Hauptstadt ihren Namen hat und was er bedeutet. Eine der bekanntesten Theorien besagt, der Name gehe auf das persische „Bād-kube“ zurück, das übersetzt so viel wie „Stadt der Winde“ wäre. Ein Beweis für diese Theorie sind in der Tat die starken Winde der Stadt, die sich in den Wintermonaten zu veritablen Schneestürmen aufbrausen. Eine weitere Namenstheorie erkennt den Ursprung im altpersischen “Baghkuh“, was „Berg Gottes“ bedeute. Und gemäß der Türkisch-Islamischen Enzyklopädie stammt das Wort Baku vom türkischen „Bey-Kyoy“ ab, was einfach nur mit „Hauptstadt“ zu übersetzen ist.

Teehäuser von Baku
Eine beliebte kulturelle Einrichtung in Baku (und dem ganzen Land) sind die Tschai Khanas (aserb. Çay Xanalar), also die Teehäuser, in denen die Männer ihren gezuckerten Schwarztee trinken. Das ist der perfekte Ort, mit den Stadtbewohnern auf Tuchfühlung zu kommen, was auch nicht unbedingt über eine Unterhaltung erfolgen muss, sondern auch über eine Partie Backgammon (aserb. Nard) erreicht werden kann. Die Teehäuser werden nur von Männern besucht. Es ist aber kein Problem für eine westliche Frau, sich darin aufzuhalten. Nur den beständigen Blicken muss sie standhalten. In den Teehäusern wird neben Tee auch lokales Bier verkauft, genannt Piva.

Feste und Veranstaltungen

Internationales Jazz Festival von Baku
Dieses alljährliche Jazzereignis in Baku wird vom renommierten Bakuer Saxophonisten Rain Sultanov organisiert und mit Hilfe vieler internationaler Musiker belebt. Wer sich dem mehrtägigen Festival zugesellen möchte, sollte sich im Juni in Baku aufhalten.

Weitere Feiertage sowie Veranstaltungen

Tag der Märtyrer (20. Januar)
Novruz Bayramy (Islamisches Neujahr) (21. März)
Tag des Sieges (9. Mai)
Tag der Republik (28. Mai)
Tag der Befreiung (15. Juni)
Tag der Streitkräfte (26. Juni)
Beginn des Ramadan (13. September)
Eid-Al Fitr (Ende des Ramadan) (14.-15. Oktober)
Unabhängigkeitstag (30. Oktober)
Tag der Verfassung (12. November)
Tag der nationalen Wiedergeburt (17. November)
Solidaritätstag (31. Dezember)

Die Daten für die islamischen Feiertage werden nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich deshalb jedes Jahr. Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Ramazan Bayram vorangeht, essen Muslime nicht während des Tages, sondern erst nach Sonnenuntergang. Viele Restaurants sind deshalb tagsüber geschlossen. Die Feste Ramazan Bayram und Kurban Bayram dauern in der Regel zwei Tage. Der wöchentliche Ruhetag ist der Sonntag.

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