Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin

Schloss und Park Sanssouci, Potsdam
Der Park ist wohl der bekannteste Park von Potsdam - wenn nicht sogar von Deutschland. In dem Parkgelände befinden sich zahlreiche bedeutenden Bauwerke wie u.a. das Schloss Sanssouci, das Neue Palais oder das Orangerieschloss.
Die Übersetzung von Sanssouci aus dem Französischen bedeutet "ohne Sorgen“. Das Herz des Parks ist das gleichnamige Schloss Sanssouci, das Friedrich der Große als Sommerschloss durch den Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff als Rokokoschloss errichten ließ. Friedrich der Große wurde Anfang der 90iger Jahren des letzten Jahrtausends, seinem ursprünglichen Wunsch entsprechend, zusammen mit seinen Windhunden hierher umgebettet. Er ruht nun "mit Blick in seinen Park“.
Das Schloss und der Park gehören seit 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe "Schlösser und Gärten von Potsdam und Berlin". Das Weltkulturerbe Schloss und Park Sanssouci umfasst eine Fläche von 2.064 ha.

Das Neue Palais
Das Neue Palais befindet sich im westlichen Teil des Parks von Sanssousi und ist das größte Schloss von Potsdam. Nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges wurde 1763 durch Friedrich den Großen mit dem Bau begonnen und bereits 1769 vollendet. Das Schloss wurde im Stil des Barocks errichtet und sollte nur Repräsentationszwecken und nicht als Wohnraum dienen. Über 200 Räume, vier Festsäle und ein Rokokotheater waren dazu errichtet worden - rund 400 Statuen antiker Götter Götterwelt zieren Fassade und Dachbalustrade. Gegenüber dem Palais befinden sich die Schlosskolonnaden, sowiedie beiden Communs (frühere Versorgungsgebäude) in dem einen sich u.a. die Amtssitze des Präsidenten und des Kanzlers nebst der Verwaltung der Universität Potsdam befinden.
Das Neue Palais gehört seit 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe "Schlösser und Gärten von Potsdam und Berlin".

Schloss Cecilienhof und neuer Garten, Potsdam
Ende des 18.Jh. errichtete Friedrich Wilhelm II. (1744-1797) seine Sommerresidenz, das Marmorpalais am Ufer des Heiligen Sees. Bei der Gestaltung des umliegenden Parks, dem Neuen Garten, nahm der Landschaftsarchitekt Lenné den Wörlitzer Garten zur Gestaltung eines „sentimentalen Gartens „ zum Vorbild. Vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 bis fand hier die Potsdamer Konferenz zur Nachkriiegsordnung Deutschlands durch Stalin, Truman und anfangs Churchill statt. Aber nach der Wahlniederlage der Konservativen Partei bei den britischen Unterhauswahlen vom 3. Juli vertrat ab dem 28. Juli Clement Attlee Großbritannien auf der Konferenz. Schloss Cecilienhof wurde 1990 in die Liste der UNESCO Weltkulturerbestätten eingetragen.

Schloss und Park Sacrow mit der Heilandskirche
Diese wunderschöne kleine Kirche liegt direkt an der Havel mitten im Schlossgarten, in dem sich auch das kleine Schloss liegt. Der Beginn der Kirche geht auf König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) zurück, der 1840 das Gut Sacrow aufkaufte. Durch den Architekten Ludwig Perseus (1803-1845) ließ er die heutige Kirche planen, die am 21. Juli 1844 in Gegenwart des Königspaares feierlich eingeweiht wurde. Der umgebende Schlosspark wurde von Peter Josef Lenné gestaltet. Nach dem Mauerbau wurden die Kirche und ihre Umgebung Teil der DDR-Grenzbefestigungen und verfiel zusehends. Zudem war die Kirche weder für DDR-Bürger noch für Westberliner oder für Bundesbürger zugänglich. Der völlige Verfall konnte 1984/1985 durch eine Spendenaktion aus dem Westen gestoppt werden. Aber erst nach der Wende konnte dieses Kleinod wieder vollständig restauriert werden. Das Gotteshaus wird von einer offenen Arkadenhalle umgeben, sodass der Eindruck einer dreischiffigen Basilika entsteht. Der neben der Kirche stehende Glockenturm - ein Campanile - beherbergt eine Glocke aus dem Jahr 1406. Das Kirchenschiff wird nach oben von einer Holzdecke abgeschlossen.
Die Heilandskirche, der Park und das kleine Schloss wurden 1992 als Teil der Potsdamer Havellandschaft - die von der Pfaueninsel bis nach Werder reicht - in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen. Die Gemeinde Sacrow wurde 1939 in Potsdam eingemeindet.

