Schleswig-Holstein

Allgemeines, tabellarische Übersicht

Schleswig-Holstein, das die Dänen „Slesvig-Holsten“ und die Friesen „Slaswik-Holstiinj“ nennen, ist das nördlichste Bundesland und das nach dem Saarland kleinste Flächenland Deutschlands. Das „Land zwischen den Meeren“ schmiegt sich gleich an zwei für Europa so wichtige Küstengewässer an, die Nordsee und die Ostsee. Es war bis weit in das 20. Jahrhundert hinein ein territorialer Zankapfel zwischen dem Deutschen Reich und dem nördlichen Nachbarn Dänemark. Dieser Streitgrund trat besonders im letztlich ergebnislosen Schleswig-Holsteinischen Krieg (1848-1851) hervor und dann erneut im Deutsch-Dänischen Krieg, den Preußen und Österreich 1864 siegreich beenden konnten. Schleswig und Holstein kamen vorerst unter preußische und österreichische Verwaltung und nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg 1867 gemeinsam als Provinz zu Preußen. Obwohl sich Bismarck für die Gründung des Deutschen Kaiserreiches der Schleswig-Holsteinischen Frage angenommen hatte, konnte der Status des Territoriums erst 1920 im Zuge einer Volksabstimmung entschieden werden.

Bis kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges blieb Schleswig-Holstein eine preußische Provinz und bestand erst ab dem 23. August 1946 als selbständiges Land. Der am 20. April 1947 gewählte Landtag verabschiedete 1949 eine Satzung, die Schleswig-Holstein zum Land der Bundesrepublik Deutschland machte. Aufgrund der Erfahrungen mit dem Streit und dem Nationalismus zwischen dänischen und deutschen Bevölkerungsteilen im Bundesland wurden am 29. März 1955 die Bonn-Kopenhagener Erklärungen mit Dänemark unterzeichnet, in denen das Recht jedes Bürgers auf Bekenntnis zu einer Volksgruppe verbrieft wurde. Dieses Dokument gilt bis heute als Vorbild für eine einvernehmliche Lösung in Minderheitenfragen.

Hinweis
Am 31. Dezember 2021 wurde mit dem Atomkraftwerk Brokdorf das letzte AKW von Schleswig Holstein abgeschaltet.

Namen des Bundeslandes

Schleswig-Holstein
(Slesvig-Holsten, dän.)
(Slaswik-Holstiinj, fries.)
(Sleswig-Holsteen, niederdt.)

Spruch aus dem 19. Jahrhundert up ewig ungedeelt (auf ewig ungeteilt)
Angrenzende Bundesländer
bzw. Staaten

Hamburg
Niedersachsen
Mecklenburg-Vorpommern
Dänemark

Bundesland seit 23. August 1946
Erster Ministerpräsident Theodor Steltzer (CDU) von 1946 bis 1947
Er wurde noch vom britischen Militärgouverneur eingesetzt.
Landesflagge
Landeswappen
Landeshymne Schleswig-Holstein-Lied: Schleswig-Holstein, meerumschlungen:
Eigentlicher, aber relativ unbekannter Titel: "Wanke nicht, mein Vaterland"
Sitzverteilung im Landtag
(Wahl vom 07. Mai 2017)
CDU:32% (25 Sitze)
SPD: 27,2% (21 Sitze)
Bündnis90/Die Grünen: 12,9% (10 Sitze)
FDP: 11,5% (9 Sitze)
AfD: 5,9% (5 Sitze)
SSW: 3,4% (3 Sitze, hier gilt die 5%-Klausel nicht)
Ministerpräsident Daniel Günther von der CDU (gewählt am 28. Juni 2017)
Regierungs-Koalition CDU, Bündnis90/Die Grünen und FDP
(so genannte Jamaika-Koalition)
Opposition SPD, AfD und der SSW
Anzahl der Stimmen im Bundesrat 4
Einwohnerzahl ca. 2,48 Mio.
Ethnien v..a. Deutsche
Daneben v.a. Dänen und Friesen
Religionen Protestanten (54,3%)
Katholiken (6,1%),
Andere oder ohne Konfession (39,6%)
Sprachen Deutsch, Plattdeutsch und Friesisch
Daneben u.a. Dänisch
Landes-Hauptstadt Kiel mit rund 237.000 Einwohnern
Fläche 15.799 km²
Höchste Erhebung Bungsberg (168 m)
Flüsse Elbe (1091km lang)
Eider (188 km lang) u.a.
Größter See Großer Plöner See (30 km²)
Kfz.-Zeichen von Kiel KI
Webseite des Landes www.schleswig-holstein.de
Vertretung beim Bund in Berlin In den Ministergärten 8
10117 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 7468470

Etwas Geografie
Das insgesamt 15.799,38 km² große Bundesland Schleswig-Holstein ist das nördlichste Land der Bundesrepublik Deutschland. Es grenzt an die beiden Küstengewässer Nord- und Ostsee sowie an die anderen deutschen Länder Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Weiterhin teilt das Bundesland eine gemeinsame Grenze mit Dänemark. Das Land, das aus geografischer Sicht den südlichen Abschluss der Halbinsel Jütland darstellt, besitzt eine Küstenlinie, die 3,2 % der gesamten europäischen Küstenlinie ausmacht. Historisch setzt es sich aus den Landesteilen Schleswig und Holstein zusammen sowie aus Lübeck und dem (früheren) Herzogtum Lauenburg. Die beiden Flüsse Eider und Levensau markieren die natürliche Grenze zwischen den Landesteilen Schleswig und Holstein. Der geografische Mittelpunkt des Bundeslandes liegt in der kleinen Stadt Nortorf.

Die Landschaft von Schleswig-Holstein lässt sich von westliche in östliche Richtung in die Marsch unterteilen, die hohe und niedere Geest sowie das Schleswig-Holsteinische Hügelland, das man auch als Östliches Hügelland kennt. Weiter im Osten breitet sich die Insel Fehmarn aus, welche auch zu Schleswig-Holstein gehört. Die Westküste des Landes, dessen längster Fluss die Eider und dessen höchste Erhebung der 168 Meter hohe Bungsberg ist, wird durch das Wattenmeer bestimmt. In Nordfriesland sind neben den Nordfriesischen Inseln weiterhin diverse Halligen vorgelagert sind, also kleine, nicht eingedeichte Inseln. Die sicherlich bekannteste Insel, die zur Landschaft der Inseln und Halligen gehört, ist Helgoland. Im Süden Nordfrieslands befinden sich die Landschaft Dithmarschen sowie die Elbmarschen. Die Ostküste des Landes ist sehr fruchtbar und gliedert sich aufgrund der Förden und Buchten in die (recht hügeligen) Halbinseln Angeln, Dänischer Wohld, Schwansen und Wagrien. Zu Schleswig-Holstein gehört mit dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer der größte Nationalpark von Mitteleuropa. Der teilweise auch als Biosphärenreservat ausgewiesene Park ist aber nur ein Bestandteil eines Landschaftsschutzgebietes, das eine Fläche von 2.000 km² ausfüllt.

Berge und Erhebungen
In Schleswig-Holstein gibt es keine Mittelgebirge und keine höheren Erhebungen. Aus Gründen der Vollständigkeit seien im Folgenden aber die zehn höchsten Erhebungen des Bundeslandes namentlich und mit ihrer Höhe aufgeführt:
Bungsberg (168 m)
Strezerberg (130 m)
Pilsberg (128 m)
Voßberg (128 m)
Sternberg (118 m)
Scheelsberg (106 m)
Kleiner Hahnheider Berg (100 m)
Weiberberg (100 m)
Großer Hahnheider Berg (99 m)
Aschberg (98 m)

Flüsse und Kanäle
Die beiden wichtigsten Flüsse im Bundesland Schleswig-Holstein sind die Eider und die Elbe. Die Eider ist mit ihren 188 Kilometern der längste Fluss Schleswig-Holsteins ist, der in seiner Gänze innerhalb des Landes bleibt. Die Elbe hingegen weist eine Gesamtlänge von 1.091 m (mit Moldau gerechnet sogar 1.252 m) auf und ist Europas vierzehntlängster (mit Moldau dreizehntlängster) Fluss bzw. Strom. Sie mündet im Bundesland Schleswig-Holstein in die Nordsee.

Nord-Ostsee-Kanal
Der Nord-Ostsee-Kanal verbindet wie der Name bereits sagt die Nordsee, bzw. die Elbmündung, mit der Ostsee. Der Kanal weist eine Länge von 98,6 km auf und wurde am 21. Juni des Jahres 1895 durch Kaiser Wilhelm II. eröffnet. Bis zum Jahr 1948 hieß er Kaiser-Wilhelm-Kanal. Bei der Durchfahrt durch den Kanal ersparen sich Schiffe ca. 900 km Fahrtstrecke im Vergleich zur Durchfahrt durch das Skagerrak. Aufgrund der Anzahl der den Kanal durchfahrenden Schiffe ist der Nord-Ostsee-Kanal die meistbefahrene künstliche Wasserstraße weltweit. Besonders reizvoll ist sicherlich die Möglichkeit auf beiden Seiten des Kanals zu wandern oder Rad zu fahren.

Elbe-Trave-Kanal
Der Elbe-Trave-Kanal zwischen Lauenburg und Lübeck dient als Verbindungskanal der Elbe mit der Ostsee. Der Bau, der Baubeginn war im Jahr 1896, des Elbe-Trave-Kanals wurde mit der Eröffnung im Jahr 1900 beendet. In den letzten Jahren wuchs vor allem die Bedeutung der Radwanderwege entlang des Kanals.

Alster
Ja, die Alster fließt auch durch Schleswig-Holstein bzw. an der Grenze Schleswig-Holsteins entlang. Sie staut sich in der Hamburger Innenstadt zu einer Art Binnensee auf, der sich in die Binnen- und die Außenalster aufteilt. An der Binnenalster befindet sich Hamburgs Prachtstraße der Jungfernstieg mit zahlreichen Läden und Hotels. Auf der Alster wird gerne gesegelt und - wenn sie zugefronen ist - z.B. Schlittschuh gelaufen oder eisgesegelt

Bille
Die Bille ist ein ca. 65 km langer Nebenfluss der Elbe im südöstlichen Schleswig-Holstein. Die Bille entspringt bei Linau und mündet in Hamburg an der Brandshofer Schleuse in die Elbe.

Eider
Die Eider hat Länge von ca. 188 km und ist somit der längste Fluss Schleswig-Holsteins. Die Eider entspringt bei Wattenbek und mündet bei Tönning in die Nordsee. In der Vergangenheit bildete sie die Südgrenze Dänemarks.

Elbe
Die 1.091 Meter lange Elbe entspringt als Labe in Tschechien (Böhmen), fließt anschließend durch Deutschland und mündet schließlich bei Cuxhaven in die Nordsee. Der vierzehntlängste Fluss Europas gehört gleichzeitig zu den 200 längsten Flüssen der Welt. Der tschechische Anteil ist 364 km lang. Führt die Elbe eine mittlere Wassermenge braucht das Wasser ca. 8 Tage um von der tschechischen Grenze bis nach Hamburg zu gelangen. Für einige interessante Tierarten wie beispielsweise den Fischotter und den Biber stellt die Elbe den Lebensraum dar. Aber auch Seeadler und Kraniche leben an bzw. mit der Elbe. Leider besitzen viele Abschnitte der Elbe auch heute noch eine als "kritisch belastete" geltende Gewässergüteklasse.

Pinnau
Die Pinnau ist ein ca. 41 km langer rechter Nebenfluss der Elbe im Süden Schleswig-Holsteins. Die Pinnau entspringt in Henstedt-Ulzburg und mündet bei Haselau in die Elbe. Dabei durchfließt sie Städte wie beispielsweise Pinneberg und Quickborn.

