Peru: Sehenswürdigkeiten

Historische Stätten

Historische Bergfestung Kuélap
Die historische Bergfestung von Kuélap im Norden von Peru wurde vom Volk der Chachapoya errichtet - und zwar noch vor der Zeit der Inkas. Innerhalb einer 20 m hohen Stadtmauer befinden sich rund 420 Steinhäuser.
Mit dem Bau der riesige Festungsanlage von Kuélap wurde nach neuesten Forschungsarbeiten wahrscheinlich bereits um 400 n. Chr. begonnen. Die Festungsstadt ist seit kurzem durch eine neue Seilbahn besser für Touristen zugänglich gemacht worden.
Die 4 km lange Kabinenbahn führt von der Ortschaft Tingo zu der historischen Stätte in 3.000 m Höhe. Die Chachapoya waren ein früheres Volk, die in den Anden gelebt hatten und in einem lockeren Staatenverbund organisiert waren.
Ihr Name stammt von den Inkas und bedeutet auf vom Quechua ins Deutsche übersetzt: "Wolkenmenschen“ oder "Nebelkrieger“. Die Chachapoya wurden um 1475 von den Inkas unterworfen, wobei ein großer Teil der etwa 500.000 Menschen des Volkes verschleppt oder getötet wurde.
Im Jahr 1535 hatten sich die Reste des Volkes mit den spanischen Konquistadoren, die um 1532 ins Land gekommen waren, gegen die Inkas verbündet.
Aber bereits um 1549 war die Gesamtbevölkerung durch Masern und Pocken auf weniger als 90.000 gesunken und wenig später waren sie praktisch ausgestorben.

Choquequirao (bzw. Choqek'iraw)
Diese 3.085 Meter hoch gelegene, teilweise freigelegte Ruinenstadt der Inka (40% der 1.800 Hektar großen Anlage sind noch nicht ausgegraben) befindet sich im Süden Perus in der Region Cusco und weist eine so bemerkenswerte architektonische Ähnlichkeit zu Machu Picchu auf, dass sie auch als deren „Schwester“ bezeichnet wird. Obwohl weit weniger Touristen nach Choquequirao strömen als nach Machu Picchu, sind die Ruinen kaum weniger Atem beraubend. Dort können administrative und Wohngebäude sowie Terrassen besichtigt werden, die sich auf verschiedenen Höhenebenen erstrecken. Die höchste beinhaltet einen Steinring, welcher eine Plattform bildet, die eine Größe von 30 x 50 Metern hat. Choquequirao soll während der Herrschaft des Königs Pachacuti Inca Yupangui entstanden sein und den Flüchtlingen aus dem 1535 belagerten Cusco als letzte Bastion gedient haben.
Tipp!
Mehrere Gesellschaften bieten Touren nach Choquequirao an. Es ist aber auch möglich, die alte Inkastadt auf eigene Faust zu besuchen. Der bequemste Weg dahin führt dann vom Dorf Cachora (4 Autostunden von Cusco entfernt) aus über 35 Kilometer zu den Ruinen. Entlang des markierten Pfades gibt es einige bescheidene Campingplätze.

Huacachina
Sie ist die einzige Oase des amerikanischen Kontinents. Im Süden Perus, in der Nähe der Stadt Ica, gelegen, wird sie von Sanddünen mit einer Fläche von rund 450 ha 0 4,5 km² umgeben. Diese Sanddünen sind ein Traum für Sandboarder, die sich mit geländegängigen Buggies auf die bis zu 300 m hohen Gipfel der Dünen befördern lassen, um von dort die langen Sandhänge hinab zu schwingen.

Moray
Etwa 50 Kilometer nordwestlich von Cusco befindet sich Moray, eine Stadt, die für ihren großen Komplex an Inka-Ruinen bekannt ist. Herausragend sind die enormen Mulden, welche für Studien der Effekte genutzt worden waren, die verschiedene Klimabedingungen auf den Ernteertrag haben konnten. Die tiefste dieser Mulden ist ganze 30 Meter tief und verzeichnet einen Temperaturabfall von mehr als 15° zwischen dem Boden der Grube und dem Kopfende.

