Kreditaufnahme

Was muss bei einer Kreditaufnahme beachtet werden?

Einen Kredit aufzunehmen, kann eine schwierige Entscheidung sein. Schließlich geht es in der Regel um einen verhältnismäßig hohen Geldbetrag und eine finanzielle Belastung, die sich über viele Monate, oft sogar über Jahre zieht. Darum ist es umso wichtiger, sorgsam darauf zu achten, ob alle Vorbedingungen für die Kreditaufnahme erfüllt sind. So geht der Kreditnehmer sicher, seine Verpflichtungen bis zur endgültigen Abzahlung erfüllen zu können – und nicht womöglich ins Schuldenloch zu fallen.

Auf einen vertrauenswürdigen Anbieter setzen

Der erste wichtige Punkt ist die Vertrauenswürdigkeit des Darlehensgebers. Die Konditionen, die in der Werbung genannt werden, müssen auch im Vertrag auftauchen, und zwar bis aufs berühmte i-Tüpfelchen. Gerade bei Angeboten mit niedrigen Zinsen ist ein intensiver Blick ins Kleingedruckte angebracht, ob dort nicht irgendwelche Bedingungen stehen, die bislang nicht zur Sprache kommen. Vertrauenswürdig ist ein Kreditgeber nur, wenn er alle Details offenlegt, Fragen dazu transparent beantwortet und zu seinem Wort steht.

Das gilt sowohl für die analog erreichbaren Hausbanken als auch für Darlehensgeber, die ihre Dienste online bieten. Wer einen Sofortkredit online aufnehmen möchte, begibt sich zur ersten Orientierung auf eine Vergleichsseite, wo viele verschieden Anbieter ihre Konditionen offenlegen. Anschließend geht es mit einem Klick auf die jeweilige Webseite des ausgesuchten Kreditgebers, um die Kreditbedingungen noch einmal mit den dortigen Daten abzugleichen und weitere Details zu erfahren. Wichtig ist, in aller Ruhe Informationen zu sammeln und diese zu vergleichen, bevor die Entscheidung fällt. Das Geld ist in diesem Fall ohnehin schnell genug, meist innerhalb weniger Stunden, da.

Allgemeine Geschäftsbedingungen und Datenschutz

Es ist absolut empfehlenswert, vor Vertragsabschluss die allgemeinen Geschäftsbedingungen und die Bestimmungen zum Datenschutz sorgfältig zu lesen. Nur wer als Darlehensnehmer sämtliche Bedingungen kennt und weiß, wie mit seinen Daten umgegangen wird, kann eine solide Entscheidung treffen. Sich allein auf den Darlehensvertrag zu konzentrieren, ist in diesem Sinne keine gute Idee.

Eigene Voraussetzungen für die Kreditfähigkeit

Nicht nur der Darlehensgeber muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen, damit das Geschäft für beide Seiten zufriedenstellend verläuft. Der Kreditnehmer sollte in erster Linie sich selbst genau prüfen, um herauszufinden, ob die Kreditaufnahme eine gute Idee ist oder nicht. Wichtig ist zuerst einmal die Motivation für den Darlehenswunsch: Steht eine wichtige Anschaffung bevor oder handelt es sich um die Realisierung von Luxusträumen? Auch Letzteres hat seine Berechtigung, sollte aber nur dann durch einen Kredit finanziert werden, wenn die finanziellen Parameter stimmen.

Das heißt, dass die monatlichen Einnahmen genügend Spielraum hergeben müssen, um die Tilgungsraten mitsamt Zinsen zuverlässig zu bedienen. Eine gründliche schriftliche Aufstellung aller finanziellen Zu- und Abflüsse hilft dabei, den Überblick zu bekommen und die Lage kompetent zu beurteilen. Dabei sollten sämtliche laufende Kosten, aber auch absehbare Sonderausgaben Berücksichtigung finden, die den finanziellen Spielraum womöglich eingrenzen. Hierbei ist Ehrlichkeit mit sich selbst gefragt, Mogeleien könnten sich später rächen.

Bonitätsprüfung durch den Kreditgeber

Wenn der Kreditgeber eine Bonitätsprüfung vornimmt, können die im Zuge des Brainstormings erstellten Aufzeichnungen als Grundlage dafür dienen. Lokale Banken verlangen normalerweise dazu entsprechende Nachweise, zum Beispiel die Gehaltsabrechnung und eine Schufa-Auskunft. Kreditunternehmen, die ihre Dienste online anbieten, verzichten in einigen Fällen auf diese Auskünfte, trotzdem sollte sich jeder selbst überlegen, ob der eigene finanzielle Hintergrund tauglich ist für einen Kredit – auch bezüglich der Vergangenheit. Denn wer schon mehrmals in finanzielle Turbulenzen geraten ist, hat oft den Hang, denselben Fehler noch einmal zu begehen. Haben sich die privaten Umstände jedoch deutlich geändert, kann es gut sein, dass die Sache diesmal problemlos läuft.

Ansprechpartner gewünscht – oder nicht?

Menschen, die ein Darlehen bei ihrer Hausbank aufnehmen, steht normalerweise ein Sachbearbeiter mit Rat und Tat zur Seite. Das kann sehr hilfreich sein, vor allem wenn Fragen aufkommen oder sich im späteren Verlauf Zahlungsschwierigkeiten ergeben. Doch nicht jeder mag den persönlichen Kontakt, vor allem, weil vor der Kreditbewilligung normalerweise ein persönliches Gespräch ansteht, das durchaus unangenehm werden kann. Wer packt schon gern seinen gesamten finanziellen Hintergrund vor einem Fremden auf den Tisch? Bei einer Baufinanzierung mag das dringend nötig sein, in anderen Situationen jedoch lässt sich das umgehen.

Außerdem möchte sich mancher Zeitgenossen nicht in Schale schmeißen, um einen formellen Termin teilzunehmen, der an ein Bittgespräch erinnert. Lieber ein paar virtuelle Knöpfe drücken, auf digitalem Weg die Identität bestätigen, eventuell den einen oder anderen Nachweis hochladen und anschließend den gewünschten Betrag in Empfang nehmen. Dafür kann es sich durchaus lohnen, einen etwas höheren Zins in Kauf zu nehmen, doch nur, wenn dieser sicher leistbar ist.

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