Österreich: Tiere

Säugetiere

Zu den Säugetieren gehören Rehe, Hirsche, Hasen, Füchse, Dachse und Marder.
Aber auch Luchse und vereinzelt Wölfe und Braunbären sind anzutreffen.
In den Alpen findet man zahlreiche Alpensteinböcke und Murmeltiere.

Häufig ist der Damhirsch mit seinem charakteristisch schaufelartigen und vielendigen Geweih, welches ihn von den anderen Hirschen unterscheidet. Er ist kleiner als der Rothirsch.

Das verbreiteste Alpentier ist die ziegenähnliche Gämse. Sie gehört zur Familie der Paarhufer und lebt in 800 - 2500 m Höhe.
Charakteristisch sind ihre relativ dünnen, 30 cm langen und nach hinten gekrümmten hakenförmigen Hörner. Ihr im Sommer rötlich-braunes und im Winter dunkleres Fell bildet vom Nacken bis zur Kruppe vor dem Schwanz eine Stehmähne, aus der die Haare für den "Gamsbart" gezupft werden.

Reptilien (ohne Schlangen)

In Österreich gibt es zahlreiche Eidechsenarten. Zu ihnen gehören die Zauneidechse, die Smaragdeidechse, die Kroatische Gebirgseidechse, die Mauereidechse, die Bergeidechse und in den Alpen die Waldeidechse und die giftigen Feuersalamander.

Er gehört zu den Schwanzlurchen, wird zwischen 15 und 20 cm groß und ist an seiner schwarzen Färbung mit gelber oder rötlicher Fleckung deutlich zu erkennen.
Am liebsten hält er sich in feuchten Laub-Nadel-Mischwäldern oder reinen Buchenwäldern in der Nähe von Fließgewässern auf. Seine Nahrung besteht u.a. aus Schnecken, Regenwürmern, Spinnen und Schmetterlingen. Er gehört zu den gefährdeten Tierarten.

Weit verbreitet, aber in ihrem Bestand stark rückläufig und somit gefährdet ist die tag- und nachtaktive Europäische Sumpfschildkröte. Finden kann man sie an Gewässern mit gutem Wasserpflanzenbestand und schlammigen Grund, aber man wird sie eher selten zu Gesicht bekommen, da diese Tiere sehr scheu sind.
Der flache und ovale Panzer kann bis zu 36 cm lang werden, und diese Schildkröte hat einen ziemlich langen Schwanz. Ihre Nahrung ist überwiegend tierisch. Sie besteht u.a. aus Fischen, Molchen, Kaulquappen, Krebschen und Wasserschnecken.
Im Winter vergräbt sich die Schildkröte im Bodenschlamm und überbrückt die kalte Zeit in einer Winterstarre.
Die zwischen 35 und 45 cm lange beinlose Westliche Blindschleiche (Anguis fragilis) erinnert ein wenig an einen sehr großen Regenwurm. Sie gehört als Echse zu den Reptilien ist aber keine Schlange.

Schlangen, Gifttiere

- Äskulapnatter
- Ringelnatter
- Schlingnatter
- Würfelnatter

Giftschlangen
In Österreich leben die folgenden vier Arten von Giftschlangen:
- Aspisviper
- Kreuzotter
- Sandotter, Europäische Hornotter

- Wiesenotter - Wahrscheinlich in Österreich ausgestorben

Weitere Gifttiere
Der Feuersalamander sondert ein Gift ab, wenn er sich bedroht fühlt. Dieses Gift darf nicht mit Schleimhäuten, offenen Wunden oder Speichel in Berührung kommen, da es sonst zu schweren Vergiftungserscheinungen kommt. Auch die Kreuzspinne ist giftig. Aber selbst wenn ihr Biss die menschliche Haut durchdringt, was eher selten der Fall ist, ist das Gift für den Menschen relativ harmlos. Allerdings ist der recht Biss schmerzhaft.

Vögel

Im Schilfgürtel des Neusiedlersees gibt es ein Vogelparadies mit Reihern, Löfflern, Säbelschnäblern und Wildgänsen. Andere Vogelarten sind der Fasan, das Rebhuhn und in den Alpen kann man sowohl die weit verbreitete, gesellige und oft zutrauliche Alpendohle wie auch das Alpenschneehuhn, den Birk- und den Auerhahn beobachten.

Und natürlich eine große Anzahl diverser Singvögel.

Der "König der Alpen" ist der Steinadler, der bei einer Körperlänge von 75 - 90 cm eine Flügelspannweite bis zu 2 m erreichen kann. In der Ordnung der Greifvögel gehört er zur Familie der Adler. Die Altvögel haben ein einheitlich dunkelbraunes Fell, wobei nur der Scheitel und der Nacken goldgelb gefärbt sind. Die Jungvögel haben ein großes weißes Feld an der Basis der Handschwingen, sowie einen weißen Schwanz mit einer schwarzen Endbinde.

Er ernährt sich von kleineren Säugetieren wie Murmeltieren und Schneehasen, aber seine Hauptnahrungsquelle sind Gämsen- und Rehkitze. Andere Vögel wie Rauhfußhühner stehen ebenfalls auf dem Speiseplan. Vor Jahrzehnten ist er beinahe ausgerottet worden, jetzt erholt sich der Bestand sehr langsam. Zudem leben in Österreich Falken, Habichte, Bussarde und Eulen.

Insekten

In Österreich kommen im Prinzip dieselben Insekten wie in Deutschland vor.
So leben hier Mücken, Fliegen, Wespen, Bienen, Hornissen, Hummeln oder Libellen

Es gibt u.a. die Weg- und die Waldameise, den Rüsselkäfer und die Kreuzspinne. Diese gehört zur Familie der Radnetzspinnen und ist im ganzen Alpenraum verbreitet. Die Färbung variiert zwischen hellbraun und schwarz und Kenzeichen ist das immer vorhandene deutliche weiße Kreuz auf dem Hinterleib. Die Weibchen sind mit ca. 20 mm größer als die Männchen, die nur ca. 11 mm groß werden.

Die Kreuzspinne hält sich vor allem an Waldrändern, in Hecken und in Gärten auf. Ihre Nahrung besteht u.a. aus Schnaken und Fliegen. Die bekannteste Art der Kreuzspinnen ist die Gartenkreuzspinne.
In den Wäldern ist mit Zecken zu rechnen, deren Biss zur Borreliose oder der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) führen kann.

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