Datum | Feiertag |
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1. Januar | Neujahr |
Februar / März | Tabaski (islam. Opferfest) |
Februar / März | Islamisches Neujahr |
März / April | Ostern |
24. April | Concord-Tag |
1. Mai | Tag der Arbeit |
April / Mai | Mouloud (Geburtstag des Propheten) |
3. August | Unabhängigkeitstag |
November / Dezember | Eid-al-Fitr (Ende des Ramadan) |
18. Dezember | Tag der Republik |
25. Dezember | Weihnachten |
Die Daten für die islamischen Feiertage werden nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich deshalb jedes Jahr. Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid-al-Fitr vorangeht, essen Muslime nicht während des Tages, sondern erst nach Sonnenuntergang. Viele Restaurants sind deshalb tagsüber geschlossen. Die Feste Tabaski und Eid-al-Fitr dauern je nach Region 2-10 Tage.
Die christliche Minderheit in Niger feiert außerdem Ostern, Pfingsten, Christi Himmelfahrt, Mariä Himmelfahrt, Allerheiligen und Weihnachten.
Zwei weitere wichtige Festlichkeiten sind das nach dem gleichnamigen Tanz benannte Volksfest Géréwol, das die Fulbestämme am Ende der Regenzeit abwechselnd in Dakoro, Tahoua, Filingué oder Ingnall feiern und das zehntägige Cure Salée, das stattfindet, wenn die Nomaden sich zum Viehauftrieb sammeln.
In Niger gibt es drei verschiedene Klimaperioden: die kühle Jahreszeit, die heiße Jahreszeit und die Regenzeit.
Die kühle Jahreszeit
Sie dauert ungefähr von November bis Februar. Die durchschnittlichen Temperaturen betragen dann nachts ca.15°C und tagsüber 25-30°C. Der Nordostpassat (ein mäßig starker und relativ beständiger Wind), welcher in Westafrika auch "Harmattan" genannt wird, transportiert feinste Staubpartikel des Wüstensandes bis in die Küstenländer.
Die heiße Jahreszeit
Sie beginnt Anfang März und dauert bis November. Zu dieser Zeit steigen die Temperaturen tagsüber bis auf 45°C an und fallen auch nachts nicht unter 35°C. Der Nordostpassat wird von dem feuchten Monsun aus Südwest abgelöst. Zwischendurch wird die heiße Jahreszeit zwischen Mai und Oktober allerdings von der Regenzeit unterbrochen.
Die Regenzeit
Sie beginnt standortabhängig Mitte Mai bis Mitte Juni und dauert bis Mitte Sepember bzw. Mitte Oktober. Anfangs treten häufig Sandstürme auf, welche von den gewaltigen Regenwolken vor sich hergeschoben werden. Die Niederschläge sind dann meist heftig und gewitterartig.
Bekleidung
Für Gäste in einem islamischen Land ist Rücksichtnahme auf die einheimischen Sitten geboten. Besonders Frauen sollten auf dezente Kleidung achten, selbst in der Hauptstadt Niamey. Strandkleidung außerhalb der Badezone ist tabu, auch Männern sind außerhalb der Hotelzonen lange Hosen zu empfehlen. Mit dezenter Kleidung wird man mehr respektiert.
Fotografieren
Das Fotografieren von Einheimischen ohne deren Erlaubnis ist unbedingt zu vermeiden, da in den islamischen Ländern das Abbild des Menschen traditionsgemäß ein Tabu ist und man den Glauben hat, durch die Kameralinse würde der "böse Blick" kommen.
Verhaltensweisen
Besucher werden im Niger wie Könige behandelt; man kann es nicht anders ausdrücken. Die Gastfreundschaft und Herzlichkeit bringt aber auch für den Landesbesucher einige Verpflichtungen mit. So sollte man Verhaltensweisen vermeiden, welche die Freundlichkeit der Menschen brüsk zurückweisen oder sie ausnutzen. Alle kleinen Aufmerksamkeiten wie Tee, kleine Geschenke etc. sollte man dankend annehmen und sie nicht zurückweisen mit den Gedanken im Hinterkopf, dass diese Menschen zu arm seien, um Geschenke zu machen. Selbst wenn sie das realiter sind, sind es Gesten der Ehre und des Respekts Fremden gegenüber. Eine Ablehnung wird als Beleidigung wahrgenommen. Was die Armut oder die Missstände im Lande betrifft, so sollte man es vermeiden, diese laut zu kommentieren oder sie den Menschen dauernd in Erinnerung zu rufen.
Alkohol
Man sollte es vermeiden, alkoholisiert in der Öffentlichkeit aufzutreten. Alkohol ist im Islam verboten.
Sklaverei
Sklaverei ist im Niger noch anzutreffen und insbesondere in ländlichen Gegenden verbreitet, obwohl diese Praxis auch im Niger seit 2003 verboten ist. Diskussionen über dieses Thema sind nicht angebracht und werden sowohl den "Besitzer" als auch den "Sklaven" verunsichern.
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