Säugetiere
Bekannt ist Australien u. a. für seine Beuteltiere wie Kängurus und Koala-Bären.
Kängurus sind nicht nur überall verbreitet, sondern befinden sich neben dem Emu auch als Wappentier auf der Flagge des Commonwealth. Insgesamt geht man von 45 verschiedenen Arten der Kängurus aus.
Ameisenigel
Der größte Feind von Termiten ist der Kurzschnabelige Ameisenigel (Tachyglossus aculeatus) mit seinem charakteristischen Entenschnabel. Wie das Schnabeltier legt auch dieses Tier Eier und säugt anschließend die Jungtiere. Trotz der Stacheln auf dem Rücken ist er kein Verwandter des Igels. In der röhrenförmigen Schnauze hat er keine Zähne, sondern Hornplatten, mit denen die Nahrung zerkleinert wird. Es sind recht anspruchslose Tiere, die überall in Australien leben können.
Brumbies
Brumbies sind ist australische verwilderte Pferde. Sie stammen von Pferden ab, die nach dem Goldrausch in der Mitte des 19. Jahrhunderts freigelassen wurden und danach verwilderten. Die Pferde erreichen eine Höhe zwischen 1,35 bis 1,50 m. Die meist bräunlich gefärbten Tiere sind ausdauernd, schnell und wild. Da sich die Tiere sehr schnell vermehren, werden sie teilweise als Plage angesehen. Ihre Bezeichnung geht wohl auf den auf Sergeanten James Brumby zurück, der seine Pferde zurückließ, als er 1804 seine Besitzung in Mulgrave Place/New South Wales aufgegeben hatte und nach Tasmanien auswandert war.
Die meisten Tiere findet man in dem Bundesstaat Northern Territory und die zweitgrößte Population lebt in Queensland.
Dingos
Nach wie vor fraglich ist es, wie der Dingo auf den Kontinent gelangt ist. Der australische Wildhund ist aller Wahrscheinlichkeit nach eher ein ausgewilderter Haushund. Er kann nicht bellen und kommt außer in Neu Südwales und im südlichen Australien, wo er durch einen Dingozaun abgehalten wird, dank seiner großen Anpassungsfähigkeit sonst überall im Land vor. Seine Fellfärbung variiert sehr stark, von rostrot über braun bis schwarz. Zu seiner Beute gehören neben allen Beuteltieren auch Emus, Warane und Ameisenigel.
Flughunde
Flughunde sind eine Familie (Pteropodoidea) und stellen mit einer Kopf-Rumpflänge bis zu 40 cm (Goldkronenflughund, Acerodon jubatus) die größten Arten der Fledermäuse dar. Man findet die Tiere in den tropischen und subtropischen Regionen von Australien. Außerdem in den tropischen und subtropischen Regionen Afrikas, im indischen Ozean (Malediven), dem südlichen Asien und dem westlichen Ozeanien verbreitet. In Australien kommen folgende Gattunsgruppen mit diversen Arten vor:
- Röhrennasenflughunde
- Langzungenflughunde
- Nacktrückenflughunde
Kängerus
Man unterscheidet u. a. Baumkängurus, die auf den Bäumen leben, ihre Nahrung aber auf dem Boden suchen. Sie leben nur auf der Halbinsel Cape York im Norden Australiens.Ein
e eigene Gruppe stellen die 23 - 85 cm großen Wallabies dar. Es ist die artenreichste Gattung und in ganz Australien vertreten. Diese einzelgängerischen Mittelkängurus sind 23-85 cm groß und schlafen gerne unter Bäumen und Büschen. Auf Nahrungssuche kann man sie morgens und abends beobachten, wobei sie sich überwiegend von Gräsern, Blättern, Wurzeln und Insekten ernähren.
Weiterhin erwähnenswert sind die folgenden drei Riesenkängurus:
- Östliches Graues Riesenkänguru
Die Östlichen Grauen Riesenkängurus findet man im ganzen Osten und im Südosten von Australien
sowie auf der 64.520 km² großen Insel Tasmanien.
- Rotes Riesenkänguru
Das Rote Riesenkänguru (Macropus rufus) ist das größte Känguru und zudem das größte Beuteltier weltweit.
- Westliches Graues Riesenkänguru
Das Westliche Graue Riesenkänguru (Macropus fuliginosus ) ist von den drei Riesenkängurus
die kleinste und auch die seltenste Art und verfügt über zwei Unterarten.
Kamele
Die Kamele (Camelidae) sind eine Familie in der Ordnung der Paarhufer (Artiodactyla).
Sie lassen sich in die Altweltkamele (Camelus) mit dem einhöckrigen Dromedar (Camelus dromedarius) und dem zweihöckrigen Trampeltier (Camelus bactrianus) und in die Neuweltkamele (Lamini) mit dem Alpaka (Lama guanicoe), Lama (Lama glama), Guanako (Lama guanicoe) und Vikunja (Vicugna vicugna) gliedern.
In Australien leben etwa 300.000 wilde einhöckrige Dromedare, die um 1840 von den Briten und in den 1860er Jahren von afghanischen Kameltreibern eingeführt wurden. Eine wichtige Rolle spielten die Tiere u.a. beim Bau der heutigen 2.980 km langen Bahnlinie, die von Adelaide im Süden nach Darwin im Norden des Landes führt. Der Zug wurde zu Ehren der Kamelführer und ihren Tieren von The Afghan Express "The Ghan" genannt.
Koalabär
Der Koalabär (Phascolarctus cinereus) ernährt sich extrem einseitig, und zwar ausschließlich aus Eukalyptus.
Daher leiden diese Tiere stark unter dem Rückgang ihres Lebensraumes, den Eukalyptuswäldern.
Anders als die Kängurus tragen die Koalas ihren Beutel auf dem Rücken.
Kusus, Possum
Die Kusus (Trichosurus) sind eine Beuteltiergattung aus der Familie der Kletterbeutler ((Phalangeridae) in der Ordnung Diprotodontia. Die Tiere besitzen eine Kopf-Rumpflänge zwischen 35 und 60 cm - bei einer Schwanzlänge von etwa 35 cm.
Das Fell der Tiere ist wollig-weich und ist von grau über weiß bis braun und schwarz gefärbt. Kusus ernähren sich vorwiegend von Blättern, Früchten oder Knospen, aber auch von Insekten kleinen Wirbeltieren oder Vögeln. Man findet die Tiere nahezu in ganz Australien einschließlich der Inselwelt von Tasmanien. Ihr Lebensraum sind Wälder und baumbestandene Regionen, aber auch in Parks und Gärten der Städten. Tagsüber ziehen verstecken sich die eher nachtaktiven Tiere in Baumhöhlen, auf Dachböden oder in Scheunen. Nach der Parung kommt meist ein, selten zwei Jungtiere zur Welt, die im Beutel leben, den sie nach rund vier bis sechs Monaten verlassen. Sie werden häufiger als Possums bezeichnet, was nicht korrekt ist, da man unter Possums exakterweise eine Reihe von Tieren aus der Ordnung Diprotodontia versteht.