Schloss und Park Lindstedt
Das relativ kleine Schloss Lindstedt wurde unter der Regentschaft von König Friedrich Wilhelm IV. (1785-1861) zwischen 1858 bis 1861 nach Plänen von F. von Arnim im spätklassizistischen Stil errichtet. Ursprünglich sollte es dem König als Alterssitz dienen.
Bevor König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) das Gut Lindstedt 1828 erwarb, gehörte es von 1803 bis 1828 Vorfahren von Vicco von Bülow (Loriot).
Der ca. 2 ha große Garten wurde von dem berühmten Gartenarchitekten Lenné im Stil antiker Villengärten angelegt. Nach dem Tod von Friedrich Wilhel gehörte das Schoss zum Erbe der Königswitwe.
In den folgenden Jahren wurde das Anwesen an verschiedene Staatsbedienstete verpachtet, während es unter Kaiser Wilhelms II. (1859-1941) sogar als Quarantänestation bei Cholera- und Tuberkuloseepidemien diente. Nach dem Ersten Weltkrieg erwarb Erich von Falkenhayn das Schloss als Erbpacht, der dort dann 1922 verstarb. Seine Familie bewohnte das Anwesen bis 1944 weiter.
Von 1951 bis 1978 diente das Schloss der Pädagogischen Hochschule als Lehrstätte und von 1983 bis 1994 war hier das Gerichtsmedizinische Institut untergebracht. Das Brandenburgische Gerichtsmedizinische Institut hat mittlerweile seinen Sitz in einem Gebäude gegenüber dem Schloss. Zwischen 1987 und 1988 wurde das Gebäude umfassend renoviert.
Seit 1996 wird das Schloss von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg verwaltet. Heutzutage kann es es für Veranstaltungen gemietet werden, ist ansonsten aber unzugänglich. Der Schlossgarten ist dagegen für den Publikumsverkehr geöffnet. Die Anlage liegt weniger als 1.000 m vom Neuen Palais entfernt - an der Lindstedter Chausse, die von der Amundsen Straße abgeht.
Seit 1999 stehen das Schloss und der Park auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten

Dorflage Bornstedt mit Kirche und Friedhof
Bornstedt ist ein Stadtteil von Potsdam. Das damalige Gut wurde zwischen 1160 und 1200 gegründet. Aber das heutige "Krongut" stammt von 1777. Im Hof des Gutes befinden sich zahlreiche Tische und Stühle, um zu essen und zu trinken. Bei gutem Wetter herrscht eine richtige Biergartenatmosphäre. Hinter dem Gut erstreckt sich eine weitläufige und gepfegte Gartenanlage.
Der hiesige Friedhof entstand um 1599 und besteht aus fünf Teilstücken. Hier sind zahlreiche bedeutende Personen bestattet, wie beispielsweise Peter Joseph Lenné oder Ludwig und Reinhold Persius. Der Friedhof liegt zusammen mit dem Krongut und der Kirche an der Ribbeckstraße.
Die Dorflage Bornstedt mit Kirche und Friedhof wurden 1999 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.

Garten und Villa Alexander
Die Villa Alexander mit einer rund 45.000 m" großen Gartenfläche - auch als Villa Jacobs bezeichnet - befindet sich im Stadtteil Nauener Vorstadt am Jungfernsee. Im Jahr 1835 entstand hier ein Vorgängerbau - die so genannte Bertini Villa. Der Nachfolgebau war die Jacobs-Villa von 1842, die ihren Namen nach dem Besitzer der Jacobschen Zuckerfabrik erhielt.
Da die Villa 1886 von dem Prinzen Alexander von Preußen gemietet wurde, war sie fortan nur noch als Villa Alexander bekannt. Im Jahr 1896 kaufte dann sogar Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) das Anwesen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Gebäude als Standort für einen Kindergarten der Sowjetarmee. Da sich das Anwesen aber nach dem Mauerbau im Grenzgebiet zu Westberlin befand, wurde sie daraufhin nicht mehr genutzt und verfiel allmählich. Nachdem das Gebäude infolge eines Feuers stark in Mitleidenschaft gezogen war, wurden die Reste abgerissen. Nach der Wende beabsichtigte der Vorstandsvorsitzende des Springer-Konzerns das Gebäude wieder zu errichten, aber wegen der Diskussion über den öffentlichen Zugang zum Ufer der Jungfernsees scheiterte das Vorhaben. Im Jahr 2005 erwarb der Architekt Stefan Ludes aus Berlin das Grundstück, und errichtete die Villa wieder im Originalzustand. Die Fertigstellung erfolgte im Jahr 2008. Weder die Villa noch der Garten sind für die Öffentlichkeit zugänglich - außer man besucht kulturelle Veranstaltungen wie z.B. Lesungen. Das Anwesen liegt am Ende der Bertinistraße an der Einmündung des Bertiniweges.
Der Garten der Villa wurde 1999 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen.
Bertinistraße 2-10