Ollantaytambo
Die Stadt mit dem Namen „Speicher meines Gottes“ erstreckt sich ungefähr 60 Kilometer westlich von Cusco in einer Höhe von 2.792 Metern und stellt das einzige noch erhaltene Anschauungsbeispiel dafür dar, wie die Stadtplanung in der Inkazeit ausgesehen haben muss. Neben den Gebäuden und den Inka-Terrassen sind auch die engen Gassen noch in ihrem ursprünglichen Zustand vorhanden.

Pikillaqta
Im Osten von Cusco können Ruinen aus der Warikultur besichtigt werden. Diese liegen auf einem Hügelzug an einer sehr engen Stelle des Urubambaflusses.

Písac
Das peruanische Dorf Písac im Valle Sagrado ist nicht nur wegen des Marktes an jedem Dienstag, Donnerstag und Sonntag bekannt, sondern auch wegen der Inkaruinen, die sich auf einem Hügel am Eingang zum Dorf ausbreiten. Die Ruinen beinhalten zahlreiche Badebauten, Tempel und eine Zitadelle. Außerdem ist die Bergseite mit landwirtschaftlichen Terrassen überzogen, welche noch immer genutzt werden.

Valle Sagrado
Das „Heilige Tal der Inkas“ ist ein fruchtbares Tal im Norden Cuscos und setzt sich aus flachen Schwemmgebieten zusammen, die sich zwischen steilen Felswänden erstrecken und von kleinen Dörfern sowie Inka-Ruinen umgeben sind.

Vilcabamba
Vilcabamba war eine 1539 von Manco Inca gegründete Stadt und der letzte Rückzugspunkt der Kämpfer des Inkareiches, bis es den Spaniern 1572 in die Hände fiel. Sie liegt etwa 130 Kilometer von Cusco entfernt in einem Wald, der Espíritu Pampa genannt wird.

Qenko (Q'enqo)

Qenko (Q'enqo) ist eine archäologische Stätte in Peru in der Nähe der Stadt Cusco. Diese Stätte liegt wenige Kilometer von Cusco entfernt - an der Straße nach Písac Die Stätte wurde um einen 5 m hohen natürlichen Steinblock herum errichtet, der wohl einen Puma darstellen soll. Der Steinblock wurde bei der Eroberung durch die spanischen Konquistadoren stark beschädigt. Rund um diesen natürlichen Steinblock aus Kalkstein wurde eine Art Amphitheater mit Nischen und einer Terrasse errichtet. In die danebenliegende Kalksteinformation wurde eine zickzackförmige Steinrinne gehauen, in die vermutlich Blut von Opfern gegossen wurden. Diese Rinne endet in einem unterirdischen Raum mit einem altarähnlichen Stein. und weiteren in den Stein gehauenen Nischen oder Sitzen, den man durch einen schmalen Spalt im Felsen erreicht. In die Außenseite des Kalksteinfelsens sind Reliefs von Tieren eingraviert.

Puca-Pucará (bzw. Puka Pukara)
Nahe Cusco liegt auch diese kleine Bergfestung, welche mit Türmen und Treppen ausgestattet wurde. Die Burg wurde unter anderem als Stützpunkt der Stafettenläufer benutzt. Diese fungierten als das Nachrichtensystem der Inka.

Besondere Bauwerke

Calle Hatunrumiyoc in Cusco
Die Übersetzung des Namens dieser Mauer lautet „mit dem großen Stein“. Es handelt sich dabei um die Mauer des einstigen Palastes des Inca Roca, dem sechsten Herrscher des Königreichs von Cusco. Er war der erste, der den Titel Inka trug. Anhand der Mauer kann abgelesen werden, wie die Inka die Technik der fugenlosen Verblockung riesiger Steine vollführten. Der bekannteste Stein der Palastmauer verfügt über 12 Ecken.

Palais des Torre Tagle in Lima
wunderschöner Wohnsitz von 1735; Kolonialarchitektur.