Numbat
Der Numbat, auch als Ameisenbeutler bezeichnet, ist in freier Wildbahn eher selten anzutreffen. Charakteristisch sind die weißen Querbinden, die über den rötlichbraunen Rücken führen, sowie der schwarze Augenstreifen. Der Numbat hat mit einer Größe von 8 und einer Länge von 40 cm etwa die Größe einer Ratte. Das Bemerkenswerteste an ihm ist, dass er keinen Beutel hat, aber anhand anderer Merkmale dennoch zur Ordnung der Beuteltiere gehört. Wie der Tasmanische Teufel lebt er in Eukalyptuswäldern. Den Großteil seiner Nahrung stellen Termiten.
Schnabeltier
Ein außergewöhnliches Säugetier ist das 40 bis 60 cm große Schnabeltier (Ornithorhynchus anatinus), das man in den Flüssen und Seen Ostaustraliens, Tasmaniens und auf Kangoroo Island beobachten kann. Charakteristisch ist der lange flache Schwanz sowie insbesondere der platte, breite, ledrige und tastempfindliche Schnabel. Die Ohren sind kaum sichtbar und die Pfoten haben zwischen den Grabkrallen zusätzlich noch Schwimmhäute. Der dämmerungsaktive Einzelgänger ernährt sich überwiegend von Würmern, Schnecken, Krebsen und Muscheln. Das Männchen besitzt an den Hinterläufen Giftdornen, die auch für den Menschen nicht ungefährlich sind. Nach einem Stich kommt es zu lang andauernden sehr starken Schmerzen und großflächigen Schwellungen.
Außergewöhnlich ist es, dass die Weibchen zwar Eier legen und diese auch ausbrüten, die geschlüpften Jungen anschließend aber gesäugt werden. Dabei hat die Mutter keine Zitzen und die Milch muss von den Jungen mit Hilfe des abgeplatteten Schnabels abgeschabt werden. Das Schnabeltier steht unter Schutz, ist aber durch die Verschmutzung seines Lebensraumes dennoch bedroht.
Tasmanischen Teufel
Der Tasmanische Teufel (Sarcophilus harrisii) lebt in Eukalyptuswäldern und hat seinen Namen dem schwarzen Fell, den roten Ohren und dem zeitweise leicht aggressiven Verhalten zu verdanken. Der Einzelgänger aus der Familie der Raubbeutler hat zwar ein kräftiges Gebiss, ist aber kein guter Jäger. Er fängt zwar kleine Säuger, Vögel, Insekten und Wirbellose, aber den größten Anteil an seinem Speiseplan stellt dennoch Aas.
Wombats
Die Wombatz sind enge Verwandte der Koala-Bären, sind nachtaktive und sehr seltene Beuteltiere. Sie gelten als die größten grabenden Säugetiere. Charakteristisch für die Pflanzenfresser sind die vier Schneidezähne, die das ganze Leben über wachsen. Die Fellfärbung der bis zu 1 m langen Tiere variiert von grau bis schwarz. Wombats haben einen gedrungenen, runden Körper mit kurzen Beinen und einem wackelnden Gang. Die großen Pfoten sind mit langen und kräftigen Krallen ausgestattet, die zum Graben benötigt werden. Die so entstehenden Wombathöhlen können bis zu 20 m lang sein und bis zu 2 m unter die Erde reichen. Der in ganz Australien geschützte Wombat hat nur einen natürlichen Feind, den Tasmanischen Teufel.
Wasserbüffel
Im Northern Territory haben sich ausgewilderte Wasserbüffel, die einst von britischen Einwanderern mitgebracht wurden, stark vermehrt.
Weitere Tiere
Verbreitet sind außerdem Wildschweine, Füchse, wilde Katzen und Ziegen, die mittlerweile zu einem Problem geworden sind.
Reptilien, Amphibien - ohne Giftschlangen
An den Flussläufen im Norden und Nordosten sind Krokodile keine Seltenheit. Die zwei hier vertretenen Arten sind das gefährliche Leistenkrokodil sowie das kleinere, bis zu 3 m lange Australienkrokodil (Australienkrokodil), das außerhalb der Brutzeit eher scheu ist.
Leistenkrokodil
Das Leistenkrokodil (Crocodylus porosus) auch als Salzwasserkrokodil bezeichnet ist das weltweit größte lebende Krokodil. Es lebt in Küstengewässern, Mangrovensümpfen sowie an Flussmündungen und ist relativ weit verbreitet. Diese Krokodile sind extrem gefährlich und holen sich ihre Beute sogar an Land. Seit dem Ende der 1970er Jahren ist dieses Krokodil gesetzlich geschützt. Eine ausführliche Beschreibung des Tieres findet man hier >>>
Australienkrokodil
Das Australienkrokodil (Crocodylus johnsoni) ist ein Süßwasserkrokodil und gehört zur Gattung Crocodylus in der Familie der Echten Krokodile (Crocodylidae) und in der Ordnung der Krokodile (Crocodylia). Die Tiere erreichen eine Länge von maximal 3 m. Die Schnauze ist auffällig schmal und spitz. Ihre Rückenseite ist bräunlich und die Bauchseite sehr hell. Ihr Rücken und der Schwanz besitzen schwarze Streifen.
Man findet die Tiere im gesamte Gebiet des McKinlay-River im Northern Territory sowie in Teilen von Queensland und Western Australia. Für den Menschen ist das Australien-Krokodil weniger gefährlich als die Leistenkrokodile. Sie sind eher scheu und greifen Menschen nur selten an, es sei denn, dass sie sich bedroht fühlen oder weil sie ihren Nachwuchs schützen wollen. Diese geringere Gefährlichkeit zeigt sich auch an den Warntafeln, so wird vor diesen Krokodilen (freshwater crocodiles) vor der Möglichkeit schwerer Verletzungen gewarnt, während vor den Leistenkrokodilen ausdrücklich vor Lebensgefahr gewarnt wird.
Agakröten
Die einst aus Süd- und Mittelamerika zur Schädlingsbekämpfung eingeführten giftigen und nicht gerade ansehnlichen Agakröten (Rhinella marina) haben sich zu einer wahren Plage entwickelt und stellen für die einheimischen Amphibien, Säuger und Insekten eine besonders große Bedrohung dar. Mit rund 25 cm ist es die größte Krötenart der Welt.
Gewöhnliche Baumschlange
Die Gewöhnliche Baumschlange (Dendrelaphis punctulatus) - auch als auch grüne Baumschlange und australische Baumschlange bezeichnet - ist eine nicht giftige tagaktive Schlange, die eine Länge zwischen etwa 120 bis 190 cm erreicht.
Diese Schlange besitzt einen sehr schlanken Körper und Schwanz. Die Körperfarbe variiert von grün über olivgrün bis schwarz, manchmal sogar blau, häufig blassgelb an Hals und Bauch. An der Seite findet man blaue Flecken. Die Augen sind größer als bei den meisten Schlangen. Man findet sie in weiten Teilen Australiens vor allem in den nördlichen und östlichen Küstengebieten sowie in Papua-Neuguinea: In Australien heißt sie "Common Tree Snake“.
