Allgemeine Übersicht
Die folgenden alphabetisch geordneten wichtigen bzw. interessanten Städte liegen in dem Bundesstaat Tripura:
Name der Stadt | Einwohnerzahl |
---|---|
Agartala | rund 190.000 |
Badharghat | rund 50.000 |
Belonia | rund 18.000 |
Bishalgarh | rund 25.000 |
Dharmanagar | rund 33.000 |
Indranagar | rund 19.000 |
Jogendranagar | rund 35.000 |
Kailasahar | rund 23.000 |
Khowai | rund 19.000 |
Pratapgarh | rund 28.000 |
Teliamura | rund 20.000 |
Udaipur | rund 26.000 |
Agartala und Umgebung
Agartala ist die Hauptstadt des Bundesstaates Tripura und erstreckt sich nur rund 2 km von der Grenze zu Bangladesch. Die Stadt hat rund 400.000 Einwohner, die größtenteils Bengalen sind.
Zur Zeit der britischen Kolonialherrschaft war Agartala die Hauptstadt des indischen Fürstentums Tripura, das 1949 dem 1948 unabhängig gewordenen Staat Indien beigetreten war.
Aber erst 1971 wurde Tripura ein indischer Bundesstaat. Der vorletzte Herrscher des Fürstentums war Bir Bikram Kishore Debbarma (1908-1947).
Er gilt als der Vater der modernen Architektur in Tripura, da die gesamte Planung des heutigen Tripura während seiner Herrschaft eingeleitet wurde.
Er ließ auch den ersten Flughafen in Tripura errichten. Sein Sohn Kirit Bikram Kishore (1933-2006) herrschte als sein Nachfolger noch zwei Jahre bis 1949 – dem Jahr des Anschlusses an Indien.
Eisenbahnanbindung
Es besteht eine gute Anbindung an das indische Eisenbahnnetz. So wurde bereits 2008 die Eisenbahnverbindung zwischen Lumding in Assam und Kumarghat in Tripura weiter bis nach Agartala verlängert.
Und seit 2017 besteht eine Verbindung zum Eisenbahnnetz von Bangladesch.
Bistum Agartala
Das Bistum Agartala wurde am 11. Januar 1996 durch Papst Johannes Paul II. (1920-2005) errichtet und dem Erzbistum Shillong als Suffraganbistum unterstellt.
Bischofssitz ist die “Kathedrale von St. Joseph“ (Cathedral of St. Joseph)
Universität
Der Campus der 1987 gegründeten Universität von Tripura liegt in Suryamaninagar, etwa 10 km von Agartala entfernt.
Die Tripura Universität bietet in sechzehn Fächern Nachdiplomstudiengänge an.
Suryamaninagar, Tripura West
Agartala
Tripura 799022
Tel.: 0091 - (0)381 - 237 4802
Neer Mahal
Neer Mahal ist ein sehenswertes Wasserschloss am rund 2,4 km² großen Rudrasagar-See - etwa 15 km westlich von Udaipur gelegen.
Es wurde im Jahr 1930 als Sommerschloss für den Maharadscha Bir Bikram Kishore Debbarma (1908-1947) – den vorletzten Herrscher des Fürstentums Tripura - errichtet
Ujjayanta-Palast
Diieser imponierende und schneeweiß glänzende Palast wurde im Jahr 1901 erbaut. Er liegt an einem kleinen See und um ihn herum befinden sich mehrere Tempel und ein schöner und großer Garten.
Er ist der frühere Königspalast des damaligen Fürstenstaates von Tripura. Bis zum Beitritt von Tripura zu Indien im Oktober 1949 residierte hier die herrschende Manikya Dynastie.
In dem Ujjayanta-Palast ist heutzutage ein Museum untergebracht
Udaipur
Die hiesige rund 24.000 Einwohner zählende Stadt darf nicht mit der Großstadt Udaipur in Rajastan verwechselt werden.
