Israel: Bedeutende Personen

Architekten und Baumeister

  • Zvi Hecker (geb. 1931)
    Zivi Hecker wurde am 31. Mai 1931 in Krakau geboren. Er hatte von 1950 bis 1954 in Haifa Architektur und von1955 bis 1957 Malerei studiert. Seine Werke werden dem Dekontruktivismus zugerechnet, die zwar ihrer Aufgabe gerecht werden aber gleichzeitig wie Skilpturen wirken. Bei der Stadtplanung von Tel Aviv, Montreal sowie Philadelphia war er beteiligt. Er hatte u.a. den Deutschen Kritikerpreis für Architektur 1966 erhalten.
  • Mosche Safdie (geb. 1938)
    Mosche Safdie wurde am 14. Juli in Haifa geboren. Er war bereits als Jugendlicher nach Montreal in Kanada umgezogen. Aber 1967 war er nach Israel zurückgekehrt. Im Jahr 1976 wurde er Professor an der Harvard-Universität. Besonders bekannt wurde er durch seine Pläne zum Umbau der Altstadt von Jerusalem sowie seiner Pläne zur EXPO 67, die vom 28. April bis zum 27. Oktober 1967 in Montreal stattfand.

Bildende Künstler

  • Yaakov Agam (geb. 1928)
    Bildhauer. Yaakov Agam wurde am 11. Mai 1928 in Rischon LeZion im heutigen Israel geboren.
    Er ist ein Vertreter der so genannten kinetischen Kunst.
  • Kosso Eloul (geb. 1920)
    Bildhauer. Kosso Eloul wurde am 22. Januar 1920 in Murom in der damaligen Sowjetunion geboren.
  • Er war am 8. November 1995 in Toronto in Kanada verstorben.
  • Israel Hadany (geb. 1941)
    Bildhauer
  • Schmuel Hirszenberg (1865-1908)
    Maler
  • Menashe Kadishman (geb. 1932)
    Maler, Zeichner, Bildhauer
  • Danny Karavan (geb. 1930)
    Bildhauer
  • Lea Nickel (1919-2005)
    abstrakte Malerin
  • Ephraim Lilien (1874-1925)
    Maler
  • Abel Pann (1883-1963)
    Maler
  • Reuven Rubin (1893-1974)
    Maler

Musiker

  • Daniel Barenboim (geb. 1942)
    Pianist, Dirigent. Barenboim wurde am 15. November 1942 in Buenos Aires geboren. Neben der argentinischen besitzt er noch die spanische, israelische und palästinensische Staatsangehörigkeit. Sein erstes Konzert hatte er 1950 in Buenos Aires gegeben. 1975 wurde er Chefdirigent des Orchestre de Paris und von 1991 bis 2006 war er Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra. Fast gleichzeitig - 1992 - ist er auf Lebenszeit Künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Berkannt ist u.a. sein 1999 gegründetes West-Eastern Divan Orchestra, in dem Musiker aus aus Ägypten, Syrien, dem Iran, dem Libanon, Jordanien, Tunesien, Israel, Palästina und Andalusien gemeinsam musizieren und auftreten.
  • Paul Ben-Haim (1897-1984)
    Komponist
  • Bart Berman (geb. 1938)
    Pianist
  • Gary Bertini (1927-2005)
    Dirigent und Komponist. Er begründete das Israel Chamber Orchestra und leitete in Deutschland von 1983-91 das Kölner Rundfunksinfonieorchester.
  • Hila Bronstein (geb. 1983)
    Popsängerin (Bro'Sis)
  • David Broza
    Sänger
  • Matti Caspi (geb. 1949)
    Sänger
  • Sarit Hadad (geb. 1978)
    Sängerin
  • Ofra Haza (1957-2000)
    Sängerin
  • Eliahu Inbal (geb. 1936)
    Dirigent
  • Dana International (geb. 1972)
    Sängerin
    Die transsexuelle Sängerin gewann 1998 den Eurovision Song Contest und engagiert sich für die Rechte sexueller Minderheiten.
  • Amir Katz (geb. 1937)
    Pianist
  • Liel Kolet (geb. 1987)
    Sängerin
  • Zubin Mehta (geb. 1936)
    Dirigent, erhielt 1999 den "Preis für Frieden und Toleranz" von der UNO
  • Shlomo Mintz (1957)
    Geiger, Bratschist und Dirigent
    Er leitete bereits in jungen Jahren namhafte Orchester und erhielt etliche Auszeichnungen.
  • Haim Moshe (geb. 1955)
    Sänger
  • Ester Ofarim (geb. 1941)
    Sängerin
  • Itzhak Pearlman (geb. 1945)
    Geiger
  • Noam Sheriff (geb. 1935)
    Komponist
  • Josef Tal (geb. 1910)
    Komponist
    Er erhielt für sein Wirken u.a. den israelischen Staatspreis (1971), dem Kunstpreis der Stadt Berlin (1975) und das Bundesverdienstkreuz I. Klasse (1985).
  • Pinhas Zuckerman (geb. 1948)
    Geiger und Dirigent