Qoricancha in Cusco
Hierbei handelt es sich um den Sonnentempel der Inka. Das Wort „Qoricancha“ bedeutet in seiner Übersetzung so viel wie „Goldener Hof“ und bezeichnet den bedeutendsten Tempel des gesamten Inka-Reiches. Auf diesem Kunstwerk mit schrägen Mauern, trapezförmigen Nischen sowie dem berühmten 20-eckigen Stein wurde von den Spaniern die Kirche Santo Domingo erbaut (s.u.).

Tambo Machay in Cusco
Das „Bad der Inka“ ist ein Wasserheiligtum aus der Zeit der Inka. Durch die künstliche Anlage ergießt sich das Wasser in Kanälen über vier Ebenen, die terassenförmig angelegt worden sind. Um diesen Zweck erfüllen zu können, haben die Inka den natürlichen Felsen behauen und anschließend künstliches Mauerwerk eingearbeitet. Über diverse Felsnischen wird das Wasser zu den Wasserspielen verbracht.

Stadion El Nacional in Lima
bedeutendstes Stadion in Peru; hier spielt die peruanische Nationalmannschaft; eingeweiht 1952; Platz für 45.000 Zuschauer

Huaca del Sol (Tempel der Sonne, Sonnenpyramide)
Pyramide im Moche-Tal in der Nähe der Stadt Trujillo im Norden Perus; erbaut von den Moche, einer Kultur, die vom 1. bis 7. Jahrhundert in Peru lebte; die Anlage ist 41 m hoch und steht auf einer 18 m hohen Stufenterasse; gilt als das größte massive Bauwerk Amerikas; gegenüber der Sonnenpyramide liegt die Huaca de la Luna (Mondpyramide).

Sacsayhuamán in Cusco
Diese Inkafestung liegt ungefähr 3 Kilometer oberhalb des Stadtzentrums von Cusco und stellt eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt dar. Einer bekannten Theorie zufolge soll sie einst zum Schutz des Zugangs zur Stadt gebaut worden sein. Auch wurde sie während der spanischen Eroberung von Kriegern benutzt. Vom einst imposanten Bau ist leider nur noch etwa 1/3 erhalten, weil die Burg durch ein Erdbeben zerstört worden ist. Neben den Ruinen dreier Türme, die durch unterirdische Gänge miteinander verbunden sind, kann auch ein großer Platz besichtigt werden, der sich hinter den Wällen verbirgt und noch heute Ort des am 24. Juni gefeierten Sonnenfestes (= Inti Raimi) ist. Zu diesem Anlass kommt sogar der peruanische Präsident nach Cusco.

Plaza de Armas Regierungspalast, Lima

Präsidentenpalast
Der Präsidentenpalast (Palacio de Gobierno) befindet sich am Ufer des Rimac. Zur Hochzeit der Inkas hatte der Ort eine starke religiöse Bedeutung und hier lebte auch der letzte Inka-Herrscher der Region. Nach der spanischen Eroberung durch die spanischen Konquistadoren ließ Francisco Pizarro 1535 an dieser Stelle seinen Palast errichten. Nach verschiedenen Erdbeben und Bränden ist von dem ursprünglichen Gebäude kaum etwas übriggeblieben. Der heutige Palast wurde 1938 fertiggestellt. Eine Besichtigung des Palastes ist lohnenswert, die jedoch mindestens 2 Tage im Voraus gebucht werden sollte. Bereits der Eingang ist beeindruckend und die Säle im Inneren des Palastes sind verschwenderisch dekoriert, wobei viele der hiesigen Objekte die koloniale Geschichte Limas „erzählen“.