Schwartau
Die Schwartau ist ein ca. 40 km langer Nebenfluss der Trave im Südosten Schleswig-Holsteins. Die Schwartau entspringt dem Dodauer See und mündet bei Bad Schwartau in die Trave.

Schwentine
Die Schwentine ist mit ca. 62 km Länge einer der längsten Flüsse des Bundeslandes Schleswig-Holstein. Sie entspringt auf am Bungsberg, dem mit 168 m höchsten Punkt in Schleswig-Holstein, und mündet in Kiel in die Kieler Förde.

Stör
Die Stör ist ein etwa 87 km langer rechter Nebenfluss der Elbe. Sie entspringt bei Willingrade, das etwa 15 km südöstlich von Neumünster liegt. Der Fluss ist bis Itzehoe schiffbar. Um das Land vor Sturmfluten zu schützen, befindet sich kurz vor der Mündung ein großes Sperrwerk.

Trave
Die Trave ist ein ca. 124 km langer Fluss. Die Trave entspringt Ahrensbök in Ostholstein und mündet schließlich, wie der Name der Stadt Travemünde bereits nahelegt, bei Travemünde in die Ostsee. Der gesamte Verlauf der Trave ist als Naturschutzgebiet ausgeschrieben.

Schlei
Die Schlei ist kein Fluss, sondern ein Arm bzw. Fjord der Ostsee. Sie reicht von Schleimünde an der Ostsee und führt über Kappel, Arnis bis nach Schleswig. Der Fjord ist ca. 42 km lang und bildet den einzigen deutschen Fjord - was aber nicht unumstritten ist. Bei Schleswig bildete die Schlei den rund 31,8 ha großen Burgsee, mit dem Schloss Gottorf auf der Schlossinsel, die rund 10,5 ha des Sees einnimmt. Aber im Jahr 1582 ließ Herzog Adolf I. durch einen Damm den See von der Schlei abtrennen. Dieser Damm besitzt heutzutage eine Breite von 28 m - bei einer Länge von knapp 100 m.

Weitere Kanäle
Weitere Kanäle sind der Alster-Beste-Kanal, der Breitenburger Kanal, der Dükerkanal, der Eiderkanal, der Elbe-Lübeck-Kanal, der Gieselau-Kanal, der Schaalsee-Kanal sowie der Stecknitzkanal.

Seen
Die zehn flächenmäßig größten Seen von Schleswig-Holstein sind:
Großer Plöner See, 30 km² und südlich von Plön gelegen
Selenter See, 22,4 km² groß und nördlich von Selent gelegen
Ratzeburger See, 13 km², liegt südöstlich von Lübeck
Wittensee, 09,9 km², liegt nordöstlich von Rendsburg
Westensee, 06,8 km², liegt westlich von Kiel
Kellersee, 05,6 km², liegt nördlich von Eutin
Großer Binnensee, 04,8 km², nordöstlich von Lütjenburg gelegen
Hemmelsdorfer See, 04,6 km², nördlich von Lübeck gelegen
Windebyer Noor, 03,9 km², liegt westlich von Eckernförde
Dieksee, 03,86 km², westlich von Malente gelegen

Nordsee,
Schleswig-Holstein verfügt mit der Ost- und der Nordsee gleich über zwei Küstengewässer:
Die Nordsee, ein durchschnittlich 94 Meter tiefes Randmeer des (nordöstlichen) Atlantischen Ozeans, breitet sich im Nordwesten Europas aus. Das etwa 575.000 km² große Meer, das als wichtigster Handelsweg zwischen Europa und den Weltmärkten fungiert, wird begrenzt von Großbritannien, Norwegen, Dänemark, den Niederlanden, Belgien und Frankreich sowie natürlich Deutschland.

Ostsee
Das zweite Küstengewässer, an das Schleswig-Holstein grenzt, ist die auch als Baltisches Meer bezeichnete Ostsee, die mit 413.000 km² Größe deutlich kleiner als die Nordsee ist, aber als größtes Brackwassermeer der Erde gilt, wobei der Begriff „Brackwasser“ ein Gemisch aus Fluss- und Meerwasser bzw. Süß- und Salzwasser meint.

Landkreise, kreisfreie Städte

Landkreis

Kreisstadt Einwohner Fläche

Kfz.-Kennz.

Dithmarschen Heide 133.500 1.428,18 km²

HEI

Herzogtum Lauenburg Ratzeburg 199.000 1.263,1 km²

RZ

Nordfriesland Husum 167.000 2.083,53 km²

NF

Ostholstein Eutin 201.500 1.392, 55 km²

OH

Pinneberg Elmshorn 317.000 664,27 km²

PI

Plön Plön 129.500 1.083,57 km²

PLÖ

Rendsburg-Eckernförde Rendsburg 275.000 2.189,17 km² RD
Schleswig-Flensburg Schwerin 202,600 2.071,33 km² SL
Segeberg Bad Segeberg 278.000 1.344, 39 km² SE
Steinburg Itzehoe 130.700 1.056,13 km² IZ
Stormann Bad Oldesloe 245.000 766,33 km² OD


Kreisfreie Städte
Flensburg
mit rund 88.000 Einwohnern und dem Kfz.-Kennzeichen: FL
Kiel mit rund 237.000 Einwohnern und dem Kfz.-Kennzeichen: KI
Lübeck
mit rund 212.000 Einwohnern und dem Kfz.-Kennzeichen: HL
Neumünster
mit rund 80.000 Einwohnern und dem Kfz.-Kennzeichen: NMS

Interessante Orte und Ausflugsziele

Bad Segeberg
Die Stadt dürfte nahezu jedem als Stadt der Karl-May-Festspiele bekannt sein. Die Stadt liegt in der Nähe der Autobahn A 21 zwischen der rund 114 km langen Trave und dem 1,7 km² großen Segeberger See.
Sehenswert sind der Kalkberg, an dessen Fuß sich der Karl-May-Festpielplatz befindet sowie die 600 m lange Kalkberghöhle von der jedoch nur rund 300 m für den Publikumsverkehr zugelassen sind.
Der 34,6 m hohe Segeberger Wasserturm wurde 1910 in der Nähe des Kalkbergs zur Wasserversorgung der Stadt in Betrieb genommen und bis 1977 genutzt. Danach hatte er jahrelang leergestanden. 1988 wurde er unter Denkmalschutz gestellt und 1997 wurden hier Wohnungen errichtet.

Büsum
Die Gemeinde Büsum mit ihren ca. 5.000 Einwohnern befindet sich im Westen des Bundeslandes direkt an der Nordsee. Ursprünglich war Büsum eine Insel, wurde jedoch im Jahr 1585 mit dem Festland verbunden. Im 19. Jahrhundert erhielt die Stadt den Titel eines Seebades. Noch heute ist dies und der Ausflugs- und Fischereihafen ein Anziehungspunkt für Urlauber. Nach Touristenzahlen gemessen ist Büsum der drittgrößte Fremdenverkehrsort in Schleswig-Holstein.

Cuxhaven
Bei Cuxhaven mündet die Elbe in die Nordsee. Das Nordseeheilbad Cuxhaven hat rund 49.000 Einwohner.
Die Stadt gehört mit zu den größten Fischereihäfen Deutschlands. Zudem spielen der Kurbetrieb und der Tourismus eine großer wirtschaftlicher Bedeutung. Nordwestlich vor Cuxhaven liegen im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer mit den zu Hamburg gehörenden Nordseeinseln Neuwerk, Nigehörn und Scharhörn.
Das Wahrzeichen Cuxhavens ist die Kugelbake. Dieses hölzerne Seezeichen markiert an der Elbmündung den Übergang von der Unter- zur Außenelbe und damit die Grenze für die Binnenschifffahrt. Sie ist zudemdas Motiv des Wappens der Stadt. Eine ausführliche Darstellung von Cuxhaven und seinen Sehenswürdigkeiten finden Sie hier >>>

Eckernförde
Die Stadt Eckernförde hat ca. 22.000 Einwohner und liegt im Nordosten Schleswig-Holsteins an der Ostsee. Während des Zweiten Weltkrieges blieb die Stadt von Bombenangriffen weitgehend verschont.
Heutzutage ist Eckernförde eine beschauliche Hafenstadt an der Ostseeküste in der der Tourismus in den letzten Jahren beständig zunahm. Dies dürfte nicht zuletzt dem Ruf als Ostseebad zu verdanken sein.

Eiderstedt
Diese etwa 30 km lange und 15 km breite Halbinsel im schleswig-holsteinischen Kreis Nordfriesland wird vom Tourismus dominiert, was nicht wundert, lockt die Insel doch mit beliebten Orten wie Sankt Peter-Ording, Garding und Tönning. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören Eiderstedts unumstrittenes Wahrzeichen, der Leuchtturm Westerheversand, sowie das Katinger Watt, die Seehundsbänke im Wattenmeer und das Eidersperrwerk.

Fehmarn
Die mit 185 km² Deutschlands drittgrößte Insel wird auch Stadt Fehmarn genannt. Sie besitzt eine Küstenlinie von 78 Kilometern und breitet sich zwischen der Kieler und der Mecklenburger Bucht in der Ostsee aus. In Fehmarns Staberhuk liegt Schleswig-Holsteins östlichster und in Marienleuchte der nordöstlichste Punkt. Die Insel begeistert mit ihren verschiedenen Küstenlandschaften und den weißen Sandstränden bei Burgtiefe und dem Wulfener Hals. Eine bebilderte und
ausführliche Beschreibung von Fehmarn findet man bei goruma hier >>>

Flensburg
Flensburg ist für die deutschen Autofahrer das Synonym für das Kraftfahrt-Bundesamt, denn in Flensburg regiert das Flensburger Punktsystem, und hier ruhen die Sünderkarteien aller deutschen Kfz.-Sünder. Doch die hübsche Stadt im Winkel der Flensburger Förde, einer Ausbuchtung der Ostsee, hat mehr zu bieten, als nur die deutschlandweiten „Punkte“ der Verkehrssünder zu führen. Und damit ist auch nicht Beate Uhse gemeint, die in Flensburg im Jahre 1962 den ersten Sex-Shop der Welt eröffnet hat. Flensburg ist eine Stadt voller wundervoller Bauwerke, wie etwa den hübschen alten Kapitäns- und Kaufmannshöfen, den historischen Märkten sowie den Plätzen, die mit ihren Cafés und Galerien zum Treffpunkt der Stadtbevölkerung geworden sind. Die Stadt ist umgeben von herrlichen Stränden und einer wunderbar weiten Landschaft. Flensburg ist - nach Kiel und Lübeck - die drittgrößte Stadt Schleswig-Holsteins und nach Westerland (Sylt) und Glücksburg die deutsche Stadt, die am nördlichsten gelegen ist. Eine ausführliche Darstellung der Stadt finden Sie bei goruma hier >>>

Heide
Die rund 22.000 Einwohner zählende Kreisstadt des Landkreises Dithmarschen liegt am nördlichen Ende der Autobahn A 23 und ist daher mit dem Auto gut erreichbar. Mit einer Fläche von rund 4,7 ha = 47.000 m² besitzt die Stadt den größten umbauten Marktplatz von Deutschland, auf dem seit über 500 Jahren ein Wochenmarkt stattfindet.
Sehenswert ist die hiesige St. Jürgenkirche am Marktplatz, die 1559 auf den Überresten einer abgebrannten Vorgängerkirche errichtet wurde. Auch der 1903 errichtete und 1989 außer Betrieb genommene Heider Wasserturm mit seiner Turmhöhe von 45,7 m ist erwähnenswert und einen Besuch wert. Zur Karnevalszeit wird das aus dem 19, Jahrhundert stammende Hohnbeers (Hohn = Hahn; beer = Fest) veranstaltet und seit 1990 findet alle zwei Jahre im Juli der Heider Marktfrieden, ein Mittelaltermarkt, statt. Seit 2007 wirbt die Stadt Heide mit dem Slogan "Marktstadt im Nordseewind“.

