Allgemeine Übersicht

Der Bundesstaat Telangana entstand am 2. Juni 2014 und war aus dem Bundesstaat Andhra Pradesh herausgelöst worden, dessen Teil es bis dahin war. Telangana umfasst eine Fläche von 114.840 km² und hat rund 37 Millionen Einwohner.
Die Hauptstadt des Bundesstaates ist Hyderabad, das vor 2014 zu Andhra Pradesh gehört hatte.
Telangana grenzt im Südosten an Andhra Pradesh, im Südwesten an Karnataka, im Nordwesten an Maharashtra sowie im Nordosten an Chhattisgarh und Odisha.
Die beiden größten Flüsse des Bundesstaates sind der Godavari im Norden und die Krishna im Süden

Die größten oder interessantesten Städte des Bundesstaates sind, alphabetisch geordnet:

Name der Stadt Einwohnerzahl
Adilabad rund 120.000
Bhadrachalam rund 52.000
Hyderabad rund 6.850.000
Karimnagar rund 265.000
Khammam rund 185.000
Mahbubnagar rund 160.000
Nalgonda rund 138.000
Nalgonda rund 312.000
Ramagundam rund 230.000
Secunderabad rund 215.000
Warangal rund 625.000

Hyderabad

Hyderabad ist die Hauptstadt des 2014 neu gegründeten Bundesstaates Telangana. Die Stadt verfügt über rund 6,85 Millionen Einwohner.
Sie liegt in der Dekkan-Hochebene am 240 km langen Fluss Musi, der bei Wazirabad im Distrikt Nalgonda in Teleangana in die Krishna mündet.
Als Gründer der Stadt gilt Muhammad Quli Qutb Shah (1565-1611), der fünfte Sultan der Qutb Shahi-Dynastie. Unter seiner Herrschaft entstand u.a. das Charminar.
Seine letzte Ruhestätte fand er zusammen mit den sieben anderen aus der Qutb Shahi-Dynastie in der Qutb-Shahi-Gräberstätte.

Charminar
Dieses gewaltige Bauwerk mit seinen vier 15 m hohen Torbögen, die Teil des Gebäudes sind, und den vier rund 55 m hohen Türmen ist unzweifelhaft das bedeutendste Bauwerk der Stadt und zudem dessen Symbol. Es befindet sich inmitten der Altstadt.
Der Charminar entstand im Jahr 1591 unter dem Sultan Muhammad Quli Qutb Shah (1565-1611) und sollte ein Zentrum von Wissenschaft und Gelehrsamkeit sein.
Besonders eindrucksvoll erscheint das Gebäude nach Einbruch der Dunkelheit, wenn es angestrahlt bzw. illuminiert wird.

Birla-Tempel

Der Birla-Tempel liegt auf einem rund 90 m hohen Hügel und umfasst eine Fläche von rund 53.000 m². Der Tempel ist vergleichsweise jung und wurde 1976 eingeweiht. Er besteht aus rund 200.000 kg weißem Marmor und ist Venkateswara - einer der Inkarnationen von Vishnu - gewidmet.
Aber in einigen Nebenschreinen werden weitere hinduistische Götter verehrt, darunter Brahma, Ganesh, Hanuman, Lakshmi,Saibaba, Saraswati, Shakti und Shiva.
Der Tempel wurde von der indischen Birla-Stiftung errichtet.

Chaumohalla-Palast
Der Chaumohalla-Palast (Chaumohalla-Palace) ist eine Schlossanlage, die sich in vier einzelne Paläste unterteilen lässt. Das Schloss war der Sitz der Asaf-Jahi-Dynastie und die Residenz von deren Herrschern (Nizams).
Aber auch nach deren Abdankung im Jahr 1948 blieb der Palast blieb im Eigentum des Erben der Dynastie - derzeit ist es Barkat Ali Khan Mukarram Jah VIII. (geb. 1933).
Mit dem Bau der Anlage wurde 1750 unter der Herrschaft von Salabat Jung (1718-1763) im Jahre 1750 begonnen. Abgeschlossen wurde der Bau aber erst im Jahr 1868 unter Asaf Jah V. (1827-1869).
Das Gebäude erinnert stark an den früheren Palast des Schahs von Persien.
Der Palast bedeckt eine Fläche von rund 49.000 m² (12 Acres)
- Uhrenturm
Die Uhr über dem Haupttor des Palastes gibt es seit der Mitte des 18. Jahrhunderts und seitdem zeigt sie bis heute die Uhrzeit an. Ein Uhrenexperte zieht die Uhr wöchentlich auf und wartet sie
- Ratssaal
In dem Saal empfing der Herrscher wichtige Beamte und Adelige, zudem beherbergt das Gebäude eine wertvolle Sammlung von Manuskripten.
Heutzutage finden hier temporäre Ausstellungen aus den Schätzen der Chowmahalla Palast-Sammlung vergangener Zeiten statt

