Russland: Föderationskreis Sibirien

Kurzübersicht

Der Föderationskreis Sibirien, mit einer Fläche von 5.114.800 km², ist nur ein Teil der geografischen Region Sibirien, die eine Fläche von rund 13,1 Millionen Quadratkilometer umfasst. Die Haupstadt bzw. das Verwaltungszentum des Föderationskreises ist Nowosibirsk. Hier liegt die rund 180.000 Einwohner zählende Stadt Norilsk, die die nördlichste Großstadt weltweit ist. Leider gilt die Stadt aufgrund der hiesigen Nickelproduktion aber auch als die schmutzigste Stadt der Welt. Norilsk liegt nördlich des nördlichen Wendekreises auf einer Breite von rund 69° 30`.

Hinweis
An der Spitze eines Föderationskreises steht der "Bevollmächtigte Vertreter des Präsidenten“ - mit dem Titel eines Generalgouverneurs.

Geografie und Bevölkerung

Kleine Geografie
Der Föderationskreis Sibirien erstreckt sich östlich des Föderationskreises Ural, der Westsibirien und das Uralgebiet umfasst. Östlich an den Föderationskreis Sibirien schließt sich mit einer Fläche von 6.215.900 km² der Föderarationskreis "Ferner Osten" an
Der Föderationskreis Sibirien umfasst den größten Teil des mittelsibirischen Berglandes und der südsibirischen Gebirge.
Wie bereits angedeutet versteht man in Westeuropa - aber auch in Russland - unter Sibierien nich nur den Föderationskreis Sibirien, sondern die riesige geografische Region Sibirien, die nahezu die Hälfte von ganz Russland einnimmt.
Viele Russen kamen wegen der Reichtümer des Landes - früher waren es vor allem Pelze, aber auch die Bodenschätze. Aber viel mehr kamen durch staatliche Willkür nach Sibirien, so wurden Millionen Menschen unter den Zaren und besonders später unter unter Stalin, hierher verbannt. Zu ihnen gehörten nicht nur politisch in Ungnade gefallene Russen, sondern auch Litauer, Letten, Tschechen, die Wolgadeutschen und andere. Nur ein kleiner Teil der Einwohner Sibiriens sind Ethnien wie die Burjäten, die sibirischen Tataren, Ostjaken, oder die Jakuten.</p>

Bevölkerung

In dem Föderationskreis Sibirien leben rund 20 Millionen Menschen. Dabei beträgt die Bevölkerungsdichte rund 3,8 Einwohner pro Quadratkilometer.
Interessant ist, dass rund 90% der Bevölkerung auf nur ca. 10% des Territoriums leben und das hauptsächlich entlang der Transsibirischen Eisenbahn und ihrer Zweigstrecken.
Wobei etwa Zweidrittel in Städten leben. Der Großteil der Bevölkerung sind in den letzten Jahrhunderten zugewanderte Russen.

Politische bzw. administrative Gliederung

In der Tabelle sind - alphabetisch geordnet - die Republiken, Regionen und Oblasten aufgelistet, in die der Föderationskreis Sibirien administrativ bzw. politisch gegliedert ist.
Da sich die Einwohnerzahlen oft recht schnell ändern und häufig auch nicht exakt feststehen, wurden sie auf- bzw. abgerundet.

Republik/Oblast Fläche in km² Einwohnerzahl Hauptstadt/Verwaltungssitz
Republik Altai (Республика Алтай) 92.903 rund 210.000 Gorno-Altaisk mit 57.000 Einwohnern
Region Altai (Алтайский край) 167.966 rund 2,5 Millionen Barnaul mit 613.000 Einwohnern
Republik Burjatien (Бурятия) 351.334 rund 980.000 Ulan-Ude mit 405.000 Einwohnern
Republik Chakassien (Хакасия) 61.569 rund 550.000 Abakan mit 165.000 Einwohnern
Oblast Irkutsk (Иркутская) 774.846 rund 2,5 Millionen Irkutsk mit 590.000 Einwohnern
Oblast Kemerowo (Кемеровская) 95.725 rund 2,8 Millionen Kemerowo mit 533.000 Einwohnern
Region Krasnojarsk (Красноярский) 2.366.797 rund 2,9 Millionen Krasnojarsk mit 975.000 Einwohnern
Oblast Nowosibirsk (Новосибирская) 177.756 rund 2,7 Millionen Nowosibirsk mit 1,5 Mio. Einwohnern
Oblast Omsk (Омская) 141.140 rund 2 Millionen Omsk mit 1,2 Mio. Einwohnern
Oblast Tomsk (Томская) 314.391 rund 1,1 Millionen Tomsk mit 525.000 Einwohnern
Region Transbaikalien (Забайка́льский) 431.892 rund 1,1 Millionen Tschita mit 325.000 Einwohnern
Republik Tuwa (Тыва́) 168.604 rund 310.000 Kyzyl mit 110.000 Einwohnern

