Salomonen: Pflanzen

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Bäume

An den Küsten auf den Salomonen wachsen hauptsächlich Mangroven und Kokosnusspalmen, während das Innere der Inseln von dichten Regenwäldern beherrscht wird.

Nutzpflanzen

Das Mark der Sagopalme ist sehr stärkereich und dient daher häufig als Nahrung. Der Saft der Kokospalme wird abgezapft und vergärt innerhalb nur eines Tages zum Palmwein. Diesen kann man durch kurzes oder längeres Aufkochen zu einem Sirup bzw. zu Bonbons weiterverarbeiten.
Neben Kokos- und Ölpalmenhainen gibt es auch Kakaoplantagen und Reisfelder.

Heilpflanzen

Das Betelnusskauen ist nicht nur auf den Salomonen weit verbreitet. Dabei werden die Früchte der bis zu 30 m hohen Betelpalme zusammen mit Kalk in die Blätter des Betelpfeffers gewickelt und langsam zerkaut. Der in den Früchten enthaltene Farbstoff färbt den Speichel rot und, bei einer dauerhaften Anwendung, die Zähne schwarz. Man sagt den Bettelnüssen eine leicht berauschende, anregende und euphorisierende Wirkung nach. Außerdem regen sie den Speichelfluss an, wirken abführend, harntreibend und sollen das Hungergefühl unterdrücken

Giftpflanzen

Durch das dauerhafte Bettelnusskauen wird die Mundschleimhaut angeregt und es kann zur Bildung von gutartigen Tumoren und schließlich auch von Karzinomen kommen. Angeblich sollen auch 8-10 g der Nüsse tödlich wirken, indem es zum Herz- oder Atemstillstand kommen kann.

Weitere Pflanzen

Es gibt auf den Salomonen insgesamt 4.500 verschieden Pflanzenarten, von denen die meisten zu den Orchideen gehören. In den Süßwassersümpfen wächst die Sagopalme. Sie ist entwicklungsgeschichtlich eine Weiterentwicklung der Farne und gehört somit zur Familie der Palmfarngewächse. In der Jugend ist der hellbraune Stamm kugelig, kann im Alter allerdings baumhoch werden. Er trägt gefiederte und dunkelgrüne Wedeln, die mit der Zeit eine Länge von 8 m erreichen können.

Der immergrüne, etwa 1,5 m hohe Bandbusch hat abgeflachte, ca. 2 cm breite Zweige, die 1 mm dick und blattlos sind. Sie wirken deutlich gegliedert und verleihen der Pflanze ein recht bizarres Aussehen. Die weißen Blüten dagegen sind klein und unauffällig. Im Winter trägt der Bandbusch rote Früchte. Obwohl es eine tropische Pflanze ist, verträgt der Bandbusch auch niedrige Temperaturen bis zu 0 °C sehr gut.
Die Sagopalme stammt ursprünglich aus Südostasien. Ebenso ist die Betelpalme aus Indien eingeführt worden.

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