Udaipur, die frühere Königsstadt, liegt rund 50 km südlich von Agartala.
Hier findet man als besondere Sehenswürdigkeit die Residenz der früheren Manikya-Synasie. Der Palast erstreckt sich entlang des Sees Jagannath Dighi.
Außerdem befinden sich an dem See die Ruinen des Jagannath-Tempels.
Tripura Jagannath-Tempel
Jeder, der Tripura besucht, sollte einen Besuch dieses früheren Tempels nicht auslassen.
Die Ruinen bzw. Überreste dieses Tempels liegen ganz in der Nähe der früheren Residenz der Manikaya-Dynastie am Ufer des gleichnamigen Sees in der alten Königsstadt Udaipur - rund 50 km südlich von Argatala
Tripura Sundari-Tempel
Der Tempel befindet sich in Udaipur – rund 50 km von Agartala entfernt
Dieser Tempel auf einem kleinen Hühel gilt als seiner der heiligsten hinduistischen Tempel der Region. Die in Rot gewandeten Priester dienen der Gottheit Tripura Sundari.
Der Tempel wurde unter der Herrschaft des Maharadschas Dhanya Manikya (1463-1515) im Jahr 1501 n. Chr. errichtet.
Unakoti
In Unakoti befindet sich eine berühmte Felsenanlage.
Man findet hier Hunderte in Stein gemeißelte menschliche Köpfe und Tierfiguren.
Herausragend sind dabei der 30 m hohe Shiva-Kopf (Unakotiswara Kal Bhairava) mit einem Kopfschmuck und die riesige Figur von Ganesha, die eine besondere Erwähnung verdienen.
Die Figuren stammen vermutlich aus dem 7. bis zum 9.. Jahrhundert. Bei der Anlage handelt es sich um einen früheren Wallfahrtsort zur Anbetung des Gottes Shiva. Auch Reste alter Tempel stehen hier.
Jährlich findet hier ein großes religiöses Fest statt, das als Ashokastami Mela bekannt ist.
Die Anlage liegt rund 180 km nordöstlich der Hauptstadt Agartala.
Nationalparks in Tripura
Nebelparder Nationalpark
Der Nebelparder Nationalpark (Clouded Leopard Nationalpark) wurde im Jahr 2007 errichtet. Der Park umfasst eine Fläche von rund 5 km².
Der Park ist Teil des 18,5 km² großen Sepahijala Wildtier Schutzgebietes (Sepahijala Wildlife Sanctuary). Er liegt rund 25 km vom Zentrum der Stadt Bishalgarh entfernt. Bishalgarh ist das Verwaltungszentrum des Distrikts Sepahijala.
Der Park beinhaltet einen botanischen Garten und einen Zoo.
Wie der Name besagt, ist der Park bekannt für sein hiesiges Nepelparder-Gehege. Daneben findet man u.a. diverse Affenarten und Mungos. Zudem erfreuen um 150 Vogelarten die Besucher.
Auf den beiden Seen Abasarika and Amrit Sagar Lakes kann man Bootfahren.
Nelparder
Der Nebelparder (Neofelis nebulosa) gehört zur Familie der Katzen und Unterfamilie der Großkatzen. Er sieht ein wenig den Leoparden ähnlich, ist aber kleiner und hat auf einem Fell größere nebelartige Flecken, nach denen er benannt wurde.
Die Tiere erreichen eine Länge von etwa 60 bis 100 cm und eine Schwanzlänge von eta 60 bis 90 cm. Die Schulterhöhe beträgt um die 40 cm.
Das Gewicht der Tiere schwankt zwischen 15 und 25 kg. Mit seinen relativ kurzen Beinen und dem langen Schwanz kann er gut klettern, wobei die langen Krallen zudem wie Steigeisen wirken.
Die Tiere kommen im Südosten von Asien vor und hier in freier Wildbahn u.a. in einer Reihe von Nationalparks von Indien.
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