Abakan
Abakan (Абака́н) ist die Hauptstadt der Republik Chakassien im Födrationskreis Sibirien Die Stadt liegt am Krasnojarsker Stausee, an Ufer des Abakan, wo dieser in den Krasnojarsker Stausee am Jenissei mündet. Die Stadt in Südsibirien hat rund 165.000 Einwohner Die Anfänge der Stadt gehen auf einen hier 1675 von den Russen errichteten Ostrog zurück, der aber einige Jahre später für rund 100 Jahre aufgegeben. wurde 1931 erhielt der Ort das Stadtrecht und seinen heutigen Namen Abakan.
Wegen der etwa 100-jährigen Unterbrechung nach 1675 gilt dieses Jahr als Gründungsjahr der Stadt.
Hübsch anzusehen ist der Bahnhof der Stadt. Ihm gegenüber befindet sich das hiesige Heimatmuseum.
Rund 500 m entfernt liegt der Park des Sieges mit seinen großen Skulpturen, die zusammen mit der hiesigen „Ewigen Flamme“ der Erinnerung an die sowjetischen Opfer des Zweiten Weltkriegs dienen.
Sehenswert ist auch das Verwaltungsgebäude der Republik. Dem Gebäude gegenüber befindet sich die Statue eines sitzenden Lenins.
Das Michael-Lermontov-Schauspielhaus der Stadt wird sowohl von russischen wie auch von chakassischen Akteuren genutzt.
Wer die ca. 2 km lange Leninallee – die Hauptgeschäftsstraße der Stadt - bis zum Krasnojarsker Stausee entlang spaziert erreicht hier den relativ großen Stadtpark.
Von 1943 bis 1953 waren in der Umgebung auf Anweisung von Stalin verschiedene Gulag-Straflager eingerichtet worden.
Die Gefangenen waren vor allem im Kohlebergbau, der Goldgewinnung, dem Bau eines Kombinates zur Erdölverarbeitung sowie in der Holzgewinnung eingesetzt.

Hinweis
Etwa 50 km süd-südöstlich befindet sich die heutzutage rund 17.500 Einwohner umfassende Ortschaft Schuschenskoje in der Region Krasnojarsk, wohin Lenin vom 8. Mai 1897 bis zum 29. Januar 1900 vom Zarenregime verbannt worden war.

Bijsk
Bijsk (Бийск) liegt in der Region Altai im Föderationskreis Sibirien.Die Stadt hat rund Einwohner.
Bei Bijsk entsteht durch den Zusammenfluss von Bija und Katun der 3.650 km lange Ob.
Bijsk ist vorrangig eine Industriestadt mit Maschinenbau für die Nahrungsmittelindustrie, zudem mit einer Holzindustrie, Chemieindustrie und einer Textilindustrie.
Verkehrstechnisch ist Bijsk Endstation der Altai-Eisenbahn, die es mit der Regional-Hauptstadt Barnaul sowie mit Nowosibirsk verbindet. Barnaul ist das Verwaltungszentrum der Region Altai im Föderationskreis Sibirien.
Es gibt hier eine pädagogische Universität.
Das Museum für regionale Geschichte ist sehenswert und auch das Drama-Theater.
Eine Besonderheit stellt die hiesige Bibliothek mit mehr als 3,5 Mio. Büchern dar.
Die Stadt ist Ausgangsort für Touren ins Altaigebirge.
Erwähnt werden soll, dass Bijsk im Jahr 2005 den Status einer Wissenschaftsstadt erhalten hatte.

Städte und ihre wichtigsten Sehenswürdigkeiten

Irkutsk
Irkusk (Ирку́тск) ist das Verwaltungszentrum (Hauptstadt) der Oblast Irkutsk im Föderationskreis Sibirien.
Sie liegt an dem rund 1.780 km langen Fluss Angara, der in den Jenissei mündet und den einzigen Abfluss des Baikalsees bildet. Die Stadt hat rund 590.000 Einwohner.

