Museen
Abgineh Museum
Es zeigt Exponate zur iranischen Töpferkunst.
Ethnologisches Museum
Das Museum zeigt mit Hilfe von Wachsfiguren unterschiedliche Szenen des persischen Alltags. Außerdem werden originale Kleider, werkzeuge oder Instrumente ausgestellt.
Glas- und Keramikmuseum
Es beherbergt Ausstellungsstücke aus Emaile, Kristall, Perlmutt, Gold und Lapislazuli.
Golestanpalast/Pfauenthron
Bei diesem Palastbau handelt es sich um den einstigen Regierungspalast der Kadscharen. Errichtet wurde er zum Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts. Im Palast ist ein Museum beheimatet, das Schmuck, Waffen und Keramik zeigt. Das berühmteste Exponat ist sicherlich der Takht-e Tawous, der so genannte "Pfauenthron", ein mit Blattgold und über 26.500 Edelsteien verzierter Thronsessel. Der Begründer der Afschariden-Dynastie, Nadir Shah, soll ihn 1739 in Indien erbeutet und nach Teheran gebracht haben. Die Krönungen der jeweiligen Shahs wurden auf diesem Thronsessel vorgenommen.
Iranisches Volksmuseum
Das Museum beherbergt kostbare Sammlungen aus der Geschichte des Irans bzw. Persiens. So gibt es eine "Vorislamische Ausstellung" sowie eine "Islamische Ausstellung"
Kronjuwelenmuseum
Das Kronjuwelenmuseum wurde in der Nationalbank untergebracht. Zu sehen sind Schmuckstücke und wundervolle Edelsteine. Am bekanntesten sind sicherlich der reich verzierte "Sonnenthron", der Darja-ye Nur-Diamant (= "Meer des Lichts") mit seinen 182 Karat und der Juwelen-Globus, der mit mehr als 51.000 Edelsteinen besetzt ist.
Münzmuseum
Bei der Sammlung in diesem Museum handelt es sich um eine der umfangreichsten Münzsammlungen weltweit. Neben persichen bzw. iranischen Münzen findet man hier auch Münzen aus Indien, Babylonien oder von den Phöniziern.
Museum für zeitgenössische Kunst
Das Museum liegt im Laleh-Park, nördlich von der Teheraner Universität. Das Museum wurde im Jahr 1977 eingeweiht
Museum der Teppiche
Wer kennt und liebt sie nicht - die Perserteppiche. Hier findet man u.a. eine wunderbare Sammlung alter und neuer Teppiche. Die ältesten stammen aus dem 16. Jahrhundert.
Museum der schönen Künste
Das Museum wurde 1980 in dem früheren Sitz des Justizministeriums eingeweiht. Man findet hier figurative iranische Gemälde sowie einige ausländische Gemälde aus dem 16. bis zum 19. Jahrhundert.
Nationalmuseum (Irân-e Bâstân)
Hier kann man sich persische archäologische Artefakte aus vorislamischer Zeit ansehen. Dazu gehören Schiffe, Metallobjekte, Bücher, Münzen und vieles mehr. Im Jahr 1937 wurde das Museum eingerichtet.
Reza Abbassi-Museum
Das Museum beherbergt archäologische Funde, Kunstwerke und Schriftstücke von der Frühzeit bis in die Gegenwart.
Moscheen
Imam-Chomeini-Moschee
In der Nähe des Teheraner Bazaars und des Golestanpalastes befindet sich diese Moschee. Durch sie gelangt der Besucher mittels vier enger Durchgänge in den Innen-Hof. Erbaut wurde die Moschee unter dem Kadscharenherrscher Fath Ali, der sie zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Auftrag gab.
Masdjed-e Schahid Mottahari
Bis 1979 hieß dieses islamische Gotteshaus noch "Sepahsalar-Moschee". Sie steht auf dem "Platz des Frühlings", dem Meidan-e Baharestan. Im Jahre 1830 wurde sie unter Nasir-ud-Din Schah fertig gestellt. Mit 3.700 m2 ist sie die größte Moschee Teherans. Sie wird malerisch umsäumt von zwei Arkadenreihen. Die stuckverzierten Gebetshallen wenden sich zum Hof.
