Mauritius: Pflanzen

Allgemeiner Hinweis
Noch vor einigen Jahrhunderten war Mauritius von einem dichten tropischen Regenwald bewachsen.

Leider waren darunter große Hartholzbäume hervorragender Qualität, die von den Niederländern und Franzosen gefällt und das Holz exportiert wurde, um daraus in Europa Möbel herstellen zu lassen. Der Rest wurde für den Schiffbau verwendet.
In den größten Teilen der Insel ist daher nichts mehr von der ursprünglichen Vegetation übrig geblieben. Stattdessen wurden Nutzpflanzen angepflanzt, darunter vor allem Zuckerrohr.

Banyanbaum
Der Banyanbaum (Ficus benghalensis), auch als Banyan-Feige genannt, gehört zur Untergattung Urostigma in der Gattung der Feigen (Ficus) in der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae). Der Baum kann eine Höhe von etwa 20 m erreichen. Er wächst anfangs auf anderen Bäumen (epiphytisch), bis er so groß geworden ist, dass er den Wirtsbaum regelrecht erdrückt, sodass dieser abstirbt.
Ihren Ursprung haben die Bäume in Indien, wo sie von den Hindus als heilig angesehen werden

Flammenbaum
Der Flammenbaum (Delonix regia) – auch als Flamboyant bezeichnet - gehört zur Gattung Delonix in der Unterfamilie der Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae) in der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Der bis zu m hohe Baum stammt ursprünglich aus Madagaskar. Man sieht sie auf Mauritius überall, besonders im November und Dezember, wenn seine roten Blüten die Landschaft wunderschön erstrahlen lassen.
Der Baum erreicht eine Höhe von ca. 15 m, selten mehr.

Schachtelhalmblättrige Kasuarine
Die Schachtelhalmblättrige Kasuarine (Casuarina equisetifolia), auch als Kängurubaum oder Kasuarinabaum bezeichnet, gehört zur Gattung der Kasuarinen (Casuarina) in der Familie der Kasuarinengewächse (Casuarinaceae). Die in Australien heimischen und recht salzresistenten Pflanzen, wurden wegen gegen Tropenstürme an den Stränden von Mauritius angepflanzt. Die Bäume erreichen Höhen zwischen etwa 10 und 35 m, in sehr seltenen Fällen werden sie auch deutlich höher.

Zuckerrohr
Zuckerrohr (Saccharum officinarum) wurde von den Niederländern aus Java eingeführt wurde und heutzutage ca. 80% der nutzbaren Fläche des Landes bedeckt.
Die Halme besitzen einen Durchmesser von 2,5 bis 5 cm – bei einer Höhe von 3 bis 6 m

Eingeführte Nutzpflanzen

Viele der folgenden tropischen Fruchtbäume wurden im Laufe der letzten Jahrhunderte eingeführt.

Ananas
Die Ananas (Ananas comosus) wächst aus einer kleinen, ca. 50 cm hohen Staude heraus, wobei die Ananas auf Mauritius deutlich kleiner und süßer ist als die in Europa erhältlichen Früchte.

Bananen
Die Bananengewächse (Musaceae) sind eine Familie in der Ordnung der Ingwerartigen (Zingiberales). Diese Familie umfasst die drei Gattungen Musa, Ensete und Musella.
Die Bananenbäume werden maximal 10 m hoch.

Chayote
Die Chayote (Sechium edule) ist eine Kletterpflanze, die an einem Baum bis über 5 m hoch werden. Die Pflanze wird auf Mauritius als Gemüse angebaut. Sie gehört zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Ihre Früchte sind etwa faustgroß und haben einen Geschmack, der an Kohlrabe erinnert.

Chinesische Guavas
Chinesische Guavas wachsen im Hochland von Mauritius und hier oberhalb von Chamarel und weiter in Richtung Grand Bassin. Die Früchte sind etwa kirschgroß und reifen an kleinen Sträuchern etwa von März bis Ende Mai heran.

Gurkenbaum
Der Gurkenbaum (Averrhoa bilimbi), auch als Bilimbi bezeichnet, ist mit der Sternfrucht eine der zwei Arten aus der Gattung der Gurkenbäume (Averrhoa).
Die Früchte - fleischige Beeren - sind zwischen 5 bis 10 cm lang und rund oder fünfeckig - mit einen Durchmesser von 3,5 cm. Die Früchte sind etwas saurer als die der Sternfrucht, daher werden sie selten roh gegessen. Daher werden sie oft gerieben und mit Essig und Öl zu einem Salat bereitet. Die Gurkenbäume erreichen eine Höhe von etwa 15 m

Jackfruit
Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) gegört zur Gattung der Brotfruchtbäume (Artocarpus) in der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae). Der immergrüne Baum kann eine Höhe bis zu 20 m erreichen. Die Frucht wird Jackfrucht genannt und kann bis zu 20 kg wiegen. Wenn man sie aufschneidet, richt sie unangenehm. Wenn man jedoch das Fruchtfleisch herausnimmt, stellt man jedoch fest, dass es hervorragend schmeckt.

Kokospalme
Die Kokospalme (Cocos nucifera) hat auf Mauritius nicht die gleiche Bedeutung wie in anderen tropischen Ländern. Aber mittlerweile werden auf Mauritius wieder mehr von dieser Palme angepflanzt. Da eine Kokosnuss mehrere Kilogramm wiegen kann, sollte man darauf achten, dass einen diese Frucht nicht auf den Kopf fällt. Geschieht das aus größerer Höhe, kann es sogar tödlich enden

Mango
Der Mangobaum (Mangifera indica) kann bis über 30 m hoch werden. liefert Obst sowie Öl und wird als Heilpflanze verwendet. Die Mangofrucht ist ca. 10 cm lange und oval mit einem gelben Fruchtfleisch.

Papayabaum
Der Papayabaum (Carica papaya),erreicht eine Höhe zwischen 5 bis 10 m hoch. Die Früchte werden bis zu 30 cm lang. Die Haut der Frucht ist hellgelb. Die noch nicht ausgereiften Früchte können als Gemüse verarbeitet werden und werden beispielsweise für Chutneys, Currys, und Salsas verwendet. Im Nordosten vom Thailands und in Laos ist Som Tam (Thai) oder Tam Mak Hung (Laotisch) ein scharfer Salat aus unreifen Früchten mit in Fischsauce eingelegten Krebsen und Klebreis das Nationalgericht. Das reife Fruchtfleisch dagegen hat einen eher süßlichen Geschmack, der mit Zitronensaft, Zucker oder Ingwer verstärkt werden kann.

Sternfruchtbaum
Der Sternfruchtbaum (Averrhoa carambola), auch als Karambola bezeichnet, ist mit dem Gurkenbaum eine der zwei Arten aus der Gattung der Gurkenbäume (Averrhoa). Die Früchte haben eine auffallende fünfeckige Form, mit einem leicht säuerlichen Fruchtfleisch. Der Baum wird normalerweise 10 m hoch, sehr selten auch höher.

Tamarindenbaum
Der Tamarindenbaum (Tamarindus indica) trägt Hülsen bzw. Schoten, die indischen Datteln, die als Nahrungsmittel Verwendung finden.
Der Tamarindenbaum ist ein immergrüner langsam wachsender Baum, der bis zu 30 m hoch werden kann. Sein Ursprungsgebiet ist Ostafrika, von wo aus er u.a.nach Indien gelangt war.

Neuen Kommentar hinzufügen