Usbekistan: Pflanzen

Da rund 80% des Landes sind Wüsten und Steppen, dem hat sich die hiesige Pflanzen- und Tierwelt entsprechend angepasst. Etwa 2% des Landes stehen unter Naturschutz. Bedingt durch die Steppen- und Wüstenlandschaft wachsen in Usbekistan über 3.000 verschiedene Grasarten, aber auch etwa 80 Baumarten, obwohl weniger als 5% des Landes bewaldet sind Unter den Pflanzen sind besonders erwähnenswert: Baumwolle, Bergbirken, Geißblatt, Geranien, Immortelle, Johanniskraut, Krokusse, Nelken, Rosenwurz, Safran, Vogelbeeren, Weidenröschen, Wildrosen. Auch Tulpen, Bergmandeln, Krimkiefern, sowie wilde Äpfel und Birnen wachsen hier.

Baumwolle

Der Baumwollanbau in Usbekistan begann bereits zur Zeit Lenins. Später, im Verlauf des Jahres 1938, wurden hier große Bewässerungakanäle aus dem Aralsee angelegt und nachdem das Land 1942 zur Usbekischen Sozialistischen Sowjetrepublik geworden war, wurde Usbekisten zum Hauptbaumwollzentrum der gesamten Sowjetunion. Noch heute spielt die Baumwolle für die Wirtschaft des Landes eine bedeutende Rolle. So gibt es Baumwollbrunnen, Baumwollsymbole an den Häusern und der weiße Streifen in der Nationalflagge des Landes wird als Symbol für die Baumwolle interpretiert. Neben Seide, Sisal, Flachs und einigen anderen Pflanzenteilen spielt die Baumwolle neben Wolle und Kunststoffen eine große Rolle auf dem Weltmarkt. In Usbekistan werden die Blüten der Baumwollpflanze immer noch größtenteils per Hand gepflückt, anschließend gereinigt, gesponnen und zu Stoff gewebt. Allerdings wird z.B. Filz nicht gesponnen, sondern gepresst. Baumwolle gehört zur Familie der Malvengewächse, von der es rund 50 verschiedene Arten gibt. Eine schlimme Folge des Baumwollanbaus ist das teilweise Austrocknen des Aralsees und Versalzen der Reste des Sees, dessen Wasser zur Bewässerung der Baumwollfelder verwendet wurde.

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