Malediven: Sehenswürdigkeiten

Die Hauptstadt Malé

Die Hauptinsel Malé umfasst eine Fläche von etwa 2,07 km², während die Stadt Malé, die neben der Hauptinsel auch die Inseln Villingili, Hulhumalé und Hulhulé umfasst, eine Gesamtfläche von rund 8,3 km² hat. Malé ist mittlerweile eine Stadt mit vielen modernen Gebäuden. Zudem verkehren hier viele Busse, Autos und vor allem Mopeds. Malé ist nicht nur die Hauptstadt des moslemischen Inselstaates der Malediven sondern auch deren wirtschaftliches, politisches und kulturelles Zentrum. Die Stadt hat ca. 212.000 Einwohner. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass alle Gebäude kleiner sein müssen als die "Freitagsmoschee". In Male auf der Insel Hulhulé - ca. 2 km von der Hauptinsel entfernt -befindet sich auch der Internationale Flughafen des Staates. Besucher sollten wissen, dass es aus religiösen Gründen verboten ist, am Strand einen Bikini zu tragen

Clock Tower, Malediven, Male
The Gadi Buru auch als the Bodu Gadi bezeichnet ist ein Glockenturm in Malé, der Hauptstadt der Malediven Der Turm wurde 1990 anlässlich des 25. Unabhängigkeitstages der Malediven erbaut und wurde von der sri-lankischen Regierung errichtet, um die Beziehungen zwischen Sri Lanka und den Malediven zu vertiefen. Er wurde jedoch 2017 abgerissen, wurde wieder aufgebaut und 2023 wiedereröffnet.

Sinamale Bridge

Die Sinamalé-Brücke verbindet die Inseln Malé, Hulhulé und Hulhumalé. Die 1,39 km lange und 20,3 m breite Brücke hat zwei Fahrspuren für Kraftfahrzeuge und eine separate Spur für Fahrräder, Motorräder und Fußgänger. Die Brücke wurde am 30. August 2018 eröffnet und ist damit die erste Brücke zwischen Inseln der Malediven

Male Sea Port

Der Hafen von Malé besteht aus einem Innenhafen, der von Sportbooten, der Fischereiindustrie und der Küstenschifffahrt genutzt wird, und einem Außenhafen, in dem größere Schiffe anlegen können.

Moscheen

Hukuru Miskiiy Moschee, Freitagsmoschee in Male
Die Hukuru Miskiiy Moschee - auch als Freitagsmoschee bekannt - stammt aus dem Jahr 1656 und wurde von dem Sultan Sultan Ibrahim Iskandar I. erbaut. Sie überragt mit ihrer prächtigen goldenen Kuppel des Stadtbild von Male.

Sultan-Mohammed- Thakurufaanu-Moschee in Male
Die Sultan-Mohammed- Thakurufaanu-Moschee ist die größte Moschee der Malediven und besitzt eine leuchtend goldenen Kuppel und ein 40 m hohes Minarett. Sie ist Teil des Islamischen Zentrums und beherbergt zudem die Islamische Bibliothek.

King Salman Mosque

Die König-Salman-Moschee ist eine sunnitische Moschee im Osten von Boduthakurufaanu Magu auf Malé. Mit einer Kapazität von 10.000 Gläubigen ist sie die größte Moschee im Indischen Ozean. Der Bau der Moschee wurde teilweise vom Königreich Saudi-Arabien finanziert, weswegen sie nach König Salman (geb. 1935) benannt ist Die Moschee wurde zum Gedenken an den 50. Jahrestag der Unabhängigkeit der Malediven geplant, sie wurde aber erst im April 2022 inoffiziell für Gebete geöffnet. Das Moscheegebäude ist sechsstöckig und wird von fünf Minaretten flankiert, die die fünf Säulen des Islam repräsentieren. Der Moscheekomplex umfasst eine Bibliothek, ein Auditorium, Unterrichtsräume und einen Mehrzwecksaal.

Aasaari humanaja Miskiiy Moschee
Die Aasaari humanaja Miskiiy Moschee befindet sich auf dem nördlichen Nilandhooatoll und wurde zur Zeit des ersten hiesigen Sultans erbaut, der die Bewohner im 12. Jahrhundert zum Islam bekehrt hatte.

Nationalmuseum, Bibliothek

Bibliothek in Malé
Die öffentliche Bibliothek in Malé ist eine gute Gelegenhei,t um sich über die Malediven zu informieren.