Naturwissenschaftler

  • Israel Robert John Aumann (geb. 1930)
    Mathematiker. Der Ehrenprofessor zahlreicher Universitäten forschte in erster Linie auf dem Gebiet der Spieltheorie und erhielt mehrere Auszeichnungen für seine wirtschaftswissenschaftlichen Arbeiten.
  • Jacob David Bekenstein (geb. 1947)
    Physiker. Bekenstein ist Mitglied der Israelischen Akademie der Wissenschaften und Träger des Rothschild Preises, er zählt zu den Begründern der Thermodynamik von Schwarzen Löchern und leistete wichtige Beiträge zur Verbindung von Information und Gravitation.
  • Eli Biham
    Kryptologieexperte Er entwickelte zusammen mit Adi Shamir die differentielle Kryptoanalyse.
  • Aaron Ciechanover (geb. 1947)
    Chemie-Nobelpreis 2004
  • David Deutsch (geb. 1953)
    Mathematiker und Physiker. Für seine Arbeit auf dem Gebiet der Quantencomputer erhielt er 1998 den Dirac-Preis.
  • Adolf (Abraham Halevi) Fraenkel (1891-1965)
    Mathematiker. Durch seine Theorie unscharfer Mengen und sein Hauptwerk "Einleitung in die Mengenlehre" (1919) wurde er weltbekannt.
  • Avram Hershko (geb. 1937)
    Chemie-Nobelpreis 2004
  • Daniel Kahneman (geb. 1934)
    Psychologe. Er entwickelte mit Amos Tyersky die "Prospect Theory" und erhielt gemeinsam mit Vernon L. Smith im Jahr 2002 den Nobelpreis für Ökonomie.
  • Abraham Lempel
    Informatiker. Von ihm stammt ein Teil der verlustlosen Algorithmen, die bei der Datenkompression genutzt werden.
  • Dr. Michael O. Rabin (geb. 1931)
    Informatiker. Seine Verdienste im Bereich der Kryptologie und der Automatentheorie sind hervorhebenswert.
    Für eine Einführung es Nichtdeterminismus erhielt er zusammen mit Dana Scott 1976 den Turing-Preis für Informatik. Er entwickelte das Rabin-Kryptosystem, aufbauend auf einem Verfahren Millers den Miller-Rabin-Algorithmus (1975) sowie gemeinsam mit Yan Zong Bing ein Datenübertragungsverfahren (2001).
  • Eliyahu Rips
    Mathematiker. Der Mathematikprofessor arbeitete vorwiegend auf dem Gebiet der Gruppentheorie. Gemeinsam mit Doron Witztum entdeckte er den umstrittenen Bibelcode, der durch das Buch "Der Bibelcode" von Michael Drosnin weltbekannt wurde.
  • Nathan Seiberg (geb. 1956)
    Physiker. Von ihm stammen wichtige Beiträge in der theoretischen Physik zu Themen der Eichtheorie und Supersymmetrie sowie auf dem Gebiet der Stringtheorie.
  • Adi Shamir (geb. 1952)
    Kryptologieexperte. Gemeinsam mit Ron Rivest und Len Adleman, mit denen er das RSA Chiffrierverfahren entwickelte, erhielt er im Jahre 2002 den Turing-Preis. 1990 entwickelte er zusammen mit Eli Biham die differentielle Kryptoanalyse.
  • Daniel Shechtman (geb. 1941)
    Der in Tel Aviv geborene Shechtman erhielt den Nobelpreis für Chemie des Jahres 2011 für seine Entdeckung der Quasikristalle. In diesen Strukturen sind die Atome in Mustern angeordnet, die sich niemals wiederholen. Bis zu ihrer Entdeckung galt das als unmöglich.
  • Chaim Weizmann (1874-1952)
    Biochemiker und Diplomat. Weizmann entwickelte während des Ersten Weltkriegs für Großbritannien ein Herstellungsverfahren für Aceton, das dringend zur Sprengstoffherstellung benötigt wurde. Seinen Einfluss machte er zur Unterstützung der zionistischen Bewegung geltend.
  • Prof. Amotz Zahavi (1928)
    Zoologe. Er entwickelte 1975 gemeinsam mit seiner Frau, Prof. Avishag Kadman-Zahavi, das sogenannte Handicap-Prinzip als soziobiologische Evolutionstheorie.

