Darmstadt hat rund 159.000 Einwohner und liegt im Regierungsbezirk Darmstadt in Hessen.
Die Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt wurde von der UNESCO auf ihrer 44. Sitzung in der chinesischen Stadt Fuzhou im Juli mit der folgenden Begründung in die Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen: Die Mathildenhöhe war von 1899 bis 1914 eines der wichtigsten Zentren moderner Kunst und Architektur in Europa sowie der Welt.
Die Mathildenhöhe besteht u.a. aus dem Hochzeitsturm, einer russischen Kapelle, zahlreichen Jugendstil-Gebäuden, einer Parkanlage und Skulpturen. Die Künstlerkolonie ist nicht nur ein Jugendstil-Ensemble, sondern war auch ein Meilenstein zur Architektur des Bauhauses. So war Peter Behrens (1868-1940) später Lehrer des Bauhaugründers Walter Gropius (1883-1969). Großherzog Ernst Ludwig von Hessen (1868-1937) hatte die Darmstädter Künstlerkolonie 1899 mit dem Ziel ins Leben gerufen: "Mein Hessenland blühe und in ihm die Kunst."
Dabei sollte die Förderung von Kunst und Kultur auch zum wirtschaftlichen Aufschwung einen Beitrag leisten. Zu den Gründern der Künstlerkolonie gehörten: Der Maler Peter Behrens (1868-1940), der Bildhauer Rudolf Bosselt (1871.1938), der Maler Paul Bürck (1878-1947), der Maler Hans Christiansen (1866-1945), der Bildhauer Ludwig Habich (1872-1949), der Designer Patriz Huber (1878-1902) sowie der Designer und Architekt Joseph Maria Olbrich (1867-1908) waren seinem Ruf auf die Mathildenhöhe gefolgt, wo sie die Möglichkeit hatten, eigene Häuser zu bauen und Architektur, Kunst und Design zu einem Gesamtkunstwerk zu vereinen.
Die Künstler hatten ihre Werke bis zum Ende der Kolonie im Jahr 1914 in insgesamt vier Ausstellungen präsentieren können.
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