Tropische Früchte im Garten anpflanzen

Gewächshäuser können für Ihren Garten eine echte Bereicherung darstellen, denn sie bieten einen ganzjährigen optimalen Schutz für die Pflanzen. Wer leidenschaftlicher Hobbygärtner ist, weiß wie vielseitig Gewächshäuser sein können und wie viel man mit ihnen experimentieren kann. Aber wie schafft man seine persönliche Oase im Garten, und wie kann man mit sicherem Experimentieren eine exotische Pflanzenwelt heranziehen?

Worauf muss man bei der Auswahl achten?

Die Auswahl an Gewächshäusern ist groß und jedes Modell eignet sich für unterschiedliche Experimente. Dabei ist es wichtig Pflanzen mit ähnlichen Bedürfnissen zu kultivieren, damit optimale Bedingungen für das Wachstum geschaffen werden können. Wenn man mit exotischen Früchten und Pflanzen sowie der Aloevera-Pflanze experimentieren will, ist die Wahl des Gewächshauses entscheidend. Vor allem soll dieses Gewächshaus den Pflanzen ein stabiles Klima für Frostschutz bieten, Wärme speichern, ausreichend Licht abgeben und eine hohe Luftfeuchtigkeit spenden.

Demnach passt zu Exotischen Früchten wie Kiwi, Feigen, Nektarinen oder Aprikosen ein sogenannte Mauergewächshaus, welches an ein Haus oder an eine Gartenmauer angebaut wird und während des Tages Sonnenwärme aufnimmt und Nachts an das Gewächshaus abgibt. Hierdurch entsteht ein gleichmäßiges, warmes Klima, das die Pflanzen in der Nacht vor der Kälte schützt. Eine Orangerie bietet mit ihren hohen Decken viel Platz und Lichteinfall, was ideal für tropische Pflanzen und Bäume wie Bananen oder Mangos ist. Durch die freistehende Bauweise erhalten diese Pflanzen Licht aus allen Richtungen, damit das Wachstum gefördert werden kann. Gegebenenfalls ist je nach Wärmedämmung eine Heizung erforderlich für eine gute Isolation und konstante Temperaturregelung.

Kombination exotischer Pflanzen und Früchte

Damit sich die Pflanzenarten nicht gegenseitig beeinträchtigen, sollte man einige wichtige Faktoren beachten. Erstens sollte man exotische Pflanzen mit den gleichen Ansprüchen vereinen. Beispielhaft dafür sind Ananas und Mango, da sie beide viel Licht sowie hohe Temperatur und Luftfeuchtigkeit benötigen. Dazu lassen sich auch Avocados oder Zitruspflanzen ergänzen. Da die Pflanzen sehr groß werden, ist der Platzbedarf zu berücksichtigen. In diesem Fall wäre eine Orangerie geeigneter, da sie ausreichend Platz bietet. Anschließend sollte man für eine Luftzirkulation sorgen, indem man regelmäßig im Gewächshaus lüftet, denn durch die hohe Luftfeuchtigkeit kann sich schnell Schimmel bilden. Das Thema Insekten sollte ebenfalls berücksichtigt werden, denn Bienen oder Hummeln sind wichtige Bestäuber, damit Mangos oder Zitrusfrüchte gut reifen können. Um sie anzulocken, ist es empfehlenswert, Kräuter wie Basilikum oder Blumen wie Tagetes anzupflanzen.

Tipps zur Gestaltung

Als Anfänger ist es ratsam, erst einmal mit weniger anspruchsvollen Pflanzen zu beginnen wie etwa die Kentiapalme, weil sie kaum anfällig für Schädlinge ist, sich den Lichtverhältnissen anpasst und weniger gegossen werden muss. Es sollte stets für eine hohe Luftfeuchtigkeit gesorgt werden, mindestens 60% im Idealfall. Ein gutes Luftbefeuchtungssystem oder regelmäßiges Sprühen sollte hierbei genügen. Zudem hilft es bei exotischen Pflanzen, den Platzbedarf im Vorfeld zu berechnen, sodass man gewisse Bereiche anlegen kann. Zum Beispiel einen für tropische Früchte, einen für Kräuter und Begleitpflanzen zur Schädlingsbekämpfung und einen für rankende Pflanzen wie Kiwi die kontrolliert an einem Gerüst wachsen können. Durch die Kombination der exotischen Früchte und Pflanzen sowie schädlingsabwehrende Begleitpflanzen kann ein erfolgreicher Start mit dem Gewächshaus gelingen.

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