Rautenpython
Der Rautenpython (Morelia spinota) ist eine Schlangenart aus der Gattung Morelia in der Familie der Pythons (Pynonidae). Die Schlange gliedert sich in sechs Unterarten mit einer auf braunem, rötlich-braunem oder grauem Grund befindlichen Zeichnung aus hellen und dunklen Bändern oder Netzen. Allerdings können sich die verschiedenen Unterarten von dieser Farbgebung unterscheiden. Alle Unterarten verfügen über einen dreieckigen Kopf, der sich deutlich vom Hals abhebt und mit vielen kleinen Schuppen bedeckt ist. Die Tiere erreichen eine Länge zwischen 200 bis 350 cm. Die Schlangenart kommt in einem großen Verbreitungsgebiet von Australien und Neuguinea vor. Von der Schlange gibt es folgende sechs Unterarten:
• Morelia spilota spilota
• Morelia spilota cheynei
• Morelia spilota mcdowelli
• Morelia spilota metcalfei
• Morelia spilota imbricata
• Morelia spilota variegata
In Australien heißt die Schlange Carpet python bzw. Diamond python
Tannenzapfenechse
Die Tannenzapfechse (Tiliqua rugosa)gehört zur Gattung der Blauzungenskinke (Tiliqua) in der Familie der Skinke (Scincidae). Sie sind braun bis schwarz oder sogar rötlich gefärbt, wobei einige Unterarten helle Querbänder haben. Sie erreichen eine Länge zwischen 35 und 40 cm lang.
Ihren Namen haben die Tiere aufgrund ihrer gedrungenen Gestalt mit dem kurzem Schwanz und den kurzen Beinen, besonders aber wegen ihrer rauen, großen und gekielten Schuppen. Ihr Schwanz dient als Fettspeicher. Ihre Nahrung besteht in der Hauptsache aus Pflanzen und Früchten, aber auch aus Schnecken, Insekten und Würmern. Diese Echse findet man vor allem im Süden und Westen des Landes.
Warane
Die bis zu 2 m langen Warane (Varanus) sind häufig im Landesinnern und in den Regenwäldern zu sehen.
In Australien kommen 30 verschiedene Arten der Warane vor.
Giftschlangen
In Australien gibt es etwa 160 Schlangenarten, von denen rund Zweidrittel giftig bis sehr und extrem giftig sind.
Australische Kupferköpfe
Die Gattung der Australischen Kupferköpfe (Austrelaps) umfasst folgende drei Arten:
- Tieflandkupferkopf (Austrelaps superbus)
- Hochlandkupferkopf (Austrelaps ramsayi)
- Zwergkupferkopf (Austrelaps labialis).
Die Gattung (Austrelaps) darf nicht mit dem Nordamerikanischen Kupferkopf (Agkistrodon contortrix) verwechselt werden. Die Australischen Kupferköpfe erreichen eine Länge zwischen 1,30 und 1,80 m. Ihre Färbung variiert von gelb über rotbraun und kupferfarben bis hin zu grau und tiefschwarz. Der namensgebende kupferfarbene Kopf kann jedoch auch die Farbe des Körpers haben. Sie sind während des größten Teils des Jahres tagaktiv und gehen nur während der heißesten Tage des Jahres nachts jagen. Besonders häufig leben sie in der Umgebung von Wasser und sind sehr gute Schwimmer und jagen sowohl im Wasser wie an Land.
Das Gift der Australischen Kupferköpfe enthält Neurotoxinen sowie gewebe- und blutzersetzende Anteile Die Tiere sind nicht aggressiv und fliehen bei Störung. Sollten sie jedoch zubeißen, so injizieren sie eine relativ große Menge Gift, das einen gesunden erwachsenen Menschen töten kann, wenn er nicht mit einem Antiserum behandelt wird. In Australien heißt die Schlange „Australien copperhead.“
Inlandtaipan
Der Inlandtaipan (Oxyuranus microlepidotus) ist einer drei Arten des Taipans und gilt als die giftigste Landschlange weltweit.
Eine ausführliche Beschreibung des extrem giftigen Inlandtaipans findet man hier >>>
Gelbkopf-Peitschenschlange
Die Gelbkopf-Peitschenschlange (Demansia psammophis) erreicht eine Länge zwischen 80 bis etwa 120 cm. Sie besitzen einen schlanken Körperbau mit einen länglichen Kopf , der sich nur geringfügig vom Hals absetzt. Der Rücken ist olivbraun bis grau gefärbt sowie einfarbig oder dunkel gefleckt. Die hintere Körperhälfte ist dagegen rotbraun Die Bauchseite ist gelb bis gelbgrün. Um die Augen zeichnet sich ein gelblicher Rand ab. Zwischen Auge und Mundwinkel ist ein kommaartiger, schwarzer Fleck erkenntlich.
Ein Biss ist für einen gesunden Erwachsenen nicht allzu gefährlich und geht zumeist mit Lokalsymptomen, wie Schmerzen, oder Ödeme und diversen Allgemeinsymptomen einher. Es gibt folgende zwei Unterarten:
• Demansia psammophis cupreiceps
• Demansia psammophis psammophis
Man findet die beiden Unterarten in New South Wales, den Northern Territories, Queensland, South Australia,Victoria und in Western Australia. In Australien heißt die Schlange Yellow Faced Whipsnake.
Küstentaipan
Der Küstentaipan (Oxyuranus scutellatus scutellatus) ist eine Unterart des Östlichen Taipans (Oxyuranus scutellatus). Die zweite Unterart ist der Neuguinea-Taipan (Oxyuranus scutellatus canni), der aber in Australien nicht vorkommt.
Eine ausführliche Beschreibung des sehr giftigen Küstentaipans findet man hier >>>
Östliche Braunschlange
Die Östliche Braunschlange (Pseudonaja textilis) ist eine extrem giftige Schlange, die sogar mehrfach zubeißen kann. Sie ist eine Art aus der insgesamt neun Arten umfassenden Gattung der Braunschlangen (Pseudonaja).
Eine ausführliche Beschreibung der Östlichen Braunschlange findet man hier >>>
Es gibt im Prinzip neun Arten der Todesotter und dazu drei Unterarten der hier dargestellten Australischen Todesotter.
Mulgaschlange
Die Mulgaschlange (Pseudechis australis), auch als Königsbraunschlange (King Brown Snake) bezeichent, ist jedoch trotz ihres englischen Namens keine Braunschlange, sondern eine Schwarzotter.
Eine ausführliche Beschreibung der Mulgaschlange findet man hier >>>
Nördliche Todesotter
Die Nördliche Todesotter (Aconthophis praelongus) besitzt nur eine Größe zwischen 40 und 70 cm.
Eine ausführliche Beschreibung der Nördlichen Todesotter findet man hier >>>
Westliche Braunschlange
Die Westliche Braunschlange (Pseudonaja mengdeni), auch als Gwadar bezeichnet, ist auch eine extrem giftige Schlange. Sie ist eine Art aus der insgesamt neun Arten umfassenden Gattung der Braunschlangen (Pseudonaja).
