Udaipur: Sehenswürdigkeiten

Altstadt
Die Altstadt von Udaipur breitet sich um den imposanten Stadtpalast herum aus und zeigt sich als beschauliches Labyrinth aus Gassen, Gässchen und kleinen verwinkelten Straßen. Sie ist gesäumt von vielen Guesthouses, Cafés, Restaurants und Läden, in denen es sich angenehm und unaufdringlich herumstöbern lässt

Sukhadia Circle
Dieser große Kreisverkehr im Norden des Vororts Panchwati liegt an der Straße nach Ranakpur und zum Mt. Abu. Mittelpunkt des Platzes ist ein großer, dreistöckiger Brunnen, der sich 21 Meter hoch in den Himmel erhebt. Nachts wird er erleuchtet. Mittlerweile ist der Brunnen auch zu einem bekannten Wahrzeichen Udaipurs avanciert.

Bagore-ki-Haveli
Dieses alte Bauwerk nahe dem Pichhola-See erhebt sich am Gangori Ghat und dient heute als Bühne für Tanz und Musik in der Rajasthani-Tradition sowie für Puppenspielvorführungen. Einst wurde der Stadtpalast (Haveli) von der Herrscherfamilie genutzt. Heutzutage ist in ihm auch ein Museum beheimatet, dessen Exponate vor allem herrschaftliche Gebrauchs- und Schmuckgegenstände sowie Malereien im Mewar-Stil zeigen.

Jag Mandir (auch Lake Garden Palace)
Dieser Palast auf dem Pichhola-See wird auch als Lake Garden Palace bezeichnet und geht in seiner Konstruktion auf drei Maharanas der Sisodia Rajputs des Mewar-Königreiches zurück. Gebaut wurde er von 1551 an und unter Maharana Jagat Singh I (1628–1652) vollendet. Die königliche Familie nutzte den Palast als Sommerresidenz. Man erreicht den Jag Mandir ausschließlich per Boot. Diese fahren vom Bansi Ghat ab.

Lake Palace (früher Jag Niwas)
Ein beeindruckendes Luxus-Hotel mit mehr als 80 Zimmern hat sich im wunderschönen Lake Palace auf der Insel Jag Niwas angesiedelt. Wände aus weißem Marmor umgeben es und lassen das bauliche Wunderwerk im Pichhola-See so kostbar erscheinen. Das Hotel, das zu den romantischsten Indiens gehört, bietet einen Speed-Boat-Service zum Festland (bzw. zum Stadtpalast) an. Gebaut wurde der Palast zwischen 1743 und 1746 und war Kulisse mehrerer Filme wie Octopussy und Fritz Langs Tiger von Eschnapur.

Maharana Pratap Memorial (auch Moti Magri)
Auf der “Spitze” des Moti Magri (auch Perlen-Hügel) überblickt dieses Denkmal den den Fatah Sagar-See. Es wurde dem Rajput-Helden Maharana Pratap gewidmet und aus Bronze realisiert.

Monsoon Palace (früher Sajjan Garh Palace)
Auf einem Hügel erhebt sich aus dem Fateh Sagar-See heraus dieser Palast, der 1884 von Maharana Sajjan Singh (1874–1884) erbaut worden ist. Seinen Namen verdankt er dem Umstand, dass man von ihm aus wohl sehr gut die Monsun-Wolken beobachten konnte. Heute wird der Palast seines besonderen Blickes auf den Sonnenuntergang wegen gelobt. Er wird abends angestrahlt und wurde als eine Kulisse für den James Bond-Film Octopussy genutzt. Man findet den Palast etwa 5 km westlich von Udaipur. Zu erreichen ist er über eine kurvenreiche Straße, die bis hinauf zum Hügel führt.

Shiv Niwas Palace
Die frühere Residenz des Maharana von Udaipur liegt am Ufer des Pichhola-Sees und beinhaltet heutzutage ein Guesthouse, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts fertiggestellt worden ist. Auch in diesem Palast wurden Teile des James Bond-Filmes Octopussy realisiert.

Stadtpalast
Der verschwenderische, sehr auffällige Stadtpalast von Udaipur wurde von Maharana Udai Singh am Ost-Ufer des Pichhola-Sees erbaut und soll der größte seiner Art in Rajasthan sein. Er wurde in einer Mischung aus Rajasthani- und Mogul-Stil verwirklicht und erhebt sich auf einem Hügel, von dem aus man herrliche Blicke über die Stadt genießen kann. Der Palast war filmische Kulisse für den 1985 gedrehten James Bond-Blockbuster "Octopussy" mit Roger Moore.

Udaipur Solar Observatory (USO)
Auf einer Insel des Fateh Sagar-Sees steht dieses Observatorium aus dem Jahre 1976. Mehrere Teleskope werden dazu verwendet. Das Observatorium kann nur mit Booten erreicht werden.

Zenotaphen von Ahar
Etwa 2 km östlich von Udaipur ist nahe dem Ahar Museum eine Gruppe von Ehrenmalen für die Maharanas von Mewar zu sehen. Es sind etwa 20 Zenotaphen, einer davon der von Maharana Amar Singh, der von 1597 bis 1620 regiert hatte.

Jagdish Mandir
Udaipurs bekanntester Tempel erhebt sich gerade einmal 150 Meter vom Stadt-Palast entfernt in der Altstadt. Jagdish Mandir wurde 1652 im indo-arischen Stil verwirklicht und enthät ein Bild von Lord Jagannath, einer Form von Vishnu. Zum Tempel führen zahlreiche Treppen hinauf, die mit Darstellungen von Elefanten geschmückt sind. Das Sakralbauwerk erhebt sich am Jagdish Chowk, von dem aus mehrere Straßen in verschiedene Richtungen führen.