Schahid Motahari Moschee
Diese Moschee gilt als eine der schönsten Teherans. sie wurde im Jahr 1878 errichtet.
Besondere Plätze
Azadi Square
In der Übersetzung heißt der Platz "Freiheitsplatz". Hier war der Ort, wo die großen Demonstrationen vom 12. Dezember 1978 gegen das Schah-Regime stattfanden. Dieses Aufbegehren führte dann schließlich zur Großen Revolution. Der Platz wird bestimmt vom Shahyad Tower.
Meidan-e Baharestan
Übersetzt bedeutet der Name "Platz des Frühlings". Hier steht die 1830 unter Nasir-ud-Din Schah fertig gestellte Masdjed-e Schahid Mottahari (bis 1979 Sepahsalar-Moschee), die größte der Stadt.
Bedeutende Bauwerke
Behesht-e Zahra/Blutbrunnen
Behesht-e Zahra ist der riesige Friedhof der Märtyrer. Die Gräberreihen nehmen kein Ende und gedenken der Toten des Krieges gegen den Irak (1980-1988). Aus dem so genannten Blutbrunnen sprudelt rot gefärbtes Wasser, das das Blut der gefallenen Opfer versinnbildlichen soll.
Borj-e Milad
(Milad Tower)
Dieser Fernsehturm ist mit einer Höhe von 435 m der höchste Turm das Iran. Der Turmkorb erfüllt einen Superlativ, denn er besteht aus zwölf Stockwerken, besitzt eine Höhe von 250 m bis 315 m und ist mit einer Fläche von 12.000 m² mithin der größte Turmkorb der Welt. Aufzüge oder Treppen bringen den neugierigen Besucher nach oben zum Turmkorb. Dort liegen ein Drehrestaurant (in 276 Metern Höhe) und diverse Aussichtsebenen.
Grabmals des Imam Chomeini
Das Mausoleum des großen schiitischen Geistlichen, politischen und spirituellen Führers der islamischen Revolution im Iran (1978-1979) liegt im südlichen Teheran. Es verfügt über vier Türme, welche jeweils eine Höhe von 91 Metern haben. Die Höhe gibt das Alter Chomeinis bei seinem Tode wieder.
Majlis of Iran (Iranisches Parlament)
Seit 1906 war dieses Gebäude in Verwendung und stand unter der Herrschaft von Shah Mohammad Reza Pahlavi. Hier wurden viele bedeuetende Gesetze und Bestimmungen erlassen wie bspw die Öl-Nationalisierung (1951) und das Familienschutzgesetz (1967), das Frauen mehr Rechte gab.
Shahyad Tower (Azadi Tower)
Dieser 45 Meter hohe Turm steht auf dem Azadi Square, von dem 1978 die iranische Revolution ihren Ausgang nahm. 1971 wurde der Turm vollendet in Erinnerung an den 2.500sten Geburtstag des Persischen Reiches. Für den Entwurf des Turmes zeichnete sich Mohandes Hossein Amanat aus. Der Azadi Tower gilt heute als ein Wahrzeichen Teherans. Er kann mit einem Lift befahren werden, der einen zu einer Aussichtsplattform bringt, von der aus man einen herrlichen Blick über Teheran genießen kann.
Opernhäuser und Theater
Nasr
Das Nasr ist das älteste Theater Teherans.
Rudaki Hall
Dieses Thetaer ist die Heimat des Rudaki Orchesters.
Vahdat Concert Hall
Dies ist das größte Theater der Stadt. Es verfügt über mehr als 1.000 Sitzplätze.
Tipp!
In jedem Jahr findet im Januar das Fadjr-Theaterfestival in Teheran statt. Es dauert zehn Tage. Am Fest nehmen auch internationale Künstler teil. Es ist das größte Theaterfestival des Nahen Osterns.
