Mali: Reiseinfos

Wie gelangt man nach Mali?

Flugzeug
Direkte Flugverbindungen nach Bamako gibt es ab Paris und Brüssel. Ethiopian Airlines fliegen von Frankfurt über Addis Abeba nach Bamako.

Eisenbahn

Ein klimatisierter Zug mit Schlaf- und Speisewagen fährt zweimal pro Woche von Bamako nach Dakar im Senegal. Es ist auch möglich, diese Strecke mit dem Auto zu fahren (Dauer ca. 35 Stunden).

Auto und Bus
Von Mali aus existieren ferner Straßenverbindungen nach Côte d'Ivoire, Burkina Faso, Senegal, Guinea, Niger und Mauretanien. Das Befahren der Trans-Sahara-Strecke nach Algerien gilt jedoch als unsicher. Fernbusse fahren von dem Ort Kankan in Guinea nach Bamako, von Bobo Dioulasso in Burkina Faso nach Segou und Mopti sowie von Niaméy in Niger nach Gao. Eine weitere Busverbindung führt von Côte d'Ivoire nach Mali.

Reisen im Land

Bus
Ein Busnetz verbindet alle größeren Städte miteinander.

Fährverbindungen
Mali verfügt über ca. 1.800 km schiffbare Wasserwege. In den Monaten Juli bis Dezember verkehren auf dem Niger wöchentlich Fähren zwischen Bamako über Timbuktu nach Gao, von Dezember bis März nur zwischen Mopti und Gao. Für die Strecke zwischen Timbuktu und Mopti kann man auch Flussboote mit und ohne Motor (Pirogues und Pinasses) mieten.

Straßen und Mietwagen
Das Straßennetz von Mali umfasst etwa 16.100 km, wovon rund 2.000 km asphaltiert sind. Die Qualität der Straßen in Mali ist insgesamt nicht sehr gut. Die Hauptverkehrsstraße führt von Sikasso im Süden nach Bamako, Mopti und Gao. Während der Regenzeit ist die Straße zwischen Mopti und Gao unbefahrbar. In Mali sollte man nur auf Hauptstraßen und möglichst im Konvoi fahren. Überlandfahrten bei Nacht sind wegen Überfallgefahr zu vermeiden. Vor dem Befahren der Straßen nördlich von Mopti wird generell gewarnt.

Internationales Kfz-Kennzeichen

Das internationale Kfz-Kennzeichen von Mali lautet:

RMM

Mali: Ein- und Ausreisebestimmungen

Formalien und Visa

Touristen aus den EU-Ländern benötigen für die Einreise nach Mali einen gültigen Reisepass, ein Visum und ein Rückflugticket. Bei der Einreise muss eine gültige Gelbfieber-Impfung nachgewiesen werden.

Visa-Abteilung der Botschaft von Mali
Kurfürstendamm 72
10709 Berlin
Tel: 0049 (030) - 319 98 83
Fax: 0049 (030) - 31 99 88 48
Email: ambmalia01019@freenet.de

Honorarkonsulat von Mali in Hamburg
Hamburg
Tel: 0049 (040) - 227 80 39

Währung

Die Landeswährung von Mali ist der CFA Franc

1 CFA-Franc = 100 Centimes

Mali gehört zur Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion. Der ISO-4217-Code des Franc CFA lautet hier XOF.

Der CFA-Franc (Communanté Financiére Africaine) ist die Währung in 14 afrikanischen Staaten, die in der Regel früher französische Kolonien waren: Äquatorialguinea, Gabun, Kamerun, Republik Kongo, Tschad, Zentralafrikanische Republik, Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoite, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal sowie Togo. Er ist an den Euro gebunden.

Wechselkurs
Der Wechselkurs von Euro und CFA-Franc ist immer derselbe, da der CFA-Franc an den Euro gebunden ist (vor Einführung des Euro war er an den Franc gebunden). Für Länder, die der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion angehören, lautet der feste Umrechnungskurs:

1 Euro (€) = 655,957 CFA-Franc (XOF)

Ein- und Ausfuhr von Devisen

  • Landeswährung
    Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist unbeschränkt.
  • Fremdwährungen
    Die Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen ist ebenfalls unbeschränkt, eine Deklarationspflicht besteht für Beträge im Wert von über 25.000 CFA-Fr.

Günstige Waren, Souvenirs

Gern gekaufte Souvenirs in Mali sind Kampfmasken der Bambara-, Dogon- und Malinko-Stämme sowie Holzschnitzereien, Gold- und Silberschmuck, Webstoffe, Matten und Kupferartikel. Die Region Ségou ist berühmt für ihre Ton- und Steingutwaren.
In Timbuktu werden hervorragende Eisen- und Kupferwaren hergestellt, wie z.B. Schwerter, Dolche und traditionelle Haushaltsartikel.

Folgende Artikel können zollfrei nach Mali eingeführt werden:
- 1.000 Zigaretten oder 250 Zigarren oder 2 kg Tabak
- 2 Flaschen alkoholische Getränke sowie
- Parfüm für den persönlichen Gebrauch.

Kameras und Filme müssen bei der Ein- und Ausfuhr deklariert werden. Für Sportgewehre und Pflanzen ist eine Einfuhrgenehmigung erforderlich. Für die Ausfuhr archäologischer Objekte, insbesondere aus dem Tal des Nigerflusses, muss ein Zertifikat des Nationalmuseums in Bamako eingeholt werden.

Außerdem kann man in Mali wunderschöne Glasperlen kaufen.

Mali: Reisemedizin, Impfungen und Warnhinweise

Infektions-Erkrankungen

In Mali ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Mittel- und Nordeuropa nicht oder eher seltener verbreiteten Infektions-Erkrankungen zu rechnen:

  • Malaria : Es besteht landesweit, auch in den Städten und ganzjährig ein hohes Risiko, an Malaria zu erkranken. Etwa 85% der Infektionen erfolgen mit der sehr gefährlichen Malaria tropica, der Rest mit der Malaria tertiana.
  • Bilharziose - es besteht landesweit ein Infektionsrisiko
  • Cholera
  • Darminfektionen durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u.a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen, Shigellen, Wurmbefall und alle möglichen Arten an Viren und Bakterien
  • Filariose
  • Gelbfieber : Das Land und besonders die Regionen südlich des nördlichen 15. Breitengrades gelten als Gelbfieber -Infektionsgebiet
  • Guineawurm-Infektion
  • Hepatitis A und B
  • Kala-Azar , landesweit
  • Lassafieber
  • Leishmaniose , landesweit
  • Kinderlähmung, Polio
  • Pest - Vorkommen in einigen Gebieten
  • Schlafkrankheit
  • Tetanus
  • Tollwut
  • Typhus
  • Zeckenbissfieber

Impfempfehlungen

  • Diphtherie - eine Impfung gegen Diphtherie sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
  • Hepatitis A und B
  • Kinderlähmung, Polio - eine Impfung gegen Polio sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
  • Meningokokken-Meningitis
  • Tetanus - eine Impfung gegen Tetanus sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
  • Tollwut - aber nur bei Risikoreisenden, die mit den Überträgertieren in Berührung kommen können.
  • Typhus - aber nur bei Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.

Impfpflicht
Für alle Personen, die älter als ein Jahr sind, besteht eine Impfpflicht gegen eine Erkrankung mit Gelbfieber.

Gelbfieber impfung von Kindern

Bei Impfungen gegen Gelbfieber gab es eine Reihe von Nebenwirkungen, so z.B. Enzephalitis. Rund Zweidrittel der davon Betroffenen waren Kinder unter sechs Monaten. Daher dürfen Kinder unterhalb dieses Alters auf keinen Fall geimpft werden. Aber auch Kinder unter einem Jahr sollten möglichst nicht geimpft werden. Im Zweifel müssen Gelbfieber -Infektionsgebiete dann gemieden werden. Jede Impfung gegen Gelbfieber darf nur in speziell dafür autorisierten Gelbfieber -Impfstellen durchgeführt werden!

Malariaprophylaxe
Bei Reisen in das Land ist es dringend angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen bedenklich erscheinen, sollte aber wenigstens ein "Stand-By-Präparat" mit sich führen.

Aktuelle Warnhinweise

Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Tel: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
Fax: 0049 - (0)30 - 5000 - 51000
www.auswaertiges-amt.de/de

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