Eine ausführliche Beschreibung der Westlichen Braunschlange findet man hier >>>
Östliche Tigerotter
Die östliche Tigerotter ( Notechis scutatus scutatus) ist eine Unterart der Tigerotter (Notechis scutatus) erreicht eine Länge zwischen 120 und 200 cm. Sie ist eine Unterart der Tigerotter. Eine ausführliche Beschreibung der Schlange findet man hier >>>
Rotbäuchige Schwarzotter
Die Rotbäuchige Schwarzotter (Pseudechis porphyriacus) ist glänzend schwarze mit einer roten Bauchseite. Sie kann bis zu 3 m lang werden. Ihre Nahrung besteht aus Säugetieren, Fröschen, Fische sowie Reptilien. Man findet die Schlange lebt im Osten von Australien und zwar Nordqueensland bis in den Südosten von Südaustralien.
Rauschuppenotter
Die Rauschuppenotter (Tropidechis carinatus), gehört zur Gattung Tropidechis und ist die einzige Art der Gattung. Die Schlange besitzt einen schlanken, aber kräftigen Körper und erreicht eine Länge von 70 bis 100 cm. Die Färbung variiert zwischen oliv-grün und dunkel- braun. In der Regel zeichnen sich entlang des Rückens mehrere Reihen dunkle Flecken ab. Man findet sie in den küstennahen Gebieten im Osten Australiens, im Nordosten von New South Wales sowie im Südosten und im Nordosten von Queensland. Sie lebt in tropischen Regenwäldern und feuchten Hartlaubwäldern. Die Rauschuppenotter ist an sich bodenbewohnend, aber zur Nahrungssuche klettert sie auch in niedriges Gebüsch. Zu ihrer Beute zählen kleine Säugetiere, Froschlurche, Vögel und Eidechsen. Der Biss der Rauschuppenotter gilt als lebendgefählich. In Australien heißt die Schlange "Rough-scaled snake“.
Stephen`s Gebänderte Schlange
Die Stephen`s Gebänderte Schlange (Hoplocephalus stephensii) ist eine sehr giftige Baumschlangenart aus der Familie der Elapidae . Die Art ist in Australien endemisch . Ihren Namen erhielt sie zu Ehren des australischen Wissenschaftlers William John Stephens . Die Schlange erreicht eine Länge bis zu etwa 120 cm. Ihre Farbe ist grau bis schwarz mit braunen oder cremefarbenen Querbändern. Die Lippen sind mit dunklen vertikalen Strichen markiert. Die Bauchseite ist cremefarben bis grau.
Die Schlange findet man an der Ostküste Australiens nördlich von Sydney.
In Australien wird die Schlange als Stephen`s Banded snake bezeichnet.
Weitere Gifttiere (an Land)
Skorpione
Skorpione gibt es überwiegend nur im Outback. Ihre Stiche sind schmerzhaft und können für Kinder auch lebensbedrohlich werden.
Raupen, Hundert- und Tausendfüßler
Es gibt eine große Anzahl verschiedener Raupen im Land, sodass man ihnen fast immer irgendwo begegnet.
Spinnen
Unter den zahlreichen Spinnen gibt es neben den harmlosen auch einige, die extrem gefährlich sind.
- Rotköpfige Mausspinne
Die im Süden Australiens beheimateten Rotköpfige Mausspinne (Missulena occatoria) heißt dort "mouse spider" und ist sehr giftig. Die Spinne gräbt bis zu 50 cm tiefe Bauten. Die Weibchen werden bis zu 24 mm groß und die Männchen bis zu 12 mm.
Das Antiserum gegen das Gift der Trichternetzspinne wirkt auch gegen das Gift dieser Spinne
- Rotrückenspinne
Die Rotrückenspinne (Latrodectus hasselti) gehört zur Gattung der echten Witwenspinnen. Die Spinne stammt ursprünglich aus Australien, wurde aber nach Japan und Neuseeland verschleppt.
Die Männchen sind mit einer Größe von 3 bis 5 mm deutlich kleiner als die zwischen 10 bis 12 mm großen Weibchen, die schwarz mit einem auffälligen roten, manchmal unterbrochenen Streifen auf der Oberseite des Hinterleibes erscheinen.
Das Gift besteht in der Hautsache aus Alpha-Latrotoxin Opfer beschreiben die nach einem Biss einsetzenden Bauchschmerzen als unerträglich. Die Symptome, zu denen auch Lähmungserscheinungen gehören, klingen nach etwa zwölf Stunden ab. Betreffen sie allerdings das Atemzentrum, führt das ohne künstliche Beatmung unweigerlich zum Tod.
Man schätzt, dass es in Australien jährlich zu einigen 100 Bissen durch diese Spinnenart kommt. Es gibt jedoch ein wirksames Antiserum gegen das Gift der Spinne.
- Sydney-Trichternetzspinne
Die Sydney-Trichternetzspinne (Atrax robustus) ist extrem giftig und zudem sehr aggressiv. Ihre Kieferklauen sind so stark, dass sie sogar weiche Schuhe durchbohren können.
Wer von ihr gebissen wird, schwebt in Lebensgefahr. Doch seitdem in den 1980er-Jahren ein Gegengift entwickelt wurde, über das jedes Krankenhaus in Australien verfügt, gab es keine tödlichen Angriffe mehr.
Ein Protein aus dem Gift der Trichternetzspinne kann in modifizierter Form möglicherweise Hirnschäden nach einem Schlaganfall minimieren.
Die Spinne lebt in tunnelartig ausgebauten Erdlöchern in feucht-kühler Umgebung, die mit trichter- oder röhrenförmigen Netzen ausgekleidet werden und sich meist unter Steinen oder Totholz finden.
Die Weibchen verbringen hier die meiste Zeit ihres Lebens und verlassen den Bau nur selten. Die Männchen gelangen dagegen kommen bei ihrer Paarungssuche auch in menschliche in Häuser.
Die Weibchen erreichen eine Größe bis zu ca. 4 cm während die Männchen bis zu 2,5 cm groß werden, dessen Gift aber bis zu sechsmal stärker ist als das der Weibchen.
Erstaunlicherweise ist das Gift beispielsweise bei Hunden oder Katzen kaum wirksam
- Whitetailed Spider.
Eine weitere nicht ungefährliche Spinne ist die Whitetailed Spider. Zwar ist sie nicht so tödlich wie die zwei oben beschriebenen Arten, dennoch kann ihr Biss zu Entzündungen führen, die nur sehr schwer zu behandeln sind.
Hundert- und Tausendfüßler
Ein Biss der Hundertfüßler, die über ein zu Giftklauen umgewandeltes Beinpaar verfügen, ist sehr schmerzhaft, führt in der Regel jedoch nur zu lokalen Reaktionen und ist daher nicht bedrohlich - von Allergikern abgesehen.
Die Tausendfüßler besitzen zwar keine 1.000 Füße aber immerhin bis zu 700 an 350 Beinpaaren. Die Tausendfüßler können zwar nicht beißen, aber sie können ein giftiges Sekret absondern, das zu Blasen, Rötungen und Schwellungen führt.
