Dhakas Geschichte reicht weit bis in das 4. Jahrhundert zurück, jedoch gelangte die Stadt erst zu bedeutendem Status, als sie 1608 Provinzhauptstadt des Moghul-Reiches und Bengalen für die internationalen Seewege erschlossen wurde. Diese Entwicklungen brachten Industrie und islamische Erziehung in die Stadt, zahlreiche Moscheen entstanden, Karavanserais (Wohnplätze für Kamel-Karawanen), Plätze, Bazars und Gärten entwickelten sich.
Diese Situation zog auch Armenier und Griechen an, wobei sich die Armenier besonders auf den Inland-Handel spezialisierten und als erste den Handel mit Jute kultivierten.
1666 richtete die British East India Corporation (BEIC) einen Handelspunkt in Dhaka ein und dehnte ihre Macht in der folgenden Zeit so aus, dass sie 1757 ganz Bengalen, außer Dhaka, dominierte. 1765 fiel die Stadt unter britische "Herrschaft", was den früheren Einfluss der Portugiesen, Holländer und Franzosen beendete, die vordem in die Stadt gekommen waren. 1824 übernahmen die Briten nach den Jahren der indirekten jetzt die direkte Herrschaft. Während des 18. und frühen 19. Jahrhunderts entstanden unter ihnen die vorherrschenden Formen des damaligen wirtschaftlichen Systems, dass sich auf Indigo, Tabak, Tee und v.a. Jute spezialisierte.
1874 wurde in der Stadt der Grundstein zu einem großen Wasserwerk gelegt. Die Europäer haben Jutereinigungsmaschinen errichtet: Man hoffte von dem seit 1874 sich mächtig regenden Sinn der Eingeborenen für Anlagen mechanischer Spinnereien und Webereien eine Reanimation der erheblich zurückgegangenen Weberei, der bislang die englischen Kalikos erfolgreiche Konkurrenz gemacht hatten. Bei der bequemen und durch Dampfer vermittelten Wasserverbindung mit dem Meer vermutete man für den Bezirk eine gute Zukunft. Die Eisenbahn endete seit dem 1. Januar 1871 an seiner Westgrenze (bei Goalundo am Ganges).
Im Jahre 1881 bestand Dhaka aus rund 79.000 Einwohnern, die sich zu dieser Zeit zu fast gleichen Teilen aus Hindus und Moslems zusammensetzten. Die Stadt war damals auch ein bedeutender Handelsplatz für Reis aus dem Delta, Indigo und Hölzer aus Tippera und Tee aus Assam. Unter englischer Administration war sie zudem Sitz diverser Behörden und Schulen.
1971 wurde Dhaka zur Hauptstadt des nun unabhängigen Bangladesch.
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