Golkonda-Festung
Die Golkonda-Festung (Fort) liegt rund 10 km westlich der Stadt.
Golkonda ist eine alte Festungs- und Ruinenstadt 11 km westlich von Hyderabad Von 1512 bis 1687 war sie Hauptstadt des gleichnamigen Sultanats.
Die Anfänge der Festung gehen auf das 13. Jahrhundert zurück, als König Ganapathy aus dem Geschlecht der Kakatiya hier eine kleine Festung mit Befestigungen aus Lehm errichten ließ. Erst unter den islamischen Herrschern der Qutb-Shah-Dynastie entstand im Laufe der Zeit eine große Festung mit einem dreifachen Mauerring aus Stein sowie einer Reihe von Gebäuden
Die Festungsstadt ist bis heute gut erhalten und liegt auf einem 120 m hohen Granithügel. Die Festungsanlage besteht aus vier verschiedenen Festungen mit 87 Bastionen, von denen einige über Kanonen verfügen. Zu erwähnen sind zudem die acht Tore, von denen noch vier erhalten sind, vier Zugbrücken sowie die königlichen Wohnungen und Hallen. Aber es gibt hier auch Bäder, Tempel, Stallungen und Moscheen, von denen die Jama-Moschee (Jama-Masjid) die bedeutendste ist.
Bewundernswert sind die damaligen Bewässerungsanlagen für die hiesigen „hängenden Gärten“.
Während der Zeit des britisch-indischen Vasallenstaats Hyderabad wurde eine der Festungsbauten als Gefängnis und sogar als Schatzkammer genutzt.
Auffallend sind die akustische Effekte, so kann ein Händeklatschen oder ein Ruf an einem der Tore am höchsten Punkt der Festung der Durbar-Halle – der rund 1 km entfernt liegt - gut gehört werden. Wahrscheinlich diente der Effekt der schnellen Verständigung bei drohender Gefahr.
Von 1512 bis 1687 war Golkonda Hauptstadt des gleichnamigen Sultanats
Hinweis
Golkonda war in früherer Zeit besonders wegen seiner Diamanten bekannt, die hier zutage gefördert, geschnitten und poliert wurden. So sollen die weltweit bekannten Diamanten Koh-i-Noor, Hope-Diamant und Regent von hier stammen. Die Diamanten-Minen von Golkonda trugen maßgeblich zum Reichtum der Herrscher (Nizams) von Hyderabad bei, die hier von 1724 bis zur Annektion von Hyderabat durch Indien im Jahr 1948 regiert hatten. 2014 kam Golkonda, so wie Hyderabat, zum neugegründeten Bundesstaat Telangana.
Ein Bild des belgischen Surrealisten René Magritte (1898-1967) von 1953 erhielt die Bezeichnung "Golconda".

Hussain Sagar
Dieser 4,4 km² große herzförmige See ist ein künstlicher See , der 1563 und wurde unter der Herrschaft von Ibrahim Quli Qutub Shah (1518-1580) angelegt. Seine maximale Tiefe beträgt etwas weniger als 10 m.
In dem See steht auf einem Felsen eine 18 m hohe Buddha-Statue, die aber aus neuerer Zeit stammt und per Boot besucht werden kann. Die Statue wurde aus einem weißen Granitfelsen herausgehauen und wiegt 450.000 kg.

Mekka-Moschee
Die Mekka-Moschee (Mecca Masjid) erhielt ihren Namen, da einige von ihren Ziegeln aus Lehm gebrannt wurden, die aus Mekka in Saudi-Arabien stammte.
Die Moschee wurde 1694 unter dem Großmogul Muhammad Aurangzeb Alamgir (1618-1707) fertiggestellt, nachdem bereits 1614 mit ihrem Bau begonnen war.
Die Moschee ist in Form einer so genannten Hofmoschee errichtet worden, so öffnet sich das Gebäude über fünf Arkaden zum Hof hin. Er besitzt zwei eckständige Minarette mit umlaufenden Balkonen.
Die rückwärtige Wand des über 20 m hohen, rund 67 m breiten und rund 56 m langen Moscheeraums ist - wie im Islam vorgeschrieben in Richtung Mekka ausgerichtet. Er wird von zahlreichen Kristall-Kronleuchtern erhellt.
In einem später errichteten seitlichen Anbau befinden sich Grabstellen des Herrschergeschlechts (Nizzam) von Hyderabad – und zwar von Asaf Jah III. (1768-1829) bis zu Asaf Jah VI. (1866-1911)