Beide Tiere gehören zu den Gliederfüßlern.
Vögel
Emu
Der wohl allseits bekannteste australische Vogel ist der Emu. Der flugunfähige Vogel kann bis zu 1,80 lang und 1 m groß werden und ist neben dem Känguru das zweite Wappentier auf der Flagge des Commonwealth. Bemerkenswert ist die Spitzengeschwindigkeit von 50 km/h, die die Tiere erreichen können. Obwohl er bereits der einzige Überlebende aus der Familie der Emus ist, wurde er lange Zeit verfolgt, da er der Landwirtschaft Schaden zufügte. Heute sollen ihn Zäune von den Farmen abhalten. Das Gefieder der Emus ist grau-braun und man findet ihn in Grassteppen, Savannen, Steppen sowie in Waldgebieten. Da er von Wasserquellen abhängig ist, kommt es oft zu Massenwanderungen.
Flötenvogel
Der Flötenvogel (Gymnorhina tibicen) ist eine Vogelart der Gattung Gymnorhinain in der Familie der Würgekrähen (Cracticidae) in der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), Familie Würgerkrähen (Cracticidae).
Da sein Ruf an eine Flötenmelodie erinnert, erhielt er seinen entsprechenden Namen.
Wegen seines schwarz-weißen Gefieders ähnelt er einer Elster (Pica pica) und heißt deswegen im Englischen Australian Magpie genannt. Bekannt wurde der Vogel auch in Europa durch Berichte über Angriffe auf Menschen.
Der Flötenvogel kann eine Körperlänge von rund 40 cm erreichen. Er besitzt ein grau-schwarzweißes Gefieder, das aber bei den vier Unterarten variieren kann. Ihre Füße sind schwarz und die Augen rotbraun. Den Flötenvogel findet man fast in ganz Australien sowie auf Tasmanien. Er kommt auch in Neuseeland vor, wo er um 1860 vom Menschen eingeführt wurde und in der Folge zu erheblichen Problemen für die hiesige Vogelwelt geführt hat.
Greifvögel
Greifvögel wie Adler, Bussarde und Falken kann man u.a. im Landesinnern beobachten.
- Keilschwanzadler
Der Keilschwanzadler ist mit einer Flügelspannweite von 2,50 m und einer Länge von 81-100 cm der größte Raubvogel Australiens. Den dunkelbraunen Vogel sieht man auch in Tasmanien und im südlichen Neuguinea.
Er ernährt sich überwiegend von Aas, macht aber auch Jagd auf Kaninchen, Vögel und Lämmer. Letztere werden ihm zum Verhängnis, da Farmer den Keilschwanzadler, ungesehen des Artenschutzes unter dem dieser steht, dennoch jagen.
Kasuar
Der Kasuar ist eine Unterart des Emus. Die Tiere sind mittlerweile selten geworden und nur noch in den Regenwäldern mit viel Glück zu finden. Sowohl bei den Emus wie auch bei den Kasuaren ist die Geschlechterrolle anders verteilt; hier ziehen die Männchen die Jungen auf.
Koakaburra
Einen hohen Bekanntheitsgrad hat auch der Koakaburra, was soviel wie "lachender Hals" bedeuten soll.
Nektarvögel
Die Nektarvögel (Nectariniidae), auch als Honigsauger genannt, sind eine Familie in der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes). Die Familie umfasst 15 Gattungen.
Die Vögel sind kleiner als die Spatzen und verfügen über einen langen, abwärts gebogenen Schnabel. Mit ihrer langen Zunge saugen sie den Nektar aus den Blüten und fangen damit Insekten. Die Männchen sind oft bunt gefärbt und besitzen ein metallisch glänzendes Gefieder. Die Weibchen sind bis auf wenige Ausnahmen eher unscheinbar. Sie ernähren sich vorwiegend von Nektar, aber auch von Insekten und Spinnen. Über die Hälfte der Arten der Nektarvögel ist südlich der Sahara verbreitet, die andere Hälfte findet man von Südasien bis nach Australien
Papageien
Die Papageien gehören zur Ordnung der Papageienvögel (Psittaciformes). Diese Ordnung gliedert sich in zwei Familien die Eigentlichen Papageien (Psittacidae) und die Kakadus (Cacatuidae) und umfasst rund 350 Arten mit rund 850 Unterarten. Auch die neuseeländischen Papageien der Familie Strigopidae gehören nicht zu den Eigentlichen Papageien. Im Gegensatz zu den Kakadus haben die Eigentlichen Papageien keine aufstellbare Haube. Ihre Färbung variiert sehr stark und reicht von einem einfarbigen Mattbraun bis hin Grün, Rote, Gelb und Blau. Alle Eigentlichen Papageien besitzen die Eigenschaft, dass sich an den der Federästen einfallendes Sonnenlicht bricht. In Australien kommen u.a. folgende Arten der Familie Eigentlichen Papageien vor:
- Alexandrasittich (Polytelis alexandrae)
- Bergsittich (Polytelis anthopeplus)
- Edelpapagei (Eclectus roratus), dieser besonders bunte Vogel kommt auf der Halbinsel Kap York
im äußersten Nordwesten des Landes vor.
- Königssittich (Alisterus scapularis)
- Maskenzwergpapagei (Cyclopsitta diophthalma)
- Rotflügelsittich (Aprosmictus erythropterus)
- Rotkopfpapagei (Geoffroyus geoffroyi), der Vogel kommt auf der Halbinsel Kap York
im äußersten Nordwesten des Landes vor.
- Schildsittich (Polytelis swainsonii)
Kakadus
Die Kakadus (Cacatuidae) gehören zur Familie der Kakadus mit sechs Gattungen und 21 Arten in der Ordnung der Papageienvögel (Psittaciformes). Sie gehören zur Ordnung der Papageien (Psittaciformes), die sich in zwei Familien der "Eigentlichen Papageien (Psittacidae)" und der "Kakadus (Cacatuidae)" gliedert. Ein auffälliges Merkmal der Kakadus ist ihre Federhaube, die in Abhängigkeit von ihrem Erregungszustand flach angelegt oder weit gesträubt sein kann. Die Vögel erreichen eine Größe zwischen 35 bis 65 cm. Sie verfügen über einen charakteristischen und starken Hakenschnabel. Ihre Färbung reicht von weiß, grau, schwarz bis hin zu rosa, bei manchen Arten findet man auch kleinere gelbe oder rote Teile. Die Nahrung besteht vorwiegend aus Blüten, Blütenknospen, Früchten, Samen und Wurzeln aber auch aus diversen Insekten. In Australien kommen folgende Gattung und Arten vor:
- Eigentlicher Kakadu (Cacatua), eine Gattung
- Braunkopfkakadu (Calyptorhynchus lathami)
- Carnabys Weißohr-Rabenkakadu (Calyptorhynchus latirostris)
- Gelbhaubenkakadu (Cacatua galerita)
- Helmkakadu (Callocephalon fimbriatum)
- Inka-Kakadu (Cacatua leadbeateri)
- Nacktaugenkakadu (Cacatua sanguinea)
- Nasenkakadu (Cacatua tenuirostris)
- Nymphensittich (Nymphicus hollandicus)
- Palmkakadu, Arakakadu (Probosciger aterrimus)
- Rabenkakadus (Calyptorhynchus)
- Rosakakadu (Eolophus roseicapilla)
- Wühlerkakadu (Cacatua pastinator)
Schwarzer Schwan
In den Küstenregionen brüten zahlreiche Wasservögel wie Pelikane und Schwäne. Einzigartig ist dabei der Schwarze Schwan mit seinem schwarzen Gefieder, den weißen Schwingen und dem roten Schnabel. Beide Geschlechter sind bei dieser Art gleich gefärbt.