Das Kloster zu Maria Erscheinung wurde 1683 gegründet. Innerhalb des Klostergeländes wurden eine Reihe bedeutender Persönlichkeiten beigesetzt – darunter die Dekabristen Pjotr Muchanow, Nikolai Panow und Wladimir Bestschasnow.
Unter Dekabristen – auch als Dezembristen bezeichnet - versteht man vor allem Offiziere der russischen Armee, die am 26. Dezember 1825 in Sankt Petersburg den Eid auf den neuen Zaren Nikolaus I. (1796-1855) verweigert hatten.
Damit wollten sie gegen das absolutistische Zarenregime, die Leibeigenschaft, Polizeiwillkür und Zensur protestieren. Ihre Anführer wurden daraufhin gehängt, andere degradiert und rund 600 zur Zwangsarbeit nach Sibirien verbannt
Die Erlöser-Kirche stammt von1723, im selben Jahr entstand die Polnische katholische Kathedrale zu Christi Erscheinen wurde 1723 gebaut. Die Gedenkstätte des Sieges der Sowjets im Großen Vaterländischen Krieg zwischen1941–1945 befindet sich hier.
Weitere Sakralbauten sind die Kirche der Gottesmutter von Kasan sowie das Kloster des Heiligen Wladimir.
Das Heimatmuseum der Stadt entstand 1782, ihre Seitenfassade wurde im mauretanischen Stil errichtet. Das Museum verfügt über mehr als 350.000 Exponate. Die Sammlung ist dem Leben in Sibirien gewidmet. In der Ausstellung befinden sich Waffen und Werkzeuge des Urmenschen, zudem eine umfangreiche Mineraliensammlung.
Auch Herbarien und ausgestopfte Tiere sowie Erzeugnisse des Kunsthandwerks befinden sich hier.
Erwähnenswert ist, dass in der Kuppel des Gebäudes das erstes sibirische Observatorium untergebracht war.
Das hiesige Kunstmuseum entstand 1870 als Privatsammlung. In der Sammlung findet man 14.000 Gemälde, Skulpturen, Mosaike und Ikonen der Nowgoroder und Sibirischen Schulen aus dem 16. bis 17. Jahrhundert. Aber auch Gemälde von Malern des 16. bis 19. Jahrhunderts aus Westeuropa werden ausgestellt.
Bemerkenswert ist das Dekabristenmuseum, das sich im früheren Wohnhaus eines der Dekabristenführer - Sergei Trubezkoi - befindet.
Im Jahr 1999 wurde das römisch-katholische Bistums Irkutsk errichtet und ein Jahr später wurde die Bistums-Kathedrale Unbeflecktes Herz Mariä geweiht.
Etwas außerhalb von Irkutsk - auf dem Weg zum Baikalsee - befindet sich das Freilichtmuseum Talzy mit seinen hölzernen Architekturdenkmälern aus Ostsibirien.
Darunter befindet sich u.a. der Erlöserturm, einer von insgesamt acht Türmen der ersten Festung in Ilimsk in Ostsibirien, die vor über 400 Jahren errichtet wurde.

Hinweis

Am 17. März 1938 wurde in der Nähe von Irkutsk in einem Waggon der Transsibirischen Eisenbahn Rudolf Chametowitsch Nurejew (Рудольф Хаметович Нуриев) geboren, als seine Mutter auf dem Weg nach Wladiwostok war, wo sein Vater als Soldat der Roten Armee stationiert war.
Er wuchs in einem Dorf nahe Ufa in der Republik Baschkortostan im Föderationskreis Wolga auf. Nurejew gilt als einer der besten männlichen Tänzer des 20. Jahrhunderts.
Bei einem Auftritt im Pariser Palais des Sports nutzte er am 15. Juni 1961 die Gelegenheit zur Flucht in den Westen.
Er war am 6. Januar 1993 in Levallois-Perret in Frankreich verstorben.

Krasnojarsk
Krasnojarsk (Красноярск) liegt am Jenissei-Fluss und ist die Hauptstadt der Region Krasnojarsk im Föderationskreis Sibirien. Die Stadt hat rund 980.000 Einwohner und ist damit nach Nowosibirsk und Omsk die drittgrößte Stadt in Sibirien.
Die Kapelle Paraskewa-Pjatniza liegt auf einem Hügel oberhalb von Krasnojarsk.
Die Kapelle wurde 1804 errichtet und 1855 nach Plänen des Architekten J. Alfejew und J. Nabalow neu errichtet.
Das historische und ethnographische Museum der Stadt befindet sich in einem ägyptisch erscheinenden Gebäude. Das Zentrum der Sammlung sind zahlreiche alte Fotografien von Sibirien.
Am Jenissei liegt das restaurierte Schiff „Swjatitel Nikolai“, mit dem Lenin und seine Mitstreiter im Jahr nach Minussinsk in die Verbannung gefahren sind.
Ein Highlight der Stadt ist die 940 m lange Eisenbahnbrücke der Transsibirischen Eisenbahn über den Jenissei. Die Pläne zu der 1896 fertig gestellten Brücke stammten im Wesentlichen von Eugen Karl von Knorre (1848-1917), der dafür auf der Weltausstellung in Paris 1900 eine Goldmedaille erhalten hatte.
Nicht weit vom östlichen Ende der Brücke entfernt befindet sich das Haus des Kaufmanns und Bücher-Sammlers G. W. Judin, der ca. 80.000 Bände gesammelt hatte. Die Sammlung wurde 1906 von der US-amerikanischen Kongressbibliothek (Library of Congress) in Washington D.C. gekauft und bildete die Grundlage für deren Russische Sammlung.
Naturfreunde seien darauf hingewiesen, dass sich in der Nähe von Krasnojarsk das Naturschutzgebiet „Stolby“ (Столбы = Säulen) befindet. Der Name entstammt den hiesigen bis zu 100 m hohen Felssäulen.
Eine große Sehenswürdigkeit ist auch das Schiffshebewerk am Jenissei, das sich rund 35 km westlich der Stadt bei Diwnogorsk erhebt. Das Hebewerk wirkt als Schrägaufzug und überwindet die Staustufe des Krasnojarsker Stausees.