Politiker

  • David Ben Gurion (1886-1973)
    Staatsgründer und erster israelischer Ministerpräsident von 1948 bis 1954 und später noch einmal von 1955 bis 1963
  • Theodor (Teddy) Kollek (1911-2006)
    Kollek war von 1965 bis 1993 Oberbürgermeister von Jerusalem und setzte sich zeit seines Lebens für eine Aussöhnung zwischen den Juden und Palästinensern ein. Er wurde in seinem Amt nach seiner Wahlniederlage 1993 von Ehud Olmert abgelöst. Im Jahr 1985 erhielt er den Friedenspreis des deutschen Buchhandels.
  • Golda Meïr (1898-1978)
    Ministerpräsidentin von 1969 bis 1974
  • Benjamin Netanjahu (geb. 1949)
    Der sehr konservarive Politiker Netanjahu vom Likud-Block ist Ministerpräsident von Israel. Bereits vom Mai 1996 bis Mai 1999 war er israelischer Ministerpräsident und von 2002 bis 2003 war er Außenministers des Landes. Von 2003 war er Finanzminister, legte das Amt aber aus Protest gegen die Siedlungspolitik der Scharon-Regierung Mitte 2005 nieder.
    Nach einiger Zeit als Führer der Opposition wurde er am 31. März 2009 erneut Ministerpräsident von Israel.
  • Ehud Olmert (geb. 1945)
    Olmert war ursprünglich Politiker des Likud, bis er der Partei "Kadima" beitrat. Die Kadima wurde im Herbst 2005 von Ariel Scharon gegründet und siedelte sich politisch zwischen der Arbeiterpartei und dem Likud an. Olmert löste im Jahr 1993 nach der gewonnenen Wahl Teddy Kollek als Oberbürgermeister von Jerusalem ab und behielt das Amt bis 2003. Ab diesem Jahr wurde er Industrie- und Handelsminister im Kabinett von Ariel Scharon. Außerdem bekleidete er das Amt des stellvertretenden Ministerpräsidenten. Nach dem Schlaganfall von Scharon führte er seit dem 4. Januar dessen Amtsgeschäfte und wurde dann am 11. April 2006 Ministerpräsident des Landes.
  • Yitzhak Rabin (1922-1995)
    Ministerpräsident von 1974 bis 1977. Zusammen mit Jassir Arafat und Shimon Peres erhielt er im Jahr 1994 den Friedensnobelpreis. Er wurde anlässlich einer Friedenskundgebung in Tel Aviv am 4. November 1995 von einem rechtsradikalen Juden ermordet.
  • Shimon Peres (1923-2016)
    Ministerpräsident von 1995 bis 1996. Zusammen mit Jassir Arafat und Yitzhak Rabin erhielt er im Jahr 1994 den Friedensnobelpreis. Am 13. Juni 2007 wurde er mit 86 Stimmen von den 120 Mitgliedern der Knesset zum 9. Präsidenten von Israel gewählt. Seine Amtszeit dauert 7 Jahre.
  • Ariel Scharon (1928-2014)
    Scharon war General und später Politiker und Chef der Likud-Partei. Er trennte sich vom Likud und gründete im Herbst 2005 die Partei Kadima, die sich politisch zwischen dem Likud und der Arbeiterpartei ansiedelte. Er war zweimal Außenminister Israels, einmal Verteidigungsminister und von 2001 bis 2006 Ministerpräsident des Landes. Sein Nachfolger war Ehud Olmert. Nach einem Wachkoma seit dem 4. Januar 2006 infolge eines Schlaganfalls verstarb er am 11. Januar 2014 an Organversagen.
  • Mordechai Vanunu (geb. 1954)
    Er verriet im Jahr 1985 dem Journalisten Peter Hounam von der britischen Sunday Times Teile des israelischen Atomprogramms, wurde vom israelischen Geheimdienst Mossad daraufhin von Rom nach Israel entführt und dort im Jahre 1986 zu 18 Jahren Haft verurteilt. Auch nach seiner Entlassung im Jahr 2004 lebt er in Israel unter Aufsicht und darf das Land nicht verlassen. 1987 erhielt er für sein Friedensengagement den Alternativen Nobelpreis.