Palacio Municipal, Lima

Der Palacio Municipal (Rathaus) ist Sitz des Bürgermeisters. Es wurde im Jahr 1944 nach einer rund fünfjährigen Bauzeit eingeweiht. Die Fassade des Gebäudes zeigt Merkmale des Neoklassizismus auf, während das Innere im französischen Renaissance-Stil gestaltet ist. Interessant sind der Empfangsraum, der Spiegelsaal, die Atahualpa-Halle, die Stadtbibliothek und der Sitzungssaal. Ein historisches Gebäude aus der Mitte des 16ten Jahrhunderts wurde Opfer von Bränden und des Erdbebens von 1746. Das Rathaus befindet sich in der Jirón de la Unión 300 an der Westseite der Plaza Mayor gegenüber der Kathedrale

Palast des Erzbischofs, Lima

Der Palast des Erzbischofs von Lima befindet sich an der Ostseite der Plaza Mayor, direkt neben der Kathedrale.
Es sei erwähnt, dass Lima Im Jahr 1541 zum Erzbistum erhoben wurde. Das heutige Gebäude des erzbischöflichen Palasts stammt aus dem Jahre 1924. Es vereinigt wie zahlreiche andere Gebäude am Platz und in der Stadt mehrere Epochenstile. Der Grund dafür sind die Erdbeben, die Lima seit der Gründung wiederholt heimgesucht hatten.
Die dabei beschädigten Gebäude wurden anschließend im Stil der jeweiligen Zeit restauriert.
Der Palast des Erzbischofs, obwohl neueren Datums, führte diese Tradition bewusst fort. Die Fassade des Bischofspalastes besteht - ganz anders als die der Kathedrale - aus Granitstein. In der Granitfassade befinden sich zwei Fensterreihen mit verzierten Einfassungen sowohl über als auch unter den hölzernen Balkonen, die typisch für die Architektur des 17. und 18. Jahrhunderts sind. Es war seinerzeit üblich, dass die „bessere“ Gesellschaft einen hölzernen Vorbau an ihren Häusern errichten ließ, durch den sie vor zudringlichen Blicken und dem Wetter geschützt waren und das Treiben auf der Straße beobachten konnten.
Die Balkone am Palast des Erzbischofs sind mit ihren Schnitzereien und filigranen Fenstergittern äußerst sehenswert. Sehenswert sind auch die Portale im Stil des Barocks, die sich sich über den Eingängen erheben. Ein Besuch des Museums im Palast ist empfehlenswert. Die Räume, die der Bischof nutzt, sind mit antiken Möbeln aus unterschiedlichen Epochen eingerichtet.

Museen, Mumie Juanita

Huaca Pucllana (Huaca Juliana) in Lima
Ein archäologisch interessanter Park mit Museum. Dieser war zwischen den Jahren 200 und 700 das Zeremonialzentrum der Lima-Kultur.

Museo Historico Regional in Cusco
Innerhalb des Hauses von Garcilaso de la Vargas, einem bekannten Schriftsteller, der viel über die Kultur der Inka schrieb, sind viele Gemälde aus dem 17. und dem 18. Jahrhundert beheimatet.

Museo Inka in Cusco
Das Inkamuseum zeigt viele Ausstellungsstücke aus der Zeit des einstigen Inkareiches. Darunter befinden sich Schmuckstücke, Keramiken, Stoffe und Gebrauchsgegenstände oder aber auch Schädel und Mumien.

Museo Municipal de Arte Contemporáneo in Cusco
Im Municipal Palace an der Plaza Regocijo untergebracht, werden in diesem Museum für zeitgenössische Kunst zahlreiche Ausstellungen angeboten.

Museum Rafael Larco Herrera in Lima
weltweit größte Privatsammlung vorspanischer Kunst aus den Sammlungen und Fundstücken der Ausgrabungen von Rafael Larco Hoyle

Nationalmuseum (Museo de la Nación) in Lima
Ausstellungen zur Geschichte und Geografie von Peru; zeigt u.a. dreidimensionale Modelle archäologisch interessanter Orte wie Machu Picchu, Nazca-Linien, Chavín de Huántar

Museo de Arte
Dieses Kunstmuseum wurde 1961 eingeweiht und stellt Artefakte von Keramik, Malerei und Textilien aus. Im Jahr 2015 eröffnete das Museum im zweiten Stock seine renovierten Galerien und präsentierte hier einige der wichtigsten Stücke der Sammlung. Diese Galerien bieten einen Überblick über eine fast 3.000 Jahre alte Geschichte und zwar von präkolumbianischen Textilien und Töpferwaren bis hin zur Malerei aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Museum war an der Entwicklung von Forschungen zur peruanischen Kunstgeschichte beteiligt und beherbergt zudem eines der umfangreichsten Kunstarchive der Region.
Parque de la Exposición
Av. 9 de Diciembre 125
Lima 15046
Tel.: 0051 - (0)1 - 969 046 254