Der Schwarzschwan bzw. Trauerschwan (Cygnus atratus) ist eine Vogelart aus der Gattung der Schwäne (Cygnus) in der Familie der Entenvögel (Anatidae) und in der Ordnung der Gänsevögel (Anseriformes). Er ist weltweit der einzige nahezu völlig schwarze Schwan mit dem längsten Hals aller Schwäne. Die Tiere erreichen eine Länge zwischen 110 bis 140 cm – mit einer Flügelspannweite zwischen160 bis 190 cm, selten mehr. Die Vögel benötigen eine 40 bis 50 m lange Wasserstrecke, um sich in die Luft erheben zu können und brauchen daher große und freie Wasserflächen mit wenig Wellengang. Das natürliche Vorkommen des Trauerschwans ist Australien, während er in Neuseeland eingeführt wurde. In Europa kommen nur ausgesetzte und verwilderte Trauerschwäne vor.
Thermometerhuhn
Ein für Australien typischer Vogel ist das Thermometerhuhn (), das sich von anderen Tieren dadurch unterscheidet, dass er beinahe das ganze Jahr hindurch ungeachtet der hohen Temperaturen aktiv ist und sich um die Brutpflege kümmert.
Wellensittiche
Der Wellensittich (Melopsittacus undulatus) stammt ursprünglich aus Australien, wo er große Teile des Festlands besiedelt. Man findet ihn jedoch nicht im äußersten Südwesten, und in den meisten Küstenregionen von Nord- und Ostaustralien und auch nicht auf der Kap-York-Halbinsel. Die Wellensittiche auf Tasmanien sind höchstwahrscheinlich aus der Gefangenschaft entflogene Tiere. Die frei lebenden Vögel sind rund 18 cm lang, wobei die Weibchen zwischen 25 und 40 g und die Männchen zwischen 20 und 30 g wiegen.
Wellensittiche besitzen eine grüne Grundfärbung, die von einer schwarzen Querbänderung in Wellenform
überlagert sind – daher ihr Name. Die Stirn, die Augenregion, die Kehle und die vordere Wangenhälfte sind gelb.
An beiden Wangen besitzen sie einen blauen Fleck und über der Kehle haben sie vier bis sechs schwarze Flecken. Die Unterflügeldecken sind grün, der Schwanz ist grünlich-blau und die äußeren Federn besitzen ein gelbes Band. Bekanntlich sind Wellensittiche auch in Europa beliebte Käfigtiere und sollten mindestens zu zweit gehalten werden.
Insekten
Läuft man an kunstvoll gebauten Hügeln vorbei, kann man davon ausgehen, dass es sich dabei um Termitenbauten handelt.
Eine wahre Plage sind die Fliegen in Australien, vor denen man sich aber mit Fliegengittern und -netzen schützen kann. Neben Moskitos (Mücken) sind auch Sandfliegen in einigen Gegenden des Nordens verbreitet. Und natürlich findet man hier auch zahlreiche Ameisenarten, Heuschrecken, Bienen und Wespen, Zecken sowie Milben. Selten sind Flöhe, Läuse oder Wanzen.
Besonders erwähnenswert sind die Bulldoggenameisen (Genus myrmecia), die zu den 89 Arten aus der , von denen 88 nur in Australien vorkommen.
Auch sehr unangenehme Zeitgenossen sind die im Land zahlreich vorhandene Raupen, die bei Kontakt zu erheblichen - meist lokalen - Beschwerden führen. Darunter sind Tiere aus den Familien Thaumetopoeinae, Limacodidae und Anthelidae.
Unterwasserwelt
In australischen Gewässern gibt es die weltweit größte Anzahl an Arten von Meeresschildkröten.
Den größten Fisch der Welt, den Walhai, kann man gelegentlich am Ningaloo Reef sehen. Es wird angenommen, dass er bis zu 18 m lang werden kann. Seine Färbung variiert von grau bis braun, typisch sind aber die hellen Streifen und weißen Punkte. Interessanterweise befindet sich das Maul nicht, wie bei anderen Haien, unterhalb des Kopfes, sondern ist vorne. Seine Nahrung, die aus Plankton, Sardinen, Makrelen und Thunfisch besteht, filtert er aus dem Wasser, indem er mit offenen Maul an der Wasseroberfläche schwimmt. Der bekannteste und gefährlichste Hai ist sicherlich der bis zu ca. 7 m große Weiße Hai (Carcharodon carcharis). Weitere große Haie sind der bis zu 3,50 m große und sehr gefährliche Bullenhai (Carcharhinus leucas). Auch einige Arten aus der Familie der bis zu 6 m großen und weniger aggressiven Hammerhaie (Sphyrnidae) kommen hier vor. Sie fallen besonders durch ihren flügelartige Verbreitung ihres Kopfes auf. In den Gewässern Australiens leben folgende Arten:
- Flügelkopf-Hammerhai (Eusphyra blochii)
- Bogenstirn-Hammerhai (Sphyrna lewini)
- Großer Hammerhai (Sphyrna mokarran)
- Glatter Hammerhai (Sphyrna zygaena)
Weitere Haie sind der bis zu 7 m große und sehr aggressive Tigerhai und der bis zu etwa 4 m große nicht allzu gefährliche Blauhai.
Andere kleinere und eher ungefährliche Haiarten leben im Great Barrier Reef. Korallen und Seesterne sind sehr häufig und man sollte sie auf keinen Fall zerstören.
Gehörnte Seeschlange
Die Gehörnte Seeschlange (Hydrophis peronii) Diese Seeschlange erreicht eine Länge bis etwa 130 cm. Die ist auf dem Rücken gäulich, blass-olive oder bräunlich gefärbt. Auf der Bauchseite ist sie uniform weißlich oder mit einer Anzahl dunkler Querbänder. Wie nahezu alle Giftseeschlangen ist sie extrem giftig. In Australien heißt die Schlange Spiny-headed seasnake oder Horned sea snake.