Schauspieler, Regisseure

  • Hannah Azoulai (geb. 1960)
    Regisseurin, Schauspielerin. Hannah Azoulai wurde am 29. Juli 1960 in Beerscheba von aus Marokko eingewanderten Eltern in Israel geboren. Nach Abschluss ihrer Highschool absolvierte Azoulay-Hasfari ihrem Pflichtdienst bei der Israeli Defence Force (IDF) im dortigen Militärtheater. Nach ihrem Militärdienst studierte sie Theater und Schauspiel an der Universität Tel Aviv. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit ist sie Frauenrechtlerin und engagiert sich für soziale Gerechtigkeit und kulturelle Vielfalt.
  • Uri Barbash (geb. 1946)
    Regisseur.
  • Amos Gitai (geb. 1950)
    Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmemacher
  • Shmuel Hasfari (1954)
    Regisseur und Drehbuchautor.
  • Ephraim Kishon (1924-2005)
    Regisseur, Filmemacher, u.a. "Der Blaumilchkanal" (1969)
  • Daliah Lavi (geb. 1942)
    Schauspielerin und Sängerin
  • Samy Molcho (geb. 1936)
    Pantomimenkünstler und Regisseur Der Künstler verfasste mehrere international anerkannte Bücher über Körpersprache.
  • Natalie Portman (geb. 1981)
    Schauspielerin
  • Chaim Topol (geb. 1935)
    Schauspieler, Golden Globe Award 1971