Nationalmuseum
Das National Museum der Malediven wurde am Nationalfeiertag, dem 11. November 1952 vom damaligen Premierminister Mohamed Amin Didi als Nationalmuseum in der Inselhauptstadt Malé eröffnet. Es soll die Geschichte der Malediven bewahren und den Menschen Patriotismus vermitteln. Das Museum verfügt über eine umfangreiche Sammlung von Ausstellungsstücken, wie Throne, königliche Sonnenschirme und Möbel, Kostüme und Schuhe, Münzen, Schmuck, Waffen und Rüstungen. Weitere Ausstellungsstücke sind Textilien wie Festkleider, Turbane, Hausschuhe und Gürtel für besondere Anlässe, Matten, Lackarbeiten und andere kreative Stickereien, bis hin zu Fragmenten königlicher Antiquitäten, die von der buddhistischen Ära bis zur Herrschaft islamischer Monarchen reicht. Das alte dreistöckige Museum befindet sich im Sultan Park in Malé, der Teil des Geländes des maledivischen Königspalastes aus dem 17. Jahrhundert ist. Das zweistöckige Us-gēkolhu ist das einzige erhaltene Gebäude des Palastes, der 1968 infolge eines Brands zerstört wurde. Der Neubau des Museums befindet sich ebenfalls im Sultan Park. Das Gebäude wurde von der chinesischen Regierung entworfen, gebaut und finanziert und wurde den Malediven am 10. Juli 2010 von der chinesischen Regierung geschenkt, aber zwei Wochen später, am Unabhängigkeitstag der Malediven, dem 26. Juli 2010, offiziell eröffnet und zum Nationalmuseum erklärt. Das Innere des Museums ist aus der Zeit des Sultanats erhalten geblieben, einschließlich des handgeschriebenen Korans, der an die Wände des Gebäudes eingraviert ist.

Paläste, Präsidentenpalast

Palast Theemuge
Der Palast Theemuge ist der heutige Sitz des Präsidenten der Malediven. Der erst im Jahr 2004 errichtete Bau vereint auf beeindruckende Weise traditioneller Bauweise mit moderne Architektur.

Palast Muleeaage
Der Palast Muleeaage wurde im Jahr 1906 vom Sultan Shamsuddeen III. errichtet und sollte ursprünglich seinem Sohn als Amts-und Wohnsitz dienen. Aber nach der Absetzung des Sultans diente das Gebäude von 1953-1994 als Residenz des Präsidenten. Heutzutage befindet sich hier lediglich das Büro des Präsidenten. Der Palast befindet sich gegenüber der Hukuru Miskiiy Moschee.

Gedenkstätte Medhu Ziyaaraiy

Medhu Ziyaaraiy ist das Grabmal des Gelehrten Abu-al-Barakaat, der im im 12. Jahrhundert die Menschen mit dem Islam bekannt machte, welche heute noch Staatsreligion ist, auf die Malediven gebracht. Die Grabstätte befindet sich neben der Hukuru Miskiiy Moschee.

Märkte

Fischmarkt
Auf dem Fischmarkt auf Malé wird täglich am Nachmittag frisch gefangenen Fisch angeboten. Auch wenn der Besucher keine Fische kaufen will, so lohnt dennoch ein Besuch, nicht zuletzt um die vielen verschiedenen Fische bewundern zu können. Aber am Vormittag kann man getrockneten Fisch, Gemüse und exotische Früchte erwerben.

Wochenmarkt
Der Markt liegt nicht weit vom Fischmarkt entfernt. Hier werden frische oder getrocknete Früchte, die auf den Malediven wachsen angeboten. Man findet aber auch Gemüse, Marmelade, Süßigkeiten oder diverse schmackhafte Getränke.

Naturschönheiten

Die Malediven umfassen19 Inselgruppen, die sich über rund 825 Kilometer in Nord-Süd-Richtung hinziehen. Die Inseln sind verteilt auf 26 Atolle. Die für Touristen erschlossenen Inseln sind mit Palmen und Brotfruchtbäumen bestanden.
Fast jede der Inseln der Malediven ist eine Sehenswürdigkeit für sich, wobei um die 90 von den insgesamt 1.190 Inseln für Touristen erschlossen sind. Die Malediven bestechen durch ihren weißen, feinen Sand, das türkisfarbene Meer und die wunderschöne Unterwasserwelt.
Die Unterkünfte befinden sich meist in Holzbungalows, die auf Stelzen ins Meer gebaut wurden.

Sultan Park, Maledieven, Male

Der schöne und gepflegte Sultan Park gehörte früher zum Sultanspalast auf der 2, 07 km² großen Hauptinsel Malé. Heutzutage ist der Park für jedermann zugänglich. Er befindet sich gegenüber dem Islamischen Zentrum von Malé und ist auch unter dem Namen Rasrani Bageecha bekannt. Der Park bietet eine grüne Oase inmitten der Stadt mit exotischen Pflanzen, schattigen Alleen, kleinen Teichen mit Seerosen und Lotusblättern sowie Volieren mit farbigen Vögeln. Ein Überbleibsel der königlichen Vergangenheit ist das große eiserne Tor am Eingang des Parks.

Lonuziyaaraiy Park

Der Lonuziyaaraiy-Park ist ein 1,2 ha = 12.000 m²großer Park im Bezirk Henveiru an der Südostküste von Malé. Er wurde am 12. November 2020 in Anwesenheit des damaligen Präsidenten der Malediven offiziell eröffnet. Der Park ist in drei Bereiche gegliedert und verfügt über einen Teich, kleine Brücken, Jogging- und Radwege sowie 300 Bänke

Tauchen

Auf einer Reihe von Insel befinden sich Tauchschulen, sodass man unter fachlicher Anleitung in diesen herrlichen Revieren tauchen kann. Wer es persönlicher und weniger aufwendig mag, der kann in den Korallenriffen auch mit Brille, Schnorchel und Flossen auf Erkundigung gehen und wahrscheinlich dabei auch dem einen oder anderen Riffhai begegnen.

Zentrums für höhere Sekundarbildung