Helgoland
Die in der Deutschen Bucht gelegene Insel Helgoland ist die deutsche Insel, die sich am weitesten vom Festland entfernt befindet. Die 1.300 Seelen-Insel setzt sich aus der etwa 1 km² großen Hauptinsel und der ungefähr 0,7 km² großen Düne zusammen. Sie befindet sich etwa 70 Kilometer südwestlich der Sylter Südspitze und stellt v.a. ein mit Hotels, Pensionen und Privatquartieren gesegnetes sowie staatlich anerkanntes Seeheilbad dar. Die Insel ist aber auch wegen ihrer preiswerten Einkaufsmöglichkeiten bekannt, denn auf ihr wird keine Mehrwertsteuer erhoben. Zudem sind die Benzinpreise sehr niedrig. Der Tourismus führt aber auch auf die Düne, welche man von der Hauptinsel aus erreicht und wo man sich den Touristenscharen etwas entziehen und fast allein – nur mit einigen gar nicht scheuen Robben – baden kann.
Eine bebilderte und ausführliche Beschreibung von Helgoland findet man hier >>>

Husum
Die Stadt Husum hat ca. 22.000 Einwohner und liegt im Nordwesten Schleswig-Holsteins. Sie gilt als die graue Stadt am Meer und Geburtsort des Heimatdichters Theodor Storm. Die Innenstadt Husums wird durch den Tidenhafen dominiert. Bedeutende Sehenswürdigkeiten der Stadt sind das Schloss von Husum, die Marienkirche sowie das Alte Rathaus.
Eine ausführliche Darstellung zu Husum und seinen Sehenswürdigkeiten finden Sie hier >>>

Itzehoe
Die Stadt mit ihren rund 32.000 Einwohnern erstreckt sich beiderseits der Stör, ein 87 km langer rechter Nebenfluss der Elbe. Itzehoe gehört mit zu den ältesten Städten von Holstein. Die Stadt ist die Kreisstadt des Landkreises Steinburg.
Eine besondere Sehenwürdigkeit ist das hiesige Germanengrab, auch als Galgenberg bezeichnet, am Rande der Stadt gelegen. Der Grabhügel wurde von ca. 1500 bis 1300 v. Chr. verwendet. Man hatte hier zwölf Gräber gefunden, in denen sowohl Männer wie auch Frauen bestattet worden sind. Weitere Sehenswürdigkeiten sind u.a. das Historisches Rathaus mit seinem ältesten Teil von1695, der Klosterhof, ein Überbleibsel des 1256 gegründeten Zisterzienserinnenklosters, der im 16. Jahrhundert gegeündete Prinzeßhof: Gegründet im 16. Jahrhundert und heutzutage der ältester Profanbau der Stadt und seit 1988 Kreismuseum, die Nagelschen Fachwerkhäuser, die 1873 im Auftrag des Unternehmers Heinrich Wessel (1838-1905) im maurischen Stil erbaute Villa Wesselburg in der Breitenburger Straße.

Kiel
Kiel erstreckt sich im Norden Deutschlands entlang der Ostsee in der nach ihr genannten Kieler Bucht bzw. Kieler Förde. Die Stadt befindet sich etwa 90 Kilometer nördlich von Hamburg an der Autobahn A7, der längsten Deutschlands. Geprägt durch das Meer, liegen auch Kiels Anfänge als städtische Siedlung auf der Halbinsel zwischen dem Kleinen Kiel und der Förde. Die im Krieg stark zerstörte Stadt wurde nicht unbedingt detailgetreu wieder aufgebaut. Auf die Wiederherstellung historischer Bauten hatte man fast vollständig verzichtet und eine Rekonstruktion der früheren Stadtstruktur schlug fehl. Man restaurierte die Stadt weniger aufwändig, als man es in anderen Städten Schleswig-Holsteins wie etwa in Lübeck, Flensburg oder Schleswig tat. Schwere Eingriffe wurden in das historische Straßennetz vorgenommen. Mehrere unschöne Kauf-, Park- und Bürobauten entstanden und „erstrahlen“ in der wenig anheimendeln Architektur der 1950er bis 1970er Jahre. Kiel ist daher nicht architektonisch, sondern vor allem wegen der Segelereignisse berühmt, zu denen natürlich an erster Stelle die Kieler Woche gehört, eine der größten Segelfestivitäten der Welt.
Eine ausführliche und bebilderte Darstellung der Stadt finden Sie bei goruma hier >>>

Künstlermuseum Heikendorf
In dem restaurierten früheren Haus des Künstlers Heinrich Blunck (1891-1963) sowie dem anheimelnden Garten werden als Dauerausstellung Werke der früheren Heikendorfer Künstlerkolonie ausgestellt. Zusätzlich kann man dort jährlich vier bis fünf Wechselausstellungen besuchen.

Lübeck
Die Freie und Hansestadt Lübeck ist nach Kiel die zweitgrößte Stadt Schleswig-Holsteins. Viele verbinden mit der Stadt vermutlich das weltbekannte Lübecker Marzipan, welches heute hauptsächlich von drei großen Produzenten hergestellt wird. Die Hansestadt hat durch ihre Lage am Meer viel zu bieten. Der schöne mittelalterliche Stadtkern wurde bereits 1987 als erste komplette Altstadt Nordeuropas ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Dabei fasziniert die Innen- bzw. Altstadt nicht zuletzt dadurch, dass sie - wie eine Insel - vollständig von Wasser umgeben ist. Einen großen Bekanntheitsgrad erlangte Lübeck durch das Buch "Die Buddenbrooks" von Thomas Mann von 1901, welches den Verfall einer Lübecker Kaufmannsfamilie schildert. Doch auch außerhalb des historischen Altstadtkerns ist in Lübeck vieles sehenswert. So lädt beispielsweise das zu Lübeck gehörende Seebad Travemünde zum Baden, Sonnen und Erholen ein. Wer mehr Unterhaltung will, dem empfiehlt sich ein Besuch im Erlebnispark Hansapark in Sierksdorf an der Lübecker Bucht.
Eine ausführliche und bebilderte Darstellung der Stadt finden Sie bei goruma hier >>>

Neumünster
Neumünster erreicht mit seinen ca. 77.000 Einwohnern Rang vier der größten Städte Schleswig-Holsteins. Die Stadt liegt etwa 30 km südlichen von Kiel und ca. 70km nördlich von Hamburg entfernt. Die Stadt liegt am historischen Ochsenweg, welcher bis zum 19. Jahrhundert als Transportroute für Rinder aus dem dänischen Jütland diente.

Plön
Die Kreisstadt Plön mit ihren rund 13.000 Einwohnern liegt rund 40 km von Kiel entfernt und imponiert durch ihr im 17. Jahrhundert erbautes wunderschönes Schloss und dem größten Binnensee Schleswig Holsteins, den Plöner See. Aber auch die Innenstadt Plöns lädt zum Flanieren und Einkehren ein.

Ratzeburg
Ratzeburg ist vielen Wassersportlern bis heute wegen seines legendären "Ratzburger Achter" unter dem Trainer Karl Adam (1912-1976) bekannt
Die Stadt liegt in der Nähe der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern und ist die Kreisstadt des Landkreises Herzogtum Lauenburg. Ratzeburg ist ein Luftkurort und liegt mitten im rund 12,6 km² großen Ratzeburger See und wird über drei Dämme mit dem Festland verbunden und gilt daher als eine Inselstadt. Besonders sehenswert ist der im Jahr 1170 fertiggestelllte romanische Ratzeburger Dom.

Rendsburg
Die Stadt mit ihren rund 28.000 Einwohnern ist die Kreisstadt des Landkreises Rendsburg-Eckernförde. Sie liegt am Nord-Ostsee-Kanal und ist nicht zuletzt durch die Eisenbahnbrücke " Rendsburger Hochbrücke" bekannt.
Die Brücke wurde zwischen 1911 und 1913 errichtet. Unterhalb der Brücke befindet sich eine angehängte Schwebefähre für den Fußgänger- und Fahrzeugverkehr. Die Brücke ist das Wahrzeichen der Stadt Rendsburg und zudem ein bedeutendes Technikdenkmal in Deutschland. Eine Besonderheit stellen die Skulpturen im Hans-Heinemann-Park- darunter die Skulptur "Eva und ihre Kinder" von dem Bildhauer und Medailleur Adolf Brütt (1855-1939).
Rendsburg verbindet Schleswig mit Holstein.

Sankt Peter-Ording
Die Gemeinde Sankt Peter-Ording mit seinen rund 4.000 Einwohnern liegt im Westen Schleswig-Holsteins südlich der Nordfriesischen Inseln. Die Gemeinde ist ein Nordseeheilbad und hat als einziges Seebad Deutschlands eine eigene Schwefelquelle und darf deswegen die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“ führen. Nach Touristenzahlen gemessen ist Sankt Peter-Ording das größte Seebad Deutschlands und der Ort mit den meisten Übernachtungen in Schleswig-Holstein.

Schleswig
Schleswig liegt an der der Schlei - einem Meeresarm der Ostsee - der sich in Schleswig seenartig erweitert. Die Schlei ist kein Fluss und erstreckt sich mit einer Länge von 42 km von Schleimünde über Kappeln und Arnis bis nach Schleswig. Die Stadt mit rund 25.500 Einwohnern ist Verwaltungssitz des Kreises Schleswig-Flensburg und war die frühere Hauptstadt des Herzogtums Schleswig. Hier haben das Landesverfassungsgericht sowie drei weiterer Oberlandesgerichte sowie die Generalstaatsanwaltschaft ihren Sitz. Besondere Sehenswürdigkeiten sind das hiesige Schloss, der Dom und der Wikingturm.

Schleswig-Holsteinisches Freilichtmuseum (Freilichtmuseum Molfsee)
In der Nähe Kiels liegt das größte Freilichtmuseum Norddeutschlands. Zu erleben sind 70 restaurierte historische Gebäude, dazu Windmühlen sowie eine Wassermühle. Eingebettet ist die ganze Anlage zwischen wundervollen Wiesen, Teichanlagen und Gärten. Wer es bequem mag, kann die Museumsbahn benutzen, einen Traktor mit einem Wägelchen dran.

Sylt
Die größte der Nordfriesischen Inseln gehört ebenfalls zu Schleswig-Holstein. Sie breitet sich vor der Nordseeküste des Bundeslandes aus und lockt viele Touristen v.a. mit ihren bekannten Kurorten Westerland, Wenningstedt und Kampen an. Weiterhin bietet die Insel, die durch den Hindenburgdamm mit dem Festland verbunden ist, einen 40 km langen Weststrand. Eine ausführliche und bebilderte Beschreibung von Sylt findet man hier >>>

Besondere Gebäude und Bauwerke

Holstentor (Holstein-Tor)
Das Tor, welches aus zwei Rundtürmen und einem schmaleren Mittelbau besteht, wurde zwischen 1464 und 1478 im spätgotischen Stil erbaut. Heute ist es das Wahrzeichen Lübecks.
Im Inneren befindet sich ein Museum zur Geschichte. Neben dem Burgtor ist es das einzige noch erhalten Stadttor Lübecks.
Ein Bild des Holstentores befand sich auf den bis 1991 in Umlauf befindlichen 50 DM Scheinen.
Weiterhin ist das Abbild auf den deutschen 2 Euro Münzen des Jahres 2006 zu sehen.