Universitäten und Institute
Hosseiniye Ershad
Dieses religiöse Institut ist in einem großen und wunderschönen Gebäude untergebracht, das die Form einer Domhalle hat. Genutzt wird es für Geschichts-, Kultur-, Gesellschafts- und Religionsvorlesungen.
Universität Teheran
Hierbei handelt es sich um die älteste und renommierteste Universität der iranischen Hauptstadt. Mehr als 32.000 Studenten studieren gegenwärtig hier und machen die Universität zur größten des ganzen Iran. Gegründet wurde sie offiziell 1934, auch wenn sie aus einige Fakultäten besteht, die älter sind. Bestand die Teheraner Universität 1934 noch aus 6 Fakultäten, so sind es heute schon 10.
Weitere bedeutende Universitäten in Teheran sind noch:
- Allameh Tabatabaii University
- Amirkabir University of Technology
- Alzahra University
- Bagher Aloloum University
- Baghiatollah University
- Baqiyatallah Medical Sciences University
- Comprehensive University of Technology
- Imam Ali University for Army Officers
- Imam Hossein University
- Imam Sadegh University
- Institute for Studies in Theoretical Physics and Mathematics (IPM)
- International University of Iran
- Iran University of Medical Sciences
- Iran University of Science and Technology (IUST)
- Islamic Azad University
- K.N.Toosi University of Technology
- Medical University for the Islamic Republic of Iran's Army
- NAJA University of Police
- Payame Noor University
- Shahed University
- Shahid Beheshti University
- Shahid Beheshti University of Medical Sciences
- Shahid Sattari University of Aeronautical Engineering
- Sharif University of Technology
- Tarbiat Moallem University
- Tarbiat Modares University
- Tehran University of Applied Science and Technology
- Tehran University of Medical Sciences
- Tehran University of Tarbiat Moallem
- Universität Teheran
- University of Emam Reza
- University of Islamic Sects
- University of Social Welfare and Rehabilitation Sciences
- University of The Arts
Paläste
Golestanpalast
Bei diesem Palastbau handelt es sich um den einstigen Regierungspalast der Kadscharen. Errichtet wurde er zum Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts. Im Palast ist ein Museum beheimatet, das Schmuck, Waffen und Keramik zeigt. Das berühmteste Exponat ist sicherlich der Takht-e Tawous, der so genannte "Pfauenthron", ein mit Blattgold und über 26.500 Edelsteien verzierter Thronsessel. Der Begründer der Afschariden-Dynastie, Nadir Shah, soll ihn 1739 in Indien erbeutet und nach Teheran gebracht haben. Die Krönungen der jeweiligen Shahs wurden auf diesem Thronsessel vorgenommen.
Niavaran Palast-Komplex
Im Norden Teherans steht dieser Palast-Komplex. Er besteht aus diversen Gebäuden und einem Museum. In der Umgrenzung steht auch der Sahebqraniyeh Palace aus der Zeit von Nasir al-Din.
Saadabad Palast-Komplex
Dieser Palast-Komplex im Norden Teherans wurde von der Pahlavi-Dynastie erbaut. Der Shah lebte zum ersten Mal in den 1920ern hier. Der Palast-Komplex war auch die Sommerresidenz des letzten Shahs Mohammad Reza Pahlavi. Nach der Revolution wurde aus dem Palast ein Museum. Das gesamt Areal misst rund 410 Hektar und beheimatet mehrere einzelne Palastbauten, von denen das größte der "Weiße Palast" ist.
Parks
Zu den 125 größeren Parks und Gartenanlagen von Teheran zählen neben dem Daneshju-Park, dem Sa'ei-Park und dem Shatranj-Park auch die folgenden:
Chitgar-Park
An der Stadtgrenze liegt dieser rund 14,5 km² große Park. Er eignet sich bestens zum Radfahren und zum Eislaufen. Ein künstlich angelegter Wald wird von den Flüssen Kan und Vardavard durchflossen.