Schriftsteller

  • Shmuel Yosef Agnon (1888-1970)
    Nobelpreisträger für Literatur des Jahres 1966 gemeinsam mit Nelly Sachs
  • Natan Alterman (1910-1970)
    Dichter
  • Jehuda Amichai (1925-2000)
    Lyriker. Amichai schrieb als einer der ersten in umgangssprachlichem Hebräisch und gilt als bedeutendster und meistgelesener moderner israelischer Dichter.
  • Eli Amir (geb. 1937)
    Schriftsteller
  • Aharon Appelfeld (geb. 1932)
    Schriftsteller
  • Uri Avnery (1923-1018)
    Journalist und Schriftsteller. Der Friedensaktivist erhielt gemeinsam mit seiner Frau Rachel 2001 den alternativen Nobelpreis.
  • Elazar Benyoetz (geb. 1937)
    Lyriker und Aphoristiker. Er erhielt 1997 das Bundesverdienstkreuz
  • Chaim Nachman Bialik (1873-1934)
    Er gilt als israelischer Nationaldichter
  • Josef Chaim Brenner (1881-1921)
    Schriftsteller
  • Inge Deutschkron (geb. 1922)
    Journalistin und Autorin. Inge Deutschkron wurde am 23. August 1922 in Finsterwalde im heutigen Bundesland Brandenburg geboren.Ab Januar 1943 lebte sie illegal in Berlin und versteckte sich mit ihrer Mutter bei nichtjüdischen Freunden, von denen einige Mitglieder oder aus dem Umfeld der linkssozialistischen Widerstandsgruppe Roter Stoßtrupp waren. Am 30. Januar 2013 hielt sie im Deutschen Bundestag eine Rede anlässlich der Gedenkstunde zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. 1966 erhielt sie die israelische Staatsbürgerschaft. Wegen des ihrer Meinung nach wieder aufflammenden Antisemitismus in der deutschen Politik und die aus ihrer Sicht antiisraelische Haltung der 68er-Bewegung zog sie 1972 nach Tel Aviv. Bis 1988 arbeitete sie dort als Redakteurin für die Zeitung Maariw Seit 2011 lebt sie in Berlin.
  • Leah Goldberg (1911-1970)
    Schriftstellerin
  • David Grossman (geb. 1954)
    Schriftsteller
  • Batya Gur (1947-2005)
    Schriftstellerin
  • Zwi Jagendorf (geb. 1936)
    Schriftsteller.
  • Marcel Janco (1895-1984)
    Schriftsteller und Mitbegründer des Dadaismus
  • Anna Maria Jokl (1911-2001)
    Schriftstellerin, Journalistin und Psychoanalytikerin
  • Mosche Katsav (auch: Katsaw) (geb.1945 im Iran)
    Er war ab dem 31. Juli 2000 Präsident von Israel. Aufgrund der Beschuldigungen wegen Vergewaltigung und sexueller Belästigung von weiblichen Mitarbeitern war er im Juni 2007 zurückgetreten. Am 30. Dezember 2010 wurde er wegen Vergewaltigung einer Angestellten in zwei Fällen, der sexuellen Belästigung in weiteren Fällen sowie der Behinderung der Justiz schuldig gesprochen und am 22. März 2011 zu sieben Jahren Haft verurteilt. Nachdem seine Berufung vom obersten Gericht verworfen war, hatte er am 7. Dezember 2011 seine Haft angetreten. Aber am 21. Dezember 2016 wurde er vorzeitig entlassen.
  • Etgar Keret (geb. 1967 )
    Keret ist einer der beliebtesten Schriftsteller des modernen Israel. Er gilt gleichermaßen als Chronist wie auch als Märchenerzähler. Im zu Ehren hat ein polnischer Architekt im ehemaligen Warschauer Ghetto ein schmales "Keret-Haus" errichtet, in dem er selber übernachtet hatte. Seine ultraorthodoxe Schwester mit11 Kindern darf auf Anweisung des Rabbi aber seine Bücher nicht lesen. Seine Eltern überlebten beide den Holocaust - der Vater in einer Höhle in Weißrussland und die Mutter als Kippensammlerin deutscher Soldaten im Warschauer Ghetto - mit sechs Jahren. Sein ins Deutsche übersetzte Werk. "Plötzlich klopft es an der Tür"
  • Ephraim Kishon (1924-2005)
    Schriftsteller, Satiriker, viele seiner Bücher wurden auch ins Deutsche übersetzt.
  • Yitzhak Laor (geb. 1948)
    Schriftsteller
  • Uri Orlev (geb. 1931)
    Kinderbuchautor, erhielt den Hans-Christian-Andersen-Preis
  • Amoz Oz (geb. 1939)
    Schriftsteller und Mitbegründer der Friedensbewegung "Peace Now"
  • Naomi Schemer (1931-2004)
    Dichterin, Songtexterin
  • Abraham Schlonsky (1900-1973)
    Dichter
  • David Shahar (1926-1977)
    Schriftsteller
  • Meir Shalev (geb. 1948)
    Schriftsteller
  • Joshua Sobol (geb. 1939)
    Schriftsteller
  • Schaul Tschernichowsky (1875-1943)
    Dichter
  • Elie Wiesel (1928-2016)
    Schriftsteller und Friedensnobelpreisträger. Er wurde im Jahr 2007 als möglicher Staatspräsident und Nachfolger des wegen Vergewaltigung und sexueller Belästigung ins Gerede gekommenen Staatspräsidenten Mosche Katsav vorgeschlagen; er lehnte aber eine Kandidatur ab. Der in Rumänien geborene Wiesel überlebte die KZ-Haft in Auschwitz und Buchenwald. Nach seiner Befreiung durch die Amerikanerr am 11. April 1945 lebte er eine Weile in Israel und berichtete über dessen Staatsgründung für die französische Zeitung L'Arche. Seit 1952 war er dann in Paris als Korrespondent für die Zeitung Jedi'ot Acharonot, die seinerzeit in Tel Aviv erschien, tätig. Für diese Zeitung verlegte er seinen Wohnsitz ab 1956 nach New York und arbeitete dort u.a. als Berichterstatter bei der UNO. Er blieb in den USA und wurde im Jahr 1963 US-Staatsbürger. Für sein Engagement gegen gegen Gewalt, Unterdrückung und Rassismus erhielt er im Jahr 1986, auch auf Vorschlag des Deutschen Bundestages, den Friedens-Nobelpreis.
  • Avraham B. Yehoshua (geb.1936)
    Schriftsteller

Sportler

  • Haim Revivo (geb. 1972)
    Fußballspieler
  • Ronny Rosenthal (geb. 1963)
    Fußballspieler
  • Roman Dzindzichashvili (geb. 1944)
    Schachmeister
  • Boris Gelfand (geb. 1968)
    Schachmeister
  • Emil Sutovsky (geb. 1977)
    Weltklasseschachspieler
  • Tatjana Jakowlewna Satulowskaja (geb. 1935)
    Schachgroßmeisterin
  • Gal Fridman (geb. 1975)
    Windsurfer. Er gewann 2004 die erste israelische Olympia-Goldmedaille.

Theologen und Philosophen

  • Martin Buber (1878-1965)
    Religionsphilosoph.
  • Schalom Ben-Chorin (1913-1999)
    Journalist und Religionswissenschaftler
  • Jeschajahu Leibowitz (1903-1994)
    Religionsphilosoph und Biochemiker
  • Elias Chacour (geb. 1939)
    israelisch-arabischer-griechisch-katholischer Priester
  • Naftali Herz Tur-Sinai (1886-1973)
    Philologe und Bibelausleger. Von Tur-Sinai stammt die deutschsprachige Bibelauslegung des Alten Testaments.

Sonstige Personen

Uri Geller (geb. 1946)
Bühnenmagier. Uri Geller wurde am 20. Dezember 1946 in Tel Aviv als Sohn von österreichisch-ungarischer Eltern geboren Bekannt wurde er durch das Verbiegen von Löffeln aufgrund seiner angeblichen übersinnlichen Kräfte. Er lebt in dem Dorf Sonning bei Reading in der Grafschaft Berkshire in England in einer Villa, die dem Weißen Haus in Washington nachempfunden ist.

Amira Hass (geb. 1956)
Journalistin. Für ihre Reportagen, in denen sie sich gegen die israelische Besatzung der palästinensischen Gebiete wendet, wurde sie u.a. im Jahr 2000 vom International Press Institute als einen der "50 World Press Freedom Heroes" ausgezeichnet, ferner erhielt sie den "Guillermo Cano World Press Freedom Prize" von der UNESCO.

Arna Mer Khamis (1929-1995)
Sie setzte sich für die palästinensischen Jugendlichen im Flüchtlingslager Jenin ein und erhielt dafür 1993 den Alternativen Nobelpreis.

Felivia Langer (1930-2018)
Anwältin. Die Menschenrechtsaktivistin erhielt 1990 den Alternativen Nobelpreis.

Gilad Schalit (geb. 1986)
Der aus der Ortschaft Hila im Norden Israels stammende Hauptgefreite Schalit wurde am 25. Juni 2006 von palästinensischen Kämpfern an der Grenze zum Gaza-Streifen entführt. Gegen die Freilassung von 1.000 Palästinensern wurde er am 18. Oktober 2011 über Ägypten nach Israel freigelassen. Er wurde zwischenzeitlich zum Hauptfeldwebel der Reserve befördert.

Oskar Schindler (1908-1974)
Der einem breiten Publikum durch den Steven Spielberg-Film „Schindlers Liste“ bekannt gewordene Industrielle hat während des Zweiten Weltkrieges geschätzte 1.200 jüdische Zwangsarbeiter vor der sicheren Ermordung in den faschistischen Vernichtungslagern gerettet. Sein Grab befindet sich in Jerusalem.