Weg zum eigenen Naturgarten

Weg zum eigenen Naturgarten

Immer mehr Fläche in Deutschland gilt als versiegelt. Das Umweltbundesamt gibt an, dass jährlich mehr als 150 Quadratkilometer an Fläche für Siedlungs- und Verkehrsfläche erschlossen werden. Immer mehr Tiere und Pflanzen verschwinden mit diesen. Doch insbesondere Gartenbesitzer und Hobbygärtner können dagegen effektiv etwas tun. Denn wer den Platz hat, kann sich ganz bewusst für den Naturgarten entscheiden. In diesem finden viele heimischen Pflanzen und Tiere einen Lebensraum.

Mehr Natur – auch zum Genießen

Bei einem klassischen Naturgarten steht nicht vorrangig das "Design" im Vordergrund, sondern vielmehr, wild lebenden Tieren sowie den diversen heimischen Pflanzen einen freien Lebensraum zu bieten. Entsprechend wird beim Naturgarten ebenfalls häufig vom "Wildgarten" gesprochen. Hier soll sich die Natur erholen können und die Artenvielfalt erhalten bleiben. Letztere leidet vor allem durch den voranschreitenden Eingriff des Menschen in den Lebensraum von Pflanzen und Tieren.

Wer sich bei Naturschutzorganisationen umhört, bekommt immer Gleiches zu hören: "Das Artensterben derzeit ist das größte seit dem Ende der Zeit der Dinosaurier". Und diese ist jetzt mehr als 65 Millionen Jahre her. Vornehmlich bei den Insekten ist ein Massensterben zu erkennen. Mit einem Wildgarten kann folglich jeder seinen Beitrag zur Biodiversität beitragen.

Das bedeutet nun nicht, dass Wildgartenbesitzer ihr Grün nicht mehr genießen könnten. Dennoch bleibt in einem Naturgarten ausreichend Platz, um es sich mit einer Auswahl an schönen Gartenmöbeln gemütlich zu machen. Im Sortiment von garten-und-freizeit.de finden sich diverse Möglichkeiten, den Garten in vollen Zügen zu genießen. Denn im Naturgarten lässt sich auf der Loungeliege ebenso gut entspannen wie im Hängesessel oder der Sitzkombination mit Tisch.

Fakt ist, dass es in der Gemütlichkeit dann ebenfalls viel zu bestaunen gibt. Denn ein Wildgarten ist ein lebendiger Garten, in dem Tiere und Insekten ihr Zuhause finden. Entsprechend geplant lässt sich die persönliche Wohlfühloase, ausgestattet mit hochwertigen Gartenmöbeln so arrangieren, dass der wild wachsende Teil des Gartens immer im Blick ist.

Standort ist entscheidend

Es gibt keine einheitliche Regelung, wie ein Naturgarten nun auszusehen hat. Viel mehr gibt der Garten vor, was möglich ist. Wie Hobbygärtner diese Möglichkeiten jedoch nutzen, ist völlig ihnen überlassen. So können Obstbäume und Kräuterbeete auch gerne neben einer Gartensauna stehen, der Gemüseanbau neben der Terrasse mit den Gartenmöbeln angesiedelt sein oder dem Wildwuchs einfach freie Hand gelassen werden. Wichtig ist lediglich, eine Struktur zu schaffen, die möglichst ein Höchstmaß an Vielfalt bietet.

Dennoch gibt es ein paar Dinge in einem Wildgarten, die unbedingt Teil sein sollten. Hierzu gehört etwa eine Wildblumenwiese. Diese ist leicht angelegt und bietet einer Vielzahl Insekten einen Lebensraum und Nahrung. Nicht fehlen dürfen zudem heimische Pflanzen im Naturgarten. Bereits erwähnte Obstbäume, Kräuter, aber auch Stauden, Sträucher und andere Wildpflanzen sollten angesetzt werden.

Anstatt beim Schnitt von Hecken, Sträuchern oder Bäumen das, was abfällt, zu entsorgen, bietet sich ein Totholzhaufen an. Dieser kann zur Trennung von Bereichen genutzt werden oder schlicht an einer Hecke angelegt werden. Er bietet einer Vielzahl von kleinen Säugetieren und Insekten einen sicheren Unterschlupf. In denselben Kontext fällt der Komposthaufen. Nicht nur erhalten Hobbygärtner durch diesen Mulch und Dünger, sondern bieten Kleinstlebewesen einen reich gedeckten Tisch.

Wichtig zum Abschluss ist noch eine oder mehrere Wasserstellen. Mit Hölzern und Steinen kann selbst kleinen Tieren Zugang verschafft werden. Abgerundet wird der Wildgarten dann mit Nistmöglichkeiten für Vögel sowie den typischen "Insektenhotels".

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