Museo Oro del Perú y Armas del Mundo (Gold aus Peru und Waffen der Welt) im Lima

Im Museo Oro del Perú y Armas del Mundo (Gold aus Peru und Waffen der Welt) findet man zahlreiche Artefakte zu diesen Themen, aber auch eine Auswahl fein gearbeiteter Textilien und Keramiken. Gold hat in Südamerika eine lange Tradition. Schon die Kulturen vor den Inkas schufen daraus Schmuckstücke und religiöse Gegenstände. Die hiesige Sammlung zeigt vor allem prä-inkaisches Goldhandwerk. Waffen wurden zwar meist zum Kämpfen benutzt, aber waren auch ein Symbol für den Statuts und die Macht ihres Trägers dar. Die Waffensammlung des Museums vermittelt dem Besucher einen Überblick über die Waffen, die über Jahrhunderte hinweg in den verschiedenen Teilen der Welt angefertigt und benutzt wurden. Aber auch Rüstungen, Schilde und weiteres Zubehör findet man hier unter den rund 20.000 Ausstellungsstücken. Das Museum befindet sich im Stadtviertel Santiago de Surco und entstand aus der Privatsammlung von Miguel Mujica Gallo. Der 1910 geborene Sammler beschloss in den 1960er Jahren, mit seiner Sammlung ein Museum zu eröffnen.
Jr Alonso de Molina 1100
Santiago de Surco

Museo Postal y Filatélico del Perú

Das Museo Postal y Filatélico del Perú ( Post- und Philateliemuseum von Peru) ist ein Postmuseum im historischen Zentrum von Lima in Peru. Das Museum befand sich in einem der Räume der Casa de Correos y Telégrafos, dem zentralen Postamt der Stadt Lima. Das Museum wurde zum Gedenken an den fünfhundertsten Jahrestag der Gründung Limas am 31. Mai 1931 gegründet und zeigt Objekte im Zusammenhang mit dem Postdienst von Lima und dem Land. Im Inneren des Gebäudes befindet sich die Piura-Passage - auch als Postpassage oder Carmen-Passage bezeichnet - in der sich Geschäfte und Stände mit Briefmarken befinden, in denen sich Freunde der Philatelie-sonntagmorgens treffen, um Briefmarken zu tauschen und zu verkaufen.
Jirón Conde de Superunda 170
Lima 15001
Tel.: 0051 – (0)1 - 3215627

Opernhäuser und Theater

Teatro Municipal/Lima
Das Theatergebäude wurde 1920 durch den Architekten Alfredo Víale fertig gestellt. Mehr als ein Jahrzehnt später hatte man die Konstruktion der klassischen Fassade beendet. In diesem Theater werden sowohl Opern als auch Musicals und Theaterstücke dargeboten.

Teatro Peruan- Japonés
/Lima
Eröffnet seit den frühen 1990ern. Dieses Theater gehört zum Peruanisch-Chinesischen Kulturzentrum. Ballett und internationales Theater.

Teatro Segura
/Lima
Das Theater ist ein eindrucksvolles Gebäude aus der Kolonialzeit. Theater und Tanzfestivals finden von von Mai bis Februar statt.

Kirchen und Klöster

Iglesia de la Compañía in Arequipa
Die Kirche wurde von 1595 bis 1698 für die Jesuiten erbaut; der Baustil ist eine Mischung aus barocken und mestizischen Stilelementen

La Compañía de Jesús in Cuzco
Zwischen 1552 und 1668 wurde die Kirche des Jesuitenordens (span. „Compañía de Jesús“) erbaut. Das auf den Grundmauern des Palastes von Huayna Cápac errichtete christliche Sakralbauwerk besticht durch den reich dekorierten Innenbereich.