Kysyl
Kysyl (Кызы́л) ist die Hauptstadt der Republik Tuwa im Föderationskreis Sibirien Die Stadt hat rund hat 110.000 Einwohner und liegt am Zusammenfluss des Großem und Kleinem Jenissei, den Quellflüssen des großen sibirischen Flusses Jenissei.
Von 1921 bis zum Jahr 1944 gehörte die Stadt zur formal unabhängigen Volksrepublik Tuva, kam aber 1944 zur damaligen Sowjetunion.
Die heutige Republik Tuva, die es seit 1991 gibt, liegt hinter dem Sajan-Gebirge und grenzt an die Mongolei. Bis 1990 war die Region für Ausländer nicht zugänglich.
Da die Bewohner der Region ursprünglich Nomaden waren, findet man noch heute Nomadenstämme mit ihren Jurten, die den Kontakt mit der Zivilisation soweit wie möglich meiden.
Die Stadt wurde erst im Jahr 1914 als Belozarsk (Белоца́рск) gegründet, hieß von 1918 bis 1926 Chem-Beldir um danach ihren heutigen Namen zu erhalten.
Viele der Einwohner der Stadt bekennen sich zum Buddhismus. Erwähnenswert ist das hiesige 1928 gegründete Heimatmuseum, das später zum Nationalmuseum der Republikentwickelt wurde.
Ein Besuch der Stadt und ihrer Umgebung ist nicht zuletzt deswegen so interessant und etwas für Abenteurer, da man Nomaden, Rentier- und Kamelzüchter oder auch die Altgläubigen besuchen kann.
Aber auch Rafting oder Jagdausflüge sind möglich. Und wer möchte, kann auch eine Weile in den Jurten der Nomaden zubringen.
An dem Hauptplatz der Stadt befinden sich das repräsentative Gebäude des Parlaments der Republik sowie das Rathaus der Stadt. Ein Blickfang an dem Platz ist das Nationaltheater, dessen Vorstellungen jedoch fast nur in Tuvinisch erfolgen.

Hinweis
Der britische Geograf und Kartograf Douglas Carruthers (1882-1962) hatte berechnet, dass sich hier der geografische Mittelpunkt von Asien befinden soll. Der Obelisk, der das Zentrum markieren soll wurde 1964 - zum 20. Jahrestag des Beitritts von Tuwa zur Sowjetunion - errichtet. Der Obelisk besteht aus einer dreieckigen Marmorplatte und einer Erdkugel, auf der in Russisch, Tuwinisch und Englisch auf diese Tatsache hingewiesen wird.

Die Altgläubigen
Die Altgläubigen auch als Altorthodoxe bezeichnet ist eine religiöse Bewegung der russisch-orthodoxen Tradition, die sich ab etwa 1666 und 1667 von der russischen orthodoxen Kirche gelöst hatten.
Der Grund für die Abspaltung waren die Reformen des Patriarchen Nikon, der ab 1652 begonnen hatte die Texte und Riten der russisch-orthodoxen Gottesdienste reformieren.
Da sie im zaristischen Russland verfolgt wurden, siedelten sie sich in der Abgeschiedenheit Russlands oder im Ausland an.
Im heutigen Russland findet man die Vertreter dieser Glaubensrichtung besonders in der Republik Tuva, im Altai-Gebirge, in der Republik Chakassien im Föderationskreis Sibirien sowie in der Region Transbalkanien, ebenfalls im Föderationskreis Sibirien gelegen.
Vergleichbar den Amish-People in den USA verzichten viele bis heute auf Elektrizität, Autos Alkohol und Tabak, oft auch auf Tee und Kaffee. Bei manchen geht das soweit, dass sie jeglichen Kontakt mit der Außenwelt vermeiden und isoliert in der Taiga leben.

