Surinam: Tiere

Kurze Vorbemerkungen

Noch sind über 90% von Surinam von Regenwald bedeckt, wo bekanntlich die Artenvielfalt besonders groß ist. Zum Schutz seiner Umwelt sowie der Artenvielfalt hat Surinam elf Naturschutzgebiete, einen Naturpark und vier besondere Umweltgebiete eingerichtet.

Säugetiere

Affen
In Surinam findet man folgende Affenarten, von denen bei Goruma in den nächsten Monaten weitere ausführlich beschrieben werden:
- Brüllaffen
- Gehaupter Kapuzineraffe
- Rotgesichtklammeraffen
- Rothandtamarine
- Totenkopfaffen
- Weißkopfsakis

Agutis
Die Agutis (Dasyprocta) sind eine Nagetiergattung aus der Familie der Agutis und Acouchis (Dasyproctidae). Sie verfügen über schlanke Körper und besitzen ein dichtes und raues Fell, das in Regel dunkelorange oder bräunlich gefärbt ist.
Sie leben in Wäldern, dichtem Buschland und Savannen, aber auch auf Feldern und Plantagen. Sie sind normalerweise tagaktiv. Ihre Unterseite ist weiß oder gelblich.
Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 40 bis 65 cm - bei einem Gewicht zwischen 1,5 bis 4 kg.

Agutis ernähren sich als reine Pflanzenfresser von Früchten, Nüsse, Blättern. Stängeln oder Wurzeln. Im Amazonasgebiet sind sie nahezu die einzigen Tiere, die mit ihrem Gebiss die harten Paranüsse öffnen können. Man unterscheidet insgesamt elf Arten der Agutis, von denen die folgende Art in Surinam vorkommt:
- Haubenaguti (Dasyprocta cristata)

Ameisenbären
Von den Ameisenbären aus der Unterordnung Vermilingua existieren vier verschiedene Arten aus drei verschiedenen Gattungen..
Auffällig ist ihre lange röhrenförmige Schnauze. Zudem besitzen sie ein dichtes Fell und an den Vorderfüßen sehr kräftige Krallen.
Die verschiedenen Arten erreichen eine Länge zwischen 20 bis 140 cm - bei einem Gewicht zwischen 300 g bis zu 50 kg beim Großen Ameisenbär (Myrmecophaga tridactyla).

Der Große Ameisenbär ist ausschließlich ein Bodenbewohner und lebt in Savannengebieten, während der Zwergameisenbär nur auf Bäumen lebt.
Die beiden anderen Arten leben sowohl am Boden wie auf Bäumen.
Sie ernähren sich fast nur von Ameisen und Termiten, woher auch ihr Name stammt. Die Tiere leben meist als Einzelgänger in eigenen Revieren.
De Weibchen bringen jeweils nur ein Junges zur Welt. In Surinam kommen der Große und Kleine Ameisenbär vor. Der Kleine Ameisenbär wird auch als Tamandua bezeichnet und bildet eine Gattung (Tamandua) mit folgenden zwei Arten:
- Nördlicher Tamandua (Tamandua mexicana), er kommt in Mittelamerika und im nordwestlichen Südamerika vor.
- Südlicher Tamandua (Tamandua tetradactyla), er kömmt im nördlichen und zentralen Südamerika vor.

Dreifingerfaultiere
Von den Faultieren gibt es das Zweifinger- und Dreifingerfaultier. Beide Tierarten werden bei Goruma ausführlich und bebildert beschreiben.
Es werden die folgenden vier Arten des Dreifingerfaultiers unterschieden
- Zwergfaultier (Bradypus pygmaeus )
- Weißkehl-Faultier oder Ai (Bradypus tridactylus)
- Braunkehl-Faultier (Bradypus variegatus )
- Kragenfaultier (Bradypus torquatus
In Surinam kommt das Weißkehl-Faultier (Bradypus tridactylus) vor.
Eine ausführliche Beschreibung des Dreifinger-Faultiers findet man hier >>>