Kontakt

Holstentorplatz 1
23552 Lübeck

Burgtor in Lübeck
Das Tor gehörte zur ehemaligen Befestigung der Stadt, was man gut an den Überresten der mittelalterlichen Stadtmauer sehen kann, welche sich rechts und links des Tores befinden. Die ältesten Teile des Burgtores stammen aus dem 13. Jahrhundert. Im Jahre 1444 wurde es um ein Stockwerk erweitert, 1685 wurde das ehemalige Spitzdach durch ein barockes Dach ersetzt.

KontaktGroße Burgstraße
23552 Lübeck

Deutsches Haus in Flensburg
Das Deutsche Haus steht mitten im Zentrum der Stadt und wurde zwischen 1928 und 1930 erbaut. Man wollte damit an die Unterstützung Flensburgs bei der deutsch-dänischen Volksabstimmung 1920 gedenken. Das im Stil der Neuen Sachlichkeit sowie in der Schleswig-Holsteinischen Heimatschutzarchitektur konstruierte Haus findet heute insbesondere als Kulturzentrum Verwendung. Hier finden das ganze Jahr über kulturelle Ereignisse statt.

KontaktFriedrich-Ebert-Str. 7
24937 Flensburg
Email: info@deutscheshaus-fl.de

Flensborghus in Flensburg
Im Jahre 1725 als Waisenhaus gebaut, diente das Flensborghus danach lange Zeit als Kaserne. Heutzutage haben sich dort ein dänisches Kulturzentrum sowie eine Gemäldesammlung eingerichtet. In den sehenswerten Balkeninschriften ist auch ein Monogramm des dänischen Königs Frederik IV. zu sehen.

KontaktNorderstraße 74-76
24939 Flensburg

Gut Hasselburg
Das frühere gräfliche Gut Hasselburg liegt in der Gemeinde Altenkrempe bei Neustadt. Die gut erhaltene Gutsanlage ist ein eindrucksvolles Denkmal eines Gutshofs aus dem 18. Jahrhundert.
Das Gut entstand auf einem Herrensitz des späten Mittelalters. Das usprüngliche Herrenhaus der Anlage wurde im 18. Jahrhundert weitgehend durch einen barocken Um- und Neubau ersetzt. Die frühere Scheune des Gutshofes gilt als eine der größten, reetgedeckten und gut erhaltenen im Bundesland. Heutzutage findet in der Scheune und dem davorliegenden Gutshofgelände - neben anderen Kulturereignissen - auch jährlich das Schleswig-Holstein Musik Festival statt.
Das abgebildete Torhaus am Eingang zu dem Gelände des Gutshofes wurde 1763 nach Entwürfen des in Eutin verstorbenen Baumeisters Georg Greggenhofers (1719-1779) errichtet. Die Anlage befindet sich im Eigentum der in Hamburg ansässigen Stahlberg-Stiftung.

Gut Panker
Das Gut Panker liegt in Panker in der Nähe von Lütjenburg im Landkreis Plön - in der so genanten Holsteinischen Schweiz. Das rund 500 Jahe alte Gut befand sich seit dem Ende des Mittelalters im Besitz der Familie Rantzau. Im Jahr 1739 wurde es dann von dem schwedischen König Friedrich (1676-1751) für seine "unehelichen" Söhne erworben. Friedrich von Hessen-Kassel war seit 1730 als Friedrich I. Landgraf von Hessen-Kassel und von 1720 bis 1751 König von Schweden.
Sie gründeten hier die "Herrschaft Hessenstein". Die Anlage verfügt über Galerien, Kunsthandwerkwerkstätten sowie eine kleine Kirche, in der sehr gerne geheiratet wird. Besonders erwähnenswert ist das historische Gasthaus "Ole Liese".
Das Gut mit seinen Ländereien, der Trakener-Pferdezucht und den Gebäuden befindet sich heutzutage im Eigentum der Hessischen Hausstiftung, während das Herrenhaus - das Schloss der Anlage - sich in Privatbesitz befindet. Verwaltet werden das Gut Panker und seine Ländereien von Moritz Prinz von Hessen und seinem Sohn Heinrich Donatus Prinz von Hessen.

Anmerkung
Die Hessische Hausstiftung - von 1928 bis 1986 die Kurhessische Hausstiftung - ist eine Stiftung des "Adelshauses Hessen", aus dem die Großherzöge, Kurfürsten sowie die Landgrafen von Hessen stammten. Das Ziel der Stiftung ist der Erhalt der Kulturwerte des hessischen Fürstenhauses.

Hessenstein
Hessenstein ist die Bezeichnung für einen 17 m hohen Turm, der sich auf dem 128 m hohen "Pielsberg" befindet. Der Turm wurde von dem Landgrafen Friedrich von Hessen zwischen 1839-1840 im Stil der Neugotik errichtet. Der Turm kann gegen eine geringe Gebühr über eine gusseiserne Wendeltreppe bestiegen werden. Der Blick von oben reicht bis zur Kieler Förde und zur Insel Fehmarn und natürlich weit über die Ostsee bis zum Horizont. Ohne Übertreibung kann man behaupten, dass die Aussicht von hier oben eine der schönsten von Schleswig Holstein ist. Wenige Meter vom Turm entfernt befindet sich das Restaurant "Forsthaus" - mit einer sehr empfehlenswerten Küche. Für Kraftfahrzeuge befindet sich ganz in der Nähe ein Parkplatz.

Kompagnietor in Flensburg
Dieses am Hafen gelegene Bauwerk gehört zu den ältesten der Stadt. Erbaut wurde es im Jahre 1602 als Versammlungsort der „Schifferlag“, also der Flensburger Schiffer. Zu den sicherlich sehenswertesten Bestandteilen des Tores gehören die Hochwassermarken einstiger Überschwemmungen sowie der wundervoll ausgestattete Kachelsaal. Im Kompagnietor hat heute das Europäische Zentrum für Minderheitenfragen seinen Sitz.

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Schiffbrücke 12
24939 Flensburg

Marine-Ehrenmal in Kiel
Dieses Ehrenmal befindet sich in Laboe und dient als Gedenkstätte für alle Marinesoldaten aller Länder, die in Ausübung ihres Berufes ihr Leben verloren haben. Besonders markant am Denkmal ist der 72 Meter hohe Turm, auf dessen Spitze sich eine Aussichtsplattform befindet. Diese kann über 340 Stufen erreicht werden.

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Professor-Munzer-Ring
24235 Laboe

Puppenbrücke in Lübeck
Die Puppenbrücke ist eine der Hauptzufahrten zur Altstadt. 1772 fertiggestellt war sie die erste Steinbrücke an dieser Stelle. Ihren Namen erhielt sie durch die lebensgroßen Figuren, die neben Vasen die Brücke zieren und verschiedene Bedeutungen haben. Die Figuren symbolisieren die Freiheit, den Gott Merkur, Frieden, den Flussgott Neptun, Eintracht, einen römischen Krieger und die Klugheit, die vier Vasen Fleiß und Sparsamkeit, Ackerbau und Viehzucht, Wissenschaft und Künste, Vaterlandsliebe und Patriotismus. Die Originale der Statuen befinden sich seit 1984 im St.-Annen-Museum.

Hörnbrücke von Kiel
Die Dreifeldzugklappbrücke über die Hörn (= Ende der Kieler Förde) misst eine Länge von 25,6 Metern und ist 5 Meter breit. Die Stahlkonstruktion wird von Fußgängern sowie Radfahrern benutzt und entstand 1997 als Verbindung des Kieler Stadtzentrums mit dem Stadtteil Gaarden und dem Norwegenkai. Die Brücke ist touristischer Anziehungspunkt und Beginn bzw. Ende der Deutschen Fährstraße.

Rendsburger Hochbrücke
Die Rendsburger Hochbrücke ist eine kühne Brückenkonstruktion über den Nord-Ostsee-Kanal. Erbaut wurde die Brücke zwischen 1911 und 1913. Sie überspannt den Nord-Ostsee-Kanal und dient als Eisenbahn-Brücke, außerdem trägt sie eine angehängte Schwebefähre für den Fußgänger- und Fahrzeugverkehr. Die Rendsburger Hochbrücke gilt als eines der bedeutendsten Technikdenkmäler in Deutschland.

Altes Kieler Rathaus
Gebaut zwischen 1907 und 1911, besticht das Alte Rathaus der Stadt v.a. durch seinen 107 m hohen Turm, der als Wahrzeichen Kiels gilt und den berühmten Campanile von Venedig zum Vorbild hatte. Dieser Turm kann zu Fuß erstiegen werden oder mit dem Fahrstuhl befahren werden.

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Fleethörn 9
24103 Kiel
Tel: 0049 - (0)431 - 90 10

Lübecker Rathaus
Zwischen 1230 und 1570 wurde das imposante Rathaus erbaut. Es teilt sich auf in den Nordbau, der im 13. Jahrhundert erbaut und 1345 und 1570 erweitert wurde, in das zwischen 1298 und 1308 erbaute Lange Haus und in den Flügelbau des Neuen Gemachs aus den Jahren1442 - 1444. Sowohl das Lange Haus, als auch das Neue Gemach stehen auf Arkaden. Sehenswert ist die überdachte Sandsteintreppe im Renaissancestil aus dem Jahre 1594, welche sich am Neuen Gemach befindet, sowie der holzgeschnitzte Erker von Tönnies Evers d. J. am Langen Haus aus dem Jahre 1586. Im Inneren sind die neugotische Eingangshalle von 1887, der Bürgerschaftssaal mit seinen historischen Bildern und der Audienzsaal, mit seiner barocken Ausstattung aus der Mitte des 18. Jahrhunderts auffallend.

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Breite Straße 62
23552 Lübeck

Heiligen-Geist-Hospital
Das Gebäude wurde im Jahre 1284 im Stil der norddeutschen Backsteingotik erbaut. Besonders sehenswert sind die drei Giebel zwischen denen sich schmale sechseckige Türme befinden. Zudem beherbergt das Gebäude 18 Glocken, von welchen mehrmals täglich ein Glockenspiel ertönt. Heute befinden sich auf dem Gelände Wohnungen für alte Leute und stellt eines der ältesten Sozialeinrichtungen der Welt dar.

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Koberg 11
23552 Lübeck

Schabbelhaus
Mengestraße 48-50
Den Namen erhielt das Gebäude durch den Bäckermeister Schabbel, welcher 1904 nach seinem Tod der Stadt Lübeck eine beträchtliche Geldsumme vermachte, womit diese ein Museum für lübecksche Altertümer einrichten sollte. So wurde das Haus in der Mengestraße 36 museal umgestaltet und gleichzeitig als Weinschänke genutzt. Dieses Gebäude wurde allerdings 1942 beim Bombenangriff zerstört. In den 1950er Jahren wurde ein neues Schabbelhaus mit historischer Ausstattung in zwei ehemaligen Kaufmannshäusern in der Mengestraße 48-50 eingerichtet. Heute befindet sich in dem Gebäude ein Restaurant.

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Mengstraße 48
23552 Lübeck

Wikingturm
Der Wikingturm ist ein 1973 fertiggestelltes und sehr auffälliges Wohnhochhaus in Scheswig am Ende der Schlei. Das achteckige Gebäude hat eine Höhe von 90 m - verteilt auf 29 Geschosse. In dem Hochhaus befinden sich 241 Apartments und im 26. Obergeschoss befindet sich ein Restaurant.Eine Reihe der Appartments werden als Ferienwohnungen vermietet.

