München: Besonderheiten und Veranstaltungen

Inhaltsverzeichnis

Besonderheiten von München

Volksentscheid
im Jahr 2004 entschieden die Müncher in einem Volksentscheid, dass kein Haus innerhalb des mittleren Rings höher sein darf als die etwas weniger als 100 m hohe Frauenkirche.

Dallmayr
Kaffee- und Schokoladenspezialitäten höchster Qualität.
Dienerstr. 14-15
80331 München

Fünf Höfe
Das Kaufhaus "Fünf Höfe" mit einer preisgekrönten Architektur liegt an der Maffeistraße Ecke Theatinerstraße.

Kaufhaus Beck
Das Kaufhaus Beck ist die Münchner Entsprechung des KaDeWe in Berlin.
Marienplatz 11
80331 München

Viktualienmarkt
Auf dem berühmten Münchener Markt auf dem Marienplatz hinter der Peterskirche bekommt man bayerische Spezialitäten an sechs Tagen in der Woche. Der Biergarten des Marktes lockt Touristen, Einheimische und Prominenz an und ist mit seinem Flair Institution und Sehenswürdigkeit der Stadt geworden.
Theatinerstraße 22
80333 München
Mo-Fr: 8-18, Sa: 8-14 Uhr

Pfeffermühle
Kurz vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten gründeten Heinrich (1906-1949) und Erika Mann (1905-1966) am 1. Januar 1933 in München das Kabarett "Die Pfeffermühle". Aber bereits wenig später gingen sie wegen der Nazis nach Zürich in die Schweiz, wo sie das Programm am 30. September 1933 fortsetzten. Am 14. August fand dort diie letzte Aufführung statt. In New York - wohin sie emigiert waren - blieb ihnen ein Erfolg jedoch versagt. Die Namensgleichheit mit der 1954 in Leipzig gegründeten Pfeffermühle ist allerdings zufällig.

Feste und Veranstaltungen

Februar: Fasching
Zum Münchener Fasching werden jedes Jahr zahlreiche Bälle veranstaltet. Der Faschingsdienstag ist der Höhepunkt: Es wird ein bunter Zug zum Viktualienmarkt veranstaltet, den dann die Marktweiber mit ihrem Tanz zurückerobern müssen. Danach wird auf dem Marienplatz weitergefeiert.

März: Starkbierzeit
Fünf Wochen vor Ostern findet jedes Jahr der Starkbieranstich statt. Man vollführt vor geladenen Gästen den "Derblecka": Die besonderen Ereignisse aus Politik & Co. des vergangen Jahres werden satirisch und sarkastisch vorgetragen.

Juni/Juli: Opernfestspiele
Im Nationaltheater werden klassische Opern und moderne Kompositionen aufgeführt. Es ist viel Prominenz in der Stadt. An zwei Abenden aber gibt es die "Oper für alle". Auf einer riesigen Leinwand kann man auf dem Vorplatz des Nationaltheaters die Vorstellung verfolgen.
Tel. 0049-(0)89-21851920

Juni/Juli: Tollwood
Einst alternatives Volksfest auf dem südlichen Olympiagelände.

August: Theatron Musik Sommer
Im Theatron im Olympiapark finden den ganzen Monat lang kostenlose Konzerte statt. Zu Beginn und zum Abschluss gibt es ein Feuerwerk.
Tel. 0049-(0)89-30672015

November/Dezember: Spielart
Die Münchner Spielart ist DAS Theaterfestival in Bayern.

Dezember: Christkindlmarkt
Der wohl bekannteste Christkindlmarkt befindet sich in der Adventzeit auf dem Marienplatz. Dort wird Kunsthandwerk, aber auch Kuliniarisches wie Glühwein, Bratwürste und Süßes wie Lebkuchen und Plätzchen angeboten.

Oktoberfest

Das Oktoberfest, das jedes Jahr in der zweiten Septemberhälfte stattfindet und am ersten Oktoberwochenende endet, ist das größte und berühmteste Volksfest der Welt und zählt jährlich zwischen 6 - 7 Mio. Besucher, darunter ca. 1,5 Mio. Ausländer.

Auf den "Wiesn" (das Fest findet auf der Theresienwiese statt) - wie das Oktoberfest auch genannt wird - werden innerhalb von gut zwei Wochen unvorstellbare Mengen an Bier, Schweinswürstl, Schweinshaxen und sonstigen kulinarischen Genüssen konsumiert. Ganz München befindet sich 16 Tage lang im Ausnahmezustand - sind doch alle hauptsächlich damit beschäftigt, ab acht Uhr morgens vor einem der Bierzelte anzustehen, um hoffentlich irgendwann einen Platz ergattern zu können.

Dem "Who is Who" der Deutschen Prominenz stellt sich dieses Problem natürlich nicht: Sie alle sind in teuren Dirndln und Lederhosen im Promizelt "Käfers Wiesen" mit rund 2.900 Sitzplätzen anzutreffen. Käfer gilt als der "Feinkostkönig " in Deutschland.

Um die Wiesenwirte in gewissen Grenzen im Zaum halten zu können, werden die Konzessionen für eine gewerbliche Teilnahme an dem Fest jährlich von der Stadt München neu vergeben. Im Jahr 2014 wurden von 6,3 Millionen Besuchern rund 8 Millionen Maß (1 Maß = 1 Liter) getrunken

Die Ursprünge des Festes gehen auf das Jahr 1810 zurück, als anlässlich der Hochzeit des Kronprinzen Ludwig von Bayern (1787-1868 und Prinzessin Therese von Hildburghausen ein Unteroffizier der bayerischen Nationalgarde den Vorschlag machte, das Fest mit einem großen Pferderennen zu feiern. Ludwig wurde im Jahr 1825 übrigens als Ludwig I. König von Bayern.
Der Bankier und Major Andreas von Dall’Armi reichte den Vorschlag an König Maximilian I. Joseph von Bayern (1756-1825) - den Vater Ludwigs - weiter, der dem Vorschlag sofort zustimmte.

Am 17. Oktober 1810 fand dann das erste Pferderennen statt - der Vorläufer des heutigen Oktoberfestes, auf der Theresienwiese statt, die sich seinerzeit am Stadtrand von München befand. Der Veranstaltungsort wurde nach der Prinzessin Theresienwiese genannt.

Im nächsten Jahr wurde das Fest wiederholt, wobei die Ausrichtung der Veranstaltung jetzt in den Händen des "Landwirtschaftlichen Vereins in Bayern“ lag, der das Fest mit dem Pferderennen zur Präsentation bäuerlicher Produkte nutzte.

Bis zum Jahr 1819 wurden die jährlichen Feiern privat veranstaltet, danach wurde das Oktoberfest jedes Jahr unter Leitung der Stadt München gefeiert.. So wie es noch heute der Fall ist. Im Jahr 1850 wurde während der Feierlichkeiten die "Wächterin" des Oktoberfestes, die Statue der "Bavaria" eingeweiht. Es sei noch erwähnt, dass bereits im Jahr 1881 die erste Hendlbraterei eröffnete.
Das Fest zum 200. Jubiläum im Jahr 2010 war allerdings erst das 177. Oktoberfest, da einige - z.B. wegen der Cholera oder wegen Kriegseinwirkungen - ausgefallen waren.

Terroranschlag von 1980

Auf dem Oktoberfest des Jahres 1980 wurde von einem Neonazi eine selbstgebaute Bombe gezündet, die er in einem Abfallkorb versteckt hatte. Bei dem Anschlag wurden 13 Menschen getötet und 211 - zum Teil schwer - verletzt. Unter den Toten befand sich auch der Bombenleger.

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