Jamshidieh-Park
Der Park liegt ausgestreckt im Stadtteil Niavaran. Einst widmete der Kadscharen-Prinzen Jamshid Davallu Qajar diesen Park der iranischen Kaiserin Farah Diba. Viele Gaststätten, Teehäuser und Bereiche für Picknicks machen den Park zu einem beliebten Freizeitort. Sein Höhepunkt ist aber sicherlich das klassisch entworfene Freiluftamphitheater.
Laleh-Park
Der Park liegt im Stadtzentrum, nördlich von der Universität Teheran entfernt. Hier haben sich auch das Teppichmuseum, das Landwirtschaftsministerium sowie das Museum für zeitgenössische Kunst angesiedelt. Zahlreiche Coffee-Shops laden zum Verweilen ein. Außerdem lassen sich im Laleh Park Restaurants, Shopping-Centres und Geschäfte finden.
Mellat-Park
Er ist einer der größten Parks der iranischen Hauptstadt. Im Osten grenzt er an die Valiasr-Allee und im Westen an die Parkway(chamran) sowie die Seoul-Straße.
Shahr-e Bazi
Früher als Luna-Park bekannt, handelt es sich beim Shahr-e Bazi um Teherans größten Unterhaltungspark. Er ist im Norden der Stadt nahe der Chamran-Autobahn gelegen, gleich beim Stadtteil Evin.
Märkte (Bazaare)
Bazaar von Teheran
Dieser Bazaar ist mit seinen beinahe zehn Kilometern Länge und den mehr als 10.000 Läden der größte überdachte Bazaar der Erde.
In den teilweise sehr kleinen Läden wird alles verkauft, was das Herz begehrt - von kostbaren Teppichen über Lebensmittel und Gewürze bis hin zu Silber- und Kupferarbeiten. Teilweise kann man den Handwerkern bei ihrer Arbeit zusehen. Geöffnet ist der Bazaar an allen Tagen außer Freitagen und religiösen Festtagen. Die Bazaaris spielten eine große Rolle beim Sturz des Schahs und immer noch einen großen Einfluss auf die Politik Teherans und des Irans.
Ein zweiter äußerst großer Bazaar befindet sich im Teheraner Vorort Tajrish, im Norden Teherans.
Azadi Stadion
Das im Westen befindliche Teheraner Azadi Stadion ist das iranische National- und das größte Fußballstadion des Landes. Im Jahre 1974 wurde es für die Asienspiele erbaut. Zur damaligen Zeit fanden etwa 140.000 Zuschauer darin Platz. Heute finden alle Heimspiele der Iranischen Fußballnationalmannschaft in diesem Stadion statt. 2002 wurde es renoviert und das Fassungsvermögen durch die Installation von Sitzplätzen auf 90.000 reduziert. Um das Stadion herum steht der Azadi Sport Komplex.
Kaspisches Meer und Flüsse
Kaspisches Meer
Dieser größte See der Erde liegt in West-Asien und etwa 70 km nördlich von Teheran entfernt. Er besitzt keine natürliche Verbindung zu den Ozeanen. Das Kaspische Meer, das Teil der Grenze von Europa und Asien ist, besitzt eine Fläche von 371.000 km² und ist mithin größer als bspw. ganz Deutschland. Seine Ausdehnungen betragen maximal 1.150 Kilometer von Nord nach Süd und von West nach Ost 450 km. Seine tiefste Stelle beträgt 995 m.
Kan und Vardavard
Diese beiden Flüsse fließen durch Teheran und durchqueren dabei bspw. den Chitgar-Park.
Karadj & Diadirud
Die beiden Flüsse Karadj (im Westen) und Diadirud (im Osten) Teherans versorgen die Stadt mit Wasser, wobei an beiden Flüssen im 20. Jahrhundert Staudämme errichtet worden sind. Offene Kanäle verlaufen durch Teheran. In diese wird das Wasser der umliegenden Berge geleitet.
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