Museen und Galerien

Schifffahrtsmuseum Kiel
In der früheren Fischhalle der Stadt findet man viele Informationen und Exponate zur Geschichte der Schifffahrt, des Kieler Hafens sowie des Kieler Schiffsbaus. Außerhalb der Halle an der Museumsbrücke findet man eine Reihe von Oldtimerschiffen, den Seenotrettungskreuzer Hindenburg, das Feuerlöschboot Kiel und der Tonnenleger Bussard, welche besichtigt werden können.

Öffnungszeiten

April bis Oktober: 10 - 18 Uhr
November bis März: 10 - 17 Uhr

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Wall 65
24103 Kiel
Tel: 0049 - (0)431 - 901 34 28

Künstlermuseum Heikendorf
In dem restaurierten früheren Haus des Künstlers Heinrich Blunck (1891-1963) sowie dem anheimelnden Garten werden als Dauerausstellung Werke der früheren Heikendorfer Künstlerkolonie ausgestellt. Zusätzlich kann man dort jährlich vier bis fünf Wechselausstellungen besuchen.

Kunsthalle Kiel
Die Kunsthalle Kiel ist ein Kunstmuseum, das in einem 1909 erbauten Gebäude untergebracht ist. Die Ausstellungsfläche beläuft sich auf 2.000 m² und somit ist die Kunsthalle Kiel das größte Museum der Stadt. Gezeigt wird neben Werken des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne auch die Sammlung des Schleswig-Holsteinischen Kunstvereins, zu der u.a. Gemälde, Skulpturen, Foto- sowie Videoarbeiten gehören.

Öffnungszeiten

Dienstag - Sonntag: 10 - 18 Uhr
Mittwoch: 10 - 20 Uhr

Kontakt

Düsternbrooker Weg 1
24105 Kiel
Tel: 0049 - (0)431 - 880 57 56
Email: buero@kunsthalle-kiel.de
Web: www.kunsthalle-kiel.de

Stadtgalerie Kiel
Die Stadtgalerie Kiel wurde im Jahre 1979 gegründet und ist seit dem Jahr 2000 in einem ehemaligen Postgebäude untergebracht. Hier werden auf einer Ausstellungsfläche von ca. 1000m² Wechselausstellungen der zeitgenössischen internationalen Kunst mit gezeigt. Weiterhin ist die Dauerausstellung zum Werk des in Kiel geborenen Expressionisten Heinrich Ehmsen zu sehen.

Öffnungszeiten

Dienstag, Mittwoch, Freitag: 10 - 17 Uhr
Donnerstag: 10 - 19 Uhr
Samstag und Sonntag: 11 - 17 Uhr
Montags ist das Museum geschlossen.

Kontakt

Andreas-Gayk-Str. 31
24103 Kiel
Tel: 0049 - (0)431 - 901 34 00
Email: stadtgalerie@kiel.de

Museumsberg Flensburg
Das größte Museum Schleswig-Holsteines breitet sich auf 3.000 m² aus und spricht insbesondere diejenigen an, die sich für die Kunst- und Kulturgeschichte Schleswigs interessieren. Der Museumsberg besteht aus den beiden Gebäuden Heinrich-Sauermann-Haus sowie Hans-Christiansen-Haus und liegt inmitten einer wunderschönen Landschaft auf einer Anhöhe oberhalb des Theaters. Ein Besuch lohnt sich.

Öffnungszeiten

November bis März
Dienstag bis Sonntag: 10 - 16 Uhr; Donnerstags bis 20 Uhr
April bis Oktober
Dienstag bis Sonntag: 10 - 17 Uhr; Donnerstags bis 20 Uhr

Kontakt

Museumsberg
24937 Flensburg
Email: museumsberg@flensburg.de
Web: www.museumsberg.flensburg.de

Schiffahrtsmuseum in Flensburg
Gegründet wurde das Museum im Jahr 1979. Im früheren Zollpackhaus der Stadt findet man viele Informationen und Exponate zur Geschichte der Schifffahrt, des Kieler Hafens sowie des Kieler Schiffsbaus.
Außerhalb der Halle an der Museumsbrücke findet man eine Reihe von Oldtimerschiffen, die besichtigt werden können.

Öffnungszeiten

April bis Oktober
Dienstag - Sonntag: 10 - 17 Uhr
November bis März
Dienstag - Sonntag: 10 - 16 Uhr

Kontakt

Schiffbrücke 39
24939 Flensburg
Tel: 0049 - (0)461 - 85 29 70
Email: schiffahrtsmuseum@flensburg.de
Web: www.schiffahrtsmuseum.flensburg.de

Storm-Museum in Husum
Das Museum befindet sich in dem gleichnamigen Haus in Husum. Theodor Storm bewohnte das Haus in den Jahren 1866-1880. Es ist ein altes Husumer Kaufmannshaus aus dem Jahre 1730.
Das Museum ist mit Originalmöbeln und Bilder aus dem Besitz Theodor Storms ausgestattet.

Öffnungszeiten

April bis Oktober
Dienstag - Freitag: 10 - 17 Uhr; Samstag: 11 - 17 Uhr; Sonntag - Montag: 14 - 17 Uhr
November bis März
Dienstag, Donnerstag und Samstag: 14 - 17 Uhr

Kontakt

Wasserreihe 31
25813 Husum
Tel: 0049 - (0)4841 - 666 270
Email: info@storm-gesellschaft.de
Web: www.storm-gesellschaft.de

Buddenbrookhaus
In der ehemaligen Wohnung der Familie Mann im Stil des Spätbarock befindet sich eine Ausstellung über die Romanfamilie Buddenbrook, sowie über die Schriftstellerfamilie Mann, die hier von 1842 bis 1891 lebte. Zudem finden kulturelle und literarische Sonderausstellungen statt. Der Roman "Die Buddenbrooks" erschien im Jahr 1901. Fragmente eines mittelalterlichen Hauses von 1289 befinden sich im nördlichen und westlichen Teil des Kellers des Hauses.

Öffnungszeiten

Januar bis März: Täglich: 11 - 17 Uhr
April bis Dezember: Täglich: 11 - 18 Uhr
Das Museum ist an Heiligabend, dem 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester sowie Neujahr geschlossen.

Kontakt

Mengstraße 4
23552 Lübeck
Tel: 0049 - (0)451 - 122 42 40
Email: museen@luebeck.de

Günter-Grass-Haus
Das Grass-Haus beherbergt verschiedene literarische sowie künstlerische Werke des Schriftstellers. Im Garten befinden sich Skulpturen des Künstlers Grass.

Öffnungszeiten

Januar bis März: Täglich: 11 - 17 Uhr
April bis Dezember: Täglich: 10 - 18 Uhr
Das Museum ist an Heiligabend, dem 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester sowie Neujahr geschlossen.

Kontakt

Glockengießerstraße 21
23552 Lübeck
Tel: 0049 - (0)451 - 122 42 40
Email: museen@luebeck.de

Kunsthalle St. Annen und St. Annen-Museum
Das Museum befindet sich in einem ehemaligen Augustinerinnenkloster aus dem 16. Jahrhundert. Hier kann man eine der bedeutendsten Sammlung mittelalterlicher Schnitzaltäre norddeutscher Prägung anschauen. Zudem finden verschiedene Sonderausstellungen statt.

Öffnungszeiten

Januar bis März: Täglich: 11 - 17 Uhr
April bis Dezember: Täglich: 10 - 17 Uhr
Das Museum ist an Ostermontag, Pfingstmontag, Heiligabend, dem 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester sowie Neujahr geschlossen.

Kontakt

St. Annen-Straße 15
23552 Lübeck
Tel: 0049 - (0)451 - 122 42 40
Email: mkk@luebeck.de

Museum Behnhaus/Drägerhaus
Die zwei wunderschönen Kaufmannshäuser vermitteln einen Eindruck bürgerlicher Wohnkultur des 19. Jahrhunderts. Weiterhin beherbergen sie eine Sammlung der Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts von Caspar David Friedrich bis zu Max Pechstein, sowie eine Ausstellung von Musikinstrumenten.

Öffnungszeiten

Januar bis März: Täglich: 11 - 17 Uhr
April bis Dezember: Täglich: 10 - 17 Uhr
Das Museum ist an Ostermontag, Pfingstmontag, Heiligabend, dem 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester sowie Neujahr geschlossen.

Kontakt

Königstr. 9-11
23552 Lübeck
Tel: 0049 - (0)451 - 122 42 40
Email: behnhaus@luebeck.de

Eiszeitmuseum in Lütjenburg
Dieses Museum beleuchtet die Eiszeit und ihre Folgen für die Landschaften und die damaligen Tier, Pflanzen und Menschen. Zahleiche Exponate vertiefen das Wissen. Es Museum wurde 2006 gegründet und 2012 umgebaut und erweitert. Es ist besonders für Kinder geeignet. In einem kleinen Cafe kann man Kaffe, Torten und Kuchen erwerben. Das Museum liegt an der Landstraße 165 zwischen Lütjenburg und Schönberg.
Nienthal 7
24321 Lütjenburg
Tel.: 0049 – (0)4381 – 415210
www.eiszeitmuseum.de

Opern- und Theaterhäuser

Theater, Opernhaus Kiel
Das große Theater von Kiel fungiert zugleich als Musiktheater mit Philharmonischem Orchester, als Ballettbühne, als Schauspielhaus, als Opernhaus sowie als Kinder- und Jugendtheater.
Das Theater Kiel teilt sich auf drei Veranstaltungsorte auf und kann in der Spielzeit 2007/2008 sein 100-jähriges Jubiläum feiern.

Kassenöffnungszeiten

Dienstag bis Freitag: 10 - 19 Uhr Samstag: 10 - 13 Uhr

Kontakt

Opernhaus: Rathausplatz 4, 24103 Kiel
Schauspielhaus: Holtenauer Straße 103, 24015 Kiel
Theater im Werftpark: Ostring 187a, 24143 Kiel
Tel: 0049 - (0)431 - 901 901
Web: www.theater-kiel.de

Theater am Wilhelmplatz in Kiel
In diesem Theater der Niederdeutschen Bühne Kiel e.V. finden die Aufführungen in der Regel in Plattdeutsch statt. Es werden jährlich 6 Premieren und ein in Hochdeutsch gespieltes Weihnachtmärchen angeboten. Die Vorstellungen finden in den Monaten September bis Juni am Do. und Fr. um 20:00 Uhr sowie am Sa. und So. um 18:00 Uhr statt.

Kassenöffnungszeiten

Montag bis Freitag: 10 - 19 Uhr Samstag: 10 - 13 Uhr

Kontakt

Wilhelmplatz 2
24116 Kiel
Tel: 0049 - (0)431 - 901 901
Web: www.nbkiel.de

Theater Lübeck
Das Theater befindet sich in einem schönen Jugendstilgebäude aus dem Jahre 1909. Es hat zwei Bühnen. Im Großen Haus finden vor allem Kammerspiele statt, auf der Studio-Bühne Musik- und Sprechtheater, sowie Konzerte der Lübecker Philharmoniker.

Kassenöffnungszeiten

Dienstag bis Freitag: 10 - 18:30 Uhr
Samstag: 10 - 13 Uhr

Kontakt

Beckergrube 16
23552 Lübeck
Tel: 0049 - (0)451 - 399 600
Email: kasse@theaterluebeck.de
Web: www.theaterluebeck.de

Denkmäler und Archäologie

U 995 in Kiel
Das 1965 an Deutschland zurückgegebene Boot wurde restauriert und steht seit 1972 interessierten Besuchern zur Besichtigung zur Verfügung. Man geht von hinten nach vorne durch das beklemmend enge Boot.