Irukanndji-Qualle
Diese durchsichtigen Würfelquallen (Cubozoa) der Gattung Carukia erreichen nur eine Größe von etwa 25 mm. Ein Beispiel aus der Gattung ist die Art Carukia barnesi. Sie besitzen vier dünne bis zu 1 m lange Tentakel, die mit giftigen Nesselzellen besetzt sind. Ihr Name rührt geht auf einen Aborigine-Stamm im Norden von Queensland zurück. Die Folgen einer Begegnung mit den Nesselzellen treten nach etwa 30 Minuten auf. Es sind Übelkeit, Erbrechen, Schwitzattacken, sowie extreme und fast unerträgliche Bauch.-, Kopf-, Glieder- und Rückenschmerzen. Diese Symptome können bis zu mehrere Tage andauern.. Es gibt kein Gegenmittel. Allerdings ist die Begegnung für erwachse und gesunde Menschen nicht lebensgefährlich. Man findet die Tiere normalerweise eher in den tieferen Gewässern der Riffe und daher sind sie eher Taucher gefährden. Diese Quallen wurden in den 1960er Jahren von dem australischen Arzt Jack Barnes (1922-1985) entdeckt und gefangen, der sogar einen Selbstversuch gewagt hatte.
Ihm zu Ehren erhielten sie ihren Artnamen.
Kegelschnecken
Es gibt rund 600 verschiedene Arten der Kegelschnecken, von denen etwa 70 in den warmen Gewässern im Norden Australiens vorkommen. Sie gehören alle zur Gattung Conus in der Familie der Kegelschnecken (Conidae) Sie erreichen eine Größe zwischen vier und etwa 15 cm und sind teilweise wunderschön gefärbt. Ihr Gift ist ein Neurotoxin, das sie mittels einer Art Giftharpune auf ihr Opfer verschießen. Dabei können sie durchaus einen Taucheranzug durchdringen. Das Gift führt zu Seh- und Sprachstörungen und einem Taubheitsgefühl. Die Lähmungserscheinungen können auf das Atemzentrum übergehen und ohne Beatmung zum Tod führen. Beispielhaft seien einige der in Australien beheimateten Kegelschnecken aufgeführt:
- Textil-Kegelschnecken (Conus textile)
- Hofkegelschnecken (Conus aulicus)
- Omaria-Kegelschnecken (Conus omaria)
- Streifen-Kegelschnecken (Conus striatus)
In Australien werden die Kegelschnecken als Cone shell oder Cone snail bezeichnet.
Kleiner Blaugeringelter Krake
Der Kleine Blaugeringelte Krake (Hapalochlaena maculosa) gehört zur Gattung der Blaugeringelten Kraken (Hapalochlaena) in der Familie der Echten Kraken (Octopodidae) und der Ordnung der Kraken (Octopoda). Insgesamt gibt es vier Arten der Gattung Hapalochlaena, darunter der Große Blaugeringelte Krake (Hapalochlaena lunulata). Exemplarisch wird hier der Kleine Blaugeringelte Krake vorgestellt. Die Tiere erreichen eine Größe wie eine menschliche Hand. Ihre Grundfärbung ist ein bräunliches Beige mit großen und dunkleren Flecken. Auch die Arme sind mit solchen Flächen gebändert. In Ruhe sind keine blauen Ringe auf dem Körper sichtbar. Aber wenn das Tier gereizt wird werden die dunklen Flecken und Bänder dunkler und auf ihnen erscheinen hell leuchtend blaue Ringe. Der Krake versteckt sich oft in Schnecken- und Muschelgehäusen, die gerne, besonders von Kindern, aufgesammelt werden. Ihr Gift – ein Neurotoxin - führt zu keinen Schmerzen und nur zu einer kleinen Einstichstelle. Aber bereits nach wenigen Minuten kommt es zu Sprachstörungen, Übelkeit, Erbrechen und Lähmungserscheinungen. Es gibt kein Gegengift und die einzige wirksame Therapie ist bei Atemlähmungen eine intensive Beatmung. Man findet sie an der Küste Südaustraliens vom südlichen Western Australia bis nach Ost-Victoria. In Australien wird diese Krakengattung als Blue ringed octopus bezeichnet
Kugelfische
Kugelfische gehören zur Familie (Tetraodontidae) in der Ordnung der Kugelfischverwandten (Tetraodontiformes). Es gibt rund 200 verschiedene Arten des Kugelfisches. Ihre Größe reicht von etwa 2 cm beim Zwergkugelfisch (Carinotetraodon travancoricus) bis zu 120 cm beim Riesenkugelfisch (Arothron stellatus). Kugelfische können sich bei Gefahr aufpumpen, indem sie Wasser aus der Mundhöhle in eine bauchseitige, sackartige Erweiterung des Magens pressen. Dies soll auf Angreifer abschreckend wirken. Die sonst eng am Körper anliegenden Stacheln stehen dann nach außen und fungieren als Widerhaken, was es Raubfischen nahezu unmöglich macht sie zu fressen. In ihren inneren Organen besitzen sie mit dem Nervengift Tetrodotoxin eines der wirksamsten Gifte des Tierreiches. Bereits etwa 10 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht führen beim Menschen zum Tod durch Atemlähmung. Dennoch ist Kugelfischfleisch als „Fugu“ eine beliebte Delikatesse in Japan. Um das Fleisch giftfrei zubereiten zu können benötigen die Köche eine jahrelange Spezialausbildung. Die Fische kommen an fast der gesamten Küste Australiens vor. In Australien heißt der Fisch Blowfish oder Pufferfish.
Pazifische Rotfeuerfische
Der Pazifische Rotfeuerfisch (Pterois volitans) erreicht eine Größe bis zu etwa 40 cm. Die Fische besitzen eine auffällige Färbung in Braun- und Rottönen, die von kontrastreichen weißen Streifen unterbrochen sind. Ihr gesamter Körper ist von langen und dünnen Flossenstrahlen umgeben. Der nachtaktive Fisch lebt Lagunen und an Außenriffen. Die Fische verfügen über ein relativ starkes Gift, das sich in einem Hautsekret auf den Stachen auf seiner Rückenflosse befindet. Sie besitzen keine Giftdrüse und die Stacheln auch keinen Giftkanal. Das Gift verursacht lokal starke Schmerzen, teilweise mit Ausstrahlung auf die gesamte betroffene Extremität. Weiterhin kommt es zu lokalen Schwellungen, lokalen Nekrosen, lokalen Parästhesien eventuell auf die ganze betroffene Extremität übergehend sowie zur Blasenbildung. Auch Angstzustände, Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Dyspnoe, Brust- und Bauchschmerzen, Bewusstseinsstörungen, ein Bluthochdruck, Gesichtsrötungen, Kopfschmerzen werden beobachtet. Jedoch sind keine dokumentierten Todesfälle bekannt. In Australien heißt der Fisch Pacific lionfish oder Red lionfish
Plättchen-Seeschlange
Die Plättchen-Seeschlange (Pelamis platura) erreicht eine Größe zwischen 60 bis 70 cm - selten mehr. Die Schlange lebt vorwiegend auf der Meeresoberfläche und verfügt über einen ausgezeichneten Geruchssinn.