Santo Domingo & Qoricancha in Cusco
Diese Kirche ist vor allem wegen des Qoricancha berühmt, dem Inka-Sonnenheiligtum, das durch das verheerende Erdbeben aus dem Jahre 1950 freigelegt worden war. Das Wort „Qoricancha“ bedeutet in seiner Übersetzung so viel wie „Goldener Hof“ und bezeichnet den bedeutendsten Tempel des gesamten Inkareiches. Dieser war einst dem Sonnengott Inti geweiht worden und verfügt über einen Innenhof, der voller goldener Statuen gestanden hat. Die Spanier bauten ihre Kirche Santo Domingo direkt auf dem Tempel, so dass der Besucher der Anlage ein sehr gutes Beispiel dafür vor Augen hat, wie die Steinkonstruktionen der Inka in die Strukturen der Kolonialbauwerke eingearbeitet worden waren.

Kathedrale von Lima

Die Kathedrale von Lima ist eines der markantesten Gebäude der Stadt. Der spanische Conquistador Francisco Pizarro (1476-1541) legte hier 1535 den Stein für diese erste Kirche, die jedoch später durch ein Erdbeben zerstört wurde. Die heutige Kathedrale stammt aus dem Jahr 1746. Die Kirche erscheint im Stil des Neoklassizismus wie auch dem des Barocks. Auffallend ist die schöne gewölbte Decke im Inneren der Kathedrale sowie das mit Mosaiken geschmückte Grab der mumifizierten Leiche von Pizarro. Neben der Kathedrale steht wie erwähnt - der Palast des Erzbischofs (Palacio Arzobispal).

Basilica and Convent of Santo Domingo, Lima

Die Basilika und das Maximus-Kloster Nuestra Señora del Rosario - Kloster Santo Domingo (Kloster des Heiligen Rosenkranzes). Die Anlage wurde in den 1530er Jahren unter der Schirmherrschaft Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz errichtet und befindet sich im historischen Zentrum von Lima. Hier werden u.a, die Reliquien von Rose von Lima aufbewahrt. Hier nahm im 16. Jahrhundert die Universität San Marcos , offiziell die erste peruanische Universität und die älteste Universität Amerikas, ihre Tätigkeit auf. Die Rose von Lima (1586-1617) war ein Mitglied des Dritten Ordens des Heiligen Dominikus in Lima, die sowohl für ihre strenge Buße bekannt ist als auch dafür, dass sie sich um die von Armut betroffenen Menschen in der Stadt gekümmert hatte. Der Bau des Klosters dauerte 50 Jahr und war erst gegen Ende des 16. Jahrhunderts abgeschlossen. Aber das Gebäude wurde beim Erdbeben von 1678 vollständig zerstört. Es wurde jedoch später wieder aufgebaut.

Die Kirche wurde 1930 zu einer Basilika Minor erhoben. Zehn Jahre später wurde sie erneut durch ein Erdbeben beschädigt, aber in den späteren Jahren restauriert. Heutzutage zeigt sich die Kirche von 1766 sich im Stil des Rokoko sowie des Der erste Glockenturm der Kirche im Stil des Barocks entstand in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und wurde infolge des Erdbebens vom 28. Oktober 1746 zerstört. Der heutige 46 m hohe Glockenturm mit einer achteckigen Form wurde 1766 vom Vizekönig Manuel d'Amat i de Junyent im Sril des Rokokos wieder errichtet. Oben befindet sich die Skulptur einer Figur mit einer Trompete, die den Engel darstellt, der das Jüngste Gericht verkündet.
Jirón Camaná 170,
Jirón Conde de Superunda 262
Lima 15001