Kontakt

Strandstraße 92
24235 Laboe

Wikinger Museum Haithabu in Haddeby bei Schleswig
Das Museum wurde 1985 eröffnet und beschäftigt sich mit der Archäologie und der Geschichte der historischen Siedlung Haithabu. Einige Elemente der frühmittelalterlichen Siedlung, wie z.B. der Marktplatz, sind rekonstruiert. Das wohl bedeutendste Ausstellungsstück ist das im Hafen von Haithabu aufgefundene Langschiff der Wikinger. Der verlassenene Ort Haithabu liegt an der Schlei in der Gemeinde Busdorf nahe der Stadt Schleswig im Landkreis Schleswig-Flensburg. Seit 2018 gehört das Museum zum UNESCO-Weltkulturerbe

Öffnungszeiten

April bis Oktober: Täglich: 9 - 17 Uhr
November bis März
Dienstag - Sonntag: 10 - 16 Uhr
Während dieses Zeitraumes sind die Wikinger Häuser jedoch geschlossen.

Kontakt

Am Haddebyer Noor 2
24866 Busdorf
Tel: 0049 - (0)4621 – 813 222
Email: info@schloss-gottorf.de
Web: www.schloss-gottorf.de

Itzehoer Germanengrab
Das Itzehoer Germanengrab ist einer der größten Grabhügel in ganz Schleswig-Holstein. Der Grabhügel wurde vermutlich von 1500 - 1300 v. Chr. genutzt.

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Timm Kröger Straße
25524 Itzehoe

Gottorfer Riesenglobus
Der Gottorfer Riesenglobus ist ein begehbarer Globus, der einen Durchmesser von 3 m besitzt. Ein Nachbau des damaligen Wunderwerkes befindet sich im Schloss Gottorf in Schleswig. Der ursprüngliche Globus wurde zwischen 1650 und 1664 im Auftrag von Herzog Friedrichs III. von Gottorf von dem herzoglichen Hofgelehrten und Bibliothekar Adam Olearius geplant - während der Büchsenmacher Andreas Bösch aus Limburgden Globus erbaute. Zar Peter der Große (1872-1725)sorgte bei einem Besuch im Jahr 1713 in Gottorf dafür - er war hier im Verlauf des dritten Nordischen Krieges am 6. Februar 1713 mit dem dänischen König Friedrich IV. zusammengetroffen - dass der Globus nach St. Petersburg gebracht wurde, wo er nach einer vierjährigen Reise 1717 eintraf. Bei einem Brand im Jahr 1747 wurde der Globus schwer beschädigt, aber auf Initiative der Zarin Elisabeth (1709-1762) renoviert. Im Verlauf des 2. Weltkrieges wurde er von den Nazis dann wieder zurück nach Deutschland geholt. Aber nach Kriegsende kam er wieder nach St. Petersburg, wo er sich heutzutage in der Kunstkammer der Stadt befindet. In Gottorf befindet sich ein moderner Nachbau.

Nolde-Museum in Seebüll
Seebüll ist ein Ortsteil der rund 1.150 Einwohner umfassenden Gemeinde Neukirchen im Norden des Landkreises Nordfriesland - rund 4 km vor der Grenze zu Dänemark.
Das Nolde-Museum in Seebüll war früher das Wohnhaus und Atelier des Malers Emil Nolde (1867-1956), das er zwischen 1927 und 1928 nach eigenen Plänen und unter Mitwirkung des befreundeten Architekten Georg Rieve errichtet hatte. Das Gebäude ist ein zweistöckiger Kubus mit eingeschossigen Anbauten. Zwischen 1934 und 1937 wurde es durch einen Bildersaal erweitert. Das Museum wurde 1957, kurz nach Noldes Tod, von der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde eröffnet.

Ada Nolde (1879-1946) war nicht nur Noldes Ehefrau sondern auch seine Managerin. Obwohl Nolde ein Anhänger des Nationalsozialismus und zudem Antisemit war, wurden seine Werke von den Nazis als "Entartete Kunst“ angesehen. Das Gebäude bildete und bildet einen erheblichen Kontrast zu den meist reetgedeckten Häusern der näheren und weiteren Umgebung. Etwas unterhalb des Gebäudes, direkt an einen kleinen Fußweg, befindet sich ein 2006 errichtetes modernes Gebäude mit viel Glas, in dem sich der Museumsshop und ein Cafe befinden. In dem Shop findet man Publikationen über das Leben und Werk von Emil Nolde sowie Ausstellungskataloge. Aber auch Kunstplakate, Reproduktionen von Druckgraphiken sowie den Dokumentarfilm "Emil Nolde - Maler und Mythos“ werden angeboten. Das Museum ist vom 31.11 bis zum 28.2 geschlossen. Emil Nolde war am 13. April 1956 hier in Seebüll verstorben, wo er neben seiner Frau Ada in der Gruft im Garten seine letzte Ruhestätte fand. In dem Roman „Deutschstunde“ (1968) von Siegfried Lenz (1926-2014) über den (fiktiven) Maler Max Ludwig Nansen hatte Nolde als Vorbild gedient.
Seebüll 31
25927 Neukirchen
Tel.: 0049 (0)4664 - 983930

Kirchen und Klöster

Heiliggeistkloster in Kiel
Im definitiv ältesten Bauwerk der Stadt ist vor allem der wundervolle Kreuzgang des früheren Klosters einen Besuch wert. Zudem gibt es hinter den einst sakralen Mauern viele Ausstellungen zu sehen.

Dom zu Lübeck
Der Bau des von Heinrich dem Löwen begründeten romanischen Doms dauerte von 1173 - 1226.
Mitte des 13. Jahrhunderts und im 14. Jahrhundert fanden allerdings Umbaumaßnahmen im gotischen Stil statt. Nach der Beschädigung im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom zwischen 1960 und 1982 rekonstruiert.

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Mühlendamm 2
23552 Lübeck

Nikolaikirche in Flensburg
Am Südmarkt liegt auch die größte Hauptkirche der Stadt Flensburg. Erste Baumaßnahmen werden auf das Jahr 1390 datiert. Neben der unbeschreiblichen Architektur und dem 90 Meter hohen Kirchturm – dem höchsten der Stadt – beinhaltet die Kirche auch unzählige Kunstschätze wie etwa das beeindruckende Orgelprospekt im Stil der Renaissance, das von Heinrich Ringerink geschaffen worden ist.

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Südermarkt 16
24937 Flensburg

St. Petri-Dom zu Schleswig
Der St. Petri-Dom zu Schleswig zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern Schleswig-Holsteins. Die erste Erwähnung des Doms datiert im dem Jahr 1134. Besonders bewundernswert ist der Bordesholmer Altar, welcher von 1514 bis 1521 aus Eichenholz "geschnitzt" wurde. Die Ausmaße des Altars mit 12,60 m Höhe und die Anzahl der integrierten Figuren, es sind 392 welche die Passionsgeschichte wiedergeben, sind schier überwältigend.

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Norderdomstraße 15
24837 Schleswig
Tel: 0049 - (0)46 21 - 98 95 95
Fax: 0049 - (0)46 21 - 98 90 30
Email: mail@sankt-petri-dom.de
Web: www.schleswiger-dom.de

St. Marien zu Lübeck
Die drittgrößte Kirche Deutschlands war Vorbild für viele gotische Kirche im Ostseeraum und zeugt eben aufgrund ihrer Größe vom Wohlstand der Hansestadt. Ihr Bau begann im Jahre 1251 und dauerte bis ins 14. Jahrhundert hinein. Durch die lange Bauzeit findet man an dem Gebäude sowohl romanische als auch gotische Stilelemente. Durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde die Marienkirche schwer beschädigt und brannte völlig aus. Der Wiederaufbau begann 1947 und war 1959 fast vollständig abgeschlossen.

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Schüsselbuden 13
23552 Lübeck

Burgkloster in Lübeck
Die bedeutendste mittelalterliche Klosteranlage wurde im Jahre 1229 gegründet und unterstand dem Dominikanerorden. Auf dem Gebiet befand sich vorher die im 12. Jahrhundert errichtete Zwingburg. Nach der Reformation im 16. Jahrhundert wurde das Gebäude als Armenhaus, ab dem 19. Jahrhundert dann als Untersuchungsgefängnis- und Gericht genutzt. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden hier u.a. Juden und Widerstandskämpfer inhaftiert. Heute befindet sich in den Räumen des Burgklosters ein kulturelles Zentrum. Die Klosterkirche aus dem Jahre 1319 existiert seit ihrem Abriss 1818 leider nicht mehr.

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Hinter der Burg 2-6
23552 Lübeck

St.-Nikolai-Kirche in Kiel
Diese evangelische Kirche wurde im Stil der Gotik konstruiert und war bis 1875 die einzige Pfarrkirche Kiels. Zwischen 1876 und 1879 stark umgestaltet, erfuhr sie nach den Kriegszerstörungen einen vereinfachten Wiederaufbau. Indes ist der Großteil der historischen Ausstattung erhalten geblieben. Eine Besonderheit ist die vor der Kirche stehende, von Ernst Barlach (1870-1938) im Jahr 1928 geschaffene Figur, „Der Geistkämpfer“.
Die Figur wurde von den Nationalsozialisten für "entartete Kunst" erklärt und abgebaut. Nach dem Krieg wurde die Figur in der Lüneburger Heide aufgefunden und wieder an Platz befördert.

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Alter Markt
24103 Kiel

Ratzeburger Dom
Der Ratzeburger Dom liegt auf der Domhalbinsel malerisch oberhalb des Ratzeburgers Sees. Der Bau des Doms wurde aufgrund einer Stiftung Heinrich des Löwen - als Bischofskirche des Bistums Ratzeburg - ab 1160 von Bischof Evermod erbaut und um 1220 vollendet. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurden dann der Kreuzgang und das Kapitelhaus der Prämonstratenser-Chorherren angebaut und im Jahr 1380 die Lauenburger Kapelle Der Dom gilt als ein bedeutendes Zeugnis der norddeutschen romanischen Backsteinarchitektur. . Der Ratzeburger Dom ist zusammen mit dem Schweriner Dom, dem Lübecker Dom und dem Braunschweiger Dom einer der vier Löwendome. Der Braunschweiger Löwe gegenüber dem Dom versinnbildlicht dies sehr deutlich. Erwähnenswert ist zudem, dass sich hier im Dom die Gebeine des Hl. Ansverus befinden, der 1066 während des Wendenaufstands getötet wurde.

Dom St. Petri
Der Dom St. Petri in Schleswig ist die Predigtkirche des Bischofs des Sprengels Schleswig und Holstein der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Norddeutschland. Zur Geschichte des Doms gehört u.a. die Tatsache, dass am 25. Juni 1134 die Bürger Schleswigs den dänischen König Niels Svensson (1064-1134) erschlagen hatten, nachdem er es abgelehnt hatte, in St. Petri Zuflucht zu suchen. Es war die erste erhaltene schriftliche Erwähnung des Doms. Der König war nach der vernichtenden Niederlage in der Schlacht bei Fodevig - in der Nähe von Lund in Schweswn - am 11. Juni 1134 nach Schleswig geflüchtet.

Die erste Kirche am heutigen Standort war eine dreischiffige romanische Basilika mit einem Flachdach, von der bis heutzutage noch das romanischen Querschiffs von 1200 erhalten ist. Etwa ab 1275 entstanden bis 1300 der Hallenchor im Stil der Hochgotik und die romanische Basilika wurde von 1200 bis 1408 zur Hallenkirche im Stil der Hochgotik erweitert und im 16. Jahrhundert vollendet. Aber erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts, nachdem Schleswig eine preußische Provinzhauptstadt geworden war, erhielt diese Backsteingotik-Kathedrale ihre heutige äußere Form. Im Drei-Kaiser-Jahr 1888 (Wilhelm I., Friedrich I. und Wilhelm II) wurde auf Wunsch des neuen Kaisers Wilhelm II. (1859-1941) mit dem Bau des Westturmes im Stil der Neogotik begonnen, der 1894 fertiggestellt wurde. Der Turm ist mit einer Höhe von 112 m relativ hoch und daher bereits von weither gut zu sehen.

Schlösser

Kieler Schloss
Das Kieler Schloss wurde in der Vergangenheit von den Schauenburger Grafen und später von den Holstein-Gottorfer Herzögen bewohnt. Leider ist aber nur noch der Westflügel des einstigen Prunkbaus erhalten geblieben, wohingegen der Rest infolge schwerster Kriegszerstörungen Ende der 1950er gesprengt werden musste. Heute steht an dieser Stelle ein wenig schöner moderner Neubau, der für kulturelle Zwecke verwendet wird.

Kontakt

Wall 74
24103 Kiel
Email: info@kielerschloss.de
Web: www.kielerschloss.de

Schloss Gottorf
Schloss Gottorf in Schleswig wurde in seiner über achthundertjährigen Geschichte mehrfach umgebaut und erweitert, so dass es von einer mittelalterlichen Burg über eine Renaissancefestung zu dem heutigen Barockschloss wurde. Das herzogliche Geschlecht Schleswig-Holstein-Gottorf hatte dem Schloss seinen Namen gegeben. Aus dem Geschlecht entstammten im 18. Jahrhundert u.a. vier schwedische Könige und mehrere russische Zaren. Heutzutage befinden sich hier das Museum für Archäologie und das Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf sowie der Gottorfer Globus & Barockgarten. Außerdem hat hier die 1999 gegründete Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen ihren Sitz. Es ist der bedeutendste Museumsverbund von Schleswig-Holstein. In die Stiftung ist das Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie (ZBSA) als außeruniversitäre Forschungseinrichtung integriert. Nördlich des Schlosses liegt der Neuwerkgarten, der einer der ersten barocken Terrassengärten Nordeuropas war.
Schloßinsel 1
24837 Schleswig
Tel.: 0049 – (0)4621 - 813222

Öffnungszeiten

April bis Oktober: Täglich: 10 - 18 Uhr
November bis März
Dienstag - Freitag: 10 - 16 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: 10 - 17 Uhr
Die Museen auf der Schlossinsel sind an Heiligabend und Silvester geschlossen.

Kontakt

Schloß Gottorf
24837 Schleswig
Tel: 0049 - (0)4621 – 813 222
Email: info@schloss-gottorf.de
Wb: www.schloss-gottorf.de

Schloss Glücksburg
Das Schloss Glücksburg ist eines der wichtigsten Renaissanceschlösser ganz Nordeuropas. Es war der Sitz der Herzöge von Glücksburg. Im Zweiten Weltkrieg blieb das Schloss von größeren Schäden weitgehend verschont. Heutzutage ist ein Großteil des Schlosses ein Museum.

Öffnungszeiten

Mai bis September: Täglich: 10 - 18 Uhr
Oktober: Täglich (außer Montag): 10 - 18 Uhr
November bis April: Samstag bis Sonntag: 11 - 16

Kontakt

Schlossallee
24960 Glücksburg
Tel: 0049 - (0)4631 - 44 23 30
Email: info@schloss-gluecksburg.de
Web: www.schloss-gluecksburg.de

Schloss vor Husum
Das Schloss vor Husum wurde von 1577 bis 1582 vor den Toren der Stadt errichtet und erhielt so seinen Namen. Es diente als Residenz der Herzöge von Schleswig-Holstein-Gottorf und im 18. und 19. Jahrhundert ebenfalls als Residenz der dänischen Könige. Das Schloss wurde im Stil der Niederländischen Renaissance erbaut und ist heutzutage das einzige erhaltene Schloss an der Westküste Schleswig-Holsteins. Ein Besuch des Schlossmuseums ist aufgrund des Schlossparkes zur Krokusblüte besonders beeindruckend.

Öffnungszeiten

März bis Oktober: Dienstag bis Sonntag: 11 - 17 Uhr
November bis Februar: Samstag und Sonntag: 11 - 17 Uhr

Kontakt

König-Friedrich-V.-Allee
25813 Husum
Tel: 0049 - (0)4841 - 89 73 130
Email: info@museumsverbund-nordfriesland.de
Web: www.museumsverbund-nordfriesland.de

Tierparks, Aquarien, Parkanlagen

Aquarium von IFM-Geomar in Kiel
Das Aquarium des Leibniz Instituts für Meeresbiologie der Universität Kiel besitzt als Besonderheit ein nach außen hin offenes Becken, das direkt an der Förde gelegen ist, und in dem man Robben beim Schwimmen und Tauchen (kostenfrei) beobachten kann. Alle anderen Attraktionen des Aquariums, wie z.B. der riesige Heringsschwarm, sind zu folgenden Konditionen zu bestaunen.

Öffnungszeiten

April bis September: Täglich 9 - 19 Uhr
Oktober bis März: Täglich 9 - 17 Uhr
An Heiligabend und Silvester ist das Aquarium geschlossen.

Kontakt

Düsternbrooker Weg 20
24105 Kiel
Tel: 0049 - (0)431 - 600 16 37
Email: aqki1@aquarium-kiel.de
Web: www.aquarium-kiel.de

Alter Botanischer Garten in Kiel
Der Alte Botanische Garten wurde im Jahr 1669 als Schlossgarten angelegt und 1884 als Botanischer Garten eröffnet. Der Garten besticht durch die Vielfalt der dortigen Pflanzen welche sich auf einer Fläche von ca. 25.000 m² verteilen, sowie die reizvolle Hügellandschaft, auf deren höchster Stelle der kunstvoll gestaltete Gartenpavillon thront. Dieser Pavillion bietet eine Plattform, von der aus man herrliche Ausblicke über die Kieler Förde genießen kann.

Kontakt

Düsternbrooker Weg 19
24105 Kiel

Botanischer Garten in Kiel
Der 1985 eröffnete Botanische Garten gewährt informative Einblicke in die hier präsentierten 14.000 Pflanzenarten, die aus der ganzen Welt stammen und fast alle Klimazonen repräsentieren. Der Garten umfasst eine Fläche von 80.000 m² und ist gleichzeitig der nördlichste Botanische Garten Deutschlands.

Öffnungszeiten

Der Garten öffnet täglich ab 9 Uhr.
Die Schaugewächshäuser öffnen täglich ab 9:30 Uhr.

Kontakt

Am Botanischen Garten 1-9
24118 Kiel
Tel: 0049 - (0)431 - 98 80 42 75

Tierpark Neumünster
Der Tierpark Neumünster bietet auf einer Fläche von 240.000 m² ca. 700 Tieren ein zu Hause. Besonderes Renommee erwarb sich der Zoo mit der Zucht und Haltung von Fischottern, Wildpferden und Wisenten. Weitere Attraktionen sind Seehunde, Braunbären, Eisbären und Affen. In Medien war der Zoo vor allem durch den Streit mit dem Berliner Zoo um den Eisbären Knut.

Öffnungszeiten

Januar und Februar: 9 - 16 Uhr
März: 9 - 17 Uhr
April bis August: 9 - 18 Uhr
September und Oktober: 9 - 17 Uhr
November und Dezember: 9 - 16 Uhr

Kontakt

Geerdtstraße 100
24537 Neumünster
Tel: 0049 - (0)4321 - 51 402
Web: www.tierparkneumuenster.de

Kieler Woche

Die Kieler Woche ist eines der weltweit größten Segelsportereignisse. Die erste Kieler Woche fand im Jahre 1882 statt und umfasste 20 Yachten. Die heutige Segelregatta findet jährlich während der letzten Juni Woche statt. Als Höhepunkt gilt die Windjammerparade mit mehr als 100 großen Seglern, sowie alten Dampfschiffen und unzähligen kleineren Segeljachten. Neben dem eigentlichen Segelereignis ist noch das Volksfest an der Kiellinie zu erwähnen.

Karl-May-Spiele

Die Karl-May-Spiele werden seit 1952 in Bad Segeberg aufgeführt. Dabei werden die Abenteuer Romane Karl Mays als Bühnenshow dargeboten. Die Wahl Karl May Stücke darzubieten wurde auch durch eine negative kulturpolitische Haltung innerhalb der DDR gegenüber dem Karl May Stoff begünstigt. Von 1988 bis 1991 spielte Pierre Brice selbst den Winnetou. Der momentane Winnetou Darsteller ist Erol Sander. Die Shows zeichnen sich unter anderem durch spektakuläre Effekte wie Explosionen und atemberaubende Zweikämpfe aus. Die Besucherzahlen der jeweiligen Saison liegen seit mehr als 20 Jahren konstant über 200.000 Besuchern.

Karl-May-Platz
23795 Bad Segeberg
Tel: 0049 - (0)1805 - 95 21 11
Email: bestellung@karl-may-spiele.de
Web: www.karl-may-spiele.de

Wacken Open Air

In dem rund 1.800 Einwohner zählenden Ort Wacken findet seit 1990 das größte "Heavy Metal Open Air Festival" weltweit statt. Anfangs kamen gerade mal 800 Besucher.
Wacken ist eine Gemeinde im Landkreis Steinburg im Südwesten des Bundeslandes Schleswig-Holstein in der Nähe der A 23. Das Festival findet jedes Jahr Anfang August statt und dauert drei Tage.
Im Jahr 2016 fand das Festival auf einer Fläche von rund 220 ha statt und zählte rund 75.000 Teilnehmer.
Gegründet wurde es von Thomas Jensen aus Wacken, der zusammen mit Holger Hübner in einer Kneipe im Jahr 1989 die Idee dazu hatte.

Nationalpark, Naturparks, Wilstermarsch

Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
Dieser mit 4.410 km² größte Nationalpark Deutschlands (und seit 1990 gemeinsam mit den nordfriesischen Halligen ein UNESCO-Biosphärenreservat) wurde im Jahre 1985 etabliert und 1999 erheblich erweitert. Er bildet zusammen mit dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, dem Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer sowie dem Teil der Elbmündung, der nicht dem Naturschutz unterliegt, den deutschen Teil des Wattenmeers. Der Park lockt mit weiten Wattengebieten, Sandbänken, Halligen sowie Geestkern- und Marscheninseln.

Naturpark Aukrug
In der Mitte Schleswig-Holsteins breitet sich auf 380 km² der Naturpark Aukrug aus, der sich aus vielerlei Landschaften (bspw. Wald, Heide, Moränen u.a.) zusammensetzt. Er bietet ein gut ausgebautes Wander, Fahrrad- und Reitwegenetz an und lockt mit Sehenswürdigkeiten wie etwa dem Naturschutzgebiet Reher Kratt, dem Peissener Loch oder dem Erholungswald am Boxberg.

Naturpark Lauenburgische Seen
1961 wurde dieser mehr als 470 km² große Naturpark gegründet, welcher auch Schleswig-Holsteins
drittgrößte Naturpark ist. Er begeistert mit weitläufigen Waldgebieten, diversen Seen und dem Naturparkweg, welcher quer durch die Landschaft verläuft.

Naturpark Westensee
In der Moränenlandschaft des Ostholsteinischen Hügellandes gelegen, breitet sich der ungefähr 250 km² große Naturpark aus, der landschaftlich von Mooren, Tälern, Hügeln, Wäldern und Äckern charakterisiert wird. Weiterhin zu sehen sind majestätische Kliffe, Sandbänke und Kiesrücken.

Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
Dieser mit 4.410 km² größte Nationalpark Deutschlands (und seit 1990 gemeinsam mit den nordfriesischen Halligen ein UNESCO-Biosphärenreservat) wurde im Jahre 1985 etabliert und 1999 erheblich erweitert. Im Jahr wurde der Nationalpark in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten aufgenommen
Er bildet zusammen mit dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, dem Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer sowie dem Teil der Elbmündung, der nicht dem Naturschutz unterliegt, den deutschen Teil des Wattenmeers.
Der Park lockt mit weiten Wattengebieten, Sandbänken, Halligen sowie Geestkern- und Marscheninseln.

Naturpark Aukrug
In der Mitte Schleswig-Holsteins breitet sich auf 380 km² der Naturpark Aukrug aus, der sich aus vielerlei Landschaften (bspw. Wald, Heide, Moränen u.a.) zusammensetzt. Er bietet ein gut ausgebautes Wander, Fahrrad- und Reitwegenetz an und lockt mit Sehenswürdigkeiten wie etwa dem Naturschutzgebiet Reher Kratt, dem Peissener Loch oder dem Erholungswald am Boxberg.

Naturpark Lauenburgische Seen
1961 wurde dieser mehr als 470 km² große Naturpark gegründet, welcher auch Schleswig-Holsteins drittgrößte Naturpark ist. Er begeistert mit weitläufigen Waldgebieten, diversen Seen und dem Naturparkweg, welcher quer durch die Landschaft verläuft.

Naturpark Westensee
In der Moränenlandschaft des Ostholsteinischen Hügellandes gelegen, breitet sich der ungefähr 250 km² große Naturpark aus, der landschaftlich von Mooren, Tälern, Hügeln, Wäldern und Äckern charakterisiert wird. Weiterhin zu sehen sind majestätische Kliffe, Sandbänke und Kiesrücken.

Wilsternmarsch
Mit einer Lage von 3,54 m unter Normalnull befindet sich bei Neuendorf-Sachsenbande in der Wilstermarsch die
tiefstgelegene begehbare Stelle Deutschlands.

Landeshymne

Die offizielle Landeshymne von Schleswig-Holstein ist das das Schleswig-Holstein-Lied bzw. Schleswig-Holstein, Meerumschlungen. Eigentlich lautet der Titel Wanke nicht, mein Vaterland, doch ist dieser kaum bekannt. Die Melodie der Hymne, welche 1844 beim Schleswiger Sängerfest vorgestellt worden war, geht auf Carl Gottlieb Bellmann (1772-1862) zurück, der seinerzeit Kantor des St.-Johannis-Klosters vor Schleswig war. Der Text der Landeshymne stammt vom schleswiger Advokaten Matthäus Friedrich Chemnitz (1815-1870), der einen eigentlich vom Berliner Rechtsanwalt Karl Friedrich Straß (1803–1864) geschriebenen Text beinahe vollkommen umgeschrieben und darin den Wunsch nach einem unabhängigen und vereinten deutschen Schleswig-Holstein ausgedrückt hat. Die erste Strophe dieser Hymne ist immer um Mitternacht im Radio Schleswig-Holstein zu hören.

Im Folgenden ist der Text der ersten zwei Strophen Hymne dargestellt:

Schleswig-Holstein, meerumschlungen,
deutscher Sitte hohe Wacht,
wahre treu, was schwer errungen,
bis ein schönrer Morgen tagt!
Schleswig-Holstein, stammverwandt,
wanke nicht, mein Vaterland
Schleswig-Holstein, stammverwandt,
wanke nicht, mein Vaterland

Ob auch wild die Brandung tose,
Flut auf Flut, von Bai zu Bai:
O, lass blühn in deinem Schoße
deutsche Tugend, deutsche Treu.
Schleswig-Holstein, stammverwandt,
bleibe treu, mein Vaterland!
Schleswig-Holstein, stammverwandt,
bleibe treu, mein Vaterland!

Geschichte

Bis 1945
Auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Schleswig-Holstein, auf dem sich schon seit der Eiszeit erste Besiedelungen nachweisen ließen, hatten sich bis zum frühen Mittelalter verschiedene Völker- und Sprachgruppen entwickelt (Jüten, Dänen, Friesen, Sachsen und Slawen).

Nachdem im Zusammenhang mit den Sachsenkriegen der südliche Teil des Gebiets unter den Einfluss des Frankenreichs geraten war, kam es zwischen 768 und 811 zu mehreren Konfrontationen zwischen (dem späteren fränkischen Kaiser) Karl dem Großen und den heidnischen Nordgermanen, die mit einem Friedensvertrag endeten, in welchem die Grenze (Eidergrenze) zwischen Karolinger- und Dänenreich festgeschrieben wurde. Diese Grenze sollte noch bis 1806 (bzw. 1864) die Trennungslinie zwischen Schleswig und Holstein darstellen. Nach einigen Gebietskonflikten um Holstein und Schleswig erhielten die (Holsteiner) Schauenburger Grafen Schleswig als dänisches Lehen und konnten mithin 1386 beide Gebiete ein erstes Mal vereinen. Trotz vieler komplizierter Erbteilungen gelang es den Schauenburgern eine schleswig-holsteinische Herrschaft zu errichten und so Schleswig-Holstein bis zum Spätmittelalter zu einem faktisch zusammenhängenden Gebiet zu machen. Im Jahre 1460 hatte die schleswig-holsteinische Ritterschaft den dänischen König Christian I. zum Landesherrn gewählt, eine Verbindung, die als Personalunion bis 1864 Bestand haben sollte. Zu beachten ist aber, dass Schleswig zwar ein königlich-dänisches Lehen war, Holstein hingegen zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehörte.

Im 19. Jahrhundert war Holstein, das seit 1815 zum Deutschen Bund gehörte, ein vom dänischen König regiertes Gebiet. Das Herzogtum Schleswig hingegen wurde im Zusammenhang mit einem aufkeimenden Nationalismus von Deutschen und Dänen beansprucht. Es war in einen dänischgesinnten Norden und einen deutschgesinnten Süden gespalten. Der Konflikt kulminierte im Schleswig-Holsteinischen Krieg (1848-1851), der jedoch letztlich ergebnislos blieb. Als Dänemark die Friedensbestimmungen von 1851 brach, kam es zum Deutsch-Dänischen Krieg, den Preußen und Österreich im April 1864 siegreich beenden konnten. Schleswig und Holstein kamen vorerst unter preußische und österreichische Verwaltung und nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg 1867 gemeinsam als Provinz zu Preußen. Obwohl sich Bismarck für die Gründung des Deutschen Kaiserreiches der Schleswig-Holsteinischen Frage angenommen hatte, konnte der Status des Territoriums erst 1920 im Zuge einer Volksabstimmung entschieden werden. In deren Folge kam es zwar zum Verlust einiger überwiegend deutschgesinnter Städte und Landesteile, aber auch zur Angliederung des mittleren Stimmbezirks mit Flensburg an das Deutsche Reich.

Nach 1945
Schleswig-Holstein, eine frühe Hochburg der Nationalsozialisten, gehörte nach dem Zweiten Weltkrieg zur britischen Besatzungszone und wurde rasch zum Hauptansiedlungsgebiet für Vertriebene, was die Bevölkerungszahl natürlich in die Höhe schnellen ließ. Das auch nach 1945 noch formell als preußische Provinz und erst ab 23. August 1946 als selbständiges Land bestehende Schleswig-Holstein erhielt mit dem Christdemokrat Theodor Steltzer seinen ersten Oberpräsidenten, der später auch erster Ministerpräsident des Landes werden konnte. Kiel wurde Landeshauptstadt. Der am 20. April 1947 gewählte Landtag verabschiedete 1949 eine Satzung, die Schleswig-Holstein zum Land der Bundesrepublik Deutschland machte.

Die am 29. März 1955 unterzeichneten Bonn-Kopenhagener Erklärungen, in denen das Recht jedes Bürgers auf Bekenntnis zu einer Volksgruppe verbrieft wurde, gilt bis heute als Vorbild einvernehmlicher Lösungen in Minderheitenfragen.
Das Bundesland Schleswig-Holstein, in dem Ende der 1970er und Anfang der 1980er einige der heftigsten Proteste gegen Atomkraftwerke in Deutschland stattfanden (Stichwort AKW Brokdorf), erlebte 1987 und 1988 mit der Barschel-Pfeiffer-Affäre den größten Skandal der Nachkriegsgeschichte. Im Mittelpunkt dieses Skandals steht der damalige CDU-Ministerpräsident Uwe Barschel. Dieser hatte sich für den von der CDU extrem hart geführten Landtagswahlkampf vom Springer Verlag den Journalisten Reiner Pfeiffer vermitteln lassen, der in den Folgemonaten mehrere aggressive Aktivitäten gegen politische Gegner der CDU ausführte. Diese richteten sich vor allem gegen den SPD-Spitzenkandidat Björn Engholm. Als diese Umtriebe vom Spiegel aufgedeckt wurden und Uwe Barschel von Pfeiffer der Anstiftung beschuldigt wurde, wies Barschel am 18. September 1987 alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe öffentlich zurück. Nach verstärkten Zweifeln an dieser Aussage und weiteren Veröffentlichungen des Spiegels trat Barschel schließlich am 2. Oktober 1987 als Ministerpräsident zurück. Am 11. Oktober desselben Jahres wurde er im Genfer Hotel Beau-Rivage tot in seiner Badewanne aufgefunden. Er war an einer Medikamentenvergiftung gestorben. Die Umstände seines Todes sind bis heute noch nicht vollständig geklärt worden.

Die Barschel-Pfeiffer-Affäre zog im Jahre 1993 die so genannte Schubladenaffäre nach sich, welche zum Rücktritt u.a. des damaligen schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten und SPD-Vorsitzenden Björn Engholm führte. Er wurde in seinem Amt von Heide Simonis abgelöst, der bislang einzigen Frau an der Regierungssppitze eines deutschen Bundeslandes. Die Schubladenaffäre wurde dadurch ausgelöst, dass der damalige schleswig-holsteinische Sozialminister Günther Jansen (SPD) gestanden hat, dem in die Barschel-Affäre verwickelten Reiner Pfeiffer insgesamt ca. 50.000 DM geschenkt zu haben. Die CDU sah hinter den Geldzahlungen andere Motive. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss („Schubladen-Ausschuss“) konnte zwar die Zweifel an Jansens Darstellung nicht ausräumen, arbeitete aber heraus, dass die SPD Schleswig-Holsteins einschließlich Björn Engholm bereits weit vor der Landtagswahl 1987 von der Bespitzelung Engholms durch Pfeiffer gewusst hatte, was indes vor dem Ausschuss zur Untersuchung der Barschel-Affäre vehement bestritten worden war und somit den Tatbestand des Meineides erfüllte. Engholm trat darauf am 3. Mai 1993 als Ministerpräsident und SPD-Kanzlerkandidat zurück.

Die Ministerpräsidenten Schleswig-Holsteins:

Theodor Steltzer (1946-1947)
Hermann Lüdemann von der SPD (1947-1949)
Bruno Diekmann von der SPD (1949-1950)
Walter Bartram von der CDU (1950-1951)
Friedrich-Wilhelm Lübke von der CDU (1951-1954)
Kai-Uwe von Hassel von der CDU (1954-1963)
Helmut Lemke von der CDU (1963-1971)
Gerhard Stoltenberg von der CDU (1971-1982)
Uwe Barschel von der CDU (1982-1987)
Henning Schwarz von der CDU (1987)
Björn Engholm von der SPD (1988-1993)
Heide Simonis von der SPD (1993-2005)
Peter Harry Carstensen von der CDU (2005-2012)
Torsten Albig von der SPD (2012 - 2017)
Daniel Günther von der CDU (2017 - amtierend)

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