Gelände an der Sternwarte in Babelsberg
Die Babelsberger Sternwarte befindet sich im Babelsberger Park in der Straße "An der Sternwarte" und beherbergt heutzutage das " Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam.
Das Gelände an der Sternwarte in Babelsberg wurde 1999 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen
An der Sternwarte 16
14482 Potsdam

Kaiserbahnhof
Der Kaiserbahnhof Potsdam ist ein Teil des heutigen Bahnhofs Potsdam Park Sanssouci - des früheren Bahnhos Wildpark. Der Bahnhof Park Sancsouci wird als Bahnhof genutzt, während der Kaiserbahnhof eine Akademie der Deutschen Bahn beherbergt und ansonsten nur noch repräsentativen Zwecken dient.
Der hiesige Bahnhof wurde 1867 im Verlauf des Ausbaus der Bahnstrecke Berlin–Magdeburg eröffnet - aber mit dem Bau eines Bahnhofgebäudes speziell für Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) begann man erst 1905.
Dieses Gebäude - der Kaiserbahnhof - entstand nach Plänen des Architekten Ernst von Ihne und wurde 1909 im englischen Cottage-Stil aus Sandstein eingeweiht. Hauptteil ist das eingeschossige Empfangsgebäude in Form einer englischen Landhausvilla. Hinter einem Vorraum der Einfahrt befand sich der sehr repräsentative Kaisersaal.
Zar Nikolaus II. (1868-1918) wurde hier 1910 empfangen und Kaiserin Auguste Viktoria folgte von hier aus am 27. November 1918 ihrem abgedankten Mann Gemahl ins Exil nach Doorn in die Niederlande. Ab 1939 befand sich in der Nähe das „Geheime Oberkommando der Luftwaffe“, wohin auch der Sonderzug des Oberkommandierenden der Luftwaffe und Reichsmarschalls Hermann Göring hin und wieder fuhr. Ab 1952 gelangteder Bahnhhof in den Besitz der Deutschen Reichsbahn, die ihn u.a. als Betriebsberufsschule, Kulturraum und Unterkunft der Transportpolizei genutzt hatte. Am Schluss wurde das Gebäude nur noch als Lager benutzt und verfiel zusehends. Aber nach der Wende begann man mit der Renovierung, die im Juni 2005 zur Widereröffnung führte.
Der Kaiserbahnhof wurde 1999 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.

Belvedere
Das Belvedere befindet sich auf dem Potsdamer Pfingstberg. Das auffallend große Gebäude wurde im Auftrag von König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) nach seinen Plänen erricht. Die Ideen zu dem romantischen Bau entstanden um 1828 im Zuge einer Italienreise des Königs. Mit der Bauausführung begann 1847 der vom König beauftragte Ludwig Persius - und nach dessen Tod - Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse. Mit einigen Unterbrechungen konnte der Bau nach dem Tod von Friedrich Wilhelm IV. von seinem Bruder Wilhelm 1861 vollendet werden. Zur Zeit der DDR verfielen das Belvedere sowie der umgebende Park. Die Sanierung nach der Wende konnte 2005 beendet werden. Heutzutage dient das Gebäude für kulturelle Veranstaltungen und steht für private Gesellschaften und Empfänge der Öffe zur Verfügung. Die beiden Türme mit ihrer herrlichen Aussicht = Belvedere können gegen ein Eintrittsgeld bestiegen werden.
Seit 1999 gehört das Belvedere zum UNESCO-Weltkulturerbe