Nehru Zoological Park
Der Zoo von Hyderabad erstreckt sich über eine Fläche von 154 ha (380 Acres) und wurde im Oktober 1963 eröffnet. Er ist einer der größten Zoos in Indien. Die Tiere leben hier in Freigehegen in einer natürlichen Umgebung.
Man findet hier einheimische Tiere wie Antilopen, Asiatischen Löwen, Bären, Bengal-Tiger, Gaur-Rinder, Hirsche, Indische Nashörner, Panther, Primaten sowie rund 250 Vogelarten und eine Reihe von Reptilienarten. Aber auch exotische Tiere wie Giraffen, Leguane, Schimpansen leben hier.
Sehenswert ist zudem der hiesige Löwen-Safaripark. Ein prähistorischer Park u.a. mit Modellen von Sauriern, ein naturhistorisches Museum sowie ein Aquarium ergänzen das Ganze.

Salar-Jung-Museum

Das Salar-Jung-Museum liegt am südlichen Ufer des Musi Flusses. Es ist eines der drei indischen National-Museen.
Man findet hier über 1 Millionen Ausstellungsstücke - darunter Skulpturen, Gemälde, Schnitzereien, Textilien, Manuskripte, Keramik, metallische Gegenstände, Teppiche, Uhren und Möbel aus Japan, China, Myanmar, Nepal Indien, Persien, dem heutigen Iran, Ägypten, Europa sowie den USA .
Erwähnenswert ist die Möbelkollektion mit Artefakten aus der Zeit von König Louis XIV. (1638-1715) sowie von Napoleon (1769-1821).
Galerien
Die Sammlung des Museums stammt größtenteils aus der privaten Sammlung von Nawab Mir Yusuf Ali Khan Salar Jung III (1889-1949) - dem früheren Premierminister des siebten Nizam von Hyderabad. Im Jahr 1968 zog das 1951 gegründete Museum an seinen jetzigen Standort.
Das Museumsgebäude ist in einem Halbkreis bestehend aus 38 Galerien über zwei Etagen verteilt.
Neben den Galerien gibt es eine Bibliothek, einen Leseraum, eine Cafeteria und einen Verkaufsladen. Es stehen für Führungen Fachleute zur Verfügung.

Qutb-Shahi-Gräberstätte
Die Qutb-Shahi-Gräber (Qutb-Shahi-Tombs) liegen nicht weit von der Golkonda-Festung entfernt.
Das Besondere an dieser Grabstätte ist, dass hier alle sieben Sultane der moslemisch-turkmenischen Qutb-Shahi-Dynastie sowie weitere Mitglieder der königlichen Familie ihre letzte Ruhestätte gefunden hatten.
Insgesamt wurden 80 Grabstätten errichtet.
Die Architektur der Mausoleen weist auf Einflüsse der Hindus, Perser und Pathanen hin. Besonders sehenswert ist das Mausoleum von Muhammad Quli Qutb Shah, das 42,5 m hoch ist und eine imposante Kuppel besitzt.
Aber alle Mausoleen eint, dass sie von einem zwiebelförmigen Turm gekrönt werden, wobei die großen Turme zweistöckig und die kleineren einstöckig sind. Auf den Torbögen findet man Texte aus dem Koran eingraviert.
Die Türme erheben sich über einem runden Tambour, der auf einem quadratischen Unterbau steht.
Muhammad Quli Qutb Shah (1565-1611) war der fünfte Sultan der Qutb Shahi-Dynastie und war der Gründer von Hyderabad, unter seiner Herrschaft entstand u.a. das Charminar.
Die Zeit seiner Herrschaft von 1580 bis 1611 gilt als eine Blütezeit der Qutb Shahi-Dynastie.
Hinweise
- Das hiesige Museum stellt alte Artefakte aus.
- Eine Moschee mit Türmen und Steinbögen gibt es hier auch.
- Am Eingang kann man einen Führer mieten, der die Besucher über die Qutub-Shahi-Sultane und ihre Grabstätten aufklärt.
- Fotografieren ist erlaubt


