Elizaphan Ntakirutimana (1924-2007)
Der 1924 im ruandischen Kibuye geborene Siebenten-Tags-Adventisten-Pastor wurde gemeinsam mit seinem Sohn Gérard vom International Criminal Tribunal for Rwanda des Genozids für schuldig befunden. Ntakirutimana soll bewaffnete Truppen zum Mord an Hunderte von Tutsi-Flüchtlingen angehalten haben, was ihm eine Strafe von zehn Jahren Gefängnis einbrachte.
Mathias Ntawulikura (geb. 1964)
1964 wurde mit Mathias Ntawulikura der spätere ruandische Langstreckenläufer geboren, der noch immer drei Landesrekorde über 3.000 m, 5.000 m und die Marathondistanz hält.
Juvénal Habyarimana (1937-1994)
Habyarimana amtierte von 1973 bis zu seinem Tode als Präsident von Ruanda. Seine Amtszeit war durch eine unumwundene Unterstützung der Hutus gekennzeichnet. Er kam ums Leben, als sein Flugzeug - in dem auch der burundische Amtskollege Cyprien Ntaryamira sowie der Armeechef Déogratias Nsabimana saßen - 1994 beim Landeanflug auf Kigali von zwei Raketen getroffen wurde. Der Tod von Habyarimana war der Anstoß für radikale Hutu, einen systematischen Völkermord gegen Tutsi und gemäßigte Hutu zu führen. Das Ende dieses Genozids waren zwischen 800.000 und 1.000.000 Tote.
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