Algerien: Feiertage, Klima und Sitten in Algerien

Inhaltsverzeichnis

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  1. Klima
  2. Algerien: Landessitten
Datum Feiertag
01. Januar Neujahr
Februar/ März Eid al-Adha (Opferfest)
Februar/ März Islamisches Neujahr
Februar/ März Ashoura (Fastenfest)
1. Mai Tag der Arbeit
April/ Mai Moloud (Geburtstag des Propheten)
19. Juni Ben Bellas Entmachtung
5. Juli Unabhängigkeitstag
1. November Jahrestag der Revolution
November/ Dezember Eid al-Fitr (Ende des Ramadan)

Die Daten für die islamischen Feiertage werden nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich deshalb jedes Jahr. Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, essen Muslime nicht während des Tages, sondern erst nach Sonnenuntergang. Viele Restaurants sind deshalb tagsüber geschlossen. Die Feste Eid al-Fitr und Eid al-Adha dauern je nach Region 2-10 Tage.

Klima

Algerien lässt sich in drei verschiedene Klimazonen aufteilen:

Mittelmeerklima
An der Mittelmeerküste und an den Nordhängen des Tellatlas (Gebirgskette, die direkt am Mittelmeer liegt) herrschen ganzjährig gemäßigte Temperaturen. Im August, dem heißesten Monat im ganzen Jahr, beträgt die Mitteltemperatur ungefähr 25°C und im Januar schwankt sie zwischen 12-13°C. Der Niederschlag, der vorwiegend im Winter fällt, macht den Norden relativ fruchtbar.

Kontinentalkima
Die Hochplateaus südlich des Tellatlas sind durch hohe, saisonale Temperaturschwankungen gekennzeichnet. Die Mitteltemperatur im August beträgt ca. 30°C und im Januar meist unter 0°C. Der Niederschlag kommt meist in kurzen Platzregenfällen herunter, welcher die Flüsse in gefährliche, reißende Ströme verwandeln kann.

Wüstenklima
In der Sahara, die etwa 85% der Fläche Algeriens bedeckt, liegt die Temperatur im Hochsommer tagsüber bei 40°C, manchmal sogar bei 50°C. Temperaturschwankungen von bis zu 20° am Tag sind keine Seltenheit. Aus der Sahara kommt der Schirokko, ein trockener und staubiger Sandsturm, der in den Sommermonaten bis ans Mittelmeer wehen kann.

Algerien: Landessitten

Im arabischen Raum spielt das Handeln eine große Rolle beim Kaufen. Als Richtlinie für einen reellen Preis gilt etwa ein Drittel bis die Hälfte des ursprünglich geforderten Preises. Deshalb sollte man die in der Regel maßlos überhöhte erste Preisforderung des Verkäufers entsprechend weit unterbieten. Ein Feilschen ohne Kaufabsicht gilt jedoch als Beleidigung des Handelspartners.

Für Gäste in einem islamischen Land ist Rücksichtnahme auf die einheimischen Sitten geboten. Besonders Frauen sollten auf dezente Kleidung achten. Strandkleidung außerhalb der Badezone ist tabu, auch Männern sind außerhalb der Hotelzonen lange Hosen zu empfehlen. Das Fotografieren von Einheimischen ohne deren Erlaubnis ist unbedingt zu vermeiden, da in den islamischen Ländern das Abbild des Menschen traditionsgemäß ein Tabu ist. Während des Fastenmonats Ramadan sollte auf Essen, Trinken und Rauchen in der Öffentlichkeit besser verzichtet werden.

Der Verkauf und Ausschank von Alkohol außer in den Touristenhotels und -restaurants ist freitags und im Ramadan verboten. Trunkenheit in der Öffentlichkeit ist in allen islamischen Ländern streng verpönt, man sollte Alkohol nur dort öffentlich zu sich nehmen, wo er ausgeschenkt wird. Auch wäre es eine grobe Unhöflichkeit, einen Einheimischen zum Trinken zu animieren.

Außerdem ist Nicht-Muslimen das Betreten von Moscheen sowie Medresen, in denen noch die Freitagspredigt gehalten wird, in der Regel verboten.

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