Minusinsk
Minusinsk (Минусинск) liegt in der Region Krasnojarsk am Zufluss des Jenissei in den Krasnojarsker Stausee im Föderationskreis Sibirien – rund 25 km östlich von Abakan, der Hauptstadt der Republik Chakassien.
Die Stadt hat rund 71.000 Einwohner und liegt an einer Abzweigung der Transsibirischen Eisenbahn. Die Gründung der Stadt geht auf das Jahr 1739 zurück, als hier Leibeigene als Arbeiter in einer nahegelegenen Eisengießerei angesiedelt wurden.
Die so entstandene Ortschaft besaß den Namen Minjusa (Миньюса). Im Jahr 1822 wurde die Ortschaft mit seinem heutigen Namen zur Stadt erklärt. Unter dem Zaren diente die Stadt vom 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts als Verbannungsort.
So war Lenin von 1897 bis 1900 in das km entfernten Schuschenskoje verbannt worden. Zwei seiner politischen Weggefährten dagegen waren hier nach Minusinsk verbannt worden.
Ein hiesiges Museum ist den beiden – Gleb Maximilianowitsch Krschischanowski (Глеб Максимилианович Кржижановский) (1872-1959) und Vasilj Starikow – gewidmet.
Auf dem Leninplatz befindet sich das geradezu obligatorische Lenindenkmal. Das Martjanow-Museum ist ein 1877 durch den Apotheker Nikolai Martjanow (1844-1904) gegründetes Heimatmuseum, dessen Gebäude bereits sehenswert ist.
Es zeigt Exponate zur Natur und Geschichte der Stadt und der Region und gilt als eines der besten Heimatkundemuseen von Sibirien.
Die Erlöser-Kathedrale entstand zwischen 1803 und 1813 anstelle einer 1780 errichteten hölzernen Kirche. Zur heutige Erlöser-Kathedrale wurde sie zwischen 1902 und 1904 aus- bzw. umgebaut.
Interessant ist, dass sie während der 1930rt Jahre nur deshalb nicht zerstört worden war, da man das Gerücht gestreut hatte, dass hier Lenin getraut worden sei.
Daneben findet man in der Stadt noch die Himmelfahrts-Kirche sowie ein Gotteshaus der so genannten Altgläubigen.
Aufführungen des hiesigen Schauspielhauses sind natürlich nur für Besucher mit guten Russischkenntnissen sinnvoll.
In der Umgebung von Minusinsk befinden sich ein Depot und eine Werkstatt für die alten und ausgedienten Lokomotiven der Transsibirischen Eisenbahn.

Nowosibirsk
Novosibirsk (Новосибирск) ist mit rund 1,6 Millionen Einwohnern die größte Stadt Sibiriens und nach Moskau und Sankt Petersburg die drittgrößte Stadt von Russland.
Die Stadt ist die Hauptstadt der Oblast Nowosibirsk in dem Föderationskreis Sibirien.
Ihre Gründung geht auf den Bau einer Brücke für die Transsibirischen Eisenbahn über den Fluss Ob im Jahre 1893 zurück. Ihren Namen Nowosibirsk („Neues Sibirien“) hat die Stadt seit 1926.
Die Stadt kann zahlreiche Zeugnisse des Sozialistischen Klassizismus vorweisen, so zum Beispiel das Opernhaus, die auf dem Vorplatz aufgestellte Lenin-Statue, das Rathaus, das Lenin-Haus.
Zu den Sehenswürdigkeiten Nowosibirsks zählen außerdem eine Reihe vom Anfang des 20. Jahrhunderts stammende repräsentative Gebäude wie der Bahnhof im Zentrum der Stadt - einer der größten dieser Art in Russland - die Kunstgalerie, das städtische Heimatmuseum, das Haus der Offiziere sowie zahlreiche Kirchen.
Ein Anziehungspunkt für Touristen sind außerdem die restaurierte Alexander-Newski-Kathedrale sowie der große Zoo mit zahlreichen Tieren.
Die neue römisch-katholische Bischofskirche wurde 1997 geweiht
Nowosibirsk ist eines der wichtigsten Industrie- und Wissenschaftszentren Russlands, mit einer bedeutenden Rüstungsindustrie sowie Flugzeug-, Maschinen- und Landmaschinenbau. Weiterhin findet man hier eine bedeutende Metallindustrie sowie Elektrotechnik- und Elektronikunternehmen, aber auch chemische und pharmazeutische Industrie. Und last not least eine wichtige Lebensmittelindustrie.
Die Stromversorgung von Nowosibirsk erfolgt besonders durch das Wasserkraftwerk des Ob-Stausees, aber auch mit Hilfe von Kohlekraftwerken.

Omsk
Omsk (Омск) ist die Hauptstadt der Oblast Omsk und liegt im Föderationskreis Sibirien am Zusammenfluss von Irtysch und Om. Die Stadt hat rund 1,3 Millionen Einwohner.
Omsk ist ein bedeutendes Kunst- und Kulturzentrum und verfügt über eine Altstadt mit Gebäuden aus mehreren Jahrhunderten.
Die Nikolaus-Kathedrale von 1840 von Wassili Stassow, die Kreuzigungskathedrale von 1870 sowie die Mariä-Entschlafens-Kathedrale sind sehenswerte Gotteshäuser.
Beispiele moderner Architektur sind das Musiktheater, das die Form einer Sprungschanze besitzt oder das Handelszentrum aus den 1980er Jahren.
In der Stadt gibt es u.a. neun Museen und mehrere Theater, wobei das Schauspielhaus mit einem Alter von über 130 Jahre das älteste ist. Auch die Philharmonie sowie der russische Volkschor sind über die Grenzen Sibiriens hinaus gut beleumundet.
Die Gemäldegalerie befindet sich im Gouverneurs-Palast von1862.
Das Archäologische und Völkerkundemuseum besitzt eine beeindruckende Sammlung, darunter ein Mammutskelett, archäologische Funde und zudem Werke russischer Avantgardisten.
Erwähnenswert ist auch die Staatliche Universität für das Eisenbahnwesen.

Tschita
Tschita (Чита́) ist die Hauptstadt der Region Transbaikalien im Föderationskreis Sibirien
Die Stadt an der Transsibirischen Eisenbahn hat rund 325.000 Einwohner.
Unübersehbar ist die Kathedrale am Bahnhofsvorplatz, die 2003 geweiht wurde.
Das Dekabristen-Museum befindet sich in einem früheren Kirchengebäude. Eine kurze Darsellung der Dekabristen finden Sie bei der Stadt Irkutsk.
In der 1771 errichteten Kirche gingen die Dekabristen ohne Fesseln zum Gottesdienst. Sehenswert ist hier die Kirche der Auferstehung Christi von 1851.
Ursprünglich war das Gotteshaus eine römisch-katholische Kirche, die nach dem Zweiten Weltkrieg aber zu einer orthodoxen Kirche umgewidmet wurde.
Die hiesige Moschee stammt aus dem Jahr 1909.
Erwähnenswert sind weiterhin das Schauspielhaus und die Philharmonie.
In dem frisch renovierten Heimatkundemuseum kann man sich über die Amurbahn, die die BAM (), die Ostchinesische Eisenbahn und die Transbaikal-Eisenbahn informieren.
Gegenüber befindet sich das Geologie-Museum. Weitere Museen sind die Gemäldegalerie mit ihren Wechselausstellungen sowie das Militärmuseum mit der Geschichte der ersten Kosaken bis hin zum Zweiten Weltkrieg. Aber auch der Opfer Stalins wird hier gedacht.
Zwei Museen der hiesigen Bahnverwaltung widmen sich der Eisenbahn, es sind das Museum zur Eisenbahngeschichte und das Eisenbahnmuseum, das sich im hiesigen Lokomotivdepot befindet.
Erwähnenswert sind noch der Park des Sieges, der in den 1970er Jahren errichtet wurde und die in der Nähe befindliche 5 km lange „Kleine Sibirische Eisenbahn. Diese Schmalspurbahn wird größtenteils von Kindern und Jugendlichen betrieben.

Ulan-Ude
Ulan-Ude (Улан-Удэ) ist die Hauptstadt der autonomen Republik Burjatien im Föderationskreis Sibirien. Die Stadt hat 405.000 Einwohner und ist das kulturelle, politische und wirtschaftliche Zentrum in der Region.
International bekannt ist die Stadt durch ihren Eisenbahnknotenpunkt.
Etwas außerhalb von Ulan-Ude - in der Nähe des Dörfchens Iwolginsk - befindet sich das buddhistisches Kloster Iwolginski Dazan.
Weniger als 8 km nordöstlich der Stadt befindet sich das Ethnografische Museum Transbaikaliens, das dem Besucher die verschiedenen historischen Volksgruppen der Region näher bringt und zwar der:
• Ewenken, der Ureinwohner der Region,
• Burjaten, eines mongolischstämmigen Volkes, das sich zum Vajrayana-Buddhismus bekennt,
• Semeiskije, einer Religionsgemeinschaft der so genannten Altgläubigen.
• Russ.
Am Stadtrand befindet sich die archäologische Stätte „Hunnenstadt“ mit den Resten einer Stadt der Xiongnu aus dem 3. bis 1. Jahrhundert v. Chr.
Das geradezu gigantische Lenindenkmal der Stadt besitzt eine Porträthöhe von 7,70 m – bei einem Gewicht von ca. 42 Tonnen.
In der Stadt befinden sich zudem mehrere orthodoxe Kirchengebäude - darunter die Hodegetria-Kathedrale.

Ust-Kut
Ust-Kut (Усть-Ку́т) liegt in der Oblast Irkutsk im Föderationskreis Sibirien. Die Stadt hat rund 45.500 Einwohner. Die Stadt liegt am linken Ufer der Lena und ihres Nebenflusses Kuta und erstreckt sich in einem schmalen Streifen mit einer Länge von mehr ala 20 kn entlang der beiden Flüsse.
Außer einem Heimatmuseum und einigen Holzkirchen findet man hier neben den Naturschönheiten kaum weitere Sehenswürdigkeiten