Russische Kolonie Alexandrowka
Die Kolonie, aus russischen Holzhäusern bestehend, liegt zwischen der Nauener Vorstadt und dem Pfingstberg. Sie wurde 1826 von Joseph Lenné im Auftrag von Friedrich Wilhelm III. errichtet. Als Vorbild dienten russische Militärdörfer derselben Zeit. Heute stellt die Kolonie die einzige noch vorhanden ihrer Art dar. Die Kolonie wurde für die russischen Sänger, die der Zar dem preußischen König nach dem gemeinsamen Sieg über Napoleon schenkte, errichtet. Die Sänger, die nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren durften, litten unter entsetzlichem Heimweh. Daher errichtete man ihnen ein kleines Dorf, das sie an ihre Heimat erinnern sollte. Die Häuser gruppieren sich um ein Oval, das von zwei Wegen durchkreuzt wird, an deren Schnittpunkt heute ein Museum mit russischer Teestube im ehemaligen Aufseherhäuschen untergebracht ist.
Die russische Kolonie Alexandrowka mit dem Kapellenberg wurde im Jahr 1999 in die Liste der UNESCO-Kulturerbestätten eingetragen.

Villa Henkel mit Garten
Die Villa wurde von Ernst Petzholtz als zweigeschossige spätklassizistische Turmvilla errichtet.
Die Villa Henckel befindet sich im Potsdamer Stadtteil Nauener Vorstadt. Die Villa erhielt ihren Namen nach dem Berliner Bankdirektor Hermann Henckel für den das Anwesen zwischen 1868 und 1870 errichtet wurde. Eine private Eigentümergemeinschaft erwarb das Gebäude im Jahr 2004, um sie zu restaurieren. In den Jahren 2008 bis 2010 wurde das Gebäude unter der Leitung des Architekten Götz M. Keller (MK Architekten, Berlin) saniert. Heutzutage befindet sich in der Villa eine private Schule. Die Villa ist von der Großen Weinmeisterstraße nicht sichtbar. Um zu ihr zu gelangen folgt man den Schildern zum Belverdere auf dem Pfingstberg, dass sich ca. 400 m oberhalb der Villa befindet.
Die Villa und der Garten wurden 1999 in die Liste derUNESCO-Welterbestätten eingetragen
Große Weinmeisterstraße 43

Ehemalige Gartenlehranstalt
Der Gartenbauarchitekt Josef Lenné gründete im Jahr 1823 in Potsdam die erste Ausbildungsstätte für Gartenkultur in Europa. Es war sein Ziel, in der „Königlichen Gärtnerlehranstalt“ die Gartenkunst zu fördern, die er auf seinen weitläufigen Reisen (bes. auch in England) kennen und schätzen gelernt hatte. Den Absolventen wurde eine vierjährige umfangreiche Ausbildung zuteil. Bis zu seinem Tod 1866 war Lenné Direktor der Schule. Die Schule befand sich ab 1842 an der Straße zwischen dem heutigen Bahnhof Park Sanssouci und dem Neuen Palais.
Von dem Gelände der ehemaligen Gärtnerlehranstalt mit einer Fläche von 75.000 m² sind heute nur noch die ehemalige Direktorenvilla mit ihrer Gartenanlage sowie ein Senkgarten erhalten. Im Anschluss an dieses Gelände befindet sich auf einer Fläche von rund 9.000 m² die jetzt mittlerweile restaurierte Gewächshausanlage. Im Jahr 1903 zog die Schule nach Berlin-Dahlem.
Die ehemalige Gärtnerlehranstalt wurde 1999 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen.

Orangerie(schloss)
Das Orangerieschloss - zwischen dem Klausberg und Schloss Sanssouci gelegen - wurde unter König Friedrich Wilhelm IV. (1770-1840) zwischen1851 bis 1864 im Stil der italienischen Renaissance von F.A. Stüler und L.F. Hesse errichtet. Eine Statue desKönigs steht vor dem Hautportal des Schlosses. Das Schloss ist das letzte große Gebäude, das in den Parkanlagen von Sanssouci entstanden ist. Vorbilder für den Bau waren die Villa Medici in Rom und die Uffizien in Florenz Das Schloss imponiert mit einer Länge von 300 m.
Im Zentrum des Mittelbaus findet der Besucher den Raffael-Saal mit zahlreichen Kopien von Gemälden diese großen italienischen Malers. In unregelmäßigen Abständen finden Theateraufführungen statt und es ist möglich, Räume für private Veranstaltungen zu mieten. Die Aussichtsplattform zwischen den beiden Türmen kann bestiegen werden und bietet bei gutem wetter einen hervorragenden Blick über die Gartenlandschaft von Sanssouci.