Basílica Nuestra Señora de la Merced
Die Basílica Nuestra Señora de la Merced (Basilika Unserer Lieben Frau der Barmherzigkeit) ist eine römisch-katholische Kirche im Stil des Spätbarocks (Churriguerismus) und wurde Maria vom Loskauf der Gefangenen gewidmet. Die Fassade wurde in drei Etage mit grauen und rosa Granit gefertigt, der als Schiffsballast aus Panama nach Peru transportiert wurde. In der Mitte in einer Nische steht das Bildnis der Virgen de las Mercedes.
Bereits 1591 bekam die Fassade ihre heutige Gestalt, die jedoch mehrfach zerstört und erst 1939 endgültig rekonstruiert wurde. Der Kirchturm, mit dessen Bau 1539 begonnen wurde, wurde infolge des Erdbebens vom 20. Oktober 1687 verkürzt. Nach dem Erdbeben von 1746 wurde die Kirche teilweise restauriert und zu dieser Zeit wurde auch das Portal wieder aufgebaut. Die Glocken im Turm, der 1998 restauriert wurde, werden nur im September geläutet - dem Monat der Schutzpatronin der Mercedarier.
Die Kirche des Erzbistums Lima wurde 1924 durch Papst Pius XI. (1857-1939) zu einer Basilica minor erhoben.
Die Basilika wurde zusammen mit dem Kloster, als Teil des historischen Zentrums von Lima, 1988 in die Liste UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.
Jirón de la Unión 621
Lima 15001

Basilika mit dem Kloster St. Peter in Lima
Die Basilika mit dem Kloster St. Peter in Lima ist eine katholische Kirche im historischen Zentrum von Lima. Sie wurde 1638 als Teil des ehemaligen Kollegiums des Heiligen Paulus im Stil des Neoklassizismus und der spanischen Kolonialarchitektur errichtet und wird von den Jesuiten verwaltet. In dieser Kirche wird das Heilige Herz Jesu verehrt. Jr. Azángaro 451
Lima 15001
Tel.: 0051 - (0)1 - 4283010

Wichtige Universitäten

San-Marcos-Universität in Lima
Die San-Marcos-Universität in Lima wurde 1551 gegründet und ist damit die älteste Universität Südamerikas. An ihr studieren momentan ca. 30.000 Studenten. Momentan verfügt die Universität über die folgenden Fakultäten:

  • Verwaltung
  • Buchführung
  • Naturwissenschaften
  • Ingenieurwissenschaften
  • Sozialwissenschaften
  • Kommunikationswissenschaft
  • Rechtswissenschaften
  • Bildungswissenschaften
  • Geisteswissenschaften und Humanwissenschaften

Universidad Nacional Daniel Alcides Carrión
Die Die staatliche peruanische Universität von Cerro de Pasco wurde im Jahr 1965 gegründet und hat zur Zeit ca. 8.000 Studenten. Momentan verfügt die Universität über die folgenden Fakultäten:

  • Zahnmedizin
  • Gesundheitswissenschaft
  • Bildungswissenschaft
  • Agrarwissenschaft
  • Ingenieurwissenschaft
  • Wirtschaftswissenschaft

Päpstliche Universität in Lima
Die Universität wurde im Jahr 1917 gegründet. Derzeit studieren hier rund 18.000 Studenten.

Nationale Universität von Callao
Die Nationale Universität von Callao wurde erst im Jahr 1966 gegründet. Heutzutage verfügt die Universität über die folgenden Fakultäten:

  • Ingenieurswissenschaften
  • Chemie
  • Wirtschaftswissenschaften
  • Mathematik und Physik

Pacasmayo

Pacasmayo liegt rund rund 90 km nord-nordwestlich der Stadt Trujillo an der Pazifikküste. Bekannt ist Pacasmayo für seine Fischindustrie und seine einzigartige Lage inmitten der Küstenwüste. Surfer sind der Auffassung, dass sich hier bei El Faro mit einer Länge von rund 1,5 km die längste Welle der Welt bricht.

Naturschönheiten

Sanddünen bei Huacachina
Nahe der Wüstenoase Huacachina - in der Region Ica im südlichen Peru trifft man häufig auf Strandbuggys bzw. deren Spuren. Derartige Fahrten mit Strandbuggys werden auch für Touristen angeboten, denn Sandboarden in den Dünen – vergleichbar dem Snowboarden – ist hier ein beliebter Freizeitspaß. Die von hohen Dünen umgebene Oase hat etwa 100 ständige Bewohner. Aber es viele Touristen besuchen die Oase, z.B. um im Wasser der Lagune zu baden, dem heilende Eigenschaften nachgesagt werden. Die Lagune ist etwa 195 m lang und an ihrer breitesten Stelle rund 100 m breit. Diese Oase ist übrigens die einzige auf dem amerikanischen Kontinent.