Transsibirische Eisenbahn

Die Transsibirische Eisenbahn (Транссибирская магистраль) besitzt eine Länge von 9.288 km und ist damit weltweit die längste Eisenbahnstrecke.
Von Moskau aus führt sie seit 1896 im Norden über Kirow und Jekatarinburg und im Süden seit 1892 über Kasan und Scherlabinsk – in Omsk vereinen sie sich wieder.
An der Strecke zwischen Moskau und dem russischen Endbahnhof Wladiwostok befinden sich rund 400 Bahnhöfen. Betreiber der Eisenbahn ist die staatliche „Russische Eisenbahngesellschaft (RŽD)“.
Die Eisenbahn besitzt eine Spurweite von 1.520 m – in Westeuropa sind es beispielsweise 1.435 m.
Die Bahnstrecke durchquert die Föderationskreise Zentralrussland, Wolga und Ferner Osten.
Jeden zweiten Tag startet ein Zug vom Jaroslawler Bahnhof in Moskau und zugleich in der Gegenrichtung einer in Wladiwostok.
Die Züge kommen nach einer Fahrzeit von rund 144 Stunden in Wladiwostok bzw. in Moskau an.
Zusätzlich verkehrt – ebenfalls im zweitägigen Rhythmus - ein anderer Zug, der jedoch 160 Stunden für die Strecke benötigt.
Bei Touristen beliebt sind zudem die beiden Zugpaare nach Peking beliebt. Es sei erwähnt, dass über die Transsibirische Eisenbahn auch der Zug von Moskau über Wladiwostok bis nach Pjöngjang in Nordkorea verkehrt.
Die Zeiten der Fahrpläne werden auf der gesamten Strecke in Moskauer Zeit (MET + 2 h) angegeben.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts reichte es nicht mehr aus, die Naturschätze aus Sibirien nur mit Hilfe von Pferdefuhrwerken und Lastkähnen zu transportieren. Daher wurde gegen 1870 mit der Planung für eine Eisenbahn durch Sibirien begonnen und im März 1891 führte der damalige Zarewitsch Nikolai () - der spätere Zar in der Nähe von Wladiwostok den ersten Spatenstich durch.

Baikalsee

Der Baikalsee beherbergt mit einem Volumen von rund 23.600 km³ die größten Süßwasserreserven der Erde. Der See umfasst eine Fläche von rund 31.700 km² - bei einer Tiefe von maximal 1.640 m.
Der See liegt in der Oblast Irkutsk am westlichen und nördlichen und in der Republik Burjatien am östlichen und südlichen Ufer. Er gehört mit der Oblast Irkutsk und der Republik Burjatien zum Föderationskreis Sibirien
Das Wasser des Sees ist sehr sauber und erlaubt eine Sichtweite bis zu ca. 40 m.
Im Winter friert der See mit einer Eisdecke bis über 1m zu, da er aber über warme Quellen verfügt, ist eine Überquerung nicht ganz ungefährlich.
Von den am oder im See lebenden 1.500 Tier- und 2.000 Pflanzenarten sind rund die Hälfe endemisch – kommt also nur hier vor.
Großer Beliebtheit erfreuen sich die hiesigen rund 60.000 Baikal-Robben, die im Mittel- und Nordteil des Sees leben.
In den Restaurants und im Straßenverkauf werden u.a. Omule - eine Lachsgattung, der Charius - ein forellenartiger Fisch oder die Golomjanka – ein Fettfisch angeboten.
Bei dem Dorf Listvjanka entwässert der Fluss Angara den See und hat hier seinen Ursprung.
Die Angara ist der einzige Abfluss des Sees. Der Fluss mündet nach rund 1.780 km in den Jenissei
Die Ortschaft wurde 1773 als Poststelle und Fähranleger erstmals erwähnt. Hier befindet sich ein bedeutendes Baikalsee-Museum.
Das Dorf liegt rund 65 km südöstlich von Irkutsk auf der Westseite des Sees und wird mehrmals von Linienbussen angefahren.
Auf der Westseite am südlichen Ende des Sees liegt die Großstadt Irkutsk

Taiga

Die sibirische Taiga erstreckt sich von Norden nach Süden über eine Länge von rund 1.300 km. Sie gilt als das größte zusammenhängende Waldgebiet, das über rund ein Viertel aller Holzreserven weltweit verfügt..
In Westsibirien dominieren vor allem Kiefern, Fichten, Tannen sowie Birken. Im Osten dominieren Lärchenwälder mit einem geringen Anteil an Birken. Die hiesigen Bäume erreichen meist nur eine Höhe von etwa 20 m. Unterhalb der Wurzeln, die nur eine Tiefe von ca. 40 cm erreichen, ist der Boden dauerhaft gefroren.
Die Taiga wird im Norden von der Tundra und im Süden von Steppengebieten begrenzt.

