Tahiti: Feiertage, Veranstaltungen, Klima

Fare
Fare heißt das traditionelle Wohnhaus, das aus Kokosholz und Kokospalm oder Pandanussblätter geflochten wurde.

Tätowierungen auf den Marquesa Inseln
Kunstvolle Tätowierungen über den ganzen Körper werden auch heute noch in traditionellen Mustern stolz getragen. Sie erleben sogar derzeit eine Renaisance.
Auf den Marquesas war es üblich, den gesamten Körper zu tätowieren, teilweise wurden sogar die Zunge oder die Augenlider tätowiert. Der Begriff tattoo entstammt der tahitischen Sprache, tatau.
Es waren nicht nur die Männer sondern auch die Frauen tätowiert. Bei den Männern wurden die Gescichtstätowierungen als Kriegsbemalung, die abschreckende Wirkung haben sollte, entworfen.
Die Tätowierungen enthielten Symbole des Stammes. Die Tätowierungen setzen sich traditionell aus komplexen geometrischen Formen zusammen. Der schmerzhafte Tätowierungsvorgang wurde zugleich als Initationsritus angesehen.

Musik und Tanz (Informationen Tahiti Tourisme)
Musik, Tanz und Gesang vereinen die Bevölkerung der Inselwelt. Sowohl moderne als auch traditionelle Musik gehören als fester Bestandteil zum alltäglichen Leben – ob im Bus, im Café oder auf den Straßen. Der außergewöhnliche Musikstil wird dominiert von Ukulelen, Pahu-Trommeln, Vivo-Nasenflöten aus Bambus und Pu-Muscheln - einem Blasinstrument, das einen unverkennbaren Ton erzeugt und meilenweit zu hören ist. Religiöser und weltlicher Gesang stellen ebenfalls einen wichtigen Teil der Gesellschaft dar – besonders die wöchentlichen Sonntagshymnen verzaubern Gäste und Einheimische gleichermaßen.
Anmut, Ausdrucksstärke, symbolträchtige Gesten und beeindruckende Kostüme prägen die Tahiti-Tänze. Sie besitzen eine enorme kulturelle Bedeutung und sind weit mehr als eine Touristenattraktion. In diesem Land der mündlich übertragenen Traditionen dient die Tanzkultur dem Erhalt der Bräuche und sorgt dafür, dass die ursprüngliche Kultur nicht verloren geht. Zudem stärkt die Magie der Tänze auf besondere Art und Weise das Zusammengehörigkeitsgefühl der Insulaner. Der Höhepunkt dieser lebendigen Volkskultur ist das „Heiva I Tahiti“ oder auch Julifest. Jedes Jahr kommen Einwohner aller Archipele in der Hauptstadt Papeete zusammen, um ihrer Kultur zu feiern. Der Schwerpunkt dieser fröhlichen Veranstaltung liegt auf Tanz- und Gesangswettbewerben.

Handwerk
Geflochtene Hüte, Körbe, Taschen und Matten belegen die Fertigkeiten der tahitianischen Frauen. Diese Handwerkskunst wird aus den Fasern der Kokospalme, des Pandaus-Baum und der Schilfart „Aheo“erstellt. Ein weiteres Highlight sind die „Tifaifai“, handgenähte Patchwork-Decken, die mit ethnischen oder pflanzlichen Motiven bestickt sind. Sie dienen gerne als beliebtes Hochzeitsgeschenk auf Tahiti und ihren Inseln. Die jährlich stattfindende Tifaifai-Austellung begeistert als ein buntes Festival der Formen und Farben.
Männer bevorzugen Holz und Vulkangestein als Material für ihre Arbeiten. Sie schnitzen grafische oder symbolische Motive in die einheimischen Edelhölzer „Tou" (eine Art Palisander) oder „Miro" (Rosenholz). Eine große Bekanntheit erlangten auch die auf den Marquesas-Inseln gefertigten Lanzen, Keulen und Obstteller – die so genannten „Umete“. Zur Herstellung nützlicher und dekorativer Gegenstände werden auch Vulkangestein und Knochen genutzt. In den letzten Jahren feiert Perlmutt - dank der Wiederbelebung der Muschelzucht - ein Comeback und lässt sich in vielen Schmuckstücken oder als Zierde der Tanzkostüme wiederfinden.