Mauritius: Geografie und Landkarte

Die Abbildung stellt eine Übersicht über den Inselstaat Mauritius im Indischen Ozean dar. Und zwar mit einer Reihe von Flüssen und Städten - darunter die Lage der Hauptstadt Port Louis sowie den Grand River South East. Zudem findet man einige kleinere Inseln in der Umgebung der Hauptinsel. Die Rechte an der Darstellung liegen bei Goruma. Die Insel Mauritius umfasst eine Fläche von insgesamt 1.860 km². Davon sind:

  • Wald
    Rund 22% des Landes sind bewaldetes Gebiet.
  • Wiesen-, Weideland
    Rund 3% des Landes werden als Wiesen- oder Weideland genutzt.
  • Äcker und Felder
    Rund 49% des Landes werden als Ackerland oder Felder genutzt, besonders zum Anbau von Rohrzucker, der auf etwa 90% der landwirtschaftlich kultivierten Fläche angebaut wird.

Die Republik Mauritius besteht nur aus Inseln und besitzt daher mit keinem Staat eine gemeinsame Grenze. Die Länge der Küsten zum Indischen Ozean beträgt insgesamt 180 km.

Hinweis
Großbritanniens jahrzehntelange Herrschaft über den Chagos-Archipel verstößt nach Ansicht des Internationalen Gerichtshofes (IGH) gegen das Selbstbestimmungsrecht von Mauritius. Daher muss Großbritannien die Inselgruppe, zu der auch der US-Militärstützpunkt Diego Garcia gehört, an Mauritius zurückgeben. Dabei hatte der Gerichtshof zu prüfen, ob die Abspaltung des Chagos-Archipels von der damaligen britischen Kolonie Mauritius im Jahr 1965 – rund drei Jahre vor der Unabhängigkeit des Inselstaates - rechtmäßig war. Großbritannien hat Diego Garcia, die Hauptinsel des Archipels1966 an die USA verpachtet. Infolgedessen mussten die rund 1500 Bewohner die Insel zu verlassen, nachdem die USA dort Anfang der 1970er Jahre einen Militärstützpunkt eingerichtet hatten.

Geografische Länge und Breite

Die Insel Mauritius erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):

Δφ = von rund 19° 59` bis 20° 32` südliche Breite
Δλ = von rund 056° 18` bis 057° 50` östliche Länge

Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.

Gesetzliche Uhrzeit

Für Mauritius gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit (ohne Sommerzeit) der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher, ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:

Δt (MEZ) = + 3 h

Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.

Sonnenhöchststand in Port Louis

Die Hauptstadt Port Louis liegt auf einer südlichen Breite von rund φ = 20° - und damit in den Tropen.
Sofern die Deklination δ der Sonne den Wert von 20° Süd erreicht hat, und sich damit der Bildpunkt der Sonne genau über der Stadt bzw. der Insel befindet, steht die Sonne dort senkrecht. Das geschieht genau zweimal im Jahr, und zwar grob gerechnet 14 Tage vor dem 21. Dezember und 14 Tage nach dem 21. Dezember (Näheres s. Sonnenstand).

Achtung
Sofern sich der Bildpunkt der Sonne und damit die Deklination δ nördlich der Breite von Port Louis befindet, und das ist rund elf Monate im Jahr der Fall, steht die Sonne zur Mittagszeit nicht im Süden, so wie in unseren Breiten, sondern im Norden. Die Sonne wandert also in diesem Fall von Osten über Norden nach Westen, wo sie dann, wie bei uns, untergeht.

Berge

Piton de la Petite Rivière Noire
Die höchste Erhebung des Landes ist der Piton de la Petite Rivière Noire mit einer Höhe von 828 m.

Pieter Both
Der Pieter Both ist mit einer Höhe von 820 m der zweithöchste Berg von Mauritius

Le Pouce
Le Pouce (Der Daumen) ist mit einer Höhe von 811 m der dritthöchste Berg von Mauritius. Seinen Namen verdankt der Berg der fingerförmigen Gestalt seines Gipfels. Bereits zur Zeit von Charles Darwin genannt, der den Berg am 2. Mai 1836 bestieg, wurde er so bezeichnet. Von der Hauptstadt von Port Louis aus ist er gut zu sehen und ist daher ein beliebtes Ziel um das Panorama der Stadt zu genießen.