Flachlandtapire
Tapire besitzen einen charakteristischen Rüssel, der ihnen ein etwas ungewohntes Aussehen verleiht. Von der Gattung der Tapire (Tapirus) gibt es fünf verschiedene Arten, von denen der Flachlandtapir (Tapirus terrestris) in Surinam vorkommt. Die fünf Arten des Tapirs sind:
- Flachlandtapir (Tapirus terrestris)
- Bergtapir (Tapirus pinchaque)
- Kabomani-Tapir (Tapirus kabomani)
- Mittelamerikanischer Tapir (Tapirus bairdii)
- Schabrackentapir (Tapirus indicus)

Großer Fischotter
Eine weitere in Guyana verbreitete Tierart ist der Große Fischotter (Pteronura brasiliensis) - auch als Riesenfischotter bezeichnet - die größte Otternart der Welt. Männliche Tiere werden bis zu 2 m groß, wobei der Schwanz davon etwa 70 cm ausmacht.
Aufgrund der massiven Lebensraumzerstörung durch den Menschen wurde diese Süßwasser-Otterart in Argentinien und Uruguay bereits ausgerottet und existiert nun noch in Guayana, Surinam und wenigen anderen Ländern Südamerikas. Der Otter gilt mittlerweile als bedrohte Tierart und muss deshalb geschützt werden.

Gürteltiere
Die Gürteltiere (Dasypoda) bilden die einzige Säugetiergruppe der Gepanzerten Nebengelenktiere (Cingulata). Es gibt 20 verschiedene Arten, die in Südamerika und im Südosten von Nordamerika verbreitet sind. Das bekannteste Gürteltier ist ohne Zweifel das Neunbinden-Gürteltier (Dasypus novemcinctus), das man in großen Teilen von Süd- und Mittelamerika - und damit auch in Surinam - bis in die südöstliche USA hinein findet.
Eine ausführliche Darstellung des Neunbinden-Gürteltiers findet man hier >>>

Jaguare
Die Jaguare (Panthera onco) sind die größten Raubkatzen auf dem amerikanischen Kontinent und nach den Löwen und Tigern die drittgrößten weltweit. Eine ausführliche Darstellung der Jaguare findet man hier >>>

Karibik-Manati, Seekuh
Der Karibik-Manati (Trichechus manatus) - auch als Karibische Seekuh bezeichnet - ist eine Seekuhart aus der Familie der Rundschwanzseekühe (Trichechidae) in der Ordnung der Seekühe (Sirenia). Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpflänge zwischen 2,50 und 4 m – bei einem Gewicht von 300 bis zu 700 kg. Ihre sehr dicke Haut ist gräulich bis grau-braun oder bräunlich gefärbt. Ihr Kopf ist sehr massig und setzt sich nur wenig vom Körper ab.
Das Tier unterteilt sich in folgende zwei Unterarten:
- Trichechus manatus latirostris
- Trichechus manatus manatus
Eine ausführliche Darstellung des Karibik-Manatis man hier >>>

Nasenbären
Nasenbären (Nasua), auch als Rüsselbären bezeichnet, sind eine Gattung aus der Familie der Kleinbären (Procyonidae). Ihren Namen erhielten sie wegen ihrer rüsselartig verlängerten Schnauze mit der beweglichen Nase.
Ihre Kopf-Rumpf-Längen reicht von 45 bis 70 cm, während ihr gelb- und braun-gebänderter Schwanz zwischen 40 und 70 cm lang ist. Ihre Schulterhöhe beträgt etwa 30 cm. Ihr Gewicht liegt zwischen 3,5 bis 6 kg. Gewöhnlich sind die Männchen größer als die Weibchen. Bei dem Nelson-Nasenbär ist das Fell kurz und seidig. Bei den beiden andren Arten ist das Haar länger und eher rau.