Neemach Mata Tempel
Auf einem grünen Hügel in der Gegend Dewali steht dieser Tempel, der über Treppen erreicht werden kann. Sportliche Besucher können die 800 Meter auch hinaufklettern. Die gesamte Gegend ist äußerst schön und friedlich.

Sagasji Mandir
Nahe Gulab Bagh steht der berühmte Tempel von Sagasji Bawji. Tausende von Menschen kommen jedes Jahr dorthin, um dem Tempel ihre Ehre zu erweisen.

City Palace Museum
Das City Palace Museum gehört zum Stadtpalast von Udaipur und stellt drei Arten von Exponaten aus. Dazu gehören Einrichtungsgegenstände von den einstigen Palastbewohnern, Gemälde und Reproduktionen sowie hinduistische Motive.

Gulab Bagh (Sajjan Niwas-Garten)
Indiens größter Garten breitet sich über eine Fläche von 40 Hektar aus und beinhaltet unzählige Rosenarten, von deren Omnipräsenz der Park auch seinen Namen erhalten hat. Angelegt wurde er ab 1878.
Er enthält vielerlei berühmte Baumarten und breitet sich im Südosten des Stadt-Palastes am Pichhola-See aus. Zum Park gehört auch ein hübscher Zoo (siehe weiter unten).

Doodh Talai
Dieser Stein- und Brunnen-Garten ist ein beliebter Ort, um den Sonnenuntergang in Udaipur zu genießen sowie das schöne Licht, das auf die Altstadt fällt. Eine kleine Straßenbahn verbindet die Dudh Talai-Gärten mit dem Karni Mata-Tempel (siehe weiter oben unter "Tempel und Moscheen".

Jaisamand Wildlife Sanctuary
Dieses sehenswerte Schutzgebiet für Tiere erstreckt sich an den Ufern des Dhebar-Sees und auf über 162 km². Vor allem Teak-Hölzer strukturieren ihn.

Moti Magri (auch Perlen-Hügel)
Der Hügel Moti Magri überblickt den Fateh Sagar-See. Auf ihm thront das Denkmal für den Rajput-Helden Maharana Pratap, dessen Bronze-Statue ihn auf seinem Lieblingspferd Chetak zeigt.

Nehru Garden
Der Nehru-Garten liegt mitten im See Fatah Sagar und bedeck immerhin 170.000 qm. Herrliche Blumen blühen hier, und ein Lilien-Teich unterstreicht die Idylle. Benannt wurde der Park nach dem ersten indischen Premierminister Jawaharlal Nehru.

Rajiv Gandhi Park
An der Rani Road breitet sich der Rajiv Gandhi Park aus, der Shilpgram mit dem See Fateh Sagar verbindet. Er unterteilt sich in unterschiedliche Bereiche, welche seine Vielfalt strukturierend zur Schau stellen.

Saheliyon Ki Bari
Der wunderschön entspannte „Garten der Jungfern“ liegt unmittelbar am See Fateh Sagar und entstand im 18. Jahrhundert. Er verdankt sich dem Maharana Sangram Singh, der ihn für seine Königin und deren Hofdamen anlegen ließ. Hübsche Wasserbecken, Springbrunnen, Elefanten aus Marmor, Wasser speiende Vögel und ein kleines Museum für herrschaftliche Einrichtungsgegenstände machen den Saheliyon Ki Bari so sehenswert.

Sajjangarh Wildlife Sanctuary
1987 wurde dieses Schutzgebiet eingerichtet. Es breitet sich über 5,19 qkm aus und wird vom Monsoon Palace überragt. Im Schutzgebiet leben Reptilien, Tiger, Hyänen, Panther und noch viele andere Tier-Arten mehr. Das Reservat kann über einen abenteurlichen Weg vom Gorilla Point bis hin zum Jiyan Sagar-See oder dem Bari-See erreicht werden. Am bemerkenswertesten ist die szenische Schönheit der Aravalli-Berge, die sich sanft an ihn anschmiegen.

Zoologischer Garten
Der Zoo von Udaipur befindet sich im Park Gulab Bagh und ist recht klein. In ihm leben neben Bären und Tigern auch viele Vögel. Vor allem für Kinder ist dieser Ort sehr sehenswert, und ein kleiner Zug schlängelt such mitten durch ihn hindurch.

Dhebar-See (auch Jaisamand-See)
Asiens zweitgrößter von Menschenhand angelegter See erstreckt sich über 87 km² und wurde im 17. Jahrhundert von Rana Jai Singh von Udaipur angelegt. Damals noch war er der größte künstliche See der Welt. Umgeben wird er vom Jaisamand Wildlife Sanctuary, das insgesamt 162 km² bedeckt. Zum See gehören viele Inseln, die zum größten Teil vom Stamme der Bhil Minas bewohnt werden. Auf beiden Seiten des Sees erheben sich Paläste – einer davon dient dem Jaisamand Island Resort als kostbares Bauwerk. Der Dhebar-See liegt insgesamt 52 km von Udaipur entfernt.

Fatah Sagar-See
Dieser künstliche See im Norden des Lake Pichhola entstand 1678 im Nordwesten Udaipurs. Zum See gehören drei größere Inseln, von denen die größte den Nehru Park beherbergt, ein 4 qkm großes Areal mit Zoo und einem Restaurant.

Pichhola-See
Im Jahre 1362 wurde Udaipurs bekanntester See künstlich angelegt und nach dem nahe gelegenen Dorf Pichholi benannt. Die vier Inseln auf dem See sind Arsi Vilas, Mohan Mandir sowie Jag Niwas mit dem Lake Palace und Jag Mandir mit dem gleichnamigen Palast. Drei der zahlreichen Seen Udaipurs sind mit dem Pichhola-See über Brücken verbunden.