Qutb-Shahi-Dynastie

Die Qutb-Shahi-Dynastie währte von 1512 bis 1687. Die Nachfolger waren die moslemischen Mogulherrscher, die hier bis 1858 geherrscht hatten.
Die acht Herrscher der Qutb-Shahi-Dynastie, die das Sultanat Golkonda von der gleichnamigen Hauptstadt aus beherrscht hatten, waren:
- Quli Qutb-ul-Mulk, er regierte von 1512 bis 1543
- Jamsheed Quli Qutb Shah, er regierte von 1543 bis 1550
- Subhan Quli Qutb Shah, er regierte nur kurz im Jahr 1550
- Ibrahim Quli Qutb Shah, er regierte von 1550 bis 1580
- Muhammad Quli Qutb Shah, er regierte von 1580 bis 1612
- Sultan Muhammad Qutb Shah, er regierte von 1612 bis 1626
- Abdullah Qutb Shah, er regierte von 1626 bis 1672
- Abul Hasan Qutb Shah, er regierte von 1672 bis 1686

Warangal und Umgebung

Warangal ist mit rund 625.000 Einwohnern Hauptstadt des gleichnamigengroßen Distriktes in dem über drei Millionen Menschen leben. Die Stadt liegt etwa 150 km nordöstlich von Hyderabad.
Die Anfänge der Stadt gehen bis ins 8. Jahrhundert zurück. Ab etwa dem 11. Jahrhundert wurde die die Stadt zu einem wichtigen Zentrum auf dem Dekkan und hatte um das Jahr 1300 etwa 100.000. Im 12. bis zur Mitte des 14. Jahrhundert war Warangal die Hauptstadt eines hinduistischen Königreiches, das von der Kakatiya-Dynastie beherrscht wurde. Aus dieser Zeit stammt beispielsweise das Warangal-Fort. Im Jahr 1366 wurde die Stadt Teil des muslimischen Bahmani-Sultanats zu.
Danach folgten ab 1516 die Herrscher der Qutb-Shahi-Dynastie, die bis 1687 regierten.
In der Stadt werden vor allem Textilien wie Teppiche, Decken und Seidenerzeugnisse hergestellt.

Bhadrakali-Tempel
Der Bhadrakali-Tempel liegt rund 2 km vom 1000-Säulen-Tempel entfernt am Ufer eines kleinen Sees.
Der Tempel ist der Göttin Kali gewidmet, die hier in jeder ihrer acht Hände eine Waffe hält. Der Tempel entstand bereits um das Jahr 625 unter dem Herrscher Pulakeshin II. (609-642)

Ramappa-Tempel
Der korrekte Name des Tenpels lautet Ramalngeshvara-Tempel. Er zählt mit zu den schönsten Tempeln von Teleangala.
Seine Bezeichnung Ramappa-Tempel rührt von dem Baumeister des Tempels her, der ihn in einem Zeitraum von 40 Jahren Anfang des 13. Jahrhundert unter Ganapati Deva - dem Herrscher aus der Kakatiya-Dynasie - erbaut hatte.
Der Tempel ist Ramalingeswara, einer der zahlreichen Erscheinungsformen der Gottheit Shiva gewidmet. An den beiden Seiten des Haupttempels befinden sich zwei kleinere Nebentempel. Die Tempelanlage liegt auf einer ca. 6 m hohen Erhebung rund 65 km von Warangal entfernt.

1000-Säulen-Tempel
Der Tempel wurde lm Jahr 1163 durch Rudra Deva, einem Herrscher aus der Kakatiya-Dynastie - errichtet.
In dem kreuzförmig angelegten Gebäude befinden sich Schreine, die den Gottheiten Shiva, Vishnu sowie dem Sonnengott Surya geweiht sind. Der mittlere ist dabei der Vishnu-Schrein.
Der Tempel liegt rund 6 km von Warangal entfernt in dem Ort Hanumakonda. So wie ein 1000-Füßler keine 1000 Füße hat, so hat auch dieser Tempel erheblich weniger als 1000 Säulen.

Warangal-Fort

Das Fort bzw. die Festung wurde im 13. Jahrhundert unter dem Herrscher Ganapati Deva errichtet. Zu seiner Blütezeit war das Fort von drei Mauerringen umgeben.
Heutzutage findet man auf einer Fläche von rund 20 km" - in einer Art Freiluftmuseum - die Reste des Forts. Darunter sind die beeindruckenden früheren Eingangstore des Forts.
In der Mitte der Anlage steht der wieder aufgebaute Svayambhu, der der Gottheit Shiva gewidmet ist.
Das Fort liegt nur wenige Kilometer von der Stadt Warangal entfernt.