Die Farbe des Rückens reicht von einem hellen Braun bis zu rötlich und sogar bis zum Schwarz. Am Bauch reicht ihre Färbung von gelblich bis dunkelbraun, wobei die Schnauze, das Kinn und die Kehle normalerweise weißlich, während die die Füße schwarz sind.
Mit ihrer Schnauze durchsuchen sie den Boden, Spalten und Hohlräume nach Nahrung, die hauptsächlich aus Früchten besteht. Aber sie verschmähen auch keine Wirbellosen und sogar größere Nagetiere.
Von der Gattung des Nasenbären gibt es drei Arten, von der die folgenden zwei Arten in Surinam zu finden sind:
- Südamerikanische Nasenbär (Nasua nasua) - von Kolumbien bis ins nördliche Argentinien und Uruguay.
- Weißrüssel-Nasenbär (Nasua narica) - von Arizona bis zum Golf von Urabá im nordwestlichen Kolumbien.

Ozelots
Der Ozelot (Leopardus pardalis) ist eine in den südlichen USA und in Mittel- und Südamerika lebende nachtaktive Raubkatze, die eine Kopf-Rumpflänge zwischen 55 bis 100 cm bei einem Gewicht bis zu 16 kg erreicht. Eine ausführliche Darstellung des Ozelots findet man hier >>>

Pekaris
Pekaris bzw. Nabelschweine (Tayassuidae) gehören zur Familie der Nabelschweine in der Ordnung der Paarhufer. Sie ähneln unseren Wildschweinen
Die vier Arten aus der Familie Tayassuidae gehören zu drei verschiedene Gattungen:
- Weißbartpekari (Tayassu pecari)
- Halsbandpekari (Pecari tajacu)
- Riesenpekari (Pecari maximus)
- Chaco-Pekari (Catagonus wagneri)
In Surinam kommt nur das Weißbartpekari vor, wobei die Tiere in sehr großen Rotten leben. Ihre Kopf-Rumpflänge variiert zwischen 95 bis 130 cm – bei einer Schulterhöhe zwischen 45 und 60 cm. Ihr Gewicht reicht von 25 bis 50 kg.

Pumas
Die Pumas (Puma concolor) sind große Raubkatzen und kommen in Nord-, Mittel- und Südamerika vor. Eine ausführliche Darstellung der Pumas findet man hier >>>

Tayra
Die Tayra (Eira barbara) ist eine Raubtierart aus der Familie der Marder (Mustelidae).
Ihr Rumpf ist langgestreckt und schlank, mit relativ kurzen Gliedmaßen.
Das kurze und recht dichte Fell besitzt eine dunkelbraune Färbung, während der Kopf etwas heller ist. Auffallend ist ein gelblicher oder weißlicher Fleck auf der Kehle. Der Schwanz ist lang und buschig.
Diese Tiere besitzen eine Kopf-Rumpflänge von 55 bis 70 cm – mit einem bis zu 48 cm langen Schwanz. Ihr Gewicht liegt zwischen 4 bis 5 kg.

Das Tier kann sowohl gut laufen, klettern aber auch hervorragend schwimmen.
Ihre Nahrung besteht vor allem aus Baum-Eichhörnchen, Nagetieren wie Stachelratten, Hasen oder kleinen Spießhirschen. Aber auch Vögel, Wirbellose sowie Früchte stehen auf ihrem Speiseplan.
Die Tayras findet man in Mittel- und Südamerika und zwar vom Süden Mexikos bis nach Paraguay und das nördliche Argentinien – einschließlich von Brasilien. Sie bewohnen vor allem tropische Regenwälder.

Waldhunde
Der Waldhund (Speothos venaticus) ist ein in Südamerika vorkommender Wildhund. Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 60 bis 70 cm. Ihre Färbung ist in Abhängigkeit von der Unterart hellbraun bis dunkelbraun. Sie ähneln eher einem Marder und weniger einem Hund. Erwähnenswert ist, dass die Tiere an ihren Pfoten über Schwimmhäute verfügen.
Die Tiere leben in Rudeln von bis zu zehn Tieren, die von einem Alpha-Paar angeführt werden und gemeinsam ihre Beute jagen. Ihre Beutetiere sind Agutis, Pakas und Capybaras und sogar ausgewachsene Tapire. Aber auch Gürteltiere, Pekaris, Mazamas, Nasenbären, Opossums, Tapetis, Nandus, Steißhühner und Nagetiere stehen auf ihrem Speiseplan.
Neben dem Menschen sind Jaguare und Pumas ihre Feinde. In Surinam kommen die Tiere – im Gegensatz zu ihren anderen Verbreitungsgebieten – relativ häufig vor.