Permafrostböden

Im engeren Sinne versteht man unter Permafrostböden solche Böden, die das ganze Jahr über gefroren sind.
Derartige Böden sind aber eher selten, in den meisten Dauerfrost-Regionen taut der Boden im Sommer bis zu einer Tiefe zwischen 0,5 bis 1 m auf, um im Winter wieder zuzufrieren. Bis zu einer Tiefe von 60 m ist der Boden aber tatsächlich ganzjährig gefroren. In der nördlichen Tundra-Region reicht der Dauerfrostbereich sogar bis in eine Tiefe von bis zu 400 m.
Permafrostböden bilden sich dort, wo die Jahresdurchschnittstemperatur -1° C und der jährliche Niederschlag 1.000 mm nicht übersteigt.
Da Häuser zu einer Erwärmung des Bodens führen, werden und wurden sie oft auf rund 1m hohen Pfählen errichtet, die tief in den Boden gerammt wurden.

Durch die globale Erwärmung hat sich die Permafrostgrenze teilweise nach Norden verschoben.
Langfristig befürchtet man eine Zunahme dieses Prozesses, eine weit überdurchschnittliche Erwärmung in der Arktis prognostiziert wird. Infolgedessen kann der bisher dauerhaft als Biomasse im gefrorenen Boden gebundene Kohlenstoffdioxid (CO2) in die Atmosphäre freigesetzt werden, das gleiche gilt für das bisher im Permafrost gebundene Methan. Wobei zu berücksichtigen ist, dass die Klimawirksamkeit von Methan etwa 25 Mal größer als die von Kohlendioxid.
Aber das Auftauen von Permafrostböden hat auch unmittelbare Folgen. So sinken dadurch große Ebenen plötzlich ab, dass das gefrorene Wasser aufgetaut ist und damit das Volumen gesunken ist und eingeschlossene Gase entwichen sind. Dadurch wird das Erdreich durchlöchert, das infolgedessen unter seinem eigenen Gewicht in sich zusammenbricht. Dadurch entsteht eine regelrechte Kraterlandschaft mit teilweise oder ganz entwurzelten Bäumen und mit Tauwasser gefüllten Seen.

Große Flüsse

Jenissei
Der Jenissei (Енисей) besitzt eine Länge von rund 3.487 km - und zusammen mit seinem rechten Quellfluss Großer Jenissei eine Länge von rund 4.092 km.
Der Fluss entsteht aus dem Großem und Kleinem Jenissei zwischen Westsajan und dem Tannu-ola-Gebirge in der Republik Tuwa im Föderationskreis Sibirien.
Der Fluss mündet nördlich von Ust-Port, am Kap Sopotschnaja Karga, in den Jenisseigolf der Karasee - ein Nebenmeer des Nordpolarmeeres.

Flüsse

Lena
Die Lena (Лена) ist ein 4.295 km langer Fluss in Sibirien. Ihre Quelle liegt nur ca. 5 km nordwestlich des Baikalsees im Baikalgebirge auf einer Höhe von rund 1.465 m.
Sie mündet in die Laptewsee - ein Randmeer des Arktischen Ozeans. An dem Fluss liegt die Großstadt Jakutsk im Föderationskreis Ferner Osten. Schiffbar ist die Lena ab Ust-Kut auf einer Länge von rund 3.500 km

Lenafelsen
Der Lenafelsen liegt etwa 90 km west-südwestlich von Pokrowsk bzw. 150 km südwestlich von Jakutsk.
Der Felsen stammt aus der Zeit des Kambriums. Er erstreckt sich etwas unterhalb der in die Lena mündenden Sinjaja auf einer Länge von 80 km entlang dem Südufer des Flusses. Der Felsen erreicht eine Höhe von maximal rund 328 m Höhe.
Die von dem Felsen gebildete Felslandschaft befindet sich im 4.850 km² großen 1995 gegründeten "Naturpark Lenafelsen".
Im Jahr 2012 wurde der Naturpark in die Liste der UNESCO- Weltnaturerbestätten eingeschrieben.

Ob
Der Ob entsteht durch die Vereinigung der beiden Flüsse Bija und Katun - die aus dem Altaigebirge kommen - in der Nähe der Stadt Bijsk im Föderationskreis Sibirien.
Der Fluss fließt unterhalb der Stadt Barnaul durch den großen Kamener Stausee und danach durch den Nowosibirsker Stausee bei Nowosibirsk auch im Föderationskreis Sibirien.
Auf seinem Weg durch das Westsibirische Tiefland passiert er die Städte Nischnewartowsk, Surgut und Chanty-Mansijsk, die alle im Föderationskreis Ural liegen.
Etwa 300 km weiter nordwestlich teilt sich der Ob in die nahezu gleich langen Großer und Kleiner Ob auf, die sich aber vor Salechard im Föderationskreis Wolga wieder vereinigen.
Der Fluss mündet in den Obbusen - ein über 800 km langer und bis zu 70 km breiter Meerbusen - der Teil der Karasee ist. einem Nebenmeer des Arktischen Ozeans.
Die einzige größere Ortschaft am Meerbusen ist Nowy Port.
Das Mündungsgebiet des Ob gehört zum Föderationskreis Ural.

Neuen Kommentar hinzufügen