Kasachstan: Pflanzen

Kasachstan ist mit einer Fläche vom 2.724.900 km² ein sehr großes Land mit einer vielfältigen Flora, die man in unterschiedlichen Regionen findet. In Kasachstan gibt es einige Nationalparks, die die Natur des Landes schützen sollen. Rund 85% des Landes sind Wüsten- und Steppengebiete. Trotzdem wachsen hier rund 5.700 Pflanzenarten, von denen 700 endemisch sind, also nur in Kasachstan vorkommen.

Wälder
In den Wäldern des Landes wachsen Birken, Espen, Weiden und im Westen des Landes Fichten. In den Waldgebieten findet man zahlreiche Beeren- und Pilzarten.
Im Norden des Landes, an der Grenze zu Sibirien, gibt es Waldsteppen und weiter im Süden viele echte Steppen. Noch weiter im Süden wird das Land zur Halbwüste und dann zur extrem trockenen Wüsten.

Waldsteppe
In der Waldsteppe wachsen Halm-, Steppen- und Wiesengräser, dazwischen auch Birken- und Espen und Johannesbeersträucher, Die Steppen und Waldsteppen umfassen rund 25% der Landesfläche.

Grassteppe
Die Grassteppe umfasst etwa des Landes ein und trägt Federgräser und Kräuter. Hier wird auch bereits Getreide angepflanzt. Außerdem gedeihen hier zahlreiche medizinisch nützliche Pflanzen wie Johanniskraut, Baldrian, Adonis und Cistanche, denen Chlorophyll fehlt und daher Nährstoffe und Wasser von den Wirtspflanzen erhalten, deren Wurzeln sie parasitieren.

Wermutsteppe
In der Wermutsteppe, bereits etwa wüstenartig, wachsen Halbsträucher - vor allem der Salzsteppenstrauch Saxaul, aber auch Sand-Akazien sowie Tamarisken. Und, natürlich, Wermut. In diesen Halbwüsten kann man Schakale und Sandkatzen sehen, Spring- und Rennmäuse, aber auch Echsen und Schildkröten - sowie Schlangen (siehe unter Tiere).

Halbwüsten
Etwa 15% des Landes sind Halbwüsten. Hier trifft man auf einen geringeren Artenreichtum als in den Steppen.
Besonders häufig sind hier Wermut, Kamillen, Federgras

Wüsten
Die Wüsten sind die größte Naturzone von Kasachstan sind in der Regel Sand- und Kieswüsten und bedecken etwa 45% der Fläche des Landes. Dort herrschen extreme Klimabedingungen – die Temperaturen erreichen im Winter bis zu -40 °C und im Sommer über +40 °C. Hier wächst u.a. die Saxaul, ein Strauch, der wie ein kleiner Baum aussieht und bis zu 9 m hoch werden kann.

Oasen, Flüsse
Es ist nicht verwunderlich, dass man in den wasserreichen Oasen und an Flüssen eine größere Vielfalt von Pflanzen findet, darunter sind Majoran, Süßklee, Schilf, Weiden, Binsen oder Pappeln. Unter den Pflanzen sind zudem verschiedene Heilkräuter, wie Adonis, Johanniskraut, Kamille, und Baldrian zu finden.

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