Waschbären
In Deutschland erlebt man diese possierlichen Tiere nicht selten an seinen Abfällen bzw. Mülltonnen, wo sie auf der Suche nach Fressbarem sind. Aber auch in Kellern oder auf Dachböden kann man diesen typischen "Kulturfolgern" begegnen. Waschbären (Procyon lotor) gehören zur Familie der Kleinbären (Procyonidae) in der Ordnung der Raubtiere (Carnivora) und erreichen eine Kopf-Rumpflänge zwischen 40 bis 70 cm. Die Tiere kommen auch in Surinam vor. Eine ausführliche Beschreibung des Waschbären hier >>>

Wickelbären
Der Wickelbär (Potos flavus), auch als Honigbär bezeichnet, gehört zur Gattung Potos und zur Familie der Kleinbären (Procyonidae). Das Tier hat eine Kopf-Rumpf-Länge von 40 bis 60 cm, mit einem 40 bis 55 cm langen Schwanz. Ihr Gewicht variiert zwischen etwa 1,5 bis 4,5 kg. Ihr braunes Rückenfell ist wollig und kurz, mit einem meist gelblich bis hellbraun gefärbten Haaransatz. Die Bauchseite ist gelblich gefärbt. Ihre Nahrung besteht ganz überwiegend aus Früchten, während der Rest Blätter sowie Nektar sind. Erwähnenswert ist, dass die Tiere einen langen, greiffähigen Schwanz besitzen, der beim Klettern sehr hilfreich ist. Der Schwanz ist namensgebend, da er beim Klettern die Äste "umwickelt“. Die Wickelbären findet man in den tropischen Regenwäldern zwischen Südmexiko und dem Norden und der Mitte von Brasilien. Er kommt auch in Surinam vor.

Reptilien, Amphibien - ohne Giftschlangen

Abgottschlange
Die Abgottschlange (Boa constrictor) erreicht Größen zwischen 3 und 4 m und ernährt sich von kleineren und größeren Säugern sowie von Vögeln und Reptilien.
Die Beute wird dabei umschlungen und durch das Zusammenziehen der Muskeln erwürgt.
Man findet die Schlange in Argentinien, Belize, Bolivien, Brasilien (Amapá, Pará, Rondonia, Bahia, Sergipe, Amazonas, Pará, Pernambuco, Distrito Federal, São Paulo, Rio de Janeiro, Paraná, Piauí, Mato Grosso, Goiás, S Ceará, Rio Grande do Norte)
in Costa Rica, El Salvador, Französisch Guyana, Guatemala, Honduras, Kolumbien (Valle del Cauca).
Weiterhin in Mexiko (Yucatan, Tamaulipas, San Luis Potosí, Quéretaro, Veracruz, Puebla, Jalisco, Morelos und Hidalgo), in Nicaragua, Panama, Paraguay.
Auch in Peru (Pasco), Surinam und Venezuela (Merida, Isla Margarita), sowie in Florida/USA - wo sie ausgesetzt wurde - ist die Schlange beheimatet.
Auf Trinidad, Tobago, Martinique, Aruba und Antigua findet man sie auch.
Von der Schlange gibt es sechs Unterarten:
Eine ausführliche Beschreibung der Schlange finden Sie bei Goruma hier >>>