Mont du Rampart
Mont du Rampart mit einer Höhe von 777 m befindet ich in Privatbesitz. Wer ihn besteigen will, was nicht ä ist, bedarf daher eine Erlaubnis der Eigentümer. Der Berg befindet sich neben dem Trois Mamelles, die beide und einen großen Jungen und ein kleines Mädchen darstellen.

Mont Cocotte
Der Mont Cocotte (Montagne Cocotte ) mit einer Höhe von 771 m liegt im äußersten Süden, im Savanne District und im Black River Gorges National Park . An den Berghängen wächst hochgelegener Regenwald

Flüsse

Grande Rivière du Sud-Est
Der längste Fluss des Landes ist mit einer Länge von 34 km der Grande Rivière du Sud-Est. Die Quellen befinden sich in Zentralmauritius. Erwähnenswert sind die Grand River South East-Wasserfälle an der Mündung des Flusses. Hierher kommen hunderter Boote, von denen aus die Touristen den Wasserfall von der Seeseite aus bestaunen können. Der Fluss mündet in einer Bucht in den Indischen Ozean

Rivière des Creoles
Ein weiterer erwähnenswerter Fluss ist der etwa 13 km lange Rivière des Creoles im Südosten von Mauritius.
Er mündet in der Nähe der Ortschaft Mahébourg in den Indischen Ozean.

Seen, Wasserspeicher

Mare aux Vacoas
Das Mare aux Vacoas ist ein Trinkwasserreservoir des Inselstaates und liegt etwa 5 km südlich der Stadt Curepipe im Distrikt Plaines Wilhems. Die etwa 3,9 km² große Talsperre mit einem Wasservolumen von etwa 25.890.000 m³ besitzt eine fast rechteckige Form, und dient neben der Trinkwasser- auch der Energiegewinnung. In ihrer Südostecke befindet sich ein rund 100 m langer Damm, der bereits 1885 errichtet wurde. Der See wird von Regenwasser und einer Reihe kleinerer Zuflüsse gespeist. Der Abfluss zum Indischen Ozean ist der Rivière du Poste. Der gesamte See ist von Wald umgeben, der u.a. aus den namensgebenden Schraubenpinien (Vacoas) besteht und in dem man u.a. Affen oder Wildschweinefinden kann. Das Areal mit dem See ist von einem herrlichen Rundweg umgeben.

La Ferme
La Ferme ist ein etwa 3,5 km² großer Stausee, des als Wasserreservoir dient. Der See befindet sich in der Nähe der Ortschaften Bambous und Eau Bonne.

Midlands-Staudamm
Der Midlands-Staudamm ist ein rund 2,3 km² großer Stausee, der sowohl von Regenwasser und Bächen gespeist. Er entstand 2003 im zentralen Teil der Insel, um die Distrikte im Norden von Mauritius mit Wasser zu versorgen. Die gesamte Oberseite der rund 2,3 km langen Staumauer ist gepflastert, weswegen man den Damm gut mit dem Fahrrad gut befahren kann.

La Nicolière
La Nicolière ist ein etwa 0,8 km² = 80 ha großes Trinkwasserreservoir und liegt in der Nähe der Ortschaft Villebague. Von der Straße, die am See entlang nach Nouvelle Découverte führt, hat man eine herrliche Aussicht auf den See. Im dichten Gebüsch und den Bäumen um den See leben u.a. Affen der Nicolière Mountains.

Valetta
Der Valetta ist ein etwa 75 ha = 0,75 km² großer Stausee, der sich im Zentrum der Insel befindet.

Eau Bleue
Der Eau Bleue (Blaues Wasser) beim Dorf Cluny ist eher ein Teich als ein See, der durch drei Wasserfälle gespeist wird. Der Wasserfall entspringt aus einem nahe gelegenen Fluss und tritt auf drei verschiedenen Ebenen des Geländes aus, wobei der Hauptwasserfall für die meisten Besucher besonders interessant ist. Alle drei Wasserfälle sowie der Teich sind dem Namen entsprechend azurblau.

Indischer Ozean, Pazifik

Mauritius liegt mitten im Indischen Ozean - einem Teil des Pazifiks. Der Indische Ozean umfasst eine Fläche von rund 74,9 Millionen km² und ist damit nach dem Pazifik und dem Atlantik der drittgrößte Ozean. Begrenz wird er im Westen durch den afrikanischen Kontinent. Im Norden wird er begrenzt durch den asiatischen Kontinent und im Osten durch den asiatischen und australischen Kontinent. Die südliche Grenze des Indischen Ozeans bildet das Südpolarmeer. Der Indische Ozean umfasst eine Fläche von ca. von 74,9 Millionen km². Das sind ca. 20% der gesamten Weltmeerfläche. Die durchschnittliche Tiefe des Indischen Ozeans beträgt 3.890 m. Seine größte Tiefe hat er mit 8.047 m unter der Wasseroberfläche im so genannten Diamantinatief.

Hinweis
Neben einer großen Anzahl von Walen und Fischen - darunter zahlreiche Haiarten - findet man hier den Schwarzen Marlin (Istiompax indica) der eine Länge bis zu etwa 4,50 m erreichen kann und mit einer Geschwindigkeit bis zu 130 km/h der schnellste Fisch weltweit ist- Der Fisch lebt sowohl an der Meeresoberfläche wie auch in einer Tiefe von etwa 900 m. Eine ausführliche Beschreibung des Indischen Ozeans findet man hier >>>

Pazifischer Ozean, Pazifik
Der Pazifische Ozean wird auch als Pazifik, Stiller Ozean oder Großer Ozean bezeichnet und erhielt diese Bezeichnungen durch Ferdinand Magellan der, während seiner Weltumsegelung in den Jahren 1519 bis 1522, den Pazifik als relativ ruhigen Ozean erlebte. Der Pazifik erstreckt sich zwischen Arktis, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie der Antarktis, Australien, Ozeanien und Asien. Der Pazifik ist der größte aller Ozeane und verfügt über eine gigantische Fläche von 166,24 Mio. km² (ohne Nebenmeere) und bedeckt mithin etwa 35% der gesamten Erdoberfläche. Mit seinen Nebenmeeren beträgt seine Fläche sogar 181,34 Mio. km².

Der Ozean ist somit größer als alle Kontinente zusammen. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung des Pazifiks, vom Beringmeer zum Südlichen Ozean, hat eine Länge von ca. 15.500 km. Die größte Ost-West-Ausdehnung des Pazifiks, von Indonesien nach Peru und Kolumbien, beträgt ca. 19.800 km. Diese Entfernung ist jedoch nicht gleichbleibend. Aufgrund der Plattentektonik schrumpft der Pazifik von Jahr zu Jahr um ca. 2 bis 3 cm, wohingegen der Atlantische Ozean um dasselbe Ausmaß wächst. Die mittlere Tiefe des Pazifiks beträgt mit Nebenmeeren 3.940 m - respektive ohne Nebenmeere 4.188 m. An seiner tiefsten Stelle geht der Pazifik im Marianengraben hinunter bis auf 11.034 m. Die Tiefe wird auch mit 10.994 m angeben. Damit ist der Marianengraben der tiefst gelegene Meeresgrund der Welt. Er befindet sich mit einer Länge von ca. 2.400 km zwischen ungefähr zwischen 12° und 25° nördlicher Breite und 142° und 147° östlicher Länge östlich von Guam. Am 23. Januar 1960 erreichten der Schweizer Jacques Piccard (1922-2006) und der damalige US-Marineoberleutnant Don Walsh (geb.1931) mit ihrem Tiefseetauchboot "Trieste" als erste Menschen den Grund des 10.915 m tiefen "Deep Challenge" - der zweittiefsten Stelle des Marianengrabens.

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