Jordanien: Sehenswürdigkeiten

UNESCO-Welterbestätten

- Felsnekropole und Ruinen von Petra (1985)

Dieses Weltkulturerbe wurde im Jahr 1985 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.
Eine ausführliche Darstellung von Petra und der Felsnekropole sowie den Ruinen finden Sie unter dem folgenden Link: Petra

- Wüstenschloss Q'useir Amra (1985)

Das Wüstenschloss Q'useir Amra steht auf dem Weg von Bagdad nach Amman in der jordanischen Wüste. Es wurde im im 8. Jahrhundert gebaut. Hier wohnten viele Kalifen, die sich mit Freude im riesigen Badetrakt verwöhnen ließen. Das Schloss zieren wunderschöne, allerdings schlecht erhaltene Fresken. Das Wüstenschloss wurde im Jahr 1985 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.

- Archäologische Stätte Um er-Rasas (Kastron Mefa'a) (2004)

Um er-Rasas liegt südlich von Madaba. Man findet dort Überreste aus der römischen, byzantinischen und islamischen Zeit, die vom 3. bis zum 9.Jahrhundert n. Chr. datiert werden. Der Mosaikboden in der Stephanskirche ist ein Kleinod und ein Beweis dafür, dass hier eine christliche Gemeinde sehr gut gelebt hat.
Südlich von Um er-Rasas liegt Kerak, eine Stadt der Moabiter und der Nabatäer. In der Bibel wurde sie Qer Harreseth genannt. Die Kreuzfahrer errichteten dort 1136 eine Burg, die im Jahr 1189 von den Arabern erobert wurde. Mit Hilfe dieser Burg wurden die Handelsrouten von Damaskus nach Ägypten und Mekka kontrolliert. Heute wird die Burgruine als Museum genutzt.
Die Archäologische Stätte "Um er-Rasas" wurde im Jahr 2004 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.

- Wadi Rum (2011)

Das geschützte Gebiet Wadi Rum "Tal des Mondes" liegt in Nähe der Felsenstadt Petra. Schmale, hohe Felsnadeln ragen in den Himmel, eindrucksvolle Felsbrücken und rote Granitberge dekorieren die Sandwüste und hinterlassen einen unvergesslichen Eindruck. Die Dünen bestehen aus rotem Sand und immer wieder sieht man Felsbögen und bizarre aus Granit und Sandstein gebildete Felstürme.
Wadi Rum in Jordanien wurde im Jahr 2011 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten eingetragen.

- Taufstätte Bethanien (2015)

Die historische Siedlung „Bethanien jenseits des Jordans“ (Al Maghtas = Taufe, Eintauchen) liegt rund 2 km östlich des Jordans - etwa 40 km südwestlich der jordanischen Hauptstadt Amman und rund 10 km südöstlich von Jericho im Westjordanland.
Der biblischen Überlieferung nach soll an dieser Stelle der Wohn- und Wirkort von Johannes dem Täufer gewesen sein, der hier Jesus im Jordan getauft haben soll. Eine Kirche, deren Überreste man zwischen Bethanien und dem Jordan gefunden hat, sollte wahrscheinlich den Ort der Jesustaufe markieren.

Bereits in der Zeit vor Jesus soll hier der Prophet Elias in den Himmel gefahren sein. Elias hatte im zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts v.Chr. im Norden des heutigen Israel gewirkt. Bethanien befindet sich auf der alten Pilgerroute von Jerusalem zum Berg Nebo. Die Taufstätte Bethanien wurden im Jahr 2015 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.

- As-Salt - (2021) (K)

Al-Salt oder As-Salt ist galt als ein Ort der Toleranz und der urbanen Gastfreundschaft. As-Salt ist eine alte landwirtschaftlich geprägte Stadt, die um 300 v.Chr. gegründet wurde und das heutige Verwaltungszentrum im mittleren Westen von Jordanien ist.

Die Stadt liegt im Balqa-Hochland auf einer Höhe von etwa 790 bis 1.100 m, in der Krümmung von drei Hügeln in der Nähe des Jordantals, an der alten Hauptstraße, die von Amman nach Jerusalem führt.. Einer der drei Hügel, Jabal al-Qal'a, ist der Standort einer zerstörten Festung aus dem 13. Jahrhundert. Die Ursprünge der Stadt gehen auf Alexander den Großen zurück. Während der Herrschaft der Byzantiner (395-1453) war sie Sitz eines Bistums und war die wichtigste Siedlung am Ostufer des Jordans.

Die Siedlung wurde von den Mongolen zerstört und dann während der Herrschaft des mamlukischen Sultans Baibars , der von 1260 bis 1277 regiert hatte, wieder aufgebaut. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts war Salt die einzige dauerhafte Siedlung in der Balqa-Region , was bis ins 19. Jahrhundert angedauert hatte. Die Stadt galt als die am weitesten entwickelte Stadt sowie als kommerzielles Zentrum des Ostjordanland des 18. Jahrhundert bis in die frühen Jahre des im August 1921 etablierten Emirats Transjordanien. Es sei erwähnt, dass am 25. Mai 1946 als Haschemitisches Königreich Transjordanien unabhängig wurde. 1949 erhielt das Land seinen heutigen Namen "Haschemitisches Königreich Jordanien". Aber erst am 14. Dezember 1955 wurde Jordanien Mitglied der UNO.

- Umm Al-Jimāl (2024)

Umm Al-Jimāl (Umm al-Dschimal) ist eine Siedlung im Norden von Jordanien. Sie ist vor allem für die gut erhaltenen Reste einer byzantinischen und frühislamischen Stadt bekannt. Die Ruinen von etwa 150 Gebäuden, meist aus byzantinischer Zeit, sind heute noch gut sichtbar. Südöstlich der byzantinischen Ruinen befinden sich auch Reste einer römischen Siedlung. Umm Al-Jimāl wurde im Juli 2024 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben.

Städte

Alt-Salt
Al-Salt ist ein altes Stadt- und Verwaltungszentrum und hat heutzutage ca. 90.000 Einwohner. Die Stadt liegt im heutigen Jordanien an der alten Hauptstraße, die von Amman nach Jerusalem geführt hatte.
Sie liegt im Balqa Hochland auf einer Höhe zwischen 790 und 1.100 m und ersteckt sich über drei Hügel in der Nähe des Jordan-Tal gebaut. Die letzten 50 Jahre der osmanischen Herrschaft zwischen 1870 und 1920 waren die Blütezeit von Salt.
Die großen, eleganten Häuser, die von reichen Händlern hier errichtet worden sind, gelten als Ausgangspunkt für die moderne levantinische Architektur. Auf dem Hügel Jabal al-Qal'a befindet sich eine Festungsruine aus dem 13. Jahrhundert. machen.
Salt war bereits zu Zeiten der Römer, der Byzantiner und Mamluken eine bedeutende Siedlung. Ursprünglich wollte König Abdullah I. (1882-1951) Salt dem Ersten Weltkrieg Salt zur Hauptstadt machen, nahm davon jedoch wieder Abstand.
Das kleine, aber feine archäologische Museum der Stadt befindet sich in einer restaurierten Villa
Das Historische Museum der Stadt findet man in einem Prachtbau aus dem Ende des 19. Jahrhunderts von einem bedeutenden Händler von Pottasche (Kaliumkarbonat), das für die Seifenherstellung benötigt wird. Die Fresken und der Marmor des Hauses stammten aus Italien und die bunten Glasfenster aus Belgien.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind römische Gräber am Rande der Stadt und die hiesige Zitadelle Aber es ist bereits ein Vergnügen, beispielsweise durch die Hammam Street zu flanieren und ein Schwätzchen mit den aufgeschlossenen und gesprächigen Menschen zu machen.
Von den Einwohnern der Stadt sind rund 65% Moslems und 35% Christen.
Prince Hasan Bin Talal Street
Al Salt 19110

Amman

Die Hauptstadt Jordaniens wurde auf sieben Hügeln (Jabal) erbaut und gehörte zu der im ersten vorchristlichen Jahrhundert begründeten so genannten Dekapolis, einem Bund von zehn überwiegend östlich des Jordans gelegenen antiken Städten. In Amman befinden sich zahlreiche Überreste aus der griechischen, römischen und osmanischen Besatzungszeit. Zwischen der Al-Hussein-Moschee und der römischen Zitadelle befindet sich der berühmteste orientalische Markt des Landes, der "Goldene Souk".
Eine ausführliche Darstellung von Amman finden Sie unter dem folgenden Link: Amman.

Jerash (Gerasa)

Das antike Gerasa, das ebenfalls zur Dekapolis zählte, erlebte unter der römischen Herrschaft einen gewaltigen Aufschwung als Handelsstadt, in dessen Folge eine Fülle wertvoller Baudenkmäler entstand. Diese blieben aufgrund des trockenen Wüstenklimas außerordentlich gut erhalten. Zu sehen sind heute neben dem ellipsenförmigen römischen Marktplatz zahlreiche Bäder, zwei Theater, Torbögen, 500 Säulen, die die einstige Hauptstraße säumten, ein römischer Aquadukt und die Reste des kolossalen Artemistempels mit sechs 16 m hohen Säulen.

Kerak

Der ehemals mittelalterliche, von Stadtmauern umgebene Ort enthält u. a. eine teilweise restaurierte Kreuzritterburg.

Madaba

Zu den Sehenswürdigkeiten der ehemals byzantinischen Stadt zählen etliche alte Kirchen und gut erhaltene Mosaikdarstellungen. An dem nahe gelegenen Berg Nebo soll der Prophet Moses begraben worden sein.

Petra
Die in einem Talkessel im Bergland von Edom gelegene, in die Felsen gehauene Stadt mit ihren Tempeln und Höhlen war bis vor kurzem noch von Beduinen bewohnt. Sie wurde größtenteils im 6. Jh. v. Chr. von den Nabatäern, einem arabischen Wüstenvolk, errichtet. Aufgrund ihrer Lage am Kreuzungspunkt mehrerer Karawanenrouten stellte sie vom 5. Jh. v. Chr. bis zum 3. Jh. n. Chr. ein bedeutendes Handelszentrum dar. Erhalten blieben etwa 800 historische Baudenkmäler und Opferplätze in der Stadt und ihrer Umgebung, die neben den Merkmalen der nabatäischen Kultur auch griechisch-hellenistische und römische Einflüsse aufweisen. Am 8. Juli 2007 wurde die Felsenstadt Petra mittels einer Internetabstimmung, an der sich ca. 100 Mio. Menschen beteiligten, zu einem der aktuellen 7 Weltwunder gewählt.
Eine ausführliche Darstellung von Petra finden Sie unter dem folgenden Link: Petra


Umm Qais im Norden des Landes
Hier befinden sich die Ruinen der biblischen Stadt Gadara, ein römischer Marktplatz, Kolonnaden, das Nymphaeum sowie die Überreste einer Basilika.

Besondere Kulturgüter

"Khazne al-Firau" (Schatzhaus) von Petra
Der fast 40 m hohe prächtige hellenistische Bau in der antiken Stadt Petra entstand vermutlich im 2. Jh.

Römisches Theater in Petra
Diese Anlage in der antiken Stadt Petra wurde im 1. Jh. ebenfalls direkt aus dem Felsen gemeißelt und bot mit 33 Sitzreihen Platz für etwa 5.000 Zuschauer.

Gräber der Königswand von Petra
Zu diesen nebeneinander gereihten monumentalen Grabtempeln in der antiken Stadt Petra zählen das "Korinthische Grab", das "Palastgrab" und das "Urnengrab".

Ehemaliges Stadtzentrum von Petra
Beidseitig der Säulenstraße der antiken Stadt Petra sind Reste des Marktes, des "Temenos-Tors", einer byzantinischen Basilika und mehrerer Tempel, u. a. des "Qasr al-Bint Firaun" aus dem 1. Jh. v. Chr. erhalten.

Felsgrab Ed-Deir bei Petra

Der auf einem Berg gelegene monumentale nabatäische Rundtempel hat eine 9 m hohe Spitze. Das Felsengrab liegt bei der antiken Stadt Petra

Römisches Amphitheater in Amman
Das größte Theater des Landes in der Hauptstadt Amman bietet ca. 6.000 Zuschauern Platz und wurde zwischen 138 und 161 von dem römischen Kaiser Antoninus Pius (86-161 n. Chr.) in einen Fels geschlagen. Hier finden auch heute noch sportliche und kulturelle Ereignisse statt. In seinen Gewölben befinden sich das Folklore-Museum und das Jordanische Museum für Volkstraditionen.

Zitadelle Jebel-el-Qalat in Amman

Der Bau in Amman geht zurück auf die römische und byzantinische Zeit und spätere Arbeiten auf die frühe islamische Periode.
Hier befindet sich auch die riesige Anlage des Omajjaden-Palast El-Qasr, die um 750 vollendet wurde.

Römische Relikte in Irbid

Zu den sehenswerten römischen Relikten zählen Grabmäler und Statuen in der Stadt. Irbid mit rund 350.000 Einwohnern. Die Stadt liegt rund 65 km nördlich der Hauptsadt Amman.

Akropolis in Umm Qais
Die Akropolis im heutigen Umm Qais - dem früheren Gadara - stammt aus dem Jahr 218 v. Chr.
Neben der Akropolis findet der Besucher hier zwei Theater: Das im 2. Jahrhundert erbaute Westtheater befindet sich am Westhang der Akropolis und hatte Platz für ca. 3.000 Zuschauer, während das Nordtheater Platz für 6.000 Besucher hatte. Allerdings ist von diesem Theater nur noch wenig erhalten.
Die Stadt war eine der zehn bedeutenden griechisch-römischen Städte und befand sich rund 10 km süs-südöstlich des südlichen Endes des Sees Genezareth.

Römische Baudenkmäler in Pella

Pella ist eine kleine Ortschaft ca. 85 km nördlich von der Hauptstadt Amman gelegen. Die damalige Stadt Pella entstand zur Zeit der Griechen auf die die römische Zeit folgte. Aus dieser Epoche sind noch einige sehenswerte Ruinen erhalten sind. Pella war seinerzeit eine von zehn Städten in Palästina, die Zentren griechisch-römischer Kultur waren. Danach wurde die Stadt von den Arabern erobert, wurde aber im Jahr 747 durch ein Erdbeben nahezu völlig zerstört und büßte danach jegliche Bedeutung ein

Arabische Burg Qalaat al-Rabadh bei Ajlun

Die Befestigungsanlagen wurden einst von den Arabern zur Verteidigung gegen die Kreuzritter erbaut.

Qasr al-Amra und Qasr al-Kharanah östlich von Amman

Die Wüstenschlösser wurden im 7. Jh. von den Omaijaden errichtet und dienten als Schutz für die Karawanen. Sie sind mit sehenswerten Fresken ausgestattet.

Qasr al Abd im Wadi Seer

Die im Westen von Jordanien nahe bei Amman gelegene Ruinengegend geht etwa auf das Jahr 200 v. Chr. zurück.

Iraq al-Amir, westlich von Amman

Hier befindet sich der einzige noch erhaltene Palast aus der Zeit des Hellenismus des im Nahen Ostens.

Madaba
Die hiesige römisch-katholische Kirche zum Gedenken an Johannes den Täufer wurde zwar erst 1913 eingeweiht, aber sie steht auf einer in Teilen etwa 2000 Jahre alten Krypta, in der sich eine Grotte mit der Reliquie mit dem Kopf von Johannes dem Täufer befindet.
In der griechisch-orthodoxen St. Georgskirche befindet sich das berühmte Mosaik von Madaba - eine Landkarte Palästinas aus dem 6. Jahrhundert.
Sehenswert ist zudem das Museum mit Mosaiken und weiteren archäologischen Fundstücken.
Madaba mit seinen rund 70.000 Einwohnern liegt etwas weniger als 20 km km östlich der Nordspitze des Toten Meeres.

Ruinen der Burg Machaerus
Die Reste dieser früheren Burg von Herodes dem Großen (73-4 v. Chr.) findet man auf einen kegelförmigen Berggipfel ca. 6,5 km östlich des Toten Meeres und rund 55 km südwestlich von Amman
Die Burg diente seinerzeit dazu, das Grenzgebiet der jüdischen Provinz Peräa zu bewachen und zu sichern.

Ausgrabungsareal beidseitig des Wadi al-Kharrar am Jordan

Im Umkreis des biblischen Bethanien (nicht zu verwechseln mit Bethanien bei Jerusalem), der ehemaligen Wirkungsstätte von Johannes dem Täufer, wurden bereits ein antikes Wasserleitungssystem mit Zisternen, Überreste von zehn Kirchen mit Mosaiken aus der spätrömischen und byzantinischen Zeit, Einsiedlerhöhlen und große Taufbecken freigelegt. Der dazugehörige Elias-Hügel mit Kirchen und Taufbecken stellt inzwischen eine wichtige Touristenattraktion dar.

Museen

Museen in Petra
Die antike Stadt Petra ist bereits selber ein großes Freilichtmuseum.
Aber wer dann immer noch Lust auf weitere Informationen hat, der kann noch das Archäologische Museum (Petra Archaeological Museum) oder das Nabatäische Museum (Petra Nabataean Museum) besuchen.

Archäologisches Museum in Amman

Dieses Museum in der Nähe des Herkules-Tempels auf dem Jabal el Qala verfügt über eine ausgezeichnete Sammlung. Beginnend im Neolithikum vermittelt es ein umfassendes Bild menschlicher Aktivitäten in Jordanien bis hin zur byzantinischen Zeit. Vor allem die Objekte aus der alten Nabatäerstadt Petra sowie die Schriftrollen vom Toten Meer sind sehenswert.

Volksmuseum für Trachten und Schmuck in Amman

Das Museum ist innerhalb der Anlage des riesigen römischen Amphitheaters untergebracht und zeigt neben wundervollen Kollektionen palästinensischer und jordanischer Stickereien u. a. auch prächtige Mosaike jordanischer Kirchen des 4. und 6. Jahrhunderts und aus Jerash und Madaba. Darüber hinaus stellt es traditionelle Kostüme und Beduinenschmuck aus.

Stadt- und Mosaikmuseum in Madaba

Ausgestellt sind außer den Mosaiken auch weitere archäologische Funde, darüber hinaus gibt es eine völkerkundliche Abteilung. Madaba !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Sakralbauten

Herkules-Tempel in Amman
Auf dem Gipfel des Jabal el Qala Berges stehen die Ruinen eines römischen Herkules-Tempels, von dem gesagt wird, er sei unter der Herrschaft des römischen Kaisers Marcus Aurelius (161-180) erbaut worden. Der Tempel ist dem der Artemis in Ephesus sehr ähnlich

Byzantinische Basilika in Amman

In der Nähe des Omajjaden-Palastes liegen die Überreste der Byzantinischen Basilika. Korinthische Säulen markieren die Stelle der Kirche, welche auf das 6. oder 7. Jahrhundert zurückdatiert wird.

Abu Darweesh Moschee in Amman

Der Bau wurde von einem der vielen kirgisischen Immigranten Ammans auf dem höchsten Punkt der Stadt, dem Jabal Ashrafieh, errichtet. Das Dach fällt durch sein einzigartiges schwarz und weiß kariertes Muster auf.

Moschee König Abdullah I. in Amman

Die bedeutende Moschee wurde zwischen 1982 und 1989 von König Hussein zu Ehren seines Großvaters errichtet und ist von einer prächtigen Kuppel gekrönt, die mit blauen Mosaiken versehen ist. Unter ihrem Schutz können bis zu 3.000 Muslime ihr Gebet verrichten. Die Kuppel erinnert an den Felsendom zu Jerusalem, da sie sich ohne Abstützung über dem Zentralschiff (Männergebetsraum) erhebt. Außerdem verfügt die Moschee über zwei Minarette und einen eigenen Frauengebetsraum.

Moses-Gedächtnis-Kirche nahe Amman

Die Basilika wurde im 4. Jh. auf dem Berg Nebo (Fasaliyyeh), etwa 30 km von Amman, errichtet. Dieser Berg ist in der Bibel als der Ort erwähnt, von dem Moses kurz vor seinem Tode das Gelobte Land erblickte.

St. Georgskirche in Madaba

Diese griechisch-orthodoxe Kirche enthält ein berühmtes Mosaik mit der Darstellung Palästinas aus den Jahren 560-65. Das Original wurde aus etwa 2,3 Mill. Steinchen zusammengesetzt und hatte eine Fläche von 25 x 5 m, die restaurierte Version ist nur noch ca. 16 x 5 m groß.

Römische und byzantinische Kirchen in Gerasa

Hierzu zählen die Kirche des Elias und der Maria aus dem Jahr 442, die Kirche der Propheten, Apostel und Märtyrer von 464/465, die Georgskirche von 529, die Synagogenkirche von 530, der Rundbau der Johanneskirche von 531, die Peter- und Paulskirche von etwa 540, die Propyläenkirche von etwa 565 und die Kirche des Bischofs Genesius aus dem Jahr 611.

Kirche in Umm el Jimal

Der Bau zählt zu den ältesten christlichen Kirchen in Jordanien und stammt aus dem Jahr 345 n. Chr.

Universitäten

Universität von Jordanien
Die Universität von Jordanien wurde 1962 gegründet und wird staatlich unterstützt. Sie ist die größte und älteste Universität des Landes und befindet sich in Amman.
An der Universität studieren rund 39.000 Studierende. Die Universität gliedert sich in folgende Fakultäten und Fachbereiche:

  • Medizinische Fakultät
  • Zahnmedizinische Fakultät
  • Pharmazeutische Fakultät
  • Fakultät für Gesundheits- und Krankenpflege
  • Naturwissenschaftliche Fakultät, unterteilt in folgende Bereiche:
    - Mathematik
    - Physik und Materialwissenschaft
    - Geologie
    - Chemie
    - Biologie
  • Agrarwissenschaftliche Fakultät
  • Fakultät für Ingenieurswesen und Technologie
  • König Abdullah II. Schule für Informationstechnik
  • Fakultät für Fremdsprachen
  • Fakultät der Künste
  • Fakultät der Humanitären und Sozialwissenschaften
  • Fakultät der Schari’a (Islamwissenschaften)
  • Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
  • Juristische Fakultät
  • Erziehungswissenschaftliche Fakultät
  • Sportwissenschaftliche Fakultät
  • Fakultät für Physikalische und Rehabilitative Medizin
  • Fakultät für Kunst und Design

Mujib-Talsperre ( Wadi Al-Mujib-Damm)

Der zwischen 1999 und 2003 errichtete 67 hohe und 764 m lange Damm dient in erster Linie der Bewässerung in der Landwirtschaft.
Der Damm und der Stausee befinden sich südlich von Amman.

Naturschönheiten

Jordan
Im Fluss Jordan, arabisch Nahr al-urdun, wurde dem Neuen Testament zufolge, Jesus von Nazareth von Johannes dem Täufer getauft (Matt 3,13). Der Fluss gab Jordanien seinen Namen und wird aus den Zuflüssen Hasbani (aus dem Libanon), Banias und Dan (beide vom Berg Hermon kommend) gespeist. Das Wasser des Jordans ist von großer Bedeutung für die regenarmen Länder der Region.

Oasen Shaumari Park und Azraq Wetland Park

In diesen mit Hilfe des World Wildlife Fund unterhaltenen Reservaten leben gefährdete Wildtiere wie z.B. Gazellen. Die zugehörigen Sumpfgebiete dienen zahlreichen Zugvögeln als Überwinterungsplätze.

Tauchgründe im Golf von Akaba (Rotes Meer)
Hier befinden sich die nördlichsten Korallenriffe der Welt und fantastische Tauchreviere mit einer hervorragenden Sicht..

Wüstenlandschaft von Wadi Rum
Die Wände des größten jordanischen Wadis bestehen aus Sandstein und Granit. Hier leben heute noch einige hundert Beduinen.

Das Tote Meer

Wer Jordanien besucht, sollte unbedingt dem Toten Meer einen Besuch abstatten. Es ist eine einmalige Sehenswürdigkeit der Natur in dem Land.
Das Tote Meer ist trotz seines Namens "Meer" nur ein mittlerweile etwa 600 km² großer See. Sein Wasser erhält er durch den Jordan sowie durch nahe gelegene Süßwasserquellen und Bäche, die mit mineralhaltigem Schlamm angereichert sind - der See besitzt aber keinen Abluss. Er verliert aber durch Verdunstung in etwa so viel Wasser, wie über den Jordan zufließt. Daher haben sich im Laufe der Zeit zahlreiche Salze in dem Wasser angereichert, sodass er einen Salzgehalt bis zu 33% besitz - das ist etwa zehnmal so viel wie der Sazgehalt des Mittelmeeres. Seine Wasseroberfläche liegt mehr als 400 m unter Normal Null (N.N.) und eine tiefste Stelle liegt etwa 380 m unterhalb der Seeoberfläche
Das Salz des Sees enthält ungefähr 51% Magnesiumchlorid (MgCl), 14,5% Calciumchlorid (CaCl), 30,2% Natriumchlorid (NaCl) und 4,5% Kaliumchlorid (KCl). Der Rest entfällt auf eine Reihe von Spurenelementen. Wegen der zunehmenden Menge des dem Jordan entnommenen Wassers sinkt der Wasserspiegel des Sees aber mittlerweile kontinuierlich ab, und damit natürlich auch seine Wasserfläche.
In dem See gibt es keine höheren Lebewesen, wie z.B. Fische. An seinem Ufer befinden sich eine Reihe von Salzgewinnungsanlagen. Außerdem gilt das Wasser bei einer Reihe von Hauterkrankungen als heilsam - so z.B. bei der Schuppenflechte oder der Neurodermitis. Die trockene und pollenfreie Luft besitzt außerdem einen hohen Entspannungs- und Genesungsfaktor.
Neben Jordanien liegen noch Israel und das palästinensische Westjordanland, das aber noch unter isralischer Militärverwaltung steht, an dem See.
Auf der jordanischen Seite interessieren ohne Zweifel die auf der Lisan-Halbinsel liegenden Orte Numeira und Bab Edh Dhra, die möglicherweise an der Stelle der biblischen Städte Sodom und Gomorrha stehen waren.
Auf israelischer Seite befinden sich an dem See bzw. in dessen Nähe u.a. der Fundort der Schriftrollen von Qumran, die Stadt Jericho (ca. 10 km vom Nordufer entfernt), die Felsenfestung Masada und die Oase En Gedi.

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