Anakonda
Die Große Anakonda (Eunectes murinus) kann in seltenen Fällen über 9 m lang werden und ist damit neben dem Netzpython die größte Schlange weltweit. Ihre Beute wird dabei umschlungen und durch das Zusammenziehen der Muskeln erwürgt bzw. zerquetscht
Sie kann durchaus auch für den Menschen lebensbedrohend sein. Die Große Anakondo findet man außer in Surinam noch in Brasilien, Ecuador, Französisch Guayana, Guyana, Kolumbien, Nord Bolivien, Nordost-Peru, Trinidad und Tobago sowie in Venezuela.
Insgesamt gibt es von der Gattung Anakonda folgende vier Arten:
- Eunectes beniensis (Beni-Anakonda)
- Eunectes deschauenseei (De-Schauensee-Anakonda)
- Eunectes murinus (Große Anakonda)
- Eunectes notaeus (Gelbe Anakonda )
Eine ausführliche Beschreibung der Großen Anakonda finden Sie bei Goruma hier >>>

Buntleguan
Der Buntleguan ()

Geckos
Geckos (Gekkonidae) sind eine Familie in der Ordnung der Schuppenkriechtiere (Squamata). Die Geckos sind Echsen und gehören damit zu den Reptilien - die je nach Art - zwischen 2 bis 3 cm (Jaragua Zwerggecko, Sphaerodactylus ariasae) bis fast 40 cm (Neukaledonischer Riesengecko, Rhacodactylus leachianus) groß werden können. Die Geckos unterteilen sich in 55 Gattungen mit insgesamt rund 1.000 verschiedenen Arten. Man findet die Tiere in den gemäßigten Zonen aber auch in Wüsten, vor allem aber in den Tropen.

Johnstones Pfeiffrosch
Der Johnstones Pfeiffrosch (Eleutherodactylus johnstonei) kommt in der gesamten Karik sowie in großen Teilen von Mittel- und Südamerika vor. Die Männchen erreichen eine Größe von 17 bis 25 mm, während die Weibchen mit 17 bis 35 mm deutlich größer sind. Die Frösche sind auf ihrer Oberseite braun-grün gefärbt. Die Männchen besitzen in der Halsregion eine aufblasbare Schallblase, mit der sie während der Paarungszeit laute Rufe erzeugen können.

Kaimane
Die Kaimane (Caimaninae) sind eine Unterfamilie in der Familie der Alligatoren (Alligatoridae) in der Ordnung Krokodile (Crocodylia). Sie unterteilen sich in drei Gattungen. Mit Ausnahme des Krokodilkaimans, der auch in Mittelamerika vorkommt, findet man sie nur in Südamerika. Die drei Gattungen mit ihren Arten:

  • Echte Kaimane (Caiman)
    -- Krokodilkaiman (Caiman crocodilus). Dieser Kaiman kommt auch in Surinam vor.
    Die Tiere können bis zu 3 m lang werden. Man findet sie in Seen, Flüssen, Sümpfen
    sowie in Bewässerungsteichen, Stauseen und sogar in wassergefüllten Straßengräben.
    -- Brillenkaiman (Caiman yacare)
    -- Breitschnauzenkaiman (Caiman latirostris)
  • Mohrenkaimane (Melanosuchus)
    -- Mohrenkaiman (Melanosuchus niger)
  • Glattstirnkaimane (Paleosuchus)
    -- Keilkopf-Glattstirnkaiman (Paleosuchus trigonatus). Dieser Kaiman kommt auch in Surinam vor.
    Die Tiere können bis zu etwa 1,70 m lang werden. Man findet die Tiere besonders in den
    kleinen Bächen und Flüssen der Systeme.
    -- Brauen-Glattstirnkaiman (Paleosuchus palpebrosus). Dieser Kaiman kommt auch in Surinam vor.
    Die Tiere können bis zu etwa 1,50 m lang werden.
    Ihr Lebensraum sind überflutete Waldflächen in der Nähe größerer Seen
    sowie deren Ufer mit ausreichendem Unterholz.

Giftschlangen-Lanzenottern

Die Gattung der Lanzenottern (Bothrops) gehört zur Unterfamilie der Grubenottern (Ctotalinae) und zur Familie der Vipern (Viperidae). Die Gattung der Lanzenottern umfasst 45 Schlangenarten, von denen einige wiederum über Unterarten verfügen. Die kleinsten Arten bzw. Unterarten erreichen eine Länge zwischen 50 bis 70 cm und die größten können über 2 m lang werden.

Ihr Gift besitzt gewebezerstörende Anteile (Proteasen), blutschädigende sowie nierenschädigende Anteile.
Erwähnenswert ist, dass das Enzym Reptilase im Gift von Bothrops atrox und Bothrops jararaca in der Diagnostik zur Feststellung von Gerinnungsstörungen sowie als Therapeutikum zur Gerinnungshemmung verwendet wird. Die Tiere sind lebendgebärend. Ihren Namen haben sie von ihrer dreieckigen Kopfform, die an eine Lanzenspitze erinnert.

Brasilianische Lanzenotter (Bothrops brazil)
Die Schlange kommt in Bolivien, Brasilien, Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Peru, Surinam und Venezuela vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Gewöhnliche Lanzenotter (Bothrops atrox)
Die Schlange kommt in Bolivien, Brasilien, Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Peru, Surinam und Venezuela vor. Zudem auf Trinidad einer Insel, die zu den kleinen Antillen gehört.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Grüne Jararaca Lanzenotter (Bothrops bilineatus)
Die Schlange kommt in Bolivien, Brasilien, Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Surinam und Venezuela vor. Von der Schlange gibt es zwei Unterarten

Giftschlangen-Korallenschlangen

Diese meist sehr hübsch anzusehende Schlange der Gattung Micrurus (Korallenschlange, Korallenotter) mit ihren schwarz-weiß oder gelben und roten Ringen kommt in 79 Arten mit diversen Unterarten vor.
Man findet sie in den südlichen Bundesstaaten der USA über Mexiko, Mittelamerika und in fast ganz Südamerika - mit Ausnahme von Chile. Oft jedoch nicht flächendeckend sondern nur in Landesteilen oder sogar kleineren Regionen.
Sie leben vorwiegend in feuchten, warmen Lebensräumen und sind zwischen 60 bis 150 cm lang. Ihr Kopf kaum breiter als der Rumpf und ihr Schwanz ist kurz. Sie besitzen Die nachtaktiven Schlangen leben meist verborgen in Erdlöchern, zwischen dichtem Pflanzenwuchs oder unter Steinen und ernähren sich von kleinen Reptilien - seltener von Kleinsäugern, Amphibien, Jungvögeln.

Bisse kommen bei Menschen extrem selten vor. Sie verfügen über ein sehr wirksames Nervengift (Neurotoxin), das die Verbindung der Nerven untereinander und zwischen den Nerven und Muskeln (Synapsen) unterbricht.
Außerdem besitzen zahlreiche Arten der Schlange Giftanteile, die das Muskelgewebe zerstören (Myotoxine). Ohne ein Antiserum ist u.a. mit Lähmungen bis hin zum tödlichen Atemstillstand zu rechnen.

Guyana Blackback Coral Snake
Die Guyana Blackback Coral Snake (Micrurus collaris) findet man außer in Surinam noch im Osten Venezuela (Bolivar), in Guyana, in Französisch Guyana sowie in Brasilien (Roraima, Amapa)

Hemprich´s Korallenschlange
Die Hempricht´s Korallenschlange (Micrurus hembrichi) kommt außer in Surinam noch in Bolivien, Brasilien (Para, Rondonia) Ecuador, Guyana, Französisch Guyana, Kolumbien, Peru und Venezuela vor.
Von der Schlange gibt es zwei Unterarten.

Karibische Korallenschlange
Die Karibische Korallenschlange (Micrurus psyches) findet man außer in Surinan noch im Norden Brasiliens, in Guyana, Französisch Guyana, im Süden von Kolumbien sowie im Südosten von Venezuela.
Auch auf Trinidad kommt die Schlange vor.

Para Korallenschlange
Die Para Korallenschlange (Micrurus paraensis) kommt außer im Süden von Surinam nur noch in Brasilien (Mato Grosso, Para) vor

Südamerikanische Korallenschlange
Die Südamerikanische Korallenschlange (Micrurus lemniscatus) findet man neben Surinam noch in Argentinien, im Norden von Bolivien, in Brasilien (Acre, Amazonas, Goias, Rio Grande, Rio de Janeiro), im Osten von Ecuador, in Guyana, Französisch Guyana, in Paraguay, im Osten Perus, in Venezuela sowie auf Trinidad.
Von der Schlange gibt es fünf Unterarten.

