Gambia: Pflanzen

Inhaltsverzeichnis

Bäume und Sträucher

Gambia liegt zwischen der trockenen Sahelzone im Norden und dem tropischen Regenwald im Süden und somit in der Landschaft Sudan. Die Savanne ist die vorherrschende Landschaftsform. Es wachsen Gräser und vereinzelt Bäume. Dazu gehören der Affenbrotbaum, Mahagoni und der Palisander. Auch der Rote Kapokbaum und Afzelia africana wachsen hier. Nach Nordosten wird es trockener, der Bewuchs ist spärlicher als im Süden und an der Küste im Westen. Hier findet man auch Anogeissus leiocarpa und den Néré-Baum (Parkia biglobosa). In Gambia mit seinen Feuchtgebieten wachsen rund 530 verschiedene Pflanzenarten.

Etwa 40% des Landes sind mit verschiedenen Arten von Wald bedeckt, wobei jedoch der Anteil von geschlossenem Wald weniger als 9% des Landes ausmacht. Und etwa 75% der Waldfläche gelten als so genannte Waldsavanne. Die häufigsten Baumarten der Waldsavanne sind der Afrikanische Mahagonibaum (Khaya senegalensis), der Buschmango (Cordyla pinnata), der Afrikanischer Copaiba-Balsam-Baum (Daniellia oliveri), der Afrikanische Palisander (Pterocarpus erinaceus), der Eisenbaum Prosopis africana oder auch der Kwandari (Terminalia macroptera) sowie diverse Combretum-Arten. Weitere 32% der Landesfläche sind offene Busch-Savannen.

Auf den trockeneren Ebenen wächst die Afzelia (Afzelia africana). Im Westen des Landes wachsen die Büsche bzw. kleinen Bäume Anogeissus leiocarpa, Néré (Parkia biglobosa) und Sterculia setigera,aus der Gattung derStinkbäume. Erwähnenswert ist, dass bei der Rodung von Wald für landwirtschaftliche Nutzung jeweils einige wenige Bäume auf den Feldern stehen gelassen werden. Das sind vorwiegend Bäume, die als Lieferant von Früchten, wie der Buschmango, für medizinische Anwendungen wie der westafrikanische Mahagoni oder der Anabaum, dessen Laub als Viehfutter dient. Der Herstellung von Fasern dient beispielsweise die Rinde des Baobab. Über eine Länge von ca. 150 km von der Mündung des Gambias flussaufwärts gibt es - in der Brackwasserzone – am Ufer dichte Mangrovenwälder. Noch weiter flussaufwärts sowie an einigen der Gambia-Zuflüsse, die teilweise nur während der Regenzeit Wasser führen, findet man an den Ufern Reste des immergrünen Galeriewalds. Hier wachsen außerdem Ebenholz, das Afrikanische Schwarzholz (Erythrophleum africanum), der Afrikanische Teakbaum (Milicia regia) sowie die Äthiopische Palmyrapalme (Borassus aethiopum) sowie zahlreiche Lianen.

Ein typisches Beispiel für einen Galeriewald findet man beispielsweise im Abuko Nature Reserve. Entlang der Küste zum Atlantik erstreckt ein kleiner Streifen von Küstenwald, wo man Bestände der Athiopischen Palmyrapalme, der Falsche Afrikanische Johannesbeerbaum (Allophyllus africanus), die Guy-Edouard-Roberty-Pflanze (Malacantha alnifolia) oder die dornigen Büsche der Senegalesischen Stachel- oder Artarwurzeln (Fagara zanthoxyloides) findet. Auch die Äthiopische Palmyrapalme Feigenbäume, Zimtäpfelbäume und Ölpalmen wachsen hier. Ein gut erhaltener und geschützter Rest des typischen Küstenwaldes ist bei Bijilo zu finden.

Eingeführte Pflanzen

Auch einige in Gambia nicht heimische Baumarten werden zunehmend angepflanzt, so wurden beispielsweise im Nymbai Forest Park Plantagen mit der aus Südostasien stammenden Gmelina arborea aus der Familie der Lippenblütler angelegt. Man sieht diese Bäume zudem auch oft entlang von Straßen und Wegen. Weitere nicht heimische Baumarten sind z. B. Teakbäume, Mangobäume, Niembäume oder verschiedene Eukalyptusbäume

Neuen Kommentar hinzufügen