Fidschi Inseln: Tiere

Da die Fidschi-Inseln nie mit dem Festland verbunden waren, ist auch die Tierwelt dementsprechend wenig artenreich. Die meisten Tierarten kommen aus der Gruppe der Vögel und der Reptilien.

Säugetiere
Die Säugerwelt beschränkt sich auf flugfähige Arten und die Mangusten, welche zum Zwecke der Rattenvernichtung auf die Inseln gebracht wurden, und die Vogelwelt wie die Schlangen gleich mitdezimiert haben.
Zu den geflügelten Arten zählt der endemische Fidschi-Affengesicht-Flughund, welches eins der seltensten Säugetiere der Welt ist und auf die Gipfelregionen des Des-Voeux-Bergs auf Taveuni sowie die Nebelwälder über 900 m einiger anderer Inseln der Fidschi-Gruppe beschränkt ist. Über seine Lebensweise ist wenig bekannt, da er in freier Wildbahn bisher nur sehr selten beobachtet werden konnte, was sowohl mit seiner zurückgezogenen Lebensweise wie auch mit einer wahrscheinlich eher geringen Individuenzahl zu begründen ist.

Reptilien, Amphibien
Reptilien sind die am zweitstärksten vertretene Gruppe auf den Inseln, u.a. durch den endemischen Haubenleguan, welcher auch als Kamm-Iguana bezeichnet wird. Es gibt den Leguan mit dem charakteristischen Buckel im Nackenbereich nur auf wenigen Inseln der Fidschi-Gruppe. Er ist überaus selten und stark vom Aussterben bedroht. Auffällig ist auch seine tiefgrüne Färbung mit den weißen Querstreifen, sowie die gelbe Nasenspitze.

Endemisch sind auch die einzigen zwei Froscharten auf den Inseln, der Fidschi-Bodenfrosch und der Fidschi-Baumfrosch. Beide leben nur im dichten Regenwald, aber der Fidschi-Baumfrosch hält sich auffällig häufig in Gebieten mit grossem Schraubenpalmenvorkommen auf. Auffällig ist, dass seine Färbung sehr variabel ist, was allerdings unabhängig vom Ort ist. Des Weiteren unterscheidet sich diese Art von anderen dadurch, dass sie kein Kaulquappenstadium besitzt und die Nachkommen sozusagen schon "fertig" aus den Eiern schlüpfen, sowie durch die Tatsache, dass die Weibchen die Männchen während der Balzzeit rufen und nicht umgekehrt, wie es eigentlich bei den meisten Fröschen der Fall ist.

Schlangen, Gifttiere
Trotz ihrer beachtlichen Grösse von über 1 m wird die Pazifikboa (auch als Südsee-Boa bezeichnet), eine Würgeschlange, eher selten gesehen. Sie lebt im dichten Unterholz der Regenwälder und ernährt sich hier hauptsächlich von Fröschen, Echsen und Vögeln. Es gibt auf den Fidschi-Inseln keine Giftschlangen und andere giftigen Tiere.

Vögel
Voegel sind die wohl artenreichste Gruppe auf de Fidschi-Inseln, besonders Taveuni ist bei Ornithologen sehr beliebt, was nicht zuletzt wahrscheinlich daran liegt, dass auf dieser Inseln keine Mangusten eingeführt wurden. Hier lebt auch die endemische Orangetaube, eine recht kleine (ca. 20 cm) und sehr farbenprächtige Taube. Die Männchen haben einen olivfarbenen Kopf und eine orange-orangerote Brust, während die Weibchen eine eher gelb-grüne Färbung aufweisen. Die Orangetaube ernährt sich überwiegend von kleine Früchten, Beeren und Raupen, die sie in den Wäldern findet. Ihr Gelege besteht aus nur einem Ei.
Im Gegensatz zu der Orangetaube laesst sich der Taveuni-Papagei sehr leicht finden, vor allem mit Hilfe der Ohren. Des Weiteren leben hier Habichte, Rotbauch-Monarchen und die smaragdgrünen Maskensittiche, deren orangefarbene Unterseite sowie die schwarze Färbung um den Schnabel besonders charakteristisch sind.

Insekten
Taveuni ist das Zuhause eines auf Fidschi endemischen Käfers, dem Xixuthrus terriblis, an dem seine langen Antennen besonders auffällig sind.

Unterwasserwelt
Die Fidschi-Inseln beteiligen sich an einem Riesenmuschel-Zuchtprogramm, um die Arterhaltung der groessten aller Muscheln zu sichern.
An den Korallenriffen tummeln sich viele verschiedene tropische Fischarten, aber auch Anemonen, Seeschlangen, Rochen sowie Haie und Delphine kann man in den Gewässern um die Fidschi-Inseln antreffen.

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