Schauerklapperschlange

Die Schauerklapperschlange (Crotalus durissus) ist eine der insgesamt 47 Arten der echten Klapperschlangen und die einzige, die man in Surinam findet. Außer in Surinam findet man die Schlange noch im Norden von Argentinien, in Bolivien, in einigen Bundesstaaten von Brasilien, in Französisch Guayana, Guyana, Kolumbien, Paraguay, Uruguay sowie in Venezuela. Zudem kommt sie auf der 179 km² großen Kleinen Antilleninsel Aruba vor. Von der Schlange gibt es sieben Unterarten.

Wasserwelt

In den zahlreichen größeren und kleineren Flüssen Surinams leben zahlreiche Fischarten – darunter die berüchtigten Piranhas sowie Riesenottern, Wasserschweine (Capybaras) und mehrere Kaimanarten. Aber natürlich findet man auch im Atlantik zahlreiche Fischarten sowie diverse Delfin- und Walarten.
Ein bedeutender Brutplatz für Meeresschildkröten befindet sich bei dem Ort Galibi an der Mündung des Marowijne-Flusses in den Atlantik. Die vier Arten, die hier ihre Eier im Sand ablegen und von der Sonne ausbrüten lassen, sind die:
- Grüne Meeresschildkröte
- Echte Karettschildkröte
- Lederschildkröte
- Oliv-Bastardschildkröte
Eine Besonderheit ist der 2005 entdeckte Guyanancistrus nassauensis - eine Welsart aus der Familie der Loricariidae - den Panzerwelsen. Die Fische sind mit 6 cm sehr klein und kommen nur im Paramaka und dem 612 km langen Maroni River, der die Grenze zwischen Surinam und Französisch Guyana bildet, in den Nassau Mountains vor.

Welse
In Surinam findet man eine Reihe von Welsarten bzw. -Familien, darunter beispielsweise Panzerwelse und den Riesenantennenwels.
- Panzerwelse
Die Panzerwelse aus der Gattung Carydas in der Familie Callichthydae
- Riesenantennenwels
Der Riesenantennenwels (Bradyplatystoma filamentosum) kann bis zu etwa 350 cm lang werden.

Igelfische
Die Igelfische (Diodontidae) sind eine Familie in der Ordnung der Kugelfischverwandten (Tetraodontiformes) und verfügen über rund 20 Arten. Die Fische findet man in flachen subtropischen und tropischen Meeresküsten. Igelfische verfügen über Stacheln am Körper, da sie sich bei Gefahr mit Wasser aufpumpen, richten sich die Stacheln auf und machen sie nahezu unangreifbar für einen Fressfeind. Beim Menschen kann es bei einer Verletzung durch die Stachen zu schweren Entzündungen kommen.

Kabeljau
Den Kabeljau (Gadus morhua) aus der Familie der Dorsche (Gadidae) findet man in Teilen des Nordatlantik und des Nordpolarmeeres. Und dort von der Ungava Bay im Norden Kanadas entlang der Atlantikküste von Nordamerika bis Cape Hatteras.
Außerdem findet man die Fische an den Küsten der südlichen Hälfte von Grönland und von Island, Spitzbergen und der Bäreninsel bis zur Barentssee, Nowaja Semlja und im Süden bis zur Biscaya. Auch in der Nordsee und der Ostsee mit Ausnahme des Bottnischen Meerbusen kommen die Fische vor. In der Ostsee werden sie generell als Dorsche bezeichnet und vermarktet. In der Regel werden die Tiere weniger als 1m lang und nur selten größer.
In Amsterdam beispielsweise wird von den hiesigen Surinamesen der Fisch getrocknet und gesalzen als Stockfisch (Bakkeljauw) angeboten

Skalare
Der Skalar (Pterophyllum scalare) wird etwa 26 cm hoch und ca. 15 cm lang und sehr schmal. Er scheint sich daher senkrecht im Wasser zu bewegen. Der Fisch gehört zur Familie der Buntbarsche (Cichlidae) und ist ein Süßwasserfisch. Die Fische sind silbern mit dunklen Querbändern gefärbt. Im Englischen heißt der Fisch Freshwater angelfish.