Flüsse

Godovari
Der Godavari durchfließt den Bundesstaat im Norden. Der Fluss ist mit einer Länge von 1.465 km einer der großen Flüsse in Indien. Mit dem Ganges und dem Indus gilt der Fluss außerdem als heilig.
Seinen Ursprung hat der Fluss in Trimbakeshwar - in der Nähe von Nashik und Mumbai im Bundesstaat Maharashtra. Sie durchfließt danach die Bundesstaaten Telangana und Andhra Pradesh, und mündet in den Golf von Bengalen.
Es sei erwähnt, dass sie sich etwa 80 km vor der Mündung bei Rajamand in zwei Teile aufspaltet - womit ihr Mündungsdelta beginnt.
Der Fluss ist das Ziel zahlreicher Pilger, wobei Nashik im Bundesstaat Maharashtra, Trimbak in Maharashtra und Bhadrachalam in Teleangana die Hauptpilgerorte sind.
Während des Sommers kann der Fluss nahezu austrocknen.

Krishna

Die Krishna fließt im Süden des Bundesstaates. Sie entspringt in den Westghats bei Pune im Bundesstaat Maharashtra. Der Fluss erstreckt sich über eine Länge von 1.290 km und mündet in Andra Pradesh in den Golf von Bengalen.
Im Verlauf des Flusses befinden sich mit der Srisailam-Talsperre und der Nagarjuna-Sagar-Talsperre zwei große Talsperren. Die 1984 fertiggestellte Srisailam-Talsperre liegt in Andra Pradesh und hat eine Fläche zwischen 590 und 620 km².
Die 1974 eingeweihte Nagarjuna-Sagar-Talsperre liegt im Grenzgebiet zwischen den beiden Bundesstaaten Andra Pradesh und Telangana. Die Oberfläche der Talsperre schwankt - je nach Füllungsgrad - zwischen 200 und 285 km²

Nationalparks in Telangana

Kasu Brahmananda Reddy Nationalpark
Der Kasu Brahmananda Reddy Nationalpark entstand im Jahr 1998. Der Park ist mit einer Fläche von rund 1,4 km² der kleinste Nationalpark des Bundesstaates. Er liegt in den Julilee Hügeln (Hills) von Hyderabad.
Der Park umfasst das 1940 erbaute Schloss Chiran (Chiran Palace), das 1967 von dem Prinzen Azam Jah (1907-1970) an seinen Sohn Mukarram Jah (geb. 1933) anlässlich seiner Krönung übergeben worden war.
Der Park hat jedoch mehr den Charakter eines städtischen Parks als den eines typischen Nationalparks Bemerkenswert ist der Pflanzenreichtum des Parks, in dem ca. 600 verschiedene Arten von Pflanzen wachsen.
Außerdem findet man hier rund 140 Vogelarten. Zudem kann man sich in dem Park an Dschungelkatzen, Pfauen, Schuppentiere, Stachelschweinen oder Zibetkatzen erfreuen.

Mahavir Harina Vanasthali Nationalpark
Der Mahavir Harina Vanasthali Nationalpark wurde 1975 gegründet und umfasst eine Fläche von rund 15 km².
Seinen Namen erhielt der Park zum 2.500-sten Geburtstag von Mahavira, der auch als Vardhamana bezeichnet wird.
Er war der vierundzwanzigste und letzte Jain Tirthankara und wird von den Jains als Heiliger verehrt.
Der Nationalpark liegt am Stadtrand von Hyderabad und ging aus einem privaten Jagdrevier der Herrscher (Nizam) von Hyderabad hervor, um verschiedene Antilopen-, Reh- und Hirscharten zu schützen
In dem nicht allzu großen Park findet man Axishirsche, Geparden, Indische Antilopen, Mungos, Panther, Rehe, Stachelschweine, Wildschweine und Zibetkatzen
Außerdem sind hier 30 Arten von Reptilien und mehr als 120 Vogelarten beheimatet, darunter sind Asiatische Wassermonitore (eine Waranart), Eisvögel, Falkenkuckucke, Kormorane, Pfaue, Spechte, Reiher und Schlangenadler

Mrugavani Naionalpark
Der Mrugavani Naionalpark wurde 1994 eingerichtet und umfasst eine Fläche von rund rund 3,6 km² und befindet sich in Moinabad Mandal nahe Hyderabad.
Bemerkenswert ist, dass hier etwa 600 verschiedene Pflanzenarten wachsen und gedeihen.
Obwohl der Park nicht allzu groß ist findet man hier Axishirsche, Dschungelkatzen, Indische Hasen, Mungos, Sambarhirsche, Schleichkatzen, Warane, Wildschweine sowie Zibetkatzen.
Unter den Schlangen findet man hier Königskobras, Kraits, Pythons (ungiftige Würgeschlange), Rattenschlangen (ungiftig) sowie Russell's Vipern.

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