Mosambik: Wichtige Reiseinfos

Wie gelangt man nach Mosambik?

Flugzeug
Direktflüge gibt es von Paris und Lissabon nach Maputo. Flugverbindungen ab Frankfurt gehen über Johannesburg oder Lissabon nach Maputo. Man kann aber auch von Deutschland aus über Darassalam/Tansania oder Nairobi/Kenia nach Maputo fliegen. Ein weiterer internationaler Flughafen befindet sich neben Maputo in Beira.

Schiff
Passagierschiffe verkehren zwischen Maputo und Beira.

Eisenbahn
Es besteht eine Zugverbindung zwischen Johannesburg in Südafrika zur mosambikanischen Grenze bei Komatipoort mit Anschluss nach Maputo. Ferner gehen Züge von Harare in Simbabwe nach Beira und Maputo sowie von Malawi nach Beira und von Durban in Südafrika nach Maputo.

Auto und Bus
Die Verbindungsstraßen in die Nachbarstaaten sind mit Ausnahme der Straße nach Tansania relativ gut ausgebaut. Zwischen Maputo und Johannesburg sowie anderen südafrikanischen Städten verkehren regelmäßig Busse. Darüber hinaus fahren Minibusse zwischen Maputo und Swasiland.

Reisen im Land

Flugverbindungen
Inlandflugverbindungen bestehen zwischen Maputo und den größeren Städten des Landes.

Eisenbahn
Das Eisenbahnschienennetz des Landes umfasst etwa 3.100 km. Passagierzüge fahren zwischen Beira und Tete, von Maputo nach Goba, Ressano Garcia und in den Norden nach Simbabwe sowie von Moçambique und Naçala nach Nampula und Lichinga.

Bus
Ein Busnetz verbindet die Städte sowie ländliche Regionen miteinander.

Fährverbindungen
Das Land besitzt etwa 460 km schiffbare Wasserwege.

Straßen und Mietwagen
Mosambik verfügt über etwa 5.700 km befestigte Straßen. Die Straßen zwischen Maputo und Beira sowie Beira und Tete sind in gutem Zustand. Von Überlandfahrten ist ansonsten wegen Landminen und möglichen Raubüberfällen weitgehend abzuraten. Für Mietwagen ist ein Internationaler Führerschein erforderlich.

Verkehrsregeln

In Mosambik herrscht Linksverkehr. Um Ärger mit der Polizei oder gar den Gerichten zu vermeiden, sollte man sich strikt an die im Land geltenden Verkehrsregeln halten. Die dargestellten Höchstgeschwindigkeiten können natürlich durch Verkehrsschilder verringert oder auch erhöht werden. Es ist unabhängig von den hier gegebenen Informationen empfehlenswert, beim ADAC oder dem AvD detaillierte Informationen einzuholen.

Höchstgeschwindkigkeiten
Das Geschwindigkeitslimit in Städten liegt in Mosambik bei 60km/h und 120 km/h im Rest des Landes. Man sollte auch immer auf die Schilder achten. Insbesondere an der EN1 sind mobile Radarfallen im Einsatz.

Besondere Vorschriften
Das internationale "STOP" heißt in Mosambik "PARE".

Internationales Kfz-Kennzeichen

Das internationale Kfz-Kennzeichen von Mosambik lautet:

MOC

Mosambik: Ein- und Ausreisebestimmungen

Formalien, Visa

Touristen benötigen für die Einreise nach Mosambik einen über den Aufenthalt hinaus noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass, ein Visum sowie eine Bestätigung des Reisebüros über die gebuchte Reise und Unterkunft. Bei der Einreise aus einem Gelbfieber-Infektionsgebiet muss eine gültige Gelbfieber-Impfung nachgewiesen werden.

Visa-Abteilung der Botschaft von Mosambik
Stromstraße 47
10551 Berlin
Tel: 0049 - (0)30 - 39 87 65 00
Email: emoza@aol.com

Devisen

Landeswährung
Die Landeswährung von Mosambik ist der Mosambik Metical (Mt).
1 Mosambik Metical = 100 Centavos.

  • Ein- und Ausfuhr der Landeswährung
    Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist nicht gestattet.
  • Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen
    Die Einfuhr von Fremdwährungen ist unbegrenzt, es besteht jedoch Deklarationspflicht. Die Ausfuhr ist maximal in Höhe des bei der Einreise deklarierten Betrages gestattet.