Surinam Bachling
Der Surinam Bachling (Rivulus amphoreus) wird bis zu etwa 8 cm groß. Er ist goldfarben bis grünlich-gelb gefärbt. Die Fische sind Süßwasserfische.

Surinam Grunzer
Der Surinam Grunzer (Amistremus surrinamensis) ist eine Fischart, die etwa 45 bis 75 cm groß werden kann. Die Fische leben im Salzwasser und besitzen ein für den Menschen gesundheitsschädliches Gift. Im Englischen heißen die Fische Black margate.

Buntbarsche
Buntbarsche (Cichlidae) oder Cichliden sind eine Familie der Knochenfische aus der Gruppe der Barschverwandten (Percomorphaceae). Nach den Karpfenfischen (Cyprinidae) und den Grundeln (Gobiidae) bilden die Buntbarsche mit etwa 1700 beschriebenen Arten die drittgrößte Fisch-Familie
Buntbarsche bewohnen mit etwa 900 Arten den größten Teil des tropischen Afrikas.
In den ostafrikanischen Seen Malawi, Tanganjika gibt es jeweils 350 Arten und im Viktoriasee findet man 250 bis 350 Arten. Etwa 400 Arten leben in Mittel- und Südamerika, vier auf Kuba und Hispaniola, eine Art in Texas. Weitere 17 Arten leben auf Madagaskar. In Asien sind die Buntbarsche mit nur elf bis zwölf Arten vertreten: drei in Südindien und Sri Lanka, eine im Süden des Iran (Iranocichla hormuzensis) und sieben bis acht in Israel und Jordanien

Südamerikanische Zwergbuntbarsche
Die Zwergbuntbarsche der Gattung Apistogramma und in der Familie der Buntbarsche kommen in rund 70 verschiedenen Arten in einer Reihe von südamerikanischen Ländern vor. Die Fische leben im Süßwasser.

Kakadu-Zwergbuntbarsch
Die Männchen des Kakadu-Zwergbuntbarsches (Apistogramma cacatuoides) erreichen eine maximale Größe von nur ca. 9 cm, während die Weibchen mit 5 bis 6 cm deutlich kleiner sind. Man findet die Fische im Amazonasgebiet von Peru und in einigen Füssen von Surinam.

Vögel

Vögel sind zahlreich in Surinam. So fliegen hier Aras, weitere Papageien, Kolibris und Tukane durch die Luft. Auffällige Arten sind auch der Scharlachsichler, der Rabengeier, der Hoatzin sowie der Zimtattila. Eine Besonderheit ist die Harpyie.

Harpyie
Die Harpyie (Harpia harpyja) gehört zur Familie der Habichtartigen (Accipitridae) in der Ordnung der Greifvögel (Accipitriformes). Der Vogel erreicht eine Größe zwischen 90 bis 110 cm bei einer Flügerspannweite zwischen 1,75 und 2 m. Auf dem Rückenist der Vogel schwarz und am Bauch grau-weiß gefärbt. Der relativ lange Schwanz ist ebenfalls schwarz und hat drei breite graue Horizontalbinden. Die Beine sind weiß oder blassgelb mit einer dunkelgrauen Querbänderung. Auf dem grauen Kopf befindet sich ein breiter und zweizipfliger Schopf. Die Harpyie findet man in den tropischen Wäldern von ganz Mittel- und Teilen von Südamerika bis zu einer Höhe von maximal von 2.000 m. Der Vogel ernährt sich vor allem von Faultieren und Affen, aber auch von anderen Säugern und Vögeln. In der griechischen Mythologie ist die Harpyie ein Wesen in Gestalt einer geflügelten Frau.

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