Welches ist das Richtige?
CBD-Öl ist einer der größten Gesundheitstrends der vergangenen Jahre. Es gibt vermutlich kein anderes Pflanzenextrakt, das derzeit so oft im Warenkorb von Online-Shoppern landet. Allein in Deutschland setzt die Branche jährlich einen dreistelligen Millionenbetrag um. Das Mittel wird genommen, um das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern, um Schmerzen und Entzündungen zu bekämpfen oder um den Schlaf zu verbessern. Wer zum ersten Mal einen CBD-Onlineshop besucht, ist aber oft verwirrt. Denn es gibt nicht nur Produkte in unterschiedlichen Stärken, sondern auch mit einer unterschiedlichen Zusammensetzung. Um die Unterschiede zwischen den Arten von CBD-Öl zu verstehen, ist ein Doktortitel in Botanik nötig – oder zumindest ein gewisses Verständnis der Inhaltsstoffe der Hanfpflanze.
Breitspektrum-CBD-Öl
CBD ist Teil einer Stoffgruppe, der sogenannten Cannabinoide, die ausschließlich in Hanf vorkommen. Mehr als hundert unterschiedliche Moleküle werden den Cannabinoiden zugeordnet, viele davon besitzen therapeutische Eigenschaften. So auch THC, das zudem für die berauschende Wirkung von Marihuana und Haschisch verantwortlich ist. Trotz des medizinischen Potentials von THC möchten viele Nutzer es lieber ganz vermeiden, entweder aus rechtlichen Gründen oder weil sie Angst vor Nebenwirkungen haben. Breitspektrum-CBD-Öl enthält daher eine Mischung unterschiedlicher Cannabinoide, aber kein THC.
Vollspektrum-CBD-Öl
Diese Art von CBD-Öl ist das häufigste Produkt auf dem Markt. Wer in einem Reformhaus oder bei einem Online-Shop wie cibdol.de ein ganz normales Fläschchen CBD-Öl kauft, erhält wahrscheinlich ein Vollspektrum-Öl. Bei diesem Öl sind neben CBD verschiedene andere Cannabinoide sowie Terpene und weitere flüchtige Verbindungen aus dem Hanf enthalten. Einige Studien weisen darauf hin, dass die Kombination dieser Stoffe eine stärkere Wirkung hat als pures CBD. Vollspektrum-Öle können auch bis zu 0,2 % THC enthalten, allerdings ist der Stoff in den meisten Produkten nur in Spuren vorhanden.
Isoliertes CBD-Öl
In gewissen Fällen ist es aber auch sinnvoll, ein Öl zu verwenden, das überhaupt keine Cannabinoide außer CBD enthält. Das ist zum Beispiel bei Athleten der Fall. Denn sie dürfen nach den Richtlinien der Welt-Antidopingagentur und vieler Sportverbände zwar CBD einnehmen, um Entzündungen zu bekämpfen oder ihren Schlaf zu verbessern. Allerdings sind andere Cannabinoide wie THC als Dopingmittel eingestuft und können daher bei einer Dopingkontrolle zu Sanktionen führen. Aus diesem Grund nehmen Profi-Sportler Produkte mit isoliertem CBD von besonders hoher Reinheit ein.
Angereichertes CBD-Öl
Schließlich gibt es auch CBD-Öle, die neben den Inhaltsstoffen der Hanfpflanze auch andere Substanzen enthalten. Ein bekanntes Beispiel ist die Kombination von CBD mit Melatonin, die sich besonders stark auf den Schlaf auswirken soll. Aber auch verschiedene Vitamine wie Vitamin D werden zusammen mit CBD verabreicht. Teilweise sollen diese Substanzen die Wirkung von CBD ergänzen, teilweise dient die Kombination aber nur der bequemeren Einnahme, ähnlich wie bei einer Multivitamintablette.
Die Qual der Wahl
Wer sich nicht sicher ist, welches CBD-Öl das richtige für ihn ist, sollte sich am besten von einem Arzt beraten lassen. Ansonsten ist Vollspektrum-CBD-Öl für die meisten Einsteiger eine gute Wahl, da es leicht erhältlich ist und neben CBD verschiedene wertvolle Inhaltsstoffe der Hanfpflanze enthält. Wer Vollspektrum-Öl nicht gut verträgt, Profi-Sport betreibt oder eine bestimmte Krankheit behandeln möchte, ist unter Umständen mit isoliertem CBD-Öl oder einem anderen Produkt besser beraten.
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