Das Marmorpalais
Im Potsdamer "Neuen Garten" - in der Nähe des Heiligen Sees - wurde das Palais unter Friedrich Wilhelm II. (1744-1797) zwischen 1787 und 1792 im Stil des Frühklassizismus errichtet. Die Architekten waren Carl von Gontard - und ab 1789 Carl Gotthard Langhans. zweigeschossige Anwesen besteht aus rotem Backstein und besitzt mit quadratischem Grundriss. Auf dem Dach des Gebäudes befindet sich eine Art Rundtempel.

Weitere Welterbestätten
Neben den beschriebenen Welterbestätten kamen 1999 noch die Lindenallee westlich des Neuen Palais, der Voltaireweg als Verbindungsweg zwischen Park Sanssouci und Neuem Garten, die Allee nach Sanssouci als Eingangsbereich des Parks Sanssouci, das Mirbachwäldchen als Verbindung zwischen Pfingstberg und Neuem Garten als Welterbestätten hinzu.

Berlin

Schloss- und Gartenanlagen Glienicke
1825 wurde das Landgut Glienicke im klassizistischen Landhausstil zu einem Sommerschloss umgestaltet. In den folgenden Jahren entstanden weitere Gebäude wie die Große Neugierde und die Kleine Neugierde sowie das Kasino. Vor dem Schloss befindet sich eine Fontäne mit zwei Wasserspeienden Löwen. In dem Schloss befinden sich heute noch historische Privaträume des Prinzen Carl sowie eine Ausstellung zu preußischen Schlössern und ein Restaurant. Der weitläufige Schlosspark wurde von Peter Josef Lenné in einen wunderschönen Landschaftspark umgestaltet. In diesem befindet sich, neben anderen Gebäuden, auch das barocke Jagdschloss Glienicke, in dem heute die Sozialpädagogische Fortbildung untergebracht ist. In der Anlage befindet sich ein empfehlenswertes Restaurant. Zudem finden hier Konzerte und Ausstellungen statt. Herrlich zum Wandern und Spazierengehen ist der umgebende ausgedehnte Wald. Schloss und Parkanlagen wurden 1990 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Königsstraße 36

Pfaueninsel
Die eigentliche Pfaueninsel ist rund 67 ha groß - während das gesamte "Naturschutzgebiet Pfaueninsel" noch das ufernahes Gewässer mit einschließt und damit insgesamt 88 ha umfasst. Die Insel liegt nur ca. 50 m vom Ufer des "Festlands" entfernt im Bezirk Steglitz-Zehlendorf.
Die Insel wird von der "Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG)" verwaltet und steht seit dem Jahr 1990 - zusammen mit den Schlössern und Parks von Sanssouci in Potsdam und Glienicke in Berlin - auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
Wesentlichen Anteil an der Entwicklung der Insel hatten König Friedrich Wilhelm II. () und seine Mätresse - Wilhelmine Encke, Tochter eines Hoftrompeters und Gastwirtes,mit der er sich auf der Insel bereits als Kronprinz zu intimen Treffen zusammenfand. Per Kabinettsbeschluss wies er an, die Insel dem Militärwaisenhaus in Potsdam abzukaufen, was am 24. November 1793 mit der Übergabe der Insel vollendet wurde. im Frühjahr 1794 begannen die Arbeiten mit an der Erweiterung der Parklandschaft des Neuen Gartens am Ufer des Heiligen Sees in Potsdam auf der Pfaueninsel. Die Pfauen, die der Insel ihren Namen gegeben haben, laufen frei auf der Insel herum und ihr lautes "Schreien" kann man schon von weitem hören.

Auf die Pfaueninsel gelangt man mit Hilfe einer Fähre, welche die hier etwas mehr als 50 m breite Havel überquert. Seit dem Jahr 1821 ist die Fähre zur Insel öffentlich. Autos und auch Fahrräder dürfen jedoch nur von berechtigten Personen auf die Insel gebracht werden. Die Fähre ist 24 h einsatzbereit, dazu wurde ein Dreischichtendienst der Fährleute eingerichtet. Auf der Insel leben mehr als ein Dutzend Menschen - die meisten Angestellte der Inselverwaltung einschließlich der Fährleute. Besondere Sehenswürdigkeiten sind das hölzerne Schloss sowie die alte Meierei.

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