Die Tiere sind sehr neugierig aber nicht aggressiv. Taucher und Schwimmer sollten daher Ruhe bewahren, um das Tier nicht zu reizen. Eine ausführliche Beschreibung der Schlange hier >>>
Plump-Seeschlange
Die Plump-Seeschlange (Lapemis curtus) wird zwischen 80 bis 110 cm lang und gehört zusammen zusammen mit der Schnabelköpfigen Seeschlange mit zu den gefährlichsten Seeschlangen weltweit und ist sowohl bei Fischern wie bei Tauchern gleichermaßen gefürchtet. Immer wieder sterben Fischer, bei denen das Tier in ihren Netzen mit dem Fang an Bord gelangt ist.
Eine ausführliche Beschreibung dieser Seeschlange findet man hier >>>
Portugiesische Galeere
Die Portugiesische Galeere (Physalia physalus) kann eine Größe zwischen 2 bis und 15 cm erreichen. Gefährlich – aber normalerweise nicht lebensgefährlich – sind die Nesseln an ihren bis zu 10 m langen Tentakeln. Die Folgen einer Begegnung mit den Nesseln können zu starken lokalen Schmerzen, Hautveränderungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, erbrechen sowie Bauchschmerzen. In seltenen Fällen kann es zu einem Zusammenbruch des Kreislaufsystems kommen. Essig hilft kaum, aber das Behandeln mit etwa 45° heißem Wasser hat zu einer merkbaren Linderung der Schmerzen geführt. Die Portugiesische Galeere treibt vom Wind getrieben auf der Wasseroberfläche. Man findet sie in erster Linie im Pazifik, aber auch vor den Kanaren und vor Portugal. Sie ist zudem in der Karibik verbreitet, etwa vor der Küste Kubas. 1975 waren große Schwärme sogar vor der niederländischen Küste anzutreffen. In Sydney beispielsweise liegen oft hunderte der bläulichen Tiere am Strand herum. In Australien heißen die Tiere Bluebottle oder auch Portuguese man o' war.
Schnabelköpfige Seeschlange
Die Schnabelköpfige Seeschlange (Enhydrina schistosa) erreicht eine Länge vo 100 cm bis maximal 140 cm. Sie gilt als ziemlich unberechenbar und kann ohne ersichtlichen Grund Taucher oder Schnorchler attackieren. Das Tier ist dämmerungs- und nachtaktiv und lebt eher in flachem Wasser und/oder den Mündungsdeltas von Flüssen.
Eine ausführliche Beschreibung dieser Seeschlange findet man hier >>>
Seewespe, Würfelquallen
Die Seewespe (Chironex fleckeri) gehört zur Klasse der Würfelquallen (Cubozoa). Die Tiere erreichen eine Größe bis etwa 30 cm. Das Gift in ihren etwa 60 bis zu etwa 5 m langen Tentakeln ist extrem wirksam, sehr schmerzhaft und ohne ein vorhandenes Gegengift oft tödlich. An ihren Tentakeln sitzen zahlreiche Stechzellen oder Nesselkapseln, die eine doppelwandige Struktur und mit einem kleinen Widerhaken am Ende versehen sind. Die winzigen feinen Nesselzellen werden mit einer Geschwindigkeit von bis zu zwei Metern pro Sekunde herausgeschleudert und die Widerhaken der Nesselzellen dringen in die Haut ein, dabei wird ein Gift injiziert. Als gute Erstmaßnahme hat sich der Einsatz von Zinkgluconat erwiesen. Ein Abspülen mit Wasser ist erfolglos und auch Essig gilt als nur begrenzt wirkungsvoll. Betroffene Personen entwickeln neben unvorstellbaren Schmerzen einen kardialen Schock, kalten Schweiß, einen schnellen Puls und Bewusstseinsstörungen. Weiterhin treten Hypertonie, schnelle Atmung, Hypotonie und Bradykardie auf. Zusätzlich kommt es zur Atemnot, Lungenstauung, und Ödemen. Auch eine Lähmung und Bauchschmerzen sowie ein Unwohlsein und starke Unruhe treten auf. Als Regel gilt, dass Personen, die die ersten 10 bis 15 Minuten überlebt haben, danach gute Überlebensnschancen haben. Die Quallen gehören zur Vorzugsbeute der Suppenschildkröte (Chelonia mydas), der Echten Karettschildkröte (Eretmochelys imbricata) sowie der Lederschildkröte (Dermochelys coriacea). In Australien heißt die Qualle Box Jellyfish.
Stachelrochen
Der Stachelrochen gehört zur Gattung Dsyatis in der Familie der Stechrochen (Dasyatidae). Sie können bis zu zweieinhalb Meter lang und fast drei Meter breit werden. Sie besitzen am Schwanz einen giftigen Stachel, der tief ins menschliche Gewebe eindringen und starke Verletzungen hervorrufen kann. Die Giftwirkung des Stachels besteht in Übelkeit, Schwitzattacken und Durchfall – schlimmere Wirkungen sind eher selten und in der Regel nicht tödlich. Der Tod des Wildlfe-Experten und Tierfilmers am 4. September 2006 im Great Barrier Reef durch den Stich eines Stachelrochens ins Herz erregte seinerzeit weltweit Aufsehen. Die Gattung Dsyatis gliedert sich in folgende fünf Arten:
• Dasyatis chrysonota
• Dasyatis hypostigma
• Dasyatis marmorata
• Dasyatis pastinaca
• Dasyatis tortonesei
In Australien heißen die Tiere Stingray
Steinfische
Steinfische (Synanceiidae) sind eine Familie in der Ordnung der Barschartigen (Perciformes), die sich 36 Arten in neun Gattungen und drei Unterfamilien. Einteilen lassen. Je nach Art erreichen sie eine Größe von etwa 10 bis 60 cm. Diese Fische Steinfische sind einzelgängerische Bodenbewohner, die meist als Stein oder Fels getarnt, im relativ flachem Wasser in Korallen- und Felsriffen, auf Sand-, Geröll- und Weichböden.zu finden sind, Daher treten die Badenden oft auf die Tiere, die in ihren Rückenflossenstacheln ein teilweise sehr wirksames Nervengift besitzen. Das Gift ist extrem schmerzhaft und kann für den Menschen tödlich sein. In Australien heißen die Tiere Stonefish.
Zackenbarsche
Zackenbarsche (Epinephelidae) sind eine Familie kleiner bis sehr großer Meeresfische in der Ordnung der Barschartigen (Perciformes). Zu ihnen gehört mit dem bis zu 1,70 m großen Dunklen Riesenzackenbarsch (Epinephelus lanceolatus) einer der größten Rifffische. Der kleinste Zackenbarsch ist mit einer Größe von 2 bis 3 cm der Pseudogramma guineensis. Die meisten sind jedoch zwischen 20 bis etwa 80 cm groß. Die Familie der Zackenbarsche unterteilen sich in 4 Unterfamilien, 26 Gattungen, ca. 235 verschiedene Arten. Zahlreiche Arten sind sehr bunt gefärbt und viele dienen als Speisefische. Nahezu alle Zackenbarsche leben in Küstennähe von tropischen und subtropischen Gewässern, wobei man die meisten Arten in flacherem Wasser oberhalb von 300 m findet. In Australien heißen die Tiere Groupers.
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