Waren, Zoll, Einkaufen

Einfuhrbestimmungen
Folgende Artikel dürfen zollfrei nach Mosambik eingeführt werden:
200 Zigaretten oder 250 g Tabak
0,75 l Spirituosen
Parfüm für den persönlichen Gebrauch.
Die Einfuhr von Waffen und Drogen aller Art ist strikt verboten. Wertvolle elektronische Geräte müssen deklariert werden. Die Ausfuhr von u.a. Langusten, Muscheln und antiken Geldmünzen ist untersagt.

Günstige Waren, Souvenirs
Beliebte Souvenirs aus Mosambik sind Schilfrohrmatten, Holzschnitzereien, bedruckte Stoffe, Korbwaren und Lederartikel.

Mosambik: Reisemedizin, Impfungen und Warnhinweise

Infektions-Erkrankungen

In Mosambik ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Mittel- und Nordeuropa nicht oder eher seltener verbreiteten Infektions-Erkrankungen zu rechnen:

  • Malaria: Es besteht landesweit und auch in den Städten ganzjährig ein hohes Infektionsrisiko. Weit über 90% der Infektionen erfolgen mit der sehr gefährlichen Malaria tropica, der Rest mit der Malaria tertiana.
  • HIV, AIDS
  • Amöbenruhr
  • Bakterienruhr
  • Bilharziose
  • Cholera - ein Infektionsrisiko besteht aber nur für die Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.
  • Dengue-Fiebererkrankung
  • Darminfektionen durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u.a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen, Shigellen, Wurmbefall und alle möglichen Arten an Viren und Bakterien
  • Filariose
  • Hepatitis A und B
  • Kinderlähmung, Polio
  • Meningokokken-Meningitis
  • Pest
  • Tetanus
  • Schlafkrankheit
  • Tollwut
  • Typhus - ein Infektionsrisiko besteht aber nur für die Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.

Impfempfehlungen

  • Cholera - aber nur bei den Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.
  • Diphtherie - eine Impfung gegen Diphtherie sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
  • Hepatitis A und B - eine Impfung gegen Hepatitis B ist aber nur für die Personen erforderlich, die mit Blut in Kontakt kommen können oder die sexuelle Kotakte suchen.
  • Kinderlähmung, Polio - eine Impfung gegen Polio sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
  • Meningokokken-Meningitis
  • Tetanus - eine Impfung gegen Tetanus sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
  • Tollwut - aber nur bei Risikoreisenden, die mit den Überträgertieren in Berührung kommen können.
  • Typhus - aber nur bei Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.

Impfpflicht
Für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Infektionsgebiet einreisen, besteht eine Impfpflicht gegen eine Erkrankung mit Gelbfieber.

Gelbfieberimpfung von Kindern

In den meisten Ländern, in denen eine Gelbfieberimpfung vorgeschrieben ist, gilt dies auch für Kinder mit einem Alter über ein Jahr, in einigen Ländern sogar ab sechs Monaten. Dazu ist festzustellen:
Bei einer Impfung gegen Gelbfieber gab es eine Reihe von Nebenwirkungen, so z.B. Enzephalitis. Rund Zweidrittel der davon Betroffenen waren Kinder unter sechs Monaten. Daher dürfen Kinder unterhalb dieses Alters auf keinen Fall geimpft werden. Aber auch Kinder unter einem Jahr sollten möglichst nicht geimpft werden. Im Zweifel müssen Gelbfieber-Infektionsgebiete dann gemieden werden. Jede Impfung gegen Gelbfieber darf nur in speziell dafür autorisierten Gelbfieber-Impfstellen durchgeführt werden!

Malariaprophylaxe
Bei Reisen in das Land ist es dringend angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen zu bedenklich erscheinen, sollte wenigstens ein "Stand-by-Präparat" mit sich führen.

Aktuelle Warnhinweise

Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Tel: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
www.auswaertiges-amt.de/de

Das Auswärtige Amt rät momentan zu Mosambik:

"Überlandfahrten bei Dunkelheit sind gefährlich und sollten möglichst unterlassen werden. Auf einigen wenigen Nebenstrecken, vor allem bei Brücken und Bahnübergängen, besteht noch ein Minenrisiko. Im Landesinneren gibt es noch zahlreiche markierte und unmarkierte Minenfelder. [...]

Mosambik verzeichnet ein hohes Niveau an Gewaltkriminalität, vor allem innerhalb der Städte. Bewaffnete Überfälle, auch in Häusern und Wohnungen, und Angriffe auf Fahrzeuge ereignen sich vergleichsweise oft. Ausländer zählen häufig zu den Opfern von Raubdelikten. Passanten werden in der Regel nicht zu Hilfe kommen. Mit einem wirksamen Polizeischutz kann nicht gerechnet werden."

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