Parque Universitario (Universitätspark) in Lima
einer der bekanntesten Parks in Lima; Baubeginn 1870; eine 30 m hohe Turmuhr spielt täglich um 12 Uhr die Nationalhymne Perus

Zona Reservado de los Pantanos de Villa in Lima
Im Süden Limas gelegenes ca. 400 Hektar großes Wasserschutzgebiet mit zahlreichen Vogel- und Pflanzenarten

Nazca-Linien
riesige Geoglyphen in der Wüste bei Nazca. Sie zeigen auf einer Fläche von 500 km² gerade, bis zu 20 km lange Linien, Dreiecke und trapezförmige Flächen, sowie Tierfiguren von zehn bis mehreren Hundert Metern Größe (Abbilder von Affen, Vögeln u.a.). Wegen ihrer Größe sind die Bilder nur aus der Luft zu erkennen.

Huascarán
Nationalpark in den Anden jenseits der 4.000 m Höhe; seit 1975 Nationalpark und seit 1985 Weltnaturerbe der UNESCO. Hier befindet sich der höchste Berg Perus und der vierthöchste Berg Südamerikas, der Nevado Huascarán (6.768 m Höhe). Im Park wächst eine der seltensten Pflanzen der Erde, die Puya raimondii aus der Familie der Bromelien, die bis zu 10 Meter hoch und 100 Jahre alt werden kann.

Manu-Nationalpark
am Osthang der Anden bei Cusco; Fläche von 18.812 km²; seit 1973 Biosphärenreservat und seit 1987 Weltnaturerbe der UNESCO. Die Kernzone des Nationalparks ist für Besucher nicht zugänglich. Im Park soll sich Paititi befinden, die "verlorene Stadt der Inkas", der mythische, bis heute nicht gefundene Zufluchtsort der Inkas. Im Park leben zahlreiche Indianerstämme.

Isla Taquile
24 km entfernt von Puno, ist eine entzückende Insel im Titicaca-See. Prähistorische Terrassen, Wanderwege und einige Ruinen halten den Besucher auf Trab. Unterkünfte sind meist privat. Großen Luxus wird man hier allerdings nicht finden.

Belmond Andean Expolorer

Seit Anfang Mai 2017 verkehrt der neue Schlafwagen- Luxuszug mit der Bezeichnung Belmond Andean Expolorer von Cusco nach Arequipa im Südwesten des Landes - zwei Orte, die seit 1983 und 1990 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören.
Der Zug verkehrt auf einer der höchstgelegen Bahnstrecken der Erde und macht u.a. am Titicacasee einen Zwischenstopp. Der Preis für die kürzere Strecke mit zwei Tagen und einer Nacht im Zug von Cusco nach Puno am Titicacasee beträgt ab 480 US-Dollar.
Für die Strecke von Cusco zum Titicacasee und weiter nach Arequipa mit zwei Nächten im Zug bezahlt man ab 1.450 US-Dollar pro Person in der Doppelkabine.
Betreiber des Zugs ist die britische Belmond Ltd. aus London, die derzeit 50 Hotels, Luxuszüge, Hausboote, Kreuzfahrtschiffe und Safari Lodges betreibt. Darunter befindet sich auch der berühmte Venice-Simplon-Orient-Express, der von London nach Venedig fährt.

Museo Santuarios Andinos in Arequipa
Dieses Museum beherbergt die am Gipfel des Ampato Vulkans gefundene, gut erhaltene Mumie einer jungen Inkafrau, der man den Namen Juanita gab.

Kathedrale von Arequipa
Der Baubeginn der Kathedrale war im Jahr 1629

Kloster Santa Catalina bei Arequipa
Novizinnenkloster; gilt als eines der wichtigsten religiösen Bauwerke aus der Kolonialzeit; erbaut 1579

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