Libanon: Währung, Einkaufen

Die Landeswährung des Libanons ist das Libanesische Pfund (LBP) = 100 Piaster.

• Montag bis Freitag 08:00-14:00 Uhr
• Samstag 08:00-12:30 Uhr.

Einige Banken haben bis 17:00 Uhr geöffnet.

Ladenöffnungszeiten

Montag bis Samstag: 08:00 - 19:00 Uhr; viele Geschäfte sind auch über die offizielle Ladenschlusszeit hinaus geöffnet.

Offizieller Feiertag ist der Sonntag. Viele Geschäfte sind jedoch sonntags geöffnet und dafür am Freitag, dem islamischen Feiertag, geschlossen.

Im Solitaire-Viertel, dem Downtown von Beirut, sind die Läden bis weit nach Mitternacht geöffnet.
Beirut, das inzwischen recht westlich geprägt ist, wurde in Vorkriegszeiten als "Paris des Nahen Ostens" bezeichnet. Die Hamra ist die Einkaufsmeile Westbeiruts. Weitere Einkaufsstraßen sind die Rashid Karamé Str., Achrafieh und Furn el-Shebbak. In den Boutiquen rund um den Place de l'Etoile gibt es extravagante Kleidung und schöne Schuhe, im Viertel Basta Tahta findet man Antiquitäten- und Trödelläden. Gold kauft man am besten im armenischen Viertel Bourij Hammoud.

Günstige oder landesspezifische Waren, Souvenirs

Landestypische Waren sind handgearbeitete Gold- und Silber- sowie Töpfer- und Glaswaren, Holzwaren mit Perlmutt-Einlegearbeiten, Artikel aus Messing und Kupfer.

Libanesisches Kunsthandwerk kann man z. B. auch in staatlich geführten Läden gut kaufen (L'Artisan du Liban in der Rue Clemenceau nahe des Gefinor Centers oder La Maison de l'Artisan am östlichen Ende der Corniche in Ain Mreisseh).

Es besteht bei der Einreise in das Land eine Visumpflicht. Für die Einreise wird außerdem ein Reisepass bzw. Kinderausweis und ein Rückflugticket benötigt. Eine bestimmte Gültigkeitsdauer der Reisedokumente ist nicht zwingend vorgeschrieben, jedoch wird eine Mindestgültigkeit von sechs Monaten empfohlen.

Staatsangehörige der Bundesrepublik Deutschland, Österreichs, der Schweiz und der meisten EU-Länder können das Visum bei der Einreise am Beiruter Internationalen Flughafen oder an den syrisch-libanesischen Grenzübergängen erhalten.

Touristen, deren Pass einen israelischen Stempel aufweist, wird die Einreise grundsätzlich verweigert, auch wenn sie im Besitz eines Visums sind.

Für die Erteilung von Visa ist in Deutschland zuständig:

Erteilung von Visa in Österreich und der Schweiz :

Näheres dazu am Ende des Beitrags

• Landeswährung
  5.000 US $
• Fremdwährungen
  5000 US$

Für Waffen und Munition bedarf es einer gültigen Ein- oder Ausfuhrgenehmigung. Die Ausfuhr von Antiquitäten ohne Exportgenehmigung ist untersagt.

Eine Auslandskranken- und Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.

Im Libanon ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Mittel- und Nordeuropa nicht oder eher seltener verbreiteten Infektionserkrankungen zu rechnen:

• Polio - Impfung wird empfohlen; unabhängig von der Reise in den Libanon sollte sowieso jeder geimpft sein.
• Tetanus - Impfung wird empfohlen; unabhängig von der Reise in den Libanon sollte sowieso jeder geimpft sein.
• Typhus- Impfung für Reisen unter ungenügenden hygienischen Bedingungen empfohlen.
• Diphtherie - Impfung wird empfohlen; unabhängig von der Reise in den Libanon sollte sowieso jeder geimpft sein.
• Hepatitis A - Impfung wird empfohlen.
• Magen-Darminfektionen
  Trinkwasser, nicht vollständig gegartes Essen, Eis, ungeschältes Obst und rohes Gemüse können Magen-Darm-Infektionen verursachen. Sicherheitshalber sollte auch zum Zähneputzen zuvor gekochtes Wasser oder abgefülltes Flaschenwasser verwendet werden.
• Lambliasis
  kommt vor
• Bakterien- und Amöbenruhr
  kommt vor
• Leishmaniose - kommt vor. Schutz bieten langärmelige Kleidung, Mücken abweisende Mittel, Moskitonetze etc.
• Tollwut - kommt vor; Impfung empfohlen für Personen, die mit potenziellen Überträgertieren in Berührung kommen, z.B. auf dem Lande, bei der Jagd etc.
• Malaria
  Es besteht kein Malaria-Risiko im Libanon.

Impfpflicht
Für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Infektionsgebiet einreisen, besteht eine Impfpflicht gegen eine Erkrankung mit Gelbfieber.

Die meisten Kinder werden in Deutschland bereits im frühen Kindesalter gegen eine Reihe von Infektionskrankheiten geimpft. Allerdings hält der Impfschutz nur bis zu 10 Jahren, in manchen Fällen sogar kürzer. Daher sollte vor einer Auslandsreise genau überlegt werden, gegen welche Infektionserkrankungen in dem betreffenden Land eine Impfung erforderlich bzw. sinnvoll ist und ob der ggf. vorhandene Impfschutz eventuell nicht zu lange zurückliegt.
Die Kosten für die folgenden Impfungen werden seit Juni 2007 von den meisten gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet.
Es entfällt dabei sogar die 10 € Praxisgebühr – aber die Versicherten müssen in der Regel allerdings die gesetzliche Zuzahlung entrichten, die 10% des Impfstoffpreises beträgt – das sind mindestens 5 € und maximal 10 €. Unter diesen Voraussetzungen sind die folgenden Impfungen kostenfrei:

• Cholera
• Diphtherie
• Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
• Gelbfieber
• Hepatitis A und B
• Meningokokken-Meningitis
• Pneumokokken
• Polyo (Kinderlähmung)
• Tetanus (Wundstarrkrampf)
• Tollwut
• Typhus

Auch die Kosten einer Malaria-Prophylaxe werden von einigen Krankenkassen ersetzt.
Die privaten Krankenversicherungen übernehmen in der Regel (vorher erkundigen) ebenfalls die genannten Kosten.

Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Telefon: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
Fax: 0049 - (0)30 - 5000 - 51000
www.auswaertiges-amt.de

Flugverbindungen
Der Internationale Flughafen von Beirut ist der einzige im Lande. Er liegt 16 km außerhalb der Stadt und wird von den meisten größeren Fluglinien, u.a. auch der Lufthansa und natürlich der nationalen Fluggesellschaft MEA (Middle East Airlines), angeflogen. Die Flugdauer beträgt z.B. ab Frankfurt knapp vier Stunden. Duty Free Shops und die Bank im Beiruter Flughafen sind rund um die Uhr geöffnet.
Bei der Ausreise fällt eine Flughafensteuer an, deren Höhe sich nach der gebuchten Flugklasse richtet.

Fährverbindungen
Die größten Häfen sind Beirut, Tripoli, Jounieh, Sidon und Tyre. Der Fährverkehr ist seit dem Krieg eher unregelmäßig. Von Zypern aus z. B. fahren Schiffe von Louis Cruises nach Beirut; die Fahrtdauer beträgt zwölf Stunden. In unregelmäßigen Abständen werden sog. Mini-Kreuzfahrten angeboten, aktuell z.B. 6 Tage Libanon mit Besichtigung von Beirut, Tyre, Tripoli, Zahle, Beiteddine, Zederntal, Amjar, Baalbek und Byblos für 450 Zypernpfund (www.louiscruises.com).

Mit dem Pkw
Wenn man mit dem Pkw anreisen möchte, fährt man am besten über die Türkei und Syrien. Die Einreise mit Dieselfahrzeugen ist nicht gestattet. Internationaler Führerschein, Fahrzeugschein und der Nachweis einer für den Libanon gültigen Haftpflichtversicherung sind mitzuführen. In der Regel bekommt man für das Fahrzeug eine für drei Monate gültige Einfuhrgenehmigung, die um nochmals drei Monate verlängerbar ist.

Mit dem Bus
Von Damaskus aus gibt es tägliche Busverbindungen nach Beirut, (115 km, ca. 5 Stunden).

Busse und Taxen
Der Busverkehr zwischen den Städten wird von privaten Busunternehmen mit modernen klimatisierten Reisebussen bedient, den Intercity-Bussen, die relativ preiswert und zuverlässig sind. Daneben fahren Sammeltaxen zu Festpreisen innerhalb der Städte und von Stadt zu Stadt. Für Fahrten mit normalen Taxen, die um ein Vielfaches teurer sind, sollte man den Preis vorher aushandeln.

Eisenbahn
Der Bahnverkehr ist seit dem Krieg stillgelegt.

Straßen
Das Straßennetz ist gut ausgebaut, die Straßen sind ganz überwiegend asphaltiert; es herrscht Rechtsverkehr. Der Verkehr im Libanon, speziell in Beirut, darf getrost als chaotisch bezeichnet werden, ganz besonders, aber nicht nur, während der Rush Hour.

Mietwagen
Mietwagen sind bei vielen der gängigen und auch bei kleinen privaten Firmen erhältlich, in Anbetracht der anarchistischen Verkehrssituation wird allerdings empfohlen, Mietwagen mit Fahrer anzumieten.

Zu Fuß
Als mitteleuropäischer Tourist hat man in libanesischen Städten, und ganz besonders in Beirut, als Fußgänger das Gefühl, sich permanent in Lebensgefahr zu befinden. Für libanesische Autofahrer scheinen Fußgänger lästige Hindernisse zu sein, auf die man nur notfalls Rücksicht nimmt; es ist also unbedingt Vorsicht geboten. Wenig angenehm ist auch das immer währende Hupkonzert, das man nur nach längerem Aufenthalt und mit sehr guten Nerven zu ignorieren imstande ist und das leider auch nachts nur geringfügig nachlässt.

Verkehrsregeln
Aufgrund sehr häufiger Kontrollen sollte man seine Reisedokumente ständig bei sich tragen.
Der maximale Blutalkoholgehalt ist nicht gesetzlich festgelegt, jedoch wird bei einem Unfall der Führerschein sofort eingezogen, wenn Alkoholeinfluss festgestellt wird.
Die zugelassene Höchstgeschwindigkeit in geschlossenen Ortschaften beträgt offiziell 40 km/h, obwohl sich daran niemand hält.
Es besteht Gurtpflicht, und es ist ein Feuerlöscher mitzuführen.
Die Verkehrsschilder entsprechen im Allgemeinen den europäischen, scheinen jedoch wenig wahrgenommen zu werden. Auch sonst hat man nicht den Eindruck, dass es in dem Land Verkehrsregeln gibt. Es wird jedoch empfohlen, vor Reiseantritt beim ADAC oder dem AvD weitere detaillierte Informationen einzuholen.

Das internationale Kfz-Kennzeichen des Libanons lautet: