Kulturveranstaltungen
Tibetische Feste orientieren sich an dem tibetanischen Kalender von 1027 v.Chr. Es sind nur ungefähre Daten angegeben. Während des ganzen Jahres werden zahlreiche religiöse Feste gefeiert.
Das Neujahrsfest ist das wichtigste Fest Tibets.
Das Linka-Fest (Waldfest) wird am 15. Tag des 5. Monats nach dem tibetischen Kalender gefeiert. Das Fest dient dem Gedenken an den indischen Mönch Padmasambhava, der in Tibet alle Dämonen und Monster bezwungen hatte. Das Fest dauert einen Monat lang.
Das Shoton-Fest wird am 1. Tag des 7. Monats gefeiert. Es handelt sich um eine tibetische Opfertradition und wird daher auch Opferfest genannt. Seit dem 18. Jahrhundert durfte das Shoton-Fest in Norbu Lingka, der Residenz für den Dalai Lama, aufgeführt und gefeiert werden.
Das "Ongkor"-Fest wird zur Feier der guten Ernte im 8. Monat gefeiert. Es ist über 1000 Jahre alt.
Das Fest des glückbringenden Engels findet am 15. Tag des 10. Monats statt, an dem alle Mönche im Moru-Kloster dem glückbringenden Engel im Jokhang-Kloster ein Jahresopfer darbringen.
Das Laternen-Fest wird am 25. Tag des 10. Monats begangen. Man feiert den Todestag von Zongkapa, dem Begründer der Gelug-Sekte. Am Abend brennen zahlreiche Lampen in den Klöstern und auf den Dächern der Häuser.
Sportveranstaltungen
Im nordtibetischen Weideland werden jedes Jahr Pferderennen veranstaltet. Die Teilnehmer reiten ohne Sattel. Die Rennstrecke ist 10 km lang.
Bei Reitkunsttournieren werden auf dem galoppierenden Pferd Geschicklichkeiten wie Bogenschießen und das Aufpicken von Hadas gezeigt. Die Teilnehmer tragen klassische Gewänder und große, rote Hüte. Die Pferde werden mit Federblumen und Bronzeklingeln geschmückt.
Beim Pferdeball wird der Ball während des Reitens mit einem Stock geschlagen. Der Pferdeball hat eine lange Geschichte.
Bogenschießen hat seinen Ursprung in der Jagd und in kriegerischen Auseinandersetzungen der Tibeter. Es ist heute vor allem in Mainling, Medog und Zayü ein sehr beliebter Sport. Eine Besonderheit des tibetischen Bogenschießens ist, dass die Pfeilspitze mit einigen kleinen Löchern versehen ist. Wenn der Pfeil durch die Luft schnellt, kommt es deshalb zu einem pfeifenden Geräusch.
Beim Ringkampf tragen die Kämpfer lange tibetische Gewänder und breite Gürtel. Die Kämpfer umfassen die Taille des Gegners und dürfen diesen nur mit der Kraft der Arme niederringen.
Tauziehen ist ein Wettkampf für zwei Personen, dabei wird ein dickes Seil an beiden Enden zu Ringen und um den Hals der Kämpfer gelegt. Die Hände und Knie des Kämpfers berühren den Boden. Sieger ist, wer den Gegner über eine markierte Mittellinie zieht.
Yakrennen ist eine sehr beliebte Sportart und wird jeden August beim Erntefest veranstaltet. Die Yaks tragen verzierte Sättel und sind mit roten Blumen geschmückt. Wer zuerst das Ziel erreicht, ist der Sieger.
Das Autonome Gebiet Tibet verfügt über mehr als 1.000 Sportplätze und Sporthallen. In der modernen Mehrzwecksporthalle, die sich im Nordteil der Stadt Lhasa befindet, finden 4.000 Zuschauer Platz. Hier können Wettkämpfe im Basketball, Volleyball, Tischtennis, Federball, Turnen, Wushu, Gewichtheben und Ringen veranstaltet werden.
Reisezeiten
Die Vorstellungen, was unter einem besonders günstigen Reiseklima zu verstehen ist, hängen von einer Reihe von Faktoren ab. So sehen Kulturreisende das Klima sicher erheblich anders als Menschen, die beispielsweise einen reinen Badeurlaub verleben wollen. Auch der Gesundheitszustand oder das Alter können dabei eine wichtige Rolle spielen. Daher sind unsere Reisezeitempfehlungen in die folgenden beiden Kategorien unterteilt:
Für sonnenhungrige Menschen
Für Menschen, die gerne viel Sonne genießen wollen und denen auch höhere Temperaturen keine Beschwerden bereiten, sind die folgenden Jahreszeiten für einen Aufenthalt in dem Land besonders gut geeignet: Sommer
Für Menschen, die ein gemäßigtes Klima bevorzugen
Menschen, die ein gemäßigtes Klima und geringere Temperaturen bevorzugen, sollten für einen Aufenthalt in Tibet die folgenden Jahreszeiten nutzen: Frühling, Herbst.
Das Überreichen eines Glücksschleiers, der Khatak, soll Glück bringen.
Ein "Hada" ist ein tibetisches Ehrentuch. Er dient als Ehrengabe für Gäste, Ältere und Respektspersonen, bei Hochzeitsfeiern wird er gereicht oder als Trostspende bei Trauerfeiern. Der Hada ist ein Schal aus Seide, Gaze oder Baumwollstoff, der normalerweise 1 bis 2 Meter lang und weiß ist. Weiß ist ein Symbol der Reinheit und des Glücks.
Lamas oder Respektspersonen werden mit zusammengefalteten Händen vor der Brust begrüßt, nahestehende Personen werden durch das Berühren der Stirn begrüßt, die "Tscha-bhül schü" ist eine Begrüßungsform, die hauptsächlich in Zentraltibet verbreitet ist. Dabei legen Frauen die Fingerspitzen aneinander und machen eine Vorwärtsbewegung. Männer begrüßen sich, indem sie ihre Hüte kurz anheben.
Tibeter pflegen sich, als Zeichen des Respekts, einander hinter dem Namen mit "La" anzureden.
Gästen, Älteren und Respektspersonen wird immer der Vortritt gelassen.
Während des Essens und Trinkens wird geschwiegen.
Als Besucher sollte man in Klöstern kleine Spenden hinterlassen